DE19902965A1 - Einrichtung zur Beaufschlagung von Warmluftgeräten mit Luft - Google Patents

Einrichtung zur Beaufschlagung von Warmluftgeräten mit Luft

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beaufschlagung von mindestens zwei Warmluftgeräten mit Warmluft, wobei die Lufteinlassöffnung der Warmluftgeräte über ein Luftleitungssystem mit einer zentralen Gebläsevorrichtung verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beaufschlagung von mindestens zwei Warmluftgeräten mit Luft, wobei die Lufteinlassöffnungen der Warmluftgeräte über ein Luftleitungssystem mit einer zentralen Gebläsevorrichtung verbunden sind.
In Dienstleistungs- und Handwerkseinrichtungen, in denen eine Vielzahl von Warmluftgeräten betrieben wird, verfügt jedes dieser Geräte über eine eigene Gebläsevorrichtung. So werden zum Beispiel in Friseursalons handbetriebene Haartrockner, Trockenhauben und Wäschetrockner eingesetzt, welche jeweils sowohl über einen Gebläsemotor als auch über eine Heizeinrichtung verfügen. Ähnliches trifft für viele Hotels, Badeanstalten und Waschsalons zu.
Dadurch bedingt entsteht ein erhöhter Energiebedarf. Weiterhin führt dies insbesondere bei den handbetriebenen Haartrockner zu einer Erhöhung der Unfallgefahr, da diese Geräte mit einer Wechselspannung von 220 Volt und in der Nähe von Waschbecken betrieben werden.
Aufgrund des durch den Gebläsemotor und die Heizeinrichtung bedingte Gewicht sind die Personen, die diese Geräte berufsmäßig benutzen, einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt z. B. durch den damit verbundenen Lärmpegel, die ungefiltert in der Raumluft verteilten Chemikalien und Krankheitserreger, sowie durch das Eigengewicht der Geräte verursachte Sehnenscheidenentzündungen.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Dienstleistungs- und Handwerkseinrichtungen, in denen eine Vielzahl von Warmluftgeräten betrieben wird, ein System von Warmluftgeräten zur Verfügung zu stellen, bei denen reicht jedes einzelne Gerät mit einem Gebläsemotor und einer Heizeinrichtung versehen ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zur Beaufschlagung von mindestens zwei Warmluftgeräten mit Luft, wobei die Lufteinlassöffnungen der Warmluftgeräte über ein Luftleitungssystem mit einer zentralen Gebläsevorrichtung verbunden sind, gelöst.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Adapter zum Verbinden flexibler Luftzuführungsschläuche (5) zu einem Warmluftgerät mit einem fest verlegten Luft-Rohrleitungssystem (3), welches im wesentlichen aus
  • a) einer Steckverbindung zur Aufnahme der Luftrohrleitung, wobei der Innendurchmesser des Innenschlauches (52) etwa dem Außendurchmesser des Anschlusses am Adapter oder einem Warmluftgerät entspricht; und
  • b) einem elektrischen Anschluß (41, 42) zur Regelung des Lufterwärmungssystems
besteht.
Weiterhin Gegenstand der Erfindung ist ein Trockenschrank (9), welcher im wesentlichen aus
  • a) einer oder mehreren Lufteinlassöffnungen (93, 94) zur Beaufschlagung mit über das Leitungssystem (3) zugeleiteter Warmluft,
  • b) in ein oder mehreren Ebenen angeordnete Stangen (91) zum Aufhängen der zum Trocknen vorgesehenen Wäschestücke,
  • c) eine Luftauslassöffnung (92), und
  • d) gegebenenfalls einen Feuchtigkeitssensor (100) zur Regelung der Warmluftzufuhr
besteht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Energiebedarf zum Betreiben solcher Warmluftgeräte sinkt. Aufgrund des niedrigen Gewichts und des Wegfallens der mit 220 Volt betriebenen Motoren und Heizeinrichtungen bei den Handbetriebenen Haartrocknern wird das Gesundheits- bzw. Unfallrisiko erheblich reduziert.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich mit wenigen Handgriffen durch Verlegen von wenigen Rohrleitungen und Installation einer zentralen Gebläsevorrichtung einfach realisieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind solche Einrichtungen, wobei
  • a) die Lufteinlassöffnung der Warmluftgeräte über flexible Luftzuführungsschläuche (5) mit Hilfe von Adaptern (4) mit einem fest verlegten Luft-Rohrleitungssystem (3) verbunden sind;
  • b) die Adapter (4) mit einem am jeweiligen Warmluftgerät regulierbaren Lufterwärmungssystem versehen sind, insbesondere, worin einer Steckverbindung zum Verbinden der flexiblen Luftzuführungsschläuche (5) mit dem fest verlegten Luft- Rohrleitungssystem (3) oder mit einem Warmluftgerät, und einem elektrischen Anschluß (53) zur Regelung des Lufterwärmungssystems besteht;
  • c) der in der Gebläsevorrichtung erzeugte Luftstrom durch eine Filtriereinrichtung (2) geleitet wird;
  • d) die Gebläsevorrichtung (1) aus zwei oder mehreren Gebläsemotoren besteht;
  • e) die Filtriereinrichtung (2) einen Drucksensor aufweist, der zur Steuerung der Gebläsemotoren (1) dient;
  • f) die Warmluftgeräte ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus handbetriebenen Haartrocknern bzw. Trockenbürsten (6), Trockenhauben (8), Wäschetrocknern (9) und Raumheizungen (7),
  • g) der Wäschetrockner (9) ein Trockenschrank ist, der eine oder mehrere Lufteinlassöffnungen (93, 94) zur Beaufschlagung mit über das Leitungssystem zugeleiteter Warmluft, in ein oder mehreren Ebenen angeordnete Stangen (91) zum Aufhängen der zum Trocknen vorgesehenen Wäschestücke, eine Luftauslassöffnung (92), und gegebenenfalls einen Feuchtigkeitssensor (100) zur Regelung der Warmluftzufuhr aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Luftzuführungsschlauches;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Anschluß zwischen einem Luftzuführungsschlauch und einem Warmluftgerät.
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Adapters;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners.
Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgerecht, da sie der besseren Verdeutlichung der Erfindung dienen.
In Fig. 1 wird in einer Gebläsevorrichtung (1) bestehend aus drei modular einzusetzenden Gebläsemotoren, die vorzugsweise an der Außenseite eines Gebäudes angebracht sind, Luft angesaugt und ein Überdruck erzeugt. Die Anzahl der Gebläsemotoren richtet sich nach der Gesamtgröße der Einrichtung und dem maximal zu erwartenden Luftverbrauch der einzusetzenden Warmluftgeräte. Bei kleineren Einrichtungen können auch weniger Gebläsemotoren zum Einsatz kommen. In der Regel wird mit einem Überdruck zwischen 0,5 und 10 bar gearbeitet. Eine zentrale Filtriereinrichtung (2) wird durch eine Rohrleitung (3) mit der in der Gebläsevorrichtung (1) erzeugten Luft beaufschlagt. Die lichten Durchmesser der Rohrleitungen sind an sich unkritisch, sie können je nach Größe der Gesamteinrichtung ausgelegt werden. In der Regel werden die Rohrleitungen zwischen der Gebläsevorrichtung (1) und der Filtriereinrichtung (2) einen größeren Durchmesser aufweisen als die Rohrleitungen, welche von der Filtriereinrichtung zu den einzelnen Adaptern (4) führen. Vorzugsweise werden handelsübliche Metall- oder Kunststoffrohre mit einem Innendurchmesser von 6 bis 80 mm, insbesondere von 10 bis 50 mm verwendet. Die Filtriereinrichtung (2) umfaßt in der Regel Filter zur Zurückhaltung von Schmutzpartikeln, Schwebstoffen und Stäuben und Trockeneinrichtungen zum Trocknen der Zuluft, vorzugsweise Kondensatabscheider. Vorzugsweise enthält die Filtriereinrichtung einen Drucksensor, wodurch der jeweils herrschende Druck bestimmt wird und dadurch der Einsatz der Gebläsemotoren der Gebläsevorrichtung (1) geregelt wird.
Die in der Filtriereinrichtung (2) gereinigte Luft wird über mehrere Rohrleitungen (3) zu einer Vielzahl von vorzugsweise parallel angeordneten Adaptern (4) geleitet. An diese Adapter können über flexible Luftzuführungsschläuche (5) verschiedene Warmluftgeräte, insbesondere Handbetriebene Haartrockner (6), Warmluftheizungen (7), Trockenhauben (8) und Wäschetrockner (9) angeschlossen werden. Der in Fig. 2 gezeigte Querschnitt eines Luftzuführungsschlauches (5) weist eine innenseitig angeordneten Schlauch (52), aus einem flexiblen, hitzebeständigen Wandmaterial (55), sowie einen außenseitig angeordneten Schlauch (54) auf. Der lichte Durchmesser des Schlauches (54) ist an sich unkritisch, er kann je nach Luftbedarf des durch ihn mit Luft beaufschlagten Warmluftgerätes ausgelegt werden. Vorzugsweise werden handelsübliche Kunststoffschläuche mit einem Innendurchmesser von 6 bis 80 mm verwendet. In dem von Aussenschlauch (51) und Innenschlauch (54) gebildeten Zwischenraum (55) befinden sich Elektrokabel (53) zur Steuerung der Heizvorrichtungen der Adapter (4). Vorzugsweise sind in den Zwischenraum (55) Isoliermaterialien, insbesondere schaumartige Materialien aus Polystyrol zur Wärmedämmung und Stabilisierung eingelagert.
Anschlüsse (41), (42) zur Verbindung des Steuerungskabels (52) mit dem Heizelement des Adapters. Der Außendurchmesser der Rohrleitung (3) greift bündig in den Innendurchmesser des flexiblen Schlauches ein, wobei vorzugsweise eine Dichtungsvorrichtung, insbesondere ein Dichtungsring (43) für eine luftundurchlässigen Abschluss sorgt.
Der in Fig. 3 gezeigte Längsschnitt durch einen Anschluss zwischen einem Luftzuführungsschlauch (5) und einem beliebigen Warmluftgerät weist zwei Elektrokabel (63), (64) zur Steuerung der Heizvorrichtungen der Adapter (4) auf, welche durch einen Schalter (61) reguliert werden können. Ein Dichtungsring (43) stellt einen luftundurchlässigen Anschluss zwischen dem flexiblen Schlauch (5) und der Düse (62) des Warmluftgerätes sicher. Die Anschlüsse (41) und (42) dienen zur Verbindung des Steuerungskabels (52) mit dem Heizelement des Adapters. Der Aussendurchmesser des Rohrstutzens (65) greift bündig in den Innendurchmesser des Rohrstutzens (66) ein, wobei vorzugsweise eine Dichtungsvorrichtung, insbesondere ein Dichtungsring (43) für einen luftundurchlässigen Abschluss sorgt.
Der in Fig. 4 gezeigte Längsschnitt durch einen Adapter (4) weist ein Zuleitungsrohr (3), durch das der Adapter mit kalter Luft beaufschlagt wird, eine Heizvorrichtung (44) mit Anschlüssen (45) für die Heizspannung sowie einen Behälter (46) zur Aufnahme des Luftzuführungsschlauches (5) auf.
Fig. 5 stellt die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners (9) dar, der vorzugsweise auf Rollen (95) gelagert ist, und somit an beliebigen Stellen z. B. eines Friseursalons über einen Luftzuführungsschlauch (5) an einen Adapter (4) angeschlossen werden kann. Die zu trocknenden Wäschestücke, vorzugsweise Handtücher oder Waschlappen, können auf den in mehreren Ebenen angeordneten Haltevorrichtungen (91) aufgehängt werden. Diese sind vorzugsweise auf Schienen gelagert und können zur leichteren Bestückung mit den zu trocknenden Wäschestücken bei geöffneter Tür (96) einzeln oder zusammen nach vorne gezogen werden. Über den Luftzuführungsschlauch (5) wird der Wäschetrockner vorzugsweise in mehreren Ebenen über die Lufteinlassdüsen (93) und (94) mit trockner Warmluft beaufschlagt. Die feuchte Abluft wird über den Abzug (92) abgeleitet. Über die Schalter (97), (98) und (99) lässt sich der gewünschte Trocknungsgrad durch Regulierung der Zuluftmenge, der Temperatur und der Trocknungszeit regeln. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Wäschetrockner einen oder mehrere Feuchtigkeitssensoren (100) auf, die den Trocknungsvorgang steuern. In einer alternativen Ausführungsform weist der Trockenschrank einen Kondensatabscheider entweder anstelle des Abzuges oder zusätzlich zu dem Abzug auf.

Claims (11)

1. Einrichtung zur Beaufschlagung von mindestens zwei Warmluftgeräten (6, 7, 8, 9) mit Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlassöffnung der Warmluftgeräte über ein Luftleitungssystem mit einer zentralen Gebläsevorrichtung (1) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlassöffnung der Warmluftgeräte über flexible Luftzuführungsschläuche (5) mit Hilfe von Adaptern (4) mit einem fest verlegten Luft-Rohrleitungssystem (3) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapter (4) mit einem am jeweiligen Warmluftgerät regulierbaren Lufterwärmungssystem versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter im wesentlichen aus
  • a) einer Steckverbindung zum Verbinden der flexiblen Luftzuführungsschläuche (5) mit dem fest verlegten Luft- Rohrleitungssystem (3) oder mit einem Warmluftgerät, und
  • b) einem elektrischen Anschluß (53) zur Regelung des Lufterwärmungssystems
besteht.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Gebläsevorrichtung erzeugte Luftstrom durch eine Filtriereinrichtung (2) geleitet wird.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläsevorrichtung (1) aus zwei oder mehreren Gebläsemotoren besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtriereinrichtung (2) einen Drucksensor aufweist, der zur Steuerung der Gebläsemotoren (1) dient.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmluftgeräte ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus handbetriebenen Haartrocknern, Trockenbürsten (6), Trockenhauben (8), Wäschetrocknern (9) und Raumheizungen (7).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäschetrockner (9) ein Trockenschrank ist, der
  • a) eine oder mehrere Lufteinlassöffnungen (93, 94) zur Beaufschlagung mit über das Leitungssystem zugeleiteter Warmluft,
  • b) in ein oder mehreren Ebenen angeordnete Stangen (91) zum Aufhängen der zum Trocknen vorgesehenen Wäschestücke,
  • c) eine Luftauslassöffnung (92),
  • d) gegebenenfalls einen Feuchtigkeitssensor (100) zur Regelung der Warmluftzufuhr, und
  • e) gegebenenfalls einen Kondensatabscheider
aufweist.
10. Adapter (4) zum Verbinden flexibler Luftzufühungsschläuche (5) zu einem Warmluftgerät mit einem fest verlegten Luft-Rohrleitungssystem (3), welcher im wesentlichen aus
  • a) einer Steckverbindung zur Aufnahme der Luftrohrleitung, wobei der Innendurchmesser des Innenschlauches (52) etwa dem Außendurchmesser des Anschlusses am Adapter oder an einem Warmluftgerät entspricht; und
  • b) einem elektrischen Anschluß (41, 42) zur Regelung des Lufterwärmungssystems
besteht.
11. Trockenschrank (9) im wesentlichen bestehend aus
  • a) einer oder mehrerer Lufteinlassöffnungen (93, 94) zur Beaufschlagung mit über das Leitungssystem zugeleiteter Warmluft,
  • b) in ein oder mehreren Ebenen angeordnete Stangen (91) zum Aufhängen der zum Trocknen vorgesehenen Wäschestücke,
  • c) eine Luftauslassöffnung (92), und
  • d) gegebenenfalls einen Feuchtigkeitssensor (100) zur Regelung der Warmluftzufuhr.
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