DE1756915C3 - Transportrollenbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportrollenbahn für trogförmige Paletten mit an deren Unterseite wirkenden, an Trägerschienen angeordneten, gruppenweise angetriebenen Rädern, welche mit hohlen zusammendrückbaren Reifen aus einem elastischen Material versehen sind, wobei die Reifen an den Laufflächen einen hohen Reibwert aufweisen und mit nach unten vorstehenden, streifenförmigen Reibflächen des konkav gewölbten Palettenbodens in Eingriff stehen und an den vier Ecken des Palettenbodens angeordnete Führungsrollen in eine Führungsnut der Trägerschienen eingreifen, wobei ferner die Antriebsrädergruppen einer Trägerschiene getrennt von den Antriebsrädergruppen der weiteren Trägerschienen über Hauptantriebsketten angetrieben werden und die Kraftübertragung innerhalb der Antriebsrädergruppen mittels Keilriemen und Keilriemenscheiben erfolgt nach Hauptpatent 1 756 916 für trogförmige Paletten mit an deren Unterseite wirkenden, an Trägerschienen angeordneten, gruppenweise angetriebenen Rädern, welche mit hohen zusammendrückbaren Reifen aus einem elastischen Material versehen sind, wobei die Reifen an den Laufflächen einen hohen Reibwert aufweisen nach Hauptpatent 1 756 916.

Es ist bei Transportrollenbahnen bekannt, die Förderrollen von ihrer Unterseite her mittels eines Riemens oder Gurtbandes anzutreiben, die mittels unterhalb derselben heb- und senkbar angeordneter Andruckrollen gegen die Förderrollen gedrückt werden. Durch Absenken der Andruckrollen kommt der Riemen außer Wirkung, so daß die Förderrollen nicht mehr angetrieben werden und das Fördergut stehenbleibt (britische Patentschrift 903 999).

Da nun mit der Transportrollenbahn nach dem Hauptpatent eine hohe Arbeits- und Transportgeschwindigkeit erreicht werden soll und zu diesem Zweck die Antriebsrädergruppen jeder Trägerschiene getrennt über Hauptantriebsketten angetrieben werden und die Kraftübertragung innerhalb der Antriebsrädergruppen mittels Keilriemen und Keilriemenscheibe erfolgt, reicht die Anordnung heb- und senkbarer Andruckrollen für den Keilriemen nicht aus, um in Staustrecken das Fördergut schnell und einwandfrei stillzusetzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu treffen, die einerseits einen einwandfreien Antrieb der Antriebsrädergruppen bei hoher Geschwindigkeit gewährleistet und andererseits in einer Staustrecke das Fördergut schnell zum Stillstand bringt.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Staustrecke der Transportbahn die Kraftübertragung innerhalb einer Antriebsrädergruppe mittels eines über mehr als zwei Antriebsräder geführten Keilriemens erfolgt und daß an der Achse der Antriebsräder ein mit Spannrollen versehener Hebel angelenkt ist, der eine Heberolle aufweist, die von unten an dem oberen Keilriementrum anliegt.

Durch die Spannrollen ist sichergestellt, daß der Keilriemen ohne Schlupf in den Keilriemenscheiben läuft. Die Heberolle unterstützt beim Ausschalten der Spannrollen das Lösen des oberen Keilriementrums aus der Keilriemenscheibe, während der untere Trum sich unter seinem Eigengewicht löst.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines von einem Keilriemen angetriebenen Antriebsrades einer Staustrecke dargestellt, und zwar die Antriebsstellung strichpunktiert, die gelöste Verbindung ausgezogen.

An der Trägerschiene 1 ist das Antriebsrad 2 auf der Welle 4 zusammen mit der Keilriemenscheibe 5 für den sich über mehrere Keilriemenscheiben erstreckenden Keilriemen 3 gelagert. Antriebsrad 2 und Keilriemenscheibe 5 sind kraftschlüssig miteinander verbunden. Auf der Welle 4 als Achse ist außerdem der Hebel 6 schwenkbar gelagert, der an seinen Enden Spannrollen 7 und 8 trägt. Die Spannrollen 7 und 8 drücken den unteren Trum 3' und den oberen 3'' zur kraftschlüssigen Verbindung in die Laufrille der Keilriemenscheibe 5. Der Hebel 6 trägt außerdem die Heberolle 9, die an dem oberen Trum 3'' von unten her anliegt. An dem seitlichen Lappen 6' des Hebels 6 greift die Stange 10 an, die unter dem Druck der sich gegen den Bund 12 abstützenden Feder 11 steht. Ein Bruchstück des Palettenbodens ist mit 18 bezeichnet.

Unter der Wirkung der Feder 11 werden über den Hebel 6 die Spannrollen 7 und 8 gegen den unteren Trum 3' und den oberen Trum 3'' des Keilriemens 3 in die Laufrille der Keilriemenscheibe 5 gedrückt, so daß das Antriebsrad 2 die Förderung der Palette 18 bewirkt. Sobald in der Staustrecke der Antrieb stillgelegt werden soll, wird die Stange 10 gezogen, so daß die Spannrollen 7 und 8 nicht mehr auf den Keilriemen 3 drücken. Gleichzeitig hebt die Heberolle 9 den oberen Trum 3'' aus der Keilriemenscheibe 5 ausreichend hoch, während der untere Trum 3' sich auf Grund seines Eigengewichtes von der Keilriemenscheibe 5 so weit löst, daß der Antrieb des Antriebsrades 2 unterbrochen wird. Somit kann die Palette 18 sofort stehen bleiben.

Claims (1)

1. Transportrollenbahn für trogförmige Paletten mit an deren Unterseite wirkenden, an Trägerschienen angeordneten, gruppenweise angetriebenen Rädern, welche mit hohlen, zusammendrückbaren Reifen aus einem elastischen Material versehen sind, wobei die Reifen an den Laufflächen einen hohen Reibwert aufweisen und mit nach unten vorstehenden, streifenförmigen Reibflächen des konkav gewölbten Palettenbodens in Eingriff stehen und mit an den vier Ecken des Palettenbodens angeordneten Führungsrollen, die in eine Führungsnut der Trägerschienen eingreifen, wobei ferner die Antriebsrädergruppen einer Trägerschiene getrennt von den Antriebsrädergruppen der weiteren Trägerschienen über Hauptantriebsketten angetrieben werden und die Kraftübertragung innerhalb der Antriebsrädergruppen mittels Keilriemen und Keilriemenscheiben erfolgt, nach Hauptpatent 1 756 916, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Staustrecke der Transportbahn die Kraftübertragung innerhalb einer Antriebsrädergruppe mittels eines über mehr als zwei Antriebsräder (5) geführten Keilriemens (3) erfolgt und daß an der Achse (4) der Antriebsräder (2) ein mit Spannrollen (7, 8) versehener Hebel (6) angelenkt ist, der eine Heberolle (9) aufweist, die von unten an dem oberen Keilriementrum (3'') anliegt.