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Seilförder- und Abtrageanlage, insbesondere für mit Betonsteinen belegte Unterlagsbretter
Die Erfindung betrifft eine Seilförder- und Abtrageanlage, insbesondere für mit Betonsteinen belegte Unterlagsbretter, welche vom geradeaus durchlaufenden Seilförderer auf eine Rollenbahn auflaufen, indem die Seile durch Seilrollen in einem Winkel zur Ebene der Rollenbahn nach unten geführt werden.
Die Herstellung von Betonsteinen auf modernen Hochleistungs-Vibrations-Steinformmaschinen, wel- che minutlich 4 - 9 mal 6 - 12 auf einem Unterlagsbrett gefertigte Steine ausstossen, bringt eine Reihe von Transportproblemen mit sich. Eines dieser Probleme ist der schnelle Abtransport der verhältnismässig schweren belegten Unterlagbretter von der Steinformmaschine zum Abstapeln auf dem Trockenplatz.
Die Steine werden von der Steinformmaschine auf vorher eingelegten Brettern geformt, die danach auf eine Transportbahn geschoben und von dieser zum Lagerplatz befördert werden. Diese Transportbahn besteht aus zwei Drahtseilen, die auf Rollen laufen, und den dazugehörigen Stützen, Die Geschwindigkeit dieses Seilförderers wird der Ausstossgeschwindigkeit der Steinformmaschine, die in bestimmten Grenzen veränderlich ist, so angepasst, dass die Bretter in einem Abstand von etwa 3 m auf den Seilförderer geschoben werden. Aus dem Abstand und der Seilgeschwindigkeit ergibt sich eine Folgezeit von 7 bis g sec für das Abheben der Bretter von dem Seilförderer. Die Länge der Seilförderer beläuft sich je nach Grösse der Anlage auf 80-150 m.
Während des Transportes auf dem Seilförderer werden die Bretter mit den frisch geformten Steinen abgehoben, nach rechts oder links seitlich bis zu 10m transportiert und dort übereinandergestapelt. Dieser Arbeitsgang muss bei der kurzen Folgezeit der Bretter schnell vor sich gehen, damit keine Stockungen entstehen, und zum andern auch vorsichtig, damit die frisch geformten Steine keine Risse erhalten oder sonst beschädigt werden. Dieser Arbeitsgang ist somit einer der wichtigsten, da von ihm die Höhe des Ausschusses und die Qualität der Steine abhängen. Deswegen muss gerade diesem
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stetig laufenden Förderseilen Anschläge oder Anlaufpufter angebracht, welche bisher die Unterlagsbretter anhalten.
Die Förderseile laufen also dabei unter den Brettern weiter und schleifen dabei noch so lange an der Unterseite der Bretter, bis die Bretter durch den Greifer abgehoben werden. Dadurch entsteht ein grosser Verschleiss an Unterlagsbrettern und auch an den Förderseilen. Die Unterlagsbretter, die bald tief eingeschliffen sind, bilden eine grosse Unfallgefahr, denn sie brechen eines Tages beim Abheben entzwei, und die Steine fallen herunter und werden zerstört. Ausserdem erhöht sich der Leistungsbedarfdes Antriebsmotors für den Seilförderer, wenn die Seile fast fortwährend an den angehaltenen Unterlagsbrettern reiben.
Es ist zwar schon bekannt, mit Ziegelsteinen belegte Bretter von einem Seilförderer auf über dem Seilförderer befestigte gekrümmte, ansteigende und wieder abfallende Rollenbahnen zu schieben, wobei die zuletzt herangeförderten, noch auf den Förderseilen aufliegenden Bretter die vorher aufgelaufenen Bretter auf der ansteigenden Seite der Rollenbahn hochdrücken, so dass sie auf der abfallenden Seite der Rollenbahn ablaufen. Jene Vorrichtung ist dadurch zum Überführen der Unterlagsbretter von einer Seil-
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einem horizontalen Auflauftisch über den weiter laufenden Förderseilen.
Bei Förderbändern ist bereits die Einschaltung einer Rollenbahn in der Förderhöhe vorgeschlagen wor- den, auf welche das Fördergut auflaufen und zum Stillstand kommen soll, wobei das Förderband durch
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Umlenkrollenfahrbar, so dass die belegten Unterlagsbretter an jeder beliebigen Stelle des Seilförderers unter dem Ab- tragegerät auf den Auflauftisch auflaufen und abgehoben werden können. Durch das vor dem Auflauftisch .
angeordnete Seilrollenpaar werden die die Unterlagsbretter tragenden Förderseile zunächst auf die Höhe des Auflauftisches gehoben, laufen aber dann hinter diesen Seilrollen schief nach unten weg, so dass sie die auf die Förderrollen auflaufenden Bretter nicht mehr berühren und abnutzen können.
In den Zeichnungen ist eine bekannte Seilförder- und Abtrageanlage mit einer VorrichtungzumAn- halten und selbsttätigen Abheben der belegten Unterlagsbretter vom Seilförderer gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine schematische Ansicht des Seilförderers mit Kranbrücke, Fig. 2 eine schematische Draufsicht zu Fig. l ohne Oberteil der Kranbrücke, Fig. 3 eine schematische Ansicht der Kranbrücke in Richtung des Seilförderers, Fig. 4 eine Seitenansicht des Auflauf tisches gemäss der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist nur ein Teil des Seilförderers sichtbar. Die Seile 1 und 2 laufen oben in Fjorden richtung über Stützrollenpaare, die an einem Tragrollenständer angeordnet sind, und kommen unten von der nicht gezeichneten Umlenkstation zurück, wobei sie von den Seilrollen 4 am gleichen Tragrollenständer getragen werden. Über dem Seilförderer ist eine Kranbrücke 5 aufgebaut, welche auf Rollen 6 längs des Seilförderers verschoben werden kann. An den portalartigen Stützen der Kranbrücke 5 ist vorteilhaft das Gestell8 des Auflauftisches gemäss der Erfindung befestigt, auf welchen die Unterlagsbretter 9 mit den Betonsteinen 10 auflaufen. Oben in der Kranbrücke 5 ist eine Fahrschiene 11 angebracht, an welcher eine Laufkatze 12 mit einem Elektrokleinzug 13 entlang läuft.
An dem Elektrokleinzug hängt ein Brettgreifer 14.
Für grosse Leistungen ist die Kranbrücke doppelseitig ausgeführt und besitzt zwei Laufkatzen 12 (Fig. 3). Die Laufkatzen 12 können bis an die äusseren Enden der Ausleger der Kranbrücke gefahren werden, so dass bei einer beiderseitigen Abtragelänge von je 9 m entsprechend der Länge des Seilförderers Flächen bis zu 3000 m mittels nur einer Kranbrücke mit Brettern 9 und Steinen 10 bestapelt werden können.
Das Gestell 8 des Auflauf tisches besteht in einfachster Form aus zwei Profilträgern, welche rechts und links neben den Seilen 1, 2 angeordnet und mit Rohrträgern 15 an den portalartigen Stützen der Kranbrücke 5 befestigt sind. An den Profilträgern des Gestelles 8 sind mehrere Förderrollen 16 angebracht, welche einen horizontalen rollbahnartigen Auflauftisch für die Unterlagsbretter 9 (Fig. 4) bilden.
Am Anfang des Aufla. uftisches sind in etwa gleicher Scheitelhöhe wie die Förderrollen 16 Seilrollen 17 vorgesehen, über welche die Förderseile l, 2 geführt sind und geradeaus durch den Auflauftisch weiterlaufen. Am Ende der Rollenbahn, die durch die Förderrollen. 16 gebildet wird, ist vorteilhaft ein Anschlag 18 auf dem Gestell 8 befestigt.
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Block 21 starr befestigt, der mittels eines Bolzensist. Während des Betriebes wird der Block 21 durch einen Steckstift mit Handgriff 26 in seiner normalen Betriebslage gehalten. Zum Vorbeifahren an einem SHitzrollenpaar 3 wird aber der Steckstift herausgezogen und die Seilrolle 17 heruntergeklappt.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt : Die auf dem Seilförderer ankommenden belegten Unterlagsbretter"9
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Forderseile l, 2 aufche infolge ihrer kinetischen Energie noch kurze Zeit auf den Förderrollen 16 weiterlaufen, aber dann. stehen bleiben. Etwa an dieser Stelle wird vorteilhaft ein Anschlag 18 angebracht, so dass die Bretter 9
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so dasskönnen, auch wenn der Greifer 14 zum Abheben und seitlichen Wegschaffen der Bretter 9 noch nicht gleich da sein sollte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seilförder-und Abtrageanlage, insbesondere für mit Betonsteinen belegte Unterlagsbretter, welche vom geradeaus durchlaufenden Seilförderer auf eine Rollenbahn auflaufen, indem die Seile durch Seilrollen in einem Winkel zur Ebene der Rollenbahn nach unten geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame TraggesteU (S) für die Rollenbahn (16) und die Seilrollen (17) an dem längs dem Seilförderer (1,2) verfahrbaren Abtragegerät (5) angeordnet ist.
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