DE1755738U - Vorrichtung zum einsetzen von geteilten felgen in luftreifen. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum @insetzen von geteilten Felgen in Luftreifen

  Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die das

  Einsetzen von geteilten Felgen in Luftreifen, insbeson-

  dere in schwere Luftreifen erleichtern soll.

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  Bisher hat man geteilte Felgen mit Jvontiereisen einge-

  setzt, was jedoch überaus große Schwierigkeiten bereitet

  und häufig ohne hilfsweises Einsetzen von Hebern,Winden u. dglo überhaupt unmöglich ist. Hinzu kommt auch noch, daß diese herkömmliche Montageart sehr zeitraubend ist und nicht selten zu schmerzhaften Verletzungen an den Händen des jeweiligen Monteurs führt.
• Um diese Übelstände zu beseitigen, wird nach der Neue-

  rung eine besondere Vorrichtung zum Einsetzen von gestell-

  ten Felgen in Luftreifen vorgeschlàgen, die ihrem Weaen

  nach aus zwei der Krümmung der jeweiligen Felgé angepaß-

  ten Backen besteht, die mit entgegengesetzt gerichteten,

  kammartig ineinandergreifenden und an zwei Stoßkanten der geteilten Felge angreifenden Krallen ausgestattet sind und daß ferner den Backen eine durch Radialbewegung zur Felge eine, Bewegung der Backen in Umfangsrichtung bewirkende Spreizeinrichtung zugeordnet ist.
• Die neue Vorrichtung ermöglicht es, mit einem geringen Kraftaufwand die Felgen in die Reifen einzusetzen, ohne daß dabei Verletzungen und ein großer Zeitaufwand, in Kauf genommen werden müssen. Wenn auch die neuartige Vorrichtung ein ausgesprochenes Spezialgerät darstellt, das , sich nur für besondere Zwecke verwenden läßt, so spielt dies überhaupt keine Rolle, wenn man bedenkt, welche Vorteile durch die Vorrichtung erreicht werden. Vor allem ist aber hervorzuheben, daß selbst überschwere Reifen mit dem neuartigen Gerät bequem montiert werden kön-

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  Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung Ist die Preis-

  einrichtung von Zug-und Schubstangen gebildet, die paar-

  weise und gelenkig : an den Backen angreifen, wobei die freien Enden der Stangen der einen Backe mit den Enden der Stangen der anderen Backe in gelenkiger Verbindung stehen und ferner die beiden Stangen einer jeden Backe ungleich lang sind, so daß zwischen die die Stangen miteinander verbindendenGelenkpunkte ein die erwähnte Radialbewegung ermöglichendes Gerät einsetzbar ist. Da die erwähnte Einrichtung praktisch nur aus von strangförmigem Material abzuschneidenden Stangen bzw. Stücken und einfachen Bolzengelenken besteht, leuchtet es ein, daß die ganze Ausführung billig ausfällt und noch dazu auf Grund dieses einfachen Aufbaues in keiner Y'eise zu Störungen neigt.
• Gemäß einer weiteren Besonderheit der Neuerung stehen sowohl die langen als auch die kurzen Schub-und Zugstangen der beiden Backen über besondere Zwischenstücke miteinander in Verbindung, die Ansatzflächen für das erwähnte, entweder hydraulisch oder mechanisch aufgebaute Gerät aufwie 9 wobei die Ansatzflächen wannenartig ausgeführt sein können. Die Zwischenstücke haben den Zweck, daß das jeweilige Gerät genügend Platz findet, während die ggfs. besonders ausgebildeten Ansatzflächen ein Abrutschen des Gerätes bzw. seiner Ausleger vermeiden.
• Um einerseits die Stangen entsprechend ihrer Zug-bzw.
• Druckbelastung auszulegen. und um andererseits starke, die Gelenkbolzenlagerungen ungünstig beanspruchende Kippmomente zu vermeiden, weist nach der Neuerung das Zwischenstück der langen Stangen gabelförmige, die Stangen zwischen sich aufnehmende Anlenkösen auf, während das zweite Zwischenstück mit einfachen Ösen ausgesättet ist und die dazugehörigen Stangen auf beiden Seiten angeordnete Doppelstangen sind. Es versteht sich von selbst, daß die langen Stangen den auftretenden Beanspruchungen auch ohne Doppelung gewachsen sind, da sie ja lediglich auf Zug beansprucht werden. Ebenso vermögen die kurzen Stangen gefahrlos die Druckkräfte aufzunehmen, da sie-wie erwähnt-als Doppeletangen ausgeführt und noch dazu verhältnismäßig kurz sind. Schließlich kann zur Vereinfachung der ganzen Vorrichtung die Anordnung so getroffen werden, daß die langen Stangen und die Doppelstangen in je eine gemeinsame Anlenköse der Backen eingreifen, wodurch gegenüber einer gesonderten Anlenkung der langen und kurzen Stangen zwei Anlenkpunkte erspart werden.
• In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Neuerung in Seitenansicht ; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1.

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  Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Vorrichtung 1 Im wesentlichen aus zwei Backen 2, 3, die mit Krallen 4, 5 die Stoßkanten 6, 7 der Felgenteile 8. 9 uebergreifen. Das sich Kreuzen der Backen 2, 3 ist deshalb möglich, weil die Backe 2 eine Ausnehmung 10 aufweist, durch die das etwas schmaler gehaltene Ende der Backe 3 hindurchtreten kann (vgl. hierzu Fig.2).
• Die Backen 2,3 tragen Gabel-Gelenkösen 11,12, in denen Stangen 13, 14 mittels Bolzen 15 gelenkig verankert sind.
• Die Stangen 13 greifen mit den noch freien Enden an Bolzen 16 an, die in gabelförmigen Gelenkösen 17 ruhen, wobei die Anlenkösen 17 Teile eines Zwischenstückes 18 sind, das eine wannenartige Angriffsfläche. 19 aufweist. In ähnlicher eise greifen die als Doppelstangen ausgeführten Stangen 14 an einem Teil 20 an, der jedoch keine gabelförmigen Anlenkösen, sondern einen Anlenksteg 21 aufweist.
• Der Teil 20 besitzt ebenfalls eine wannenartige Aussparung 22 (vgl. Fig.3), so daß ein nur gestrichelt eingezeichneten Gerät 23. an den Teilen 18, 20 einen sicheren Halt findet. Wenn nun mit dem Gerät 23 die Teile 18,20 auseinandergedrückt werden, eo leuchtet es ein, daß durch die Stangen 14, die Backen 2,3 in Umfangsrichtung gespreitzt werden und dadurch die Felgenteile 8,9 schließlich in eine Stellung gelangen, in der sie von selbst in die richtige Lage rutschen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche l. Vorrichtung zum Einsetzen von geteilten Felgen in Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) im wesentlichen aus zwei der Krümmung der Felge angepaßten Backen (2, 3) besteht, die mit entgegengesetzt gerichteten, kammartig ineinandergreifenden und an zwei Stoßkanten (6,7) der geteilten Felge angreifenden Krallen (4, 5) ausgestattet sind und daß ferner den Backen (2,3) einen durch Ra- "dialbewegung zur Felge eine Bewegung der Backen (2, 3) in Umfangsrichtung bewirkende Spreizeinrichtung (11 bis 23) zugeordnet ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (11 bis 23) von Schub-und Zugstangen (13,14) gebildet ist, die paarweise und gelenkig an den Backen (2, 3) angreifen, wobei die freien Enden der Stangen der einen Backe (2) mit den Enden der Stangen der anderen Backe (3) in gelenkiger Verbindung stehen und ferner die beiden Stangen (13,14) einer jeden Backe (2 oder 3) ungleich lang sind, so daß zwischen die die Stangen (13,14) miteinender verbinden- den Gelenkpunkte ein die erwähnte Radialbewegung ermög- I lichendes Gerät (23) einsetzbar ist.

   3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die langen als auch die kurzen Schub- und Zugstangen (13, 14) der beiden Backen (2,3) über Zwischenstücke (18, 20) miteinander in Verbindung stehen, die Ansatzflchen (19922) für daa erwähnte, entweder hydraulisch oder mechanisch aufgebaute Gerät (23) aufweisen, die ggfs. wannenartig ausgeführt sind. '.-.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß Zwischenstück (18) der langen Stangen (13) gabelförmige, die Stangen (13) zwischen sich aufnehmende Anlenkösen (17). aufweist, während. das zweite Zwischenstück (20) mit einfachen Ösen (Steg 21) ausgestattet ist und die dazugehörigen Stangen (14) auf beiden seiten angeordnete Doppelstangen sind.

   5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Stangen (13) und die Doppelstangen (14) in je eine gemeinsame Anlenköse (11, bzw. 12) der Backen (2, 3) eingreifen.