DE1753885A1 - Anordnung einer sperrfunkenstrecke - Google Patents
Anordnung einer sperrfunkenstreckeInfo
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Description
GASBRENNER MIT PIEZOELEKTRISCHEM ZÜNDGENERATOR
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner, bestehend aus einer eine Zündfunkenstrecke enthaltenden Düse und einem damit gekuppelten
Hohlgriff, der die Gaszuführungselemente und einen piezoelektrischen Impulsgenerator enthält.
Ein solcher Gasbrenner ist bekannt aus der britischen Patentschrift
975 380.
Da die Zündelektrode und der diese halternde Isolator in der
vom Verbrennungsgas durchströmten Düse sitzen, ist es nicht zu vermeiden, daß dieses Gas,beispielsweise Acethylen, mitgeführte
Verunreinigungen auf der Isolatorfläche ablagert, die dort einbrennen. Diese Inkrustation führt zu einer Schwächung
des Zündfunkens durch Krxechstromverluste, welche sich auf die Betriebssicherheit besonders dann nachteilig aus wi
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wenn der Impulsgenerator über seinen dem Hohlgriff angelenkten Druckhebel nicht sehr rasch und kräftig betätigt wird. Bei normaler bequemer Betätigungsweise nämlich baut sich die Hochspannung nur entsprechend langsam auf, so daß ein großer Teil
der Zeitsumme des erzeugten Stromes durch den Nebenschluß über die erwähnte Inkrustation verlorengeht und ein ausreichend
kräftiger Zündfunke kaum mehr erhalten wird. Der Benutzer vermag nicht einmal zu erkennen, weshalb der Gasbrenner versagt.
Zur Verbesserung der Betriebssicherheit eines derartigen Gasbrenners wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der schalenförmige Hohlgriff vorn eine Bajonettfassung hat als Aufnahme
für die Düse, wobei die Hochspannungselektrode des Impulsgenerators über eine Sperrfunkenstrecke angeschlossen ist, deren
Elektroden über je einem der Bajonettkupplungsteile des Hohlgriffes bzw. der Düse sitzen.
Dadurch steigt auchrbequemer langs/amer Betätigung des piezoelektrischen Impulsgenerators die Hochspannung verlustlos an ,
bis es zum Überschlag in der Sperrfunkenstrecke kommt. Dies ergibt einen so raschen zeitlichen Anstieg der Spannung an der
Zündelektrode, daß der Zündfunke sofort überspringt, also keine nennenswerten Kriechstromverluste entstehen können. Die Sperrfunkenstrecke liegt außerhalb des inkrustierenden Gasstromes,
behält also ihren Isolationswert und ist bei der Handhabung des Gasbrenners gut zu sehen, was ebenfalls zur Verbesserung
der Betriebssicherheit beiträgt, denn bein Versagen des Gerätes erkennt der Benutzer am Ausbleiben des Überschlags in der Sperrfunkenstrecke sofort, daß der Fehler im Zündmechanismus liegt,
oder, beim Vorhandensein eines Überschlags, daß der Fehler in den Gaszuführungsorganen zu suchen ist.
Die Anordnung einer Sperrfunkenstrecke ist zwar bekannt, ±m
Zündkerzenstecker für eine Brennkraftmaschine, aus der Gebrauchsmusterschrift 1 909 832. Dort aber kann die Sperrfunkenstrecke
im Betrieb nicht beobachtet und ohne aufwendige Demontagearbeit
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auch nicht in ihrer· Länge verstellt werden, was aber bei einem
Gasbrenner erforderlich ist, der je nach den verlangen Arbeitsbedingungen
mit unterschiedlichen Düsen und entsprechenden Funkenstrecken betrieben werden muß.
Beim erfindungsgemäßen Gasbrenner stellt sich der vorbestimmte richtige Abstand zwischen den Sperrfunkenelektroden selbsttätig
her durch die Bajonettkupplung, welche beim Aufsetzen der
betreffenden Düse für das Fluchten der Sperrfunkenelektroden im richtigen Abstand sorgt, wobei die Schalenform des Hohlgriffes
die Unterbringung dieser Elektroden über der Bajonettfassung ermöglicht.
Beim vorbekannten Gasbrenner geschieht das Ankuppeln der auswechselbaren
Düse durch eine Überwurfmutter auf dem rohrförmigen Hohlgriff.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Elektroden der Sperrfunkenstrecke
im Überschlagsbereich einen größeren Krümmungsradius auf als die vorzugsweise nadeiförmige Zündelektrode.
Daraus ergibt sich, weil ja außerdem das Überschlagspotential an der Sperrfunkenstrecke geringer ist als an der Zündelektrode,
daß die Durchschlagslänge an der Sperrfunkenstrecke viel geringer
ist als an der Zündelektrode. Infolgedessen wiro in der Sperrfunkenstrecke, wenn diese leitend geworden ist, nur ein vernachlässigbar
geringer Teil der Hochspannungsenergie absorbiert.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Zündelektrode nadeiförmig und in einem vorzugsweise keramischen Isolator gehal-
QgA)/h KtIj* 1^ J
tert sein, welcher in einüPTOckwartigen Verlängerung der-wie—
a Düse fest ist. Dadurch wird der Isolator aus dem Turbulenzbereich des strömenden Gases
herausgehalten, und seine inkrustationsbedingte Isolationsminderung ist entsprechend geringer.
Die Erfindung möge anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1) eine schaubildliche Seitenansicht
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auf den ganzen Gasbrenner:
Fig. 2) in vergrößerter Seitenansicht, teilweise axial
geschnitten, den auswechselbaren Brennereinsatz, in größerem Maßstab;
Fig. 3) in Seitenansicht, teilweise axial geschnitten, das Griffteil, gleichfalls in größerem Maßstab
.
Der als ganzes mit 10 in Fig. 1 bezeichnete und dargestellte Gasbrenner besteht aus der zweiteiligen Plastik-Griffschale 12;
eine Schalenhälfte ist in Fig. 3 sichtbar. Beide Hälften sind
(nicht dargestellt) verschraubt. Hinten ist eine Metallhülse mit einem radial nach innen geneigten Flansch (nicht dargestellt)
aufgeschoben. Im hinteren Teil ist die Griffschale 12 ausgebildet
zur Aufnahme der Gaszuführungselemente 14, mit dem Schraubenanechluß
16 für unter Druck stehendes Gas und dem Auslaß 18, dazwischen
die Durchlaßbohrungen 20, 21, quer dazu ansetzend das Spindelgehäuse 2k mit der Ventilbohrung 22, welche den Übergang
zwischen den Durchlaßbohrungen 20, 21 durchdringt. Das Spindelgehäuse 2k nimmt die Spindel 26 des Flammenriegelventils auf in
einer Schraubbuchse JO, An der Spindel sitzt innen der Schließkolben
32, außen der Stellgriff 28. Gegen die Schraubbuchse ist der Schließkolben J2 durch den O-Ring 33 gedichtet.
In Gasrichtung dahinter ist in die Durchlaßbohrung 21 ein
Aufstoßventil 3k gesetzt, ausgebildet ähnlich dem bei Luftbereifungen
für Fahrzeuge bekannten Schlauchventil. Es wird geöffnet durch Betätigung seines" Stössels 35 über das Pleuel 8k
am Betätigungshebel 62. Dadurch strömt das Druckgas in die Kammer 36 und das mit dieser kommunizierende Verbindungsrohr
zur Brenneraufnahme.
Dort mündet das Verbindungsrohr 38 in eine Bajonettfassung aus
einer äußeren Bajonetthülse kO (Fig. 3) und einer inneren Bajonetthülse
k2, die der hintere Teil des Brennerrohres k6 Fig. 2) ist und auf diese Weise gasdicht mit der Aufnahme in
der Griffschale 12 gekuppelt werden kann. Dabei werden die
Bajonetthülsen kO, k2 gegeneinander fixiert durch wechselsei-
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tige Anordnung von Radialstift 43 und L-förmiger Haltenut 45,
und gesichert mit der Druckfeder 42a. Die Haltenut ist im dargestellten Ausführungsbeispiel an der inneren Bajonetthülse,
nämlich in einem dieser anwachsenden Ringbund 47 vorgesehen.
Dahinter befindet sich die radiale Saugbohrung 44 für die Beimischung von Luft hinter der Verengungsstelle des Gasstromes,
der Acetylen sein kann. Damit einstückig ist das Brennrohr 46, welches in die Düse 48 mündet. Diese ist rohrförmig und sitzt
dem Brennerrohr mit einem Winkel von nicht weniger als 90 an.
Die Düse 48 bildet nach hinten eine Verlängerung 50, jenseits ihres Durchdringungsbereiches mit dem Brennerrohr 46. Das
brennbare Gasgemisch strömt durch das Brennerrohr 46 in die Düse 48, in Richtung ihres verjüngten Austritts 52 und zuletzt
durch den Düsenrand 54. Die Düse 48 und das Brennerrohr 46 einschließlich der Bajonett-Kupplungshülsen 42, 40 bestehen
wenigstens teilweise aus elektrisch leitendem Material, so daß eine Masseverbindung zum Impulsgenerator vorhanden ist.
Dieser ist aus Fig. 3 ersichtlich. Es ist ein piezoelektrischer Generator entsprechend der älteren Patentanmeldung
C 40 520 VIIIb/21 dJ der gleichen Anmelderin. Er enthält mehrere
piezoelektrische Elemente 58, elektrisch parallel und kraftschlüssig in Reihe geschaltet beiderseits der die Hochspannung
führenden Mittelelektrode 66, eingespannt in einem starren Rahmen 60. Dieser ist in seiner Ebene kippbar gelagert in der
Griffschale 12. Eine abwälzbare Nockenwelle (nicht dargestellt), antreibbar durch den in der Griffschale gelagerten Betätigungshebel
62, ist zwischen einer Stirnseite des Stapels aus piezoelektrischen Elementen 58 und dem benachbarten Ende des
Rahmens eingespannt. Exzentrisch ist dem Betätigungshebel 82
das Pleuel 84 angelenkt, so daß es beim Drücken des Betätigungshebels gegen die Griffschale 12 nach hinten geht und aa£ das
Aufstoßventil öffnet. Die dabei erzeugte Hochspannung wird von der Mittelelektrode 66 über das Kabel 64 an die hintere Elektrode
68 der Sperrfunkenstrecke gelegt. Diese Elektrode überragt etwas die Griffschale 12 an deren Stirnfläche I3. Das Kabel 64
ist isoliert, und sein b^lankes Kontaktende 68 ist fest in der keramischen Isolierhülse 70 und diese im Schalengriff gehalten.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die weiteren Strooyreiselemente gebildet am Brennereinsatz mit einem Kabel 72, dessen
rückwärtiges blankes Anschlußende in einem Gehäuse 74 mit
dem Keramik-Isolator 76 sitzt, der die Gegenelektrode 78 für die Sperrfunkenstrecke haltert. Durch das Einschjinappen
der Bajonettkupplung werden diese beiden Sperrelektroden 68, gegeneinander justiert, unter Belassung eines Luftspaltes, der
ionisiert wird, kurz bevor die Überschlagsspannung der Zün<§-
funkenstrecke erreicht ist. Das isolierte Kabel 72 verläuft
auf dem Brennerrohr, geschützt in der Metallhülse 73, in die rückwärtige Verlängerung 50 der Düse 48,
Darin sitzt der ho hlzy lind/^r is ehe keramische Halteisolator 80
für die nadeiförmige Zündelektrode 82, welche dadurch axial
in der Düse 48 zentriert ist, so daß die Nadelspitze 83 mit dem Düsenrand 54 fluchtet und gegenüber diesem die Zündfunken-Strecke bildet. Nach dem Einsetzen und elektrischen Anschließen
der Zündelektrode 82 wird die rückwärtige Düsenverlängerung mit einer Kappe 81 abgedeckt, die vorzugsweise plastisches
Isoliermaterial enthält, welches den Raup über dem Halteisolator 80 vollständig ausfüllt, um dort örtliche Feldstärkekonzentrationen zu vermeiden.
Für den Gebrauch wird das Flammenregelventil am Stellgriff 28 entsprechend dem Gasüberdruck auf die gewünschte Flammenhöhe
eingestellt und dann der Betätigungshebel 62 gegen die Griffschale 12 gedrückt, wodurch über das ihm angelenkte Pleuel 84
das Aufstoßventil 34 den Gasstrom zur Düse 48 freigibt. Gleichzeitig werden durch den Betätigungshebel 62 die Piezoelemente
gegen den Rahmen 60 gedrückt, wodurch eine Spannung an der Mittelelektrode 66 entsteht. Wenn diese das Sperrpotential
zwischen den Elektroden 68, 78 überschreitet, wird die dazwischen gebildete Sperrfunkenstrecke durch Ionisation leitend
und schaltet die Zündfunkenstrecke zwischen der Zündelektrodenspitze 83 und dem Düsenrand 54 beim Erreichen der gewünschten
Hochspannung ein, was dort zu einer schlagartigen hochfrequenten
stark gedämpften Entladung führt, die also mehrere Zündfunken
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in rascher Folge schon bei einmaligem Andrücken des Betätigungshebels
62 liefert. Wenn man diesen Hebel losläßt, wird die Gaszuführung am Aufstoßventil 3k zwangläufig unterbrochen.
Durch die Bajonettkupplung 40, hZ und die daran sitzenden
Sperrelektroden 68, 78, welche keine körperliche gegenseitige
Kontaktverbindung benötigen, ist das Auswechseln verschiedener Typen von Brennereinsätzen für unterschiedliche Verwendungszwecke
mit entsprechend bemessenen Saugbohrungen und Sperrelektrodenabständen sehr erleichtert.
Die angedrückte Betriebsposition des Betätigungshebels 62 kann durch einen (nicht dargestellten) Riegel am Schalengriff 12
fixierbar sein.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere könnte die elektrische Vorschaltung einer Sperrfunkenstrecke,
außerhalb des vom brennbaren Fluid erfüllten Raumes, in Verbindung mit beliebigen anderen piezoelektrischen
Impulsgeneratoren vorteilhaft angewendet werden, um den bei solchen Zündern unvermeidlichen Nachteil der betrieblichen
Isolationsverschlechterung an der Zündfunkenstrecke einerseits in Verbindung mit der geringen Energieausbeute des dafür einfachen
und robusten piezoelektrischen Generators andererseits auszugleichen.
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Claims (3)
1.) Gasbrenner, bestehend aus einer eine Zündfunkenstrecke
enthaltenden Düse und einem damit gekuppelten Hohlgriff, der die Gaszuführungselemente und einen piezoelektrischen
Impulsgenerator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenförmige Hohlgriff (12) vorn eine Bajonettfassung
(40) hat als Aufnahme für die Düse (46, 48), die der Hochspannungselektrode (66) des Impulsgenerators über
eine an sich bekannte Sperrfunken«trecke angeschlossen
ist, deren Elektroden (68, 73) über je einem der Bajonettkupplunge
teile sitzen.
2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (68, 78) der Sperrfunkenstrecke im Überschlagsbereich
einen größeren Krümmungsradius aufweisen
als die vorzugsweise nadeiförmige Zündelektrode (82).
3.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode in einem vorzugsweise keramischen
Isolator (80) gehaltert ist, welcher in einerVrttcTCwartigen
Verlängerung (50) der o-üse (46) fest ist.
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