DE29622544U1 - Gasbrenner mit einem Brennerkopf - Google Patents
Gasbrenner mit einem BrennerkopfInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
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Description
108xl85B-14N - 1 -
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner mit einem Brennerkopf,
in dem in Strömungsrichtung hintereinander eine Mischkammer
mit einem Kranz von Luft eintrittsöffnungen, ein Flammenstabilisator
und eine Brennkammer angeordnet sind, wobei der Brennerkopf über ein Brennerrohr mit einem Handgriff
verbunden ist, der mindestens ein Gasventil besitzt, und wobei die Mischkammer einen mehrfach größeren Innenquerschniit.
aufweist als das Brennerrohr und über eine Stirnwand
mit dem Brennerrohr verbunden ist.
Derartige Gasbrenner sind bekannt; sie dienen als Hochleistungsbrenner
zum Anwärmen und Abflammen von Gegenständen,
zum Verschweißen von Dachpappe-Bahnen und bei Straßen-, Teer- und Markierungsarbeiten, überwiegend also im Freien
oder zumindest in zugiger Umgebung. Solche Brenner können ohne weiteres in Größen gebaut werden, die sehr heiße
Flammen mit einem Anfangsdurchmesser von 60 mm und einer
Flammenlänge von mehr als 500 mm erzeugen. Als Brenngase kommen unter Druck stehende" Flüssiggase wie Propan, Butan
und unterschiedliche Gemische aus Propan und Butan infrage.
Ein solcher Brenner hat einen entsprechend großen Luftbedarf .
Das Brennerrohr ist verhältnismäßig lang, beispielhaft
zwischen 400 und 1000 mm, damit eine stehende oder laufende Bedienungsperson den Brennerkopf im Abstand über den Boden
führen kann. Das Anzünden mit einem Gasanzünder erweist sich in zugiger Atmosphäre ohnehin als schwierig. Wegen der Länge
des Brennerrohres kommen weitere Schwierigkeiten hinzu, da
die Bedienungsperson mit einer Hand den Brennergriff halten und mit der anderen Hand den Gasanzünder bedienen muß.
Hierbei kann der schwankende kopflastige Brennerkopf nicht festgehalten werden. Ist kein Gasanzünder vorhanden, dann
muß der Brenner zum Anzünden mittels eines Streichholzes
abgelegt werden, oder es muß eine Hilfskraft von anderen Arbeiten abgezogen werden.
Durch die DE 36 44 122 Al und die entsprechende
EP 0 272 540 Bl ist es zwar bereits bekannt, Kleinbrenner für Kleingasflaschen bis zu einem Volumen von etwa 500 ecm
mit einem Piezozünder baulich starr zu vereinen, damit eine
Einhandbedienung möglich ist, jedoch ist hierfür ein kompliziertes
Druckgußteil erforderlich, mit dem der Brenner, der
eine Einstechdüse für einen Flaschenverschluß aufweist, mit
der Kleingasflasche verbunden werden kann. Das Mischrohr hat
hierbei unmittelbar vor der Zündelektrode jedoch keine Lufteint
ri t t söf fnungen ; diese liegen vielmehr ganz am Anfang des Mischrohres. Die Flammenaustrittsöffnung hat dabei einen
Durchmesser zwischen 10 und 20 mm. Der Brenner erzeugt keine Kopflastigkeit, und es stellt sich auch nicht das Problem,
am Ende eines langen Brennerrohres mit der anderen Hand eine Flamme zünden zu müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gasbrenner der eingangs angegeben Gattung dahingehend zu
verbessern, daß dieser leicht und zuverlässig angezündet werden kann.
<&iacgr; ·
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Gasbrenner erfindungsgemäß dadurch, daß seitlich
des Brennerohrendes ein Piezozünder mit einer Drucktaste und einer Zündelektrode angeordnet ist, die in der Mischkammer
zwischen den Luft eintrittsöffnungen hindurch bis in die Nähe
des Flammenstabilisators geführt ist.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
Mit dem Piezozünder wird gleichzeitig der Brennerkopf gehalten,
indem das Ende des Brennerrohres kurz vor dem Brennerkopf mit den Fingern einer Hand umschlossen wird. Durch den
abstehenden Daumen kann der Piezozünder betätigt werden. Die Zündelektrode ist an den Lufteintrittsöffnungen vorbeigeführt;
ihr Ende liegt nahe dem Flammenstabilisator, der
gleichzeitig als Gegenelektrode dient. Der Zündvorgang ist
dadurch weitgehend unempfindlich gegen Zugluft. Es handelt
sich um eine "Innenzündung" die sehr zuverlässig funktioniert .
Ein Pilotventil kann hierbei eine unterstützende Rolle
spielen: Es ermöglicht die Einstellung einer schwachen Gasströmung, die zu einem einwandfreien Zündvorgang und zur
Ausbildung einer Pi1otflamme führt. Danach kann durch eine
Betriebstaste sofort die volle, einstellbare Leistung abgerufen
werden. Der Gasbrenner ist stets betriebsbereit.
Ein bereits vorhandener Brenner nach dem Oberbegriff kann ohne weiteres durch einen Bausatz mit dem Piezozünder
nachgerüstet werden.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Zündelektrode
durch die Stirnwand zwischen Brennerrohr und Mischkammer hindurchgeführt ist ,. insbesondere, wenn der Piezozünder und
ein isolierter Teilabschnitt der Zündelektrode eine gemeinsame
Achse aufweisen, die unter einem Winkel von 10° bis
45°, vorzugsweise von 20° bis 35°, zu einer Achse des Brennerkopfes
verläuft.
Dadurch ist eine sehr ergonomische Bedienung möglich.
Es ist im Zuge einer wiederum weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorteilhaft, wenn der Piezozünder an einem Winkelstück befestigt ist, dessen dem Piezozünder abgekehrtes
Ende zwischen der Stirnwand des Brennerkopfes und einer
Verschraubung für das Brennerrohr eingespannt ist. Dies erleichtert die Nachrüstmöglichkeit bereits vorhandener
Brenner: Verschraubung lösen, Loch durch Stirnwand bohren, Baugruppe aus Piezozünder und Winkelstück montieren. Alle
elektrischen Verbindungen werden dabei automatisch hergestellt. Eine beigefügte Bohrschablone kann die Nachrüstung
erleichtern.
In besonders vorteilhafter Weise ist das Winkelstück Z-förmig
abgekröpft ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines vollständigen Brenners
und
Figur 2 den Brennerkopf mit dem Piezozünder in vergrößerter
Darstellung.
In Figur 1 ist ein Handgriff 1 dargestellt zu dem ein Einstellventil
2, ein Pilotventil 3 und eine Betriebstaste 4
gehören. Mit dem Pilotventil 3 wird die Größe einer Pilotflamme
eingestellt; durch die Betriebstaste 4 wird eine Gasströmung
freigegeben, die dem Einstellwert des Einstellven-
tils 2 entspricht. Am hinteren Ende besitzt der Handgriff einen Gewindeanschluß 5 für einen Schlauch, der zu einer
hier nicht gezeigten Gasflasche führt.
Vom Handgriff 1 führt ein Brennerrohr 6, das bei einem Außendurchmesser von 12 mm eine Länge zwischen 400 und 1000
mm aufweisen kann und als Gaszuleitung und Haltestiel dient, zu einem Brennerkopf 7 mit einem Piezozünder 8, deren
Einzelheiten anhand der Figur 2 näher erläutert werden.
Gemäß Figur 2 ist der Brennerkopf 7 als Hohlzylinder mit
einer Achse AB ausgebildet und hat einen Austrittsdurchmesser
"D" von beispielhaft 60 mm. Er ist durch einen radialen, Scheiben- bzw. napfförmigen Flammenstabilisator 9 in eine
Mischkammer 10 und in eine Brennkammer 11 unterteilt. Die Brennkammer 11 besitzt einen Kranz von zwölf schlitzförmigen
Luft eint rittsöffnungen 12, wobei die dazwischenliegenden
Stege so schmal wie möglich gehalten sind. Die Brennkammer 12 ist auf dem Umfang geschlossen. Der Flammenstabilisator 9
ist durch Paare von Prägewarzen 13 gehalten und besitzt eine zentrale Durchtrittsöffnung 14, die von einem Kranz von
äquidistant verteilten kleineren Öffnungen 15 umgeben ist. Dadurch erfolgt in gewissem Umfang eine Bündelung von
Gasst rahlen.
Der Brennerkopf 7 ist durch eine Verschraubung 16, die auch die hier nicht gezeigte Brennerdüse enthält, mit dem Brennerrohr
6 verbunden. Die Mischkammer 10 besitzt an dieser Stelle eine napfförmige, eingerollte Stirnwand 17 mit einem
Gewindering 18. Zwischen der Verschraubung 16 und dem Gewindering 18 ist das eine Ende eines gelochten, Z-förmig abgekröpften
Winkelstücks .19 elektrisch leitend eingeklemmt, dessen anderes Ende in einem weiteren Loch den Piezozünder 8
trägt. Dieser besitzt in koaxialer Anordnung entlang seiner Achse AZ eine Drucktaste 20 und eine Zündelektrode 21, von
der eine Teillänge von einem rohrförmigen Isolierabschnitt
22 umgeben ist, der durch ein Loch 23 in der Stirnwand 17 hindurchgeführt ist. Dadurch wird ein Funkenüberschlag
zwischen der Zündelektrode 21 und der Stirnwand 17 verhindert.
Der Winkel "alpha" zwischen den Achsen AB und AZ beträgt etwa 30°.
Die restliche Länge der Zündelektrode 21 ist blank, leicht
abgewinkelt und führt bis in die unmittelbare Nähe der Mitte
des Flammenstabilisators 9, der als Gegenelektrode dient.
Der Zündfunke springt bei Betätigung der Drucktaste 20 zwischen der Spitze der Zündelektrode 21 und dem Rand der
zentralen Durchtrittsöffnung 14 über und zündet hierbei das
Gemisch aus Brenngas und Luft.
Es ist insbesondere aus Figur 1 erkennbar, daß die räumliche Anordnung des Endes des Brennerrohrs 6 und der Drucktaste 20
des Piezozünders 8 ergonomisch getroffen wurde, um bei einer Zweihandbedienung trotz der räumlichen Entfernung ein sicheres
Zünden der Flamme zu gewährleisten.
Die Bedienungsperson braucht auch nicht mehr mit einem Gasanzünder
vor die Austrittsöffnung A des Brennerkopfes 7 zu
greifen, was bei Dacharbeiten und wegen der plötzlich austretenden Flamme gefährlich sein kann. Der Abstand der
Drucktaste 8 von der Austrittsöffnung A beträgt bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, die als
maßstäblich zu werten ist, immerhin rund 20 cm , und um dieses Maß verkürzt sich die Griffweite für die Bedienungsperson,
was bei großen Längen des Brennerohres 6 von ganz ausschlaggebender Bedeutung ist.
Claims (5)
1. Gasbrenner mit einem Brennerkopf (7), in dem in Strömungsrichtung
hintereinander eine Mischkammer (10) mit
einem Kranz von Lufteintrittsöffnungen (12), ein Flammenstabilisator
(9) und eine Brennkammer (11) angeordnet sind, wobei der Brennerkopf (7) über ein Brennerrohr (6)
mit einem Handgriff (1) verbunden ist, der mindestens ein Gasventil (2, 3) aufweist, und wobei die Mischkammer (10)
einen mehrfach größeren Innenquerschnitt aufweist als das Brennerrohr (6) und über eine Stirnwand (17) mit dem
Brennerrohr (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Brennerohrendes
(6) ein Piezozünder (8) mit einer Drucktaste (20) und
einer Zündelektrode (21) angeordnet ist, die in der
Mischkammer (10) zwischen den Lufteintrittsöffnungen (12)
hindurch bis in die Nähe des Flammenstabilisators (9) geführt
ist.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündelektrode (21) durch die Stirnwand (17) zwischen
.Brennerrohr (6) und Mischkammer (10) hindurchgeführt ist.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Piezozünder (8) und ein isolierter Teilabschnitt der Zündelektrode (21) eine gemeinsame Achse (AZ) aufweisen,
die unter einem-Winkel von 10° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis. 35° zu einer Achse (AB) des Brennerkopfes (7)
verläuft.
4. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Piezozünder (8) an einem Winkelstück (19) befestigt ist, dessen dem Piezozünder (8) abgekehrtes Ende zwischen
der Stirnwand (17) des Brennerkopfes (7) und einer Verschraubung
(16) für das Brennerrohr (6) eingespannt ist.
5. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Winkelstück (19) Z-förmig abgekröpft ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29622544U DE29622544U1 (de) | 1996-12-30 | 1996-12-30 | Gasbrenner mit einem Brennerkopf |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29622544U DE29622544U1 (de) | 1996-12-30 | 1996-12-30 | Gasbrenner mit einem Brennerkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29622544U1 true DE29622544U1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=8033887
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29622544U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN105509091A (zh) * | 2015-08-07 | 2016-04-20 | 北京航天计量测试技术研究所 | 一种用于消防员灭火训练系统的点火装置 |
EP3770498A1 (de) * | 2019-07-22 | 2021-01-27 | Gnali Bocia S.r.l. | Tragbares gaswerkzeug |
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-
1996
- 1996-12-30 DE DE29622544U patent/DE29622544U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970417 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19970603 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F23D0014100000 Ipc: F23D0014020000 Effective date: 19970623 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000131 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021216 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20050701 |