DE1752777A1 - Ablauf- und Richtstation fuer eine Vorrichtung zum Herstellen geschweisster Schraubennahtrohre aus einem Metallband - Google Patents

Description

• Ablauf- und Richtstation für eine Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Sohraubennahtrohre aus einem Metallband Die Erfindung betrifft eine Ablauf- und Richtstation für eine Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Schraubennahtrohre aus einem Metallband, das von,einem oberhalb der oberen Treibwalze angeordneten Bund abhaspelbar ist und in, einem weiten Bogen in den Treibwalzenapalt und dann in die Richtstation einläuft.
• Bei diesen bekannten Einrichtungen dient als Richtstation ein aus einer Vielzahl von Walzen bestehendes Richtwalzwerk, das insofern wenig befriedigend ist, als es keinen zwangsfreien Zulauf des Metallbandes in die nachgeschaltete Verformungsatation des Schraubennahtrohrwerks gewährleistet. Dieser zwangsfreie Zulauf des Metallbandes ist aber unerläßlich, um z.B. Breitentoleranzen oder eine Säbeligkeit des Metallbandes aussteuern zu können. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Walzen des Richtwalzwerks oder letzteres selbst schwimmend zu lagern, um die erforderlichen Korrekturen beim Einsteuern des Bandes in die Verforsungastation vornehmen zu können. Eine derartige Anordnung ist aber recht kompliziert und aufwendig. Abgesehen davon ist auch der mit einem solchen Richtwalzwerk erzielte Richteffekt wenig zufriedenstellend, da ja angestrebt wird, zumindest in etwa_die natürliche AbrollkrUmmung des Metallbandes für dessen Verformung zu einem Schraubennahtrohr auszunutzen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine.Ablauf-und Richtstation der hier in Rede stehenden Gattung unter Verzicht auf ein übliches mit Walzen versehenes Richtwalzwerk so auszubilden, daß im Zusammenwirken verschiedener Elemente ein bestmöglicher Richteffekt des Metallbandes erzielbar ist, ohne daß das Band hierbei nennenswert eingezwängt wird.
• Zum lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Kombi-. nation folgender, teilweise bekannter Merkmale vorgesehen: a) Ein. vor den Treibwalzen verstellbar angeordneten Einlaufstück, b) eine in ihrem Anstelldruck veränderbar gelagerte` Treibwalze, c) eine den Treibwalzen nachgeordnete, aus einzelnen Rollen bestehende Richteinrichtung.
• Die so ausgebildete Ablauf- und Richtstation zeichnet sich also dadurch a»q daß daa mit natürliober Abrollkrü»-Tos Bund, abgebaapelte Xetullbsnd in Zuearteawr@kua der vorgenannten drei Merkmale deralt gerichtet wird, daß nicht nur die natürliche Abrollkrümmung des Bandes bei dessen anschließender Verformung zu einem Rohr in optimaler Weise ausnutzbar ist, sondern auch etwaige korrigierend auf das Band einwirkende Steuerbewegungen bezüglich der Zulaufrichtung des Bandes durchführbar sind.
• Die Zusammenarbeit des in der Höhe verstellbar angeordneten Einlaufstüeke mit der mit veränderlichem Druck anstellbaren unteren Treibwalze einerseits und der aus einzelnen Rollen bestehenden Richteinrichtung andererseits bewirkt eine exakte und beliebige Durchrichtung des Bandes, zumal dann, wenn weiterhin vorgesehen ist, daß das Einlaufstück mit Einzelrollen versehen ist.
• Es ist fernerhin dafür gesorgt, daß der Anstelldruck der Treibwalze hydraulisch veränderbar ist. Durch die Veränderung des Einlaufstücks und/oder Variierung des Anstelldruoks der vorzugsweise ballig ausgebildeten unteren Treibwalze in Zusammenarbeit mit der Richteinrichtung kann der Richteffekt in gewünschter Weise gesteuert werden. Dies insbesondere deswegen, weil noch vorgesehen ist, daß die in senkrechter Ebene einander gegenüberliegend angeordneten Rallen der Richteinrichtung derart einstellbar sind, daß ein Spalt entsteht, der wesentlich größer als die Stärke den Netallbandee ist.

  Die Erfindung ist in eine= Ausführungsbeispiel auf der

  Zeichnung in einer Seitenansicht dargestellt. In eineu

  zu einem Sohraubennahtrohrwerk gehrenden Mseohinenge-

  stell 1 ist ein aus Metallband 2 bestehendes Hund 3 enge-

  ordnet, das über Stützrollen 5.auf einer oberen Treibwalze

  6 ruht, die die gleiche Drehrichtung P wie das Hund 3

  aufweist. Der oberen Treibwalze 6 gegenüberliegend ist die

  untere Treibwalze 7 angeordnet, die mit Bezug auf die

  obere Treibwalze 6 in nicht dargestellter Weine hydraulisch

  anetellbar ist. In den zwischen der oberen Treibwalze 6

  und der unteren Treibwalze 7 gebildeten Walzenspalt läuft

  das Metallband 2 auf noch näher zu beschreibende Weise

  ein.

  Es ist ersiohtlioh, daß bei einem Antrieb der oberen

  oder unteren Treibwalze 6 bsw. 7 das Baal 3 über die

  Stützrollen 5 syaohron angetrieben wird, wobei das Metall-

  band 2 mit einen großen Bogen und seiner'natürliehen Ab-

  rollkräraung folgend abgehaspelt und an Einzelrollen 9

  entlang gerUhrt wird. letztere sind an eines Einlaufstüok

  10 gelagert, von denen suindest je eines an beiden Seiten-

  rändern des Bandes Z angreifen.

  Die Iinl.antstücke 10 sinA um einem Drehpunkt 11 g «M

  Pfeilrichtung P# der Höhe nach terstellbar,gelagert. Diese

  Verstellung erfolgt vorzugsweise hydraulisch und ist nicht

  näher dargestellt, wobei die Xydraulik gleichseitig

  für eine Arretier=g der eingestellten Eialaufake 10

  sorgt.

  Nadh Verlassen der Einzelrollen 9 bzw. der Einlaufstücke ?0 gelangt das Metallband 2 in den von den Treibwalzen 6, 7,gebildeten Walzenspalt und von dort in die Richteinrichtung 13, die mit einer Vielzahl von unteren Rollen 15 und oberen Rollen 14 versehen ist. Die unteren Rollen 15 der Richteinrichtung 13 sind der Höhe nach einstellbar angeordnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der zwischen den oberen und den unteren Rollen 15 bzw. 14 vorhandene Abstand auf jeden Fall wesentlich größer als die Stärke des Metallbandes 2 ist, um zu verhindern, daB das Metallband 2 unerwünscht geknickt und im übrigen zwangsfrei geführt wird, wobei die Abrollkrümmung des Bandes 2 zumindest teilweise für die Verformung zu einem Rohr aufrecht erhalten bleibt.
• Das Verstellen der unteren Rollen 15 kann auf jede erdenkliche Weise geschehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck eine schiefe Ebene 17 vorgesehen, deren Zage über eine z.B. Spindel 18 veränderbar ist, wobei ein Tragrahmen 19 für die unteren Rollen 15 auf-bzw. abbewegt wird. Der zwischen den oberen und den unteren Rollen verbleibende, mit Bezug auf die Bandstärke verhältnismäßig große Abstand verbürgt, daß auf die Zulaufrichtung des Bandes erforderliche Korrekturbewegungen ohne Schwierigkeiten durchführbar sind.

Claims (1)

1. P a t e n t a n e p r ü c h e 1) Ablauf- und Richtstation für eine Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Schraubennahtrohre aus einem Metallband, das von einem oberhalb der oberen Treibwalze angeordneten Bund abhaapelbar ist und in einem weiten Bogen in. den Treibwalzenspalt und dann in die Riohtstation einläuft, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, teilweise bekannter, das Richten des Metallbandes bewirkender Merkmale: a) Ein vor den Treibwalzen (6,7) verstellbar angeordnetes Einlaufstüok (10), b) eine in ihrem Anstelldruck veränderbar gelagerte Treibwalze (6 oder 7), o) eine den Treibwalzen (6, 7) nachgeordnete, aus einzelnen Rollen (14, 15) bestehende Richteinrichtung (13). 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufstück (10) mit Einzelrollen (9) versehen ist. 3) Einrichtung nach Änepmoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Änatelldruoi der Treibwalze (6 oder 7) hydrau- lische veränderbar ist. 4) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in. senkrechter Ebene einander gegenüberliegend angeordneten Rollen (14, 15) der Richteinrichtung (13) derart einstellbar sind, daß ein Spalt entsteht, der wesentlich größer als die Stärke des Metallbandes (2) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: DAS 1 075 081 und 1 243 131