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AKTIEBOLAGET LJUNGMANS VERKSTÄDER, LIMHAMN, (Schweden). FLÜSSIGKEITSMESSGERÄT.
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Die Neuerung betrifft ein FlUssigkeitsmessgerät, bei dem ein Messgefäss
einstellbaren Volumens mittels einer Pumpe durch eine Zuflussleitung mit Flüssigkeit
gefüllt und durch eine Abflussleitung entleert wird, welche Leitungen über eine
Ventilvorriöhtung gehen, die mittels eines Betätigungsmechanismus nach dem Einwurf
einer Münze in einen Münzautomaten aus einer Ruhelage, in der die Abflußleitung
offen und die Zuflussleitung geschlossen ist, in eine Arbeitslage umstellbar ist,
in der die Abflussleitung geschlossen und die Zuflussleitung offen ist, und welche
Ventilvorrichtung in Abhängigkeit von dem bei gefülltem Messgefäss in diesem vorherrschenden
Pumpendruok rückstellbar ist, um die Zuflussleitung zu schliessen und die Abflussleitung
zu öffnen. Die Neuerung zeichnet
sich im wesentlichen dadurch aus,
dass die Ventilvorrichtung durch eine Sperre in ihrer Arbeitslage entgegen der Wirkung
einer Rückführungskraft (einer Feder) festgehalten wird, und dass die Sperre durch
die Wirkung des Pumpendruckes ausgelöst wird, um es der Rückführungskraft zu gestatten,
die Ventilvorrichtung in die Ruhelage zurückzuführen.
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Eine Ausführungsform des Messgerätes ist unter Hinweis auf die Zeichnung
im folgenden beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 das Messgerät im Aufriss mit gewissen Teilen im
Schnitt, Fig. 2 einen zu Fig. 1 senkrechten Schnitt, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 |
in Fig. 2. |
Das auf der Zeichnung veranschaulichte Mess- |
gerät besitzt ein Messgetäss l, in dem ein senkrechtes |
Rohr 2 verschiebbar angebracht ist. In der Rohrwandung sind zwei Öffnungen 3 für
den Zufluss und Abfluss der Flüssigkeit einander gegenüber angeordnet, und unterhalb
dieser Öffnungen ist ein Teller 4 auf dem Rohr befestigt. Im oberen Teil des Gefässes
1 ist eine senkrechte Spindel 5 drehbar gelagert, deren unterer Gewindeteil mit
einer im oberen Ende des Rohres 2 befestigten
GewindebUchse 6 zusammenwirkt
und deren oberes, aus dem Gefäss 1 vorstehendes Ende teils einen Preisteller 7 mit
einer Preisskala trägt, die durch ein Fenster 8 ablesbar ist, wenn das Gerät in
ein zweckdienliches Gehäuse eingebaut ist, und teils einen Knopf 9, durch den die
Spindel 5 gedreht werden kann, um das Rohr 2 zu heben oder zu senken und hierdurch
das aufgemessene Flüssigkeitsvolumen, das sich in demjenigen Teil des Messgefässes
1 befindet, der oberhalb der unteren Kante der Öffnungen liegt, zu vergrossern bzw.
zu vermindern Das Rohr 2 ist in einer Bohrung 10 im unteren Teil des Geräts geführte
wobei diese Bohrung auch als Zufluss- und Abflusskanal für die Flüssigkeit dient.
Das Gerät besitzt an seinem unteren Ende einen Kanal 11, der mit einer Leitung vom
Vorratsbehälter für die zu messende Flüssigkeit in Verbindung steht, und einen Kanal
12, mit dem eine Zapfleitung 13 verbunden ist. Durch ein Zweiwegeventil wird das
Gefäss 1 über die Bohrung 10 entweder mit dem Kanal 11 oder mit dem Kanal 12 in
Verbindung gesetzt. Dieses Ventil besteht aus einem in einem Gehäuse 14 vorgesehenen
Drehschieber 15, der, wie in Fig. 3 dargestellte in seiner Schiebeebene zwei winkelversetzte,
miteinander in Verbindung stehende Öffnungen 16 und 17 sowie ein durchgehendes Loch
18 besitzt, das im Verhältnis zu den beiden Öffnunger
16 und 17
winkelversetzt ist. Der Drehschieber 15 ist verschiebbar aber undrehbar auf einer
im Ventilgehäuse drehbar gelagerten Welle 19 vorgesehen, und wird von einer Schraubenfeder
20 gegen die Sohiebeebene des Ventilgehäuses angedrückt gehalten. Der Schieber 15
kann zwischen zwei Endlagen gedreht werden. In der einen dieser Endlagen steht das
Gefäss 1 durch das Loch 18 in Verbindung mit dem Kanal 11, und in der anderen Endlage
ist das Gefäss 1 durch die Öffnungen 16 und 17 mit dem Kanal 12 verbunden.
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Im oberen Teil des Messgefässes list ein Schwimmer 21 vorgesehen,
der mit einem Ventilkegel 22 zusammenwirkt, damit dieser einen Durchtrittskanal
für die Flüssigkeit sperrt, wenn die Flüssigkeit in das Gefäss 1 hineinläuft. Der
Kegel hat jedoch. eine Kerbe od. dgl... die ein Durchsickern der Flüssigkeit auch
nach dem Schliessen des Kegels 22 gewährt. Oberhalb dieses Kegels ist in einer Glashaube
23 ein zweiter Schwimmer 24 vorgesehen, der einen hängenden Ventilkegel 25 trägt..
der den Durchtrittskanal völlig abschließt, nachdem die durchsickernde Flüssigkeit
die Glashaube 23 bis zu einem vorbestimmten Niveau gefüllt hat, welches durch Verschiebung
des Schwimmers 24 auf der Spindel des Ventilkegels 25 geregelt und an Niveaustrichen
auf der Glashaube abgelesen werden
kann. Der Zwischenraum zwischen
den beiden Ventilkegeln 22 und 25 steht durch eine Rohrleitung 26 in Verbindung
mit einem Gehäuse 27, in dem sich eine. Membran 28 befindet, die das Gehäuse in
zwei Abteilungen unterteilt.
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In die eine dieser Abteilungen mündet die Rohrleitung 26. In der anderen
Abteilung liegt gegen die Membran 28 eine Scheibe 29 an, die auf einer Spindel 30
angebracht ist, welche in einer Führung im Gehäuse 27 verschiebbar ist. Die Spindel
ist an ihrem äusseren Ende mit einem schwenkbaren Sperrhaken 31 gelenkig verbunden,
der gegen eine auf der Ventilwelle 19 befestigte Scheibe 32 anliegt. So lange der
Druck der Flüssigkeit zwischen den Ventilkegel 22 und 25 seinen Höchstwert nicht
erreicht hat, d. h. so lange der Ventilkegel 25 den Kanal nicht geschlossen hat,
steht die Membran 28 in der in Fig. 1 dargestellten Lage, wobei der Sperrhaken 31
die Scheibe 32 und somit auch die Welle 19 und den Schieber 15 in derjenigen Lage
gesperrt hält, in der die Verbindung vom Kanal 11 durch die Schieberöffnungen 16
und 17 sowie die Bohrung 10 zum Messgefäss offen ist, so dass in letzteres Flüssigkeit
hineingepumpt werden kann. Nachdem der Ventilkegel 25 den Durchtritt geschlossen
hat, steigt jedoch der Druck, und die Drucksteigerung wird durch die Rohrleitung
26 auf das Membrangehäuse 27 übertragen und verursacht, dass die Membran
28
die Scheibe 29 und die Spindel 30 verschiebt und den Sperrhaken 31 mit der Scheibe
? ; 2 ausser Eingriff schwenkt.
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In einer Ausnehmung im Schieberventilgehäuse 14 ist eine Schraubenfeder
33 vorgesehene die auf die Scheibe 32 einwirkt und sie, nachdem sie vom Sperrhaken
31 freigegeben worden ist, zusammen mit der Welle 19 und dem Schieber 15 aus der
bisherigen Lage dreht, in welcher die Verbindung vom Kanal 11 zum Gefäss 1 offen
ist, so dass der Schieber seine andere Endlage einnehmen wird, in der die Verbindung
vom Gefäss 1 zum Kanal 12 und die Abflussleitung 13 offen ist.
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Um ein Drehen des Ventilschiebers 15 in diejenige Endlage zu ermöglichen,
in der das Messgefäss mit dem Kanal 11 in Verbindung steht, ist ein von Hand betätigbarer
Mechanismus vorgesehen, der einen Drehgriff 34 und eine Kupplung 35 enthält, mittels
welcher der Drehgriff mit der Ventilwelle 19 zusammengekuppelt ist.
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Die Welle 19 und somit auch der Ventilschieber 15 werden mittels eines
ausserhalb des Ventilgehäuses 14 schwenkbar gelagerten Sperrhakens 36 gegen diese
Drehung festgehalten, welcher Sperrhaken in die Scheibe 32 eingreift, jedoch, wie
im folgenden beschrieben ist, ausgelöst werden kann. Ein ebenfalls ausserhalb des
Ventilgehäuses 14 schwenkbar gelagerter, federbetätigter Haken 37 wirkt
mit
einer Verzahnung 38 auf einem Teil des Umfangs der Scheibe 32 während der Drehung
der Welle 19 derart zusammeln, dass ein Zurückdrehen der Welle und der mit ihr verbundenen
Teile vor dem Erreichen der Endlage verhindern wird.
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Das Messgerät hat einen Münzautomaten mit einem MUnzkanal 39, dessen
unteres Ende eine auf der Ventilwelle 19 befestigte Sperrscheibe 40 mit einer Ausnehmung
im Umfang umschließt, in die sich eine Münze 41 nach ihrem Einwurf in den MUnzkanal
legen soll.
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Auf dem Sperrhaken 36 ist ein axial nach aussen gerichteter Stift
42 befestigt, der eine solche Lage einnimmt, dass sich der Rand der Münze 41, nachdem
sich diese in die Ausnehmung gelegt hat, unmittelbar neben dem Stift befindet. Am
Anfang der Drehung der Welle 19 mittels des Drehgriffes 34 wird die Münze 41, die
dann von der Sperrscheibe 40 mitgenommen wird, gegen den Stift 42 angedrückt und
den Sperrhaken 36 mit der Scheibe 32 ausser Eingriff zwingen, so dass die Drehung
der Welle 19 und des Ventilschiebers 15 in die Endlage fortgesetzt werden kann.
Die Münze 41 erreicht hierbei eine solche Lage, dass sie von der Scheibe 40 herunter
und in einen nicht dargestellten Münzbehälter hinabfallen kann, in dem der Sperrhaken
31 in Wirksamkeit tritt und den Ventilschieber in derjenigen Lage festhält, in der
die Flüssigkeit,
wie bereits beschrieben, in das Messgefäss hineingepumpt
werden kann.
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Schutzansprüche.