DE1750888C3 - AbschlieBbarer Bajonettdeckel mit ZylinderschloB - Google Patents
AbschlieBbarer Bajonettdeckel mit ZylinderschloBInfo
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Description
Die Anmeldung betrifft abschließbare Bajonettdekkel mit eingesetztem Zylinderschloß bei denen durch
Drehen eines eingeführten Schlüssels eine Riegelbetätigung mittels mit dem Schließzylinder drehfest verbundenen
Exzenters erfolgt.
Bajonettverschlußdeckel, insbesondere von Heizöloder Brennstofftanks, wie auch für Kraftstoffbehälter
von Fahrzeugen zu Lande, auf dem Wasser oder in der Luft, sind bekannt, deren Inhalt durch Schlüsselbetätigung
besonders abzusichern ist. Hierbei bewirken jeweils am Schließzylinder sitzende Exzenterzapfen im
axialen Eingriff zu im Deckel radial verschiebbar angeordneten Riegelteilen, durch Schlüsselbetätigung
eine Arretierung des Deckels in seiner Verschließposition. Für die Verschließposition eines so abgesicherten
Baionettdeckels greift üblicherweise auf einer Seite eine Riegellasche in eine Aussparung innerhalb des zu
verschließenden Stutzenrandes ein, um gegen ein Stutzenwandteil in Umfangsrichtung seitlich anzulagern,
wie es beispielsweise in DT-PS 11 52 957 gezeigt wird.
Weiter ist es bekannt (DT-PS 7 17 982), Sicherheitsverschlüsse dieser Art so zu gestalten, daß dem
Schheßzylinder ein Drehkörper mit. an dessen Umfang entsprechend der Anzahl vorhandener Schließriegel
angeordneten Kurvenflächen fest angelagert ist, wobei die zur senkrechten Deckelachse exzentrisch verlaufenden
Drehkörper-Kurvenflächen jeweils zwei Rasteinschnitte besitzen, in welche abhängig zur jeweiligen
Einstellposition in Radialrichtung bewegbare Schließriegel federnd einrastein. Hierbei können entweder
sämtliche Schließriegel unter Wirkung eines gemeinsamen Federringes stehen oder jedem Schließriegel getrennt
eine Feder zugeordnet sein, die jeweils in Aussparungen der Schließriegel eingelegt sind. Nachteilig
bei solcher Schließriegel halterung ist die ungenügende Führung in Radialrichtung durch bloßen Federeingriff
in Aussparungen quer dazu in den Riegelteilen, wobei jeweils ein Riegel gegen einen Anschlag innerhalb der
Ausschnitte der Stutzenirandung abfedernd anlagert, in welche auch die Bajonettnasen üblicherweise beim
Aufsetzen des Deckels einführbar sind, während zwei weitere Riegel dort vorbekannt gleicherweise wie die
Bajonettnasen dann die üblichen Auflaufkanten innerhalb der Stutzenrandung untergreifen. Die Absicherung
des Deckels mittels Drehkörper-Schließzylinder in dieser Weise ist unzureichend, da die lediglich durch Federn
geführten Schließriegel ohne weiteres durch unbefugt gewaltsame Drehbewegung des Deckels aus ihrer
Radiallage herauszureißen und damit zwangläufig vom in Umfangsrichtung liegenden Stutzen-Anschlag seitlich
abzubiegen sind.
Schließlich ist für Deckelverschlüsse mit zentral darauf angeordnetem Drehhebel bekannt (US-PS
19 86 1.43), am Rande des Deckels auf besonderen Zapfen
schwenkbeweglich gelagerte Hebel mit über den Deckelrand heruntergezogen greifenden Laschenteilen,
am Deckelrand radial vorstehende Ansätze als Riegelsicherung untergreifen zu lassen indem die zur Deckelmitte
hin liegenden anderen Schwenkhebelenden mittels axial vorstehender Nasen innerhalb Kurvenführungen
des zentral gelagerten Drehhebels außerhalb des Verschlußdeckels eingreifen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für zur Sicherung abschließbare Bajonettdeckel mit ZylinderschloD eine
Verbesserung für die Führung der Schließriegel wie auch für deren Auflagerung nach außen zu schaffen, als
auch Vereinfachungen für die Deckelmontage als Ganzem.
Das Wesen der Erfindung ist hierfür im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. weiteren Ansprüchen
wiedergegeben.
Der Fortschritt der Erfindungsmerkmale ist darin zu sehen, daß hierdurch sämtliche Schließriegel sowohl in
ihren radialen Schiebebewegungen wie auch in senkrechter Achsenrichtung des Bajonettverschlußdeckels
in ihrer gesamten Ausdehnung vom inneren Eingriff am Drehkörper des Schließzylinders bis zum äußeren Eingriff
ihrer Riegelenden, gleichmäßig und einwandfrei geführt, wie auch innerhalb des Deckels entsprechende
Auflagerflächen erhalten und nach außen zu innerhalb von Ausbuchtungen des Deckelrandes eingelagert geführt
werden, welche Ausbuchtungen dann gleichzeitig als Handgriff teile für die Drehbewegung des Bajonettdeckels
dienen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles
nach den Figuren beschrieben. Es zeigt hierbei
F i g. 1 einen Bajonettverschlußdeckel in Draufsicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,
F i g.3 im Schnitt nach Linie Hl-Ul der F i g. 1, den
Deckel mit erfindungsgemäß eingelagerten und geführten Schließriegeln,
F i g. 4 die Führungsscheibe mit eingearbeiteten Kurvenbahnen für den Eingriff der Riegelteile,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Ausbuchtung nach Linie V-V in Fig. 1, zugleich über den Deckelrand vorstehendes
Handgriffteil,
F i g. 6 eine Seitenansicht des zu verschließenden Stutzenrandes mit den Bajonett-Auflaufkanten.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Bajonettverschlußdeckel
mit 1 bezeichnet, der innerhalb eines Mittenloches 2 in üblicher Weise ein Zylinderschloß 9 fest eingesetzt aufweist
(F i g. 3), mit seitlicher Abflachung 2' im runden Loch 2 gegen Verdrehen gesichert. Der Bajonetteingriff
des Deckels 1 wird durch in gleichen Abständen über den Umfang verteilte, aus dem unteren Rand nach
innen eingedrückte drei Bajonettnasen Γ bewirkt, die
in bekannter Weise in Ausschnitte 4 eines nach außen umgebördelten Stutzenrandes 5 einführbar, diesen von
außen übergreifend gegen am Stutzenrand 5 schräg abwärts zulaufende Kanten 7 festziehen, bzw. zum Ende
hin jeweils in eine als Falle dienende Aussparung & zur Absicherung einrasten können, wie aus F i g. 6 ersichtlich.
Erfindungsgemäß sind nun zu den Bajonettnasen Γ τ,ο
in entsprechendem Abstand über den Deckelumfang vorstehend versetzt angeordnete hohle Ausbuchtungen
3 verwendet, in deren Innern entsprechend drei Schließriegelteile 13, 13' eingelagert schiebebeweglich
geführt sind, welche nach außen vorstehende Ansätze 3 gleichzeitig als Handgriffe 3 für Drehbewegungen des
Deckels 1 dienen, wie es in F i g. 1 und 2 gezeigt wird.
In Fig. 3 ist nun der Bajonettdeckel 1 im Mittenschnitt
zur Hälfte gezeigt, mit Zylinderschloß 9 durch einen Schlüssel 10 zu betätigen. Über das innere Zylinderteil
dieses Zylinderschlosses 9 wird ein damit drehfest verbundenes Scheibenteil 11 betätigt, das eingearbeitete
Kurvenhahnen 12 (Fig.4) besitzt, gegen welche
die radial zu bewegenden Reigeheile 13" mittels Kupplungsteilen 15' untergreifend, lose geführt eingreifen.
Der Verschlußdeckel 1 besitzt nun über den Umfang in gleichen Abständen verteilte drei Schließriegel
13, 13', in Führungsnuten 3' (F i g. 5) der drei über den Deckelrand radial vorstehenden, gleichzeitig als Handgriffteile dienenden hohlen Ausbuchtungen 3 eingelagert,
wobei die radial äußeren Riegel-Enden 13' nach innen zu abgewinkelt sind für den Eingriff in Ausschnitte
4 des zu verschließenden Stutzenrandes 5 (F i g. 6), in Riegelposition einschiebbar — wie in F i g. 3 gezeigt —,
so daß der Deckel 1 durch Gegenlagern dieser Riegel-Enden 13' zum Stutzenrandteil 4' gegen Verdrehen arretiert
ist. Die anderen Enden 13" dieser Riegel 13 greifen dagegen in die Kurvenbahnen 12 der Drehscheibe
11 ein, wobei das Riegelteil 13, 13" der Form eines topfartig eingezogenen Brückenteiles 14 innerhalb des
Deckels angepaßt ist, derart, daß der auf dessen abgewinkelten
Randteil 14' aufliegende, innerhalb der Nute 3' in der Ausbuchtung 3 jeweils geführte Teil 13 mit
seinem nach innen zu abgewinkelt heruntergezogenen Teil 13" die Drehscheibe 11 untergreifend, gegen deren
Kurven-Führungsbahnen 12 von unten eingreift. Zu diesem Zweck können im einfachsten Falle in die untergreifenden
Teile 13" mit Kragen 15' versehene Löcher 15 eingedrückt sein, so daß diese Kupplungs-Kragen
15' dann in die Kurvenbahnen 12 eingreifend die Riegel 13, 13' in ihrer jeweiligen Schiebebewegung radial
nach außen zu, bzw. nach innen in Riegelposition führen. Diese Führung des Riegelteiles 13 innerhalb der
Nute 3' jeweils in den hohlen Ausbuchtungen 3 erfolgt unter Druckfederwirkung, da zwischen dem Boden des
topfartigen Brückenteiles 14 und dem üblichen mit dem äußeren Deckelteil 1 einheitlich zusammengesetzten
inneren Gehäuseteil mit Bodenteil 1", eine Druckfeder 16 eingelagert — einerseits das Riegelteil 13 auf dein
abgewinkelten Auflagerand 14' von unten mit Federdruck !6 innerhalb der Fühmngsnute 3' hält, bzw. andererseits
gleichzeitig das innere Deckelgehäuse mit seiner oben abgewinkelten Randauflage V" unter Zwischenlegen
einer Dichtung 17 gegen den Öffnungsrand 5 des Stutzens 6 federnd andrückt, so daß der Verschlußdeckel
als Einheit unter Vorspannung auf dem Stutzenrand 5 festgezogen sitzt.
In F i g. 3 ist die mittels Schlüsse! 10 abgesichert verriegelte
Position des Deckels mit Gegenlagern der Riegel-Endteile 13' zum Ausschnitt-Wandungsteil 4' der
Stutzenrandung 5 gezeigt. Durch entgegengesetzte Drehung des Schlüssels 10 werden dagegen die Riegelteile
13, 13', 13 ' radial nach außen zu bewegt, mit Entriegelung der Enden 13' gegenüber den Wandteilen 4',
so daß der Deckel wieder frei zu drehen isi, bis er mit seinen drei Bajonettnasen Γ in die Ausnehmungen 4
des Bördelrandes 5 eingeschwenkt und vom Stutzen 6 abgenommen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abschließbarer Bajonettdeckel mit Zylinderschloß mit von exzentrisch zur senkrechten Deckelachse
ausgerichtet verlaufenden, der Anzahl vorhandener Schließriegel entsprechenden Kurvenflächen
eines über den Schloßzylinder bewegbaren Drehkörpers, für in Radialrichtung bewegbar in
Umfangsrichtung zu den Bajonettnasen versetzt lie- ίο genden, der Absicherung dienenden Schließriegeln,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schloßzylinder drehfest verbundenes Scheibenteil
(11) auf seiner Unterseite mit exzentrisch verlaufend eingearbeiteten Kurvenbahnen (12) versehen
ist für den Eingriff von auf abgewinkelt untergreifenden Flächenteilen (13") vorstehenden Kupplungsteilen
(15') der radial nach außen innerhalb über den Deckelumfang in gleichen Abständen
zueinander vorstehenden, gleichzeitig als Handgriffe dienend hohlen Ausbuchtungen (3) geführten
Schließriegelteile (13,13').
2. Abschließbarer Bajonettdeckel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei in gleichen Abständen
über den Deckelumfang verteilt angeordnete Riegelteile (13), deren radial äußere Enden (13') für den
Eingriff in die Ausnehmungen (4) des zu verschließenden Stutzenrandes (5) nach innen abgewinkelt
(13') sind.
3. Abschließbarer Bajonettdeckel nach den An-Sprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (13) der Form eines topfartig eingezogenen
Brückenteiles (14) innerhalb des Deckels angepaßt ist, derart, daß es auf dersen Rand (14') aufliegt
und innerhalb der Ausbuchtung (3) in eingearbeiteten Nuten (3') unter Wirkung einer Druckfeder (16)
gehalten ist.
4. Abschließbarer Bajonettdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile
(15') zum Eingriff innerhalb Kurvenbahnen (12) als Kragen von eingedrückten Löchern (15) ausgebildet
sind.
5. Abschließbarer Bajonettdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden, gekennzeichnet durch zwischen
dem Topf einsatz (14) und dem Deckelunterteil (1") für abfedernde Sitzhalterung und gleichzeitig
zur axialen Abstützung der Schloßriegelteile (13) eingelagerte Druckfeder (16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750888 DE1750888C3 (de) | 1968-06-14 | AbschlieBbarer Bajonettdeckel mit ZylinderschloB |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750888 DE1750888C3 (de) | 1968-06-14 | AbschlieBbarer Bajonettdeckel mit ZylinderschloB |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1750888A1 DE1750888A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1750888B2 DE1750888B2 (de) | 1976-06-16 |
DE1750888C3 true DE1750888C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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