DE1745075A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyestern

Info

Publication number
DE1745075A1
DE1745075A1 DE19671745075 DE1745075A DE1745075A1 DE 1745075 A1 DE1745075 A1 DE 1745075A1 DE 19671745075 DE19671745075 DE 19671745075 DE 1745075 A DE1745075 A DE 1745075A DE 1745075 A1 DE1745075 A1 DE 1745075A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propiolactone
lactones
polymerization
substituted
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671745075
Other languages
English (en)
Inventor
Gechele Giavanni Battista
Aldemaro Ciaperoni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montedison SpA
Original Assignee
Montedison SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison SpA filed Critical Montedison SpA
Publication of DE1745075A1 publication Critical patent/DE1745075A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/823Preparation processes characterised by the catalyst used for the preparation of polylactones or polylactides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyestern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyedern durch Polymerisation von Lactonen und insbesondere ein Verfahren, bei dem Polyester durch katalytische Polymerisation von ß-substituierten t-Lactonen in festem Zustand erhalten werden.
  • Die Polyester, die durch Polymerisation von Lactonen erhalten werden, besitzen ein verhältnismässig hohes Molekulargewicht und können gegossen oder estrudiert oder anderen Fabrikationsverfahren unterworfen werden. Sie können plastifisiert, gefärbt, mit Licht-und Wärmeatabilisatoren, Füllmaterialien und anderen geeigneten Materialien gemischt werden. Sie können zur Herstellun von Überzügen, Fasern sowie gegossenen Gegenständen verwendet werden.
  • Es ist bekannt, dasa Lactone bei niedriger Temperatur unter Strahlungseinfluaa oder bei verhältniamäaaig hoher Temperatur in Gegenwart goeigneter katalytischer Systeme blockpolymeriwieren.
  • Die bekannten Systeme zur Polymerisation von Lactonen weisen jedoch einige Nachteile auf. Einer derselben entsteht infolge der ziemlich hohen Temperaturen, die sich während der Blockpolymerisation entwickeln. Arbeitet man nach diesem Verfahren, so ist es in der Tat schwierig, die durch die Umsetzung entwickelte Wärme ausauschalten, die zu Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht führt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren zur Polymerisation von p-substituierten p-Lactonen, das die Nachteile der bereits bekannten Verfahren nicht aufweist, das einfach, wirtschaftlich und zweckentsprechend ist und zu einer guten Umwandlung unter Erzielung guter Ausbeuten führt, das eine mühelose Wärmekontrolle der Polymerisationsumsetzung gestattet und bei dem preiswerte Substanzen von besonderer katalytischer Wirksamkeit als Katalysatoren zur Verwendung kommen.
  • Dies geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, aus der auch die durch die vorliegende Erfindung gewährleisteten bemerkenswerten Vorteile klar werden.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der mthelosen Wärmekontrolle der Umsetzung, die durch eine besondere Art der Durchführung der Polymerisation ermöglicht wird. Ein anderer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht in der Möglichkeit, Polymere mit hohem Molekulargewicht, guter Umwandlung sowie guten Ausbeuten zu erhalten.
  • Ein weit rer Vorteil, der die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinflusst, ist die Verwendung von preiswerten, leicht auf dem Markt erhältlichen Katalysatoren mit hoher katalytischer Wirksamkeit.
  • Gemäss der vorliegenden Erfindung erhält man Polymere mit der Struktureinheit (bei der R und R', die ut. ter sich gleich oder verschieden sein können, Alkyle, Halogenalkyle, Aryle, Halogenaryle oder Nitroaryle bedeuten, bzwo kann einer diese Reste auch Wasserstoff sein, wenn der andere eines der vorstehende aufgeführten Ra@ ist) indem man feste p-substituierte p-Lactone in einer Suspension von paraffinischem Kohlenwasserstoff bei niedrigerTemperaturpolymerisiert.
  • Die yolymeris tion wird in Gegenwart eines in einem suspendierenden Medium teilweise oder vollständig gelösten Katalysators durchführt, der durch Halogenide von Elementen, wie beispielsweise Cu, Zn, Cd, Hg, B, Al, Ge, In, Ti, Sn, Pb, P, V, Sb, Bi, As, Fe, Co, Ni oder durch deren Komplexe mit halogenierten Verbindungen gebildet wird, bei denen das Halogen schwach gebunden ist, und die getrennt oder als wemische bei Temperaturen zwischen-180°C und +50°C in einer inerten Gasatmosphäre und unter wasserfreien Bedinbungen ver ! endet werden.
  • Nnch einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden -sustltuierte s-Lactone mit der folgenden Strukturformel (wobei R und R', die unter sich gleich oder verschieden sein können, Alkyle, Halcgenalkyle, Aryle, Halogenaryle, Nitroaryle bedeuten, bzw. R oder R1 auch Wasserstoff sein kann, wenn der andere Rest einer der vorstehend angeführten Reste ist) in festem, fein zerkleinertem Zustand unter Rühren bei einer Temperatur, die im Bereich von-180° bis +50°C, aber vorzugsweise zwischen-120°C und +30°C liegt, unter streng wasserfreien Bedingungen und einer Stickstoff-Atmosphäre in einem paraffinischen oder cycloparaffinischen Kohlenwasserstoff, wie z.B. n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, Cyclobutan, Cyclopentan, suspendiert, der bereits einen Katalysator wie beispielsweise Cuirs ZnCl2, BF3, AlCl3, TiCl4, SnCl4, PF5, SbCl5, FeCl3, FeF3 oder [CH3CO]+. [Sncl5]-, [CH3OCH2]+. [SbCl6]-, [(CH3)3C]+ # [TiCl5]-.
  • [(C6H5)3C]+. [FeCl4]- u.a. in gelöster Form enthält. Die letztgenannten, als Katalysator verwendbaren Halogenverbindungen kaonnen einzeln oder im Gemisch mit einer molaren Konzentration von 0, 1 % bis 10 % des Monomeren benutzt werden. Auf diese Weise erhält man Polymere mit ziemlich hohem Molekulargewicht, guter Umwandlung und guten Ausbeuten.
  • Folgende Monomeren können bei der vorliegenden Erfindung verwendet werdent ß-Chlormethyl-ß-methyl-ß-propiolacton, ß-n-Propylp-propiolacton oder Isopropyl-p-propiolacton, ß-Methyl-ß-nbutyl-p-Propiolacton 6der ß-Methyl-ß-isobutyl-ß-propiolacton, p-Methyl-p-propiolacton, ß-Methyl-ß-äthyl-ß-propiolacton, ß-Äthyl-ß-propiolacton, ß-Trichlormethyl-ß-propiolacton, ß-Isobutyl-p-propiolacton. Die Verwendung von P-PI-Dimethyl-ppropiolacton erwies sich als besonders vorteilhaft.
  • Zu den aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohleuwasserstoffen, die als Reaktionsmedium verwendet werden können, gehören Ahan, Propan, Pentan, Hexan, Heptan, Octant Cyolopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan. Die Verwendung von ventant n-Hexan oder Cyclohexan gewährleistet besondere Vorteile.
  • Dit verwendeten Katalysatoren sind Halogenide von Elementen wie Cu, 2n, Cd, Hg, B, Al, Ge, In, Ti, Sn, Pb, P, V, Sb, Bi, As, Fe, Co, Ni oder deren Komplexe mit halogenierten Verbindungen mit einem schwach gebundenen Halogen, das daher mit dem Metallhalogenid zu einem Komplex vereinigt werden kan. Die Verwendung von Katalysatoren, wie beispielsweise CuBr, ZnCl2, BF3, AlCl3, TiCl4, SnCl4, PF5, SbCl5, FeCl3, FeF3 oder [CH3CO]+.
  • [SnCl5]-, [CH3OCH2]+. [SbCl6]-, [(CH3)3C]+. [TiCl5]-, [(C6H5)3C]+. [FeCl4]- und zwar einzeln oder im Gemisch, erwies sich als besonders vorteilhaft.
  • Die molare Konzentration der Katalysatoren in der Flüssigkeit liegt im Bereich von 0, 1% bis 10%, vorzugsweise zwischen 1% und 7%, bezogen auf das suspendierte Monomere.
  • Die Temperatur ist nicht kritisch, muss aber der Tatsache angepasst sein, dass das Monomere in der Suspension sich in festem Zustand befindet. Die Temperatur liegt jedenfalls in dem Bereich von-180 bis +50°C, vorzugsweise-120°C biq +30°C.
  • Die Umsetzung muss unter wasserfreien Bedingungen in höchstmöglichem Ausmass und in einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt werden, wobei eine Toleranz für 02 von weniger als 20 Teile/Million gestattet ist.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der besseren Erläuterung der Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen keine Einschränkung darstellen.
  • Beispiel 1 45 ccm über P2O5 destilliertes Hexan, 0,05 Mol (entsprechend 5 ccm) ß-ß'-Dimethyl-ß-propiolacton (Schmelzpunkt: -26,5°C) und 0, 3 ccm TiCl4 (Dichte = 1, 76 g/ccm) werden in der angegebenen Reihenfolge mittels kalibrierter Spritzen in einen mehrhalsigen Kolben gegeben durch den reiner Stickstoff geleitet wird und der sich in einem Bad befindet, das thermostatisch auf 35°C + 0, 2°C gehalten wirde Dieses System ist mit einem Rührwerk versehen, des gleichfalls wahrend des Einführens der vorstehenden Substanzen in Betrieb sein muss. Das Molverhältnis von Katalysator zu ß, ß'-Dimethyl-propiolacton beträgt 2,5.10-2.
  • Die anfänglichen Reaktionsbedingungen werden 5 Std, beibehalten, dann wird das Rühren eingestelle, Hexan wird abdekantiert und das Polymere wird in CHC1 gelost. Nach vollständiger Lösung wird das Polymere unter RUhren in 700 ccm Methylalkohol und 120 ccm Wasser ausgefällt. Dieses Gemisch aus Methanol und Wasser im vorstehenden Verhältnis vermeidet, dass Oligomere und nicht umgegetztes Monomeres zusammen mit dem Polymeren gefallt werden.
  • Nach Filtrieren und Trocknen wird ein weisses, kj-ristallinea Polymeres in einer Ausbeute von 42%, bezogen auf das verwendete Monomere, erhalten. Dieses Polymere hat ein Molekulargewicht von 5000.
  • Die Beständigkeit gegenüber saurer und alkalischer Hydrolyse ist u. a. eine bemerkenswerte Eigenschaft des auf einem"ege erhaltenen Polymeren.
  • Beispiel 2 Unter Verwendung der gleichen Anordnung wie in Beispiel 1 und nach dem dort beschriebenen Verfahren, jedoch unter Umkehrung der Zugabefolge des Katalysators beztiglich des Monomeren, werden bei Benutzung der gleichen Reagentien in den gleichen ilengen wie vorstehend gleiche Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 3 45 ccm Hexan, 0, 05 Mol 101 P, Dimethyl-p-propiolacton und 28 cem BF3 (Dichte # 3 g/l) werden bei-35°C in dieser Reihenfolge unter Rühren in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die ein reiner N2-Strom geleitet wird. Das Molverhaltnis von Katalysator zu ppt-Dimethylpropblacton beträgt 2, 5.10-2. Es wird 7 Std. bei-35°C gerührt. Nach vollendeter Umsetzung wird das Hexan abdekantiert, das Polymere in CHCl3 gelöst und anschliessend unter Ruhren in 700 ccm Methylalkohol, der mit 120 ccm H20 gemischt ist, ausgefällt.
  • Nach Filtrieren und Trocknen erhält man ein weisses kristallines Polymeres in einer Ausbeute von 40%. Dieses Polymere hat ein Molekulargewicht von 6000.
  • Beispiel 4 Nach dem Verfahren des Beispiels 3 jedoch unter Anwendung g eines Molverhältnisses von Katalysator zu ß,ß'-Dimethyl-propiolacton von 1,25.10-2 erhält man ein kristallines Polymeres mit einem Molekulargewicht von 7. 000 in einer Ausbeute von 30%.
  • Beispiel 5 45 ccm Hexan, 0, 05 Mol ß. ß'-Dimethyl-propiolacton und 0, 275 cem SnCl4 (Dichte = 2, 26 g/ccm) (das Molverhiltnts von Katalysator zu ,i.'-Dimcthyl-propiolactonbeträgt5.10) werden in der angegebenen Reihenfolge unter Rühren bei-35 C in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gegeben, durch die ein reiner Np-Strom geleitet wird.
  • Die Reaktionsbedingungen werden 6 Std. beibehalten. Nach vollendeter Umsetzung wird das Polymere auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 abgetrennt. Man erhält ein weisses kristallines Polymeres mit einem Molekulargewicht von 6. 500 in einer Ausbeute von 36%.
  • Beispiel 6 Verfährt man gemäss Beispiel 5, jedoch unter Anwendung eines Nolverhältnisses von Katalysator zu p Dimethyl-propiolacton von 2, 5. 10-2, so erhält man ein Polymeres mit einem Molekulargewicht von 5000 in einer Ausbeute von 30%.
  • Beispiel 7 7 45 cem Heptan, 0, 05 Mol p, |-Dimethyl-propiolacton und 0, 16 ccm SbCl5 (Dichte = 2,35 g/ccm) # das Molverhältnis von Katalysator zu ß,ß'-Dimethyl-propiolacton beträgt daher 2,5.10-2) werden in der angegebenen Reihenfolge bei -35°C unter Rühren in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die ein re reiner N2-Strom geleitet wird.
  • Die Reaktionsbedingungen werden 5 Std. beibehalten. Die Ausbeute an weissem kristallinen Folymeren mit einem Molekulargewicht von 5. 500 beträgt 36 %.
  • Beispiel 8 Nach dem Verfahren des Beispiels 7, jedoch bei einer Temperatur von-78°C, ernält man ein wisses kristallines Polymeres mit einem Molekulargewicht von 6, 500 in einer Ausbeute von 40%, bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 9 Verfährt man gemäss Beispiel 7, jedoch unter Anwendung eines Molverhältnisses von Katalysator zu p Dimethyl-propiolacton von 1,5.10, so erhält man ein Polymeres mit einem Molekulargewicht von 6. 300 in einer Ausbeute von 35%, bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 10 0, 116 g FeCl3, 50 ccm Hexan und 2, 8 ccm p-Dimethyl-propiolacton bei einem Molverhältnis von Katalysator zu Monomeren von 2, 5.10-2 werden in der angegebenen Reihenfolge bei -35°C unter Riihren in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird.
  • Die Reaktionsbedingungen werden 5 Std. lang beibehalten. Nach vollendeter Umsetzung hat das nach dem Verfahren des Beispiels 1 abgetrennte Polymere ein Molekulargewicht von 6, 000, und die Ausbeute beträgt 39%, bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 11 45 ccm Hexan, 0, 05 Mol p Dlmethyl-propiolacton 0, 255 cem einer äquimolaren Lösung von CH3COCl und SnCl4, die dem Komplex [CH3CO]+. [SnCl5]- entspricht, werden bei -35°C in der angegebenen Reihenfolge unter RUhren in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird.
  • Das Verhältnis von Katalysator zu pßt-Dimethyl-propiolacton beträgt 2, 5.10".
  • Die Reaktionsbedingungen werden 6 Std. beibehalten. Nach vollendeter Umsetzung wird das Polymere nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt. Es zeigt ein wiessea kristallines Aussehen, hat ein Molekulargewicht von 5k500 und wird in einer Ausbeute von 30%, bezogen auf das verwendete Monomere, erhalten.
  • Beispiel 12 45 ccm Hexan, 0, 05 Mol ß, Dimethyl-propiolacton und 4 ccm einer Lösung von BF3(C2H5O)2 zu 47% in Äthyläther werden in der angegebenen Reihenfolge unter Rühren bei -35°C in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gegeben, durch die ein reiner N2-Strom geleitet wird. Das Molverhältnis von Katalysator zu Monomerem beträgt 2, 5.10-2.
  • Die Reaktionsbedingungen werden 5 Stunden lang beibehalten.
  • Nach beendigter Umsetzung wird das Polymere nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt. Es besitzt das Molekulargewicht 5. 000, und die Ausbeute beträgt 10%, bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 13 0,05 Mol ß,ß'-Dimethyl-propiolacton und 0,14 ccm SnCl4 werden in der angegebenen Reihenfolge bei 25°C in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebr cht, durch die ein reiner N2-Strom geleitet wird.
  • Die Reaktionsbedingungen werden 5 Std, lang beibehalten. Anfangs findet eine heftige Reaktion statt und das Monomere zersetzt sich teilweise. Spuren des Polymeren werden gebildet.
  • Dieses Beispiel wird ohne Lösungsmittel durchgefuhrt, um zu zeigen, dass die Gegenwart eines Lösungsmittels für das Stattfinden der Polymerisation notwendig ist.
  • Beispiel 14 45 com Hexane 0, 05 Mol p-Chlormethyl-p-methyl-k-propiolacton und 28 cem BF3 bei einem Molverhaltnia von Katalysator zu Monomerem von 2, 5. 10 werden in der angegebenen Reihenfolge unter Rühren bei-35°C in die in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung gebracht, durch die ein reiner N2-Strom geleitet wird.
  • Nach 5 Stunden trennt man das Polymere ab. Es weist ein Molekulargewicht von 1. 300 auf. Die Ausbeute beträgt 10%, bezogen au : f dan verwendete Monomere.
  • Beispiel 15 45 ccm Hexan und anschliessend 0, 05 Mol t-Isopropyl-p-propiolacton sowie 0, 13 ccm TiCl4 werden unter Rühren bei-35°C in der angegebenen Reihenfolge in die in Beispiel l beschriebene Vorrichtung gegeben, durch die reiner N2-Strom geleitet wird. Das Molverhältnis von Katalysator zu ilonomerem ist 2,5.10".
  • Das Rühren wird nach 5 Stunden beendet und das Polymere abgetrennt. Die Ausbeute an Polymerem beträgt 21%, bezogen auf das verwendete Monomere, und sein Molekulargewicht ist 2. 100.
  • Beispiel 16 45 ccm Hexan und anschliessend 0, 05 Mol ß,ß'-Dimethyl-propiolacton sowie 0, 335 g CuBr werden unter Ruhren bei-35°C in der angegebenen Reihenfolge in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gegeben, durch die ein reiner N2-Strom geleitet wird.
  • Das Molverhältnis von Katalysator zu Monomerem beträgt 5.10-2.
  • Das Rühren wird nach 5 Stunden beendet, und das Polymere wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
  • Die Ausbeute an Polymerem beträgt 8%, bezugen auf das verwendete Monomere. Das Molekulargewicht des Polymeren ist 1. 700.
  • Beispiel 17 45 ccm Pentan und anschliessend 0, 05 Mol t-p-Dimethylpropiolacton sowie 78 ccm BF3 werden unter Rühren bei -110°C in der angegebenen Reihenfolge in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird.
  • Das Molverhältnis von Katalysator zu Monomerem beträgt 7.10-2.
  • Das Rühren wird nach 5 Stunden beendet, und die Polymeren werden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
  • Das fIolekularwewicht des Polymeren beträgt 7. 200, und seine Ausbeute beläuft sich auf 42%, bezüglich des verwendeten Monomeren.
  • Beispiel 18 45 ccrn Cyclohexan, 0, 05 lYIol ß-Isobutyl-ß-propiolacton und 28 ccm BF3 werden unter Rühren bei -50°C in der angegebenen Reihenfolge in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebr-cht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird. Das Ilolvcrhältnis von Kat@lysator zu Monomerem beträgt 2,5.10-2.
  • Das Rühmen wird nach 5 Stunden beendet, und das Polymere wird nach den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
  • Das abgetrennte Polymere hat ein Molekulargewicht von 3. 000, und seine Ausbeute beträgt 15%, bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 19 45 ccm Cyclopentan, 0, 05 Mol ß-Methyl-ß-n-butyl-ß-propiolacton, und 0,13 ccm TiCl4, gelöst in Äthyläther, werden in der angegebenen Reihenfolge bei -40°C unter Rühren in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gebracht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird. Das IIolverhältnis von Katalysator zu Monomerem beträgt 2, 5.10-2. Das Rühren wird nech 5 Stunden beendet, und das Polymere, das n ? ch dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt wird, weist ein Molekulargewicht von 2. 000 auf. Die Ausbeute beträgt 6 % bezogen auf das verwendete Monomere.
  • Beispiel 20 45 ccm Cyclopentan, 0, 05 Mol ß-Methyl-ß-propiolacton und 30 ccm PF5 werden in der angegebenen Reihenfolge bei-50°C unter Rühren in die in Beispiel 1 angegebene Vorrichtung gebracht, durch die reiner Stickstoff geleitet wird. Das Molverhältnis von Katalysator zu Monomerem beträgt 3. 10.DasRühren wird nach 5 Stunden beendet. un Das Polymere wird nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren abgetrennt. Es besitzt ein Molekulargewicht von 5. 000. Die Ausbeute beträgt 20%, bezogen auf das verwendete Monomere.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE : Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Polymerisation von p-substituierten p-Lactonen, dedurch gekennzeichnet, das ; ; man die -substituierten t-Lactone in festem Zustand, suspendiert in einer inerten Flüssigkeit, in Gegenwart von Katalysatoren, die vollständig oder teilweise in dieser Suspensionsflüssigkeit gelöst sind und aus Halogeniden von Elementen wie beispielsweise Cu, Zn, Cd, Hg, B, AI, Ge, In, Ti, Sn, Pb, Pt V, Sb, Bi, As, Fe, Co, Ni oder aus deren Komplexen mit organischen Verbindungen bestehen, der Polymerisation unterwirft.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polyestern nach Anspruch 1, mit der folgenden Struktureinheit (in der R und R', die gleich oder verschieden sein können, beide Alkyle, halogenalkyle, Aryle, Halogenaryle, Nitroaryle bedeuten oder von denen entweder R oder Rt Wasserstoff sein kann, wenn das andere eines der vorstehend aufgefiihrten Reste ist) durch Polymerisation von ß-substituierten ß-Lactonen, dadurch gekennzeichnet, dass man die ß-substituierten ß-Lactone in festem Zustand, fein verteilt und in Suspension in einem inerten organischen flüssigen Medium, in dem der Katalysator vollstindig oder teilweise gelöst ist, unter RUhren bei einer Temperatur im Bereich von -180° bis +50°C, unter wasserfreien Bedingungen und in einer inerten GasatmosphEre der Polymerisation unterwirft, wobei der Katalysator aus Halogeniden von Elementen, wie z. B.
  3. Cu, Zn, Cd, Hg, B, Al, Ge, In, Ti, Sn, Pb Pt V, Sb, Bi, As, Fe, Co, Ni besteht oder aus deren Komplexen mit organischen Verbindungen gebildet wird, die getrennt oder als Gemi~ch verwendet werden. 84 3o Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadunch @akennzeichnet, dass die B-substituierten B-Lactone beispielsweise B-B.'-Dimethyl-B-propiolacton, B-Chlormethyl-B-methyl-B-propiolactont ß-n-Propyl-ß-propiolacton, B-Isopropyl-B-propiolacton, B-Methyl-B-n-butyl-B-propiolacton, B-Methyl-Isobutyl-B-propiolacton B-Methyl-B-propiolacton, B-Athyl-B-propiolacton, B-Trichlormethyl-B-propiolacton, ß-Isobutyl-ßpropiolacton oder dergleichen sind.
  4. 4. Verfahrennach den vorstehenden AnsprUchen, dadurch gekennzeichnet, da# das inerte organische Suspensionamedium aus wenigstens einem paraffinischen und/oder cycloparaffinischen Kohlenwasserstoff, wie z. B. Athan, Propan, Pentan, Hexan, n-Hexan, Heptan, Octan, Cyclopropan, Cyclobutan, Cychpentan, Cyclohexan oder dergleichen, die entweder getrennt oder als Gemisch verwendet werden, besteht.
  5. 5. Verfahren nach den AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Katalysatoren aus einem Halogenid, wie z. B. CuBr, ZnCl2, AlCl3, BF3, TiCl4, SnCl4, SbCl5, FeCl3, FeF3, PF5 oder dergleichen oder aus deren Komplexen mit halogenierten organischen Verbindungen, die entweder getrennt oder als Gemisch verwendet werden, bestehen.
  6. 6. Verfahren nach den AnsprUchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daM die Katalysatoren aus Komplexen, wie z. B.
    H H3CO]+.[SnCl5]-, [CH3OCH2]+.[SbCl6]-, [(CH3)3C]+.[TiCl5]-, [(C6H5)3C]+.[FeCL4]-, bestehen.
  7. 7. Verfahren nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daB die Temperatur, bei der die Polymerisation stattfindet, niedriger als der Schmelzpunkt der zu polymerisierenden Monomeren ist und im Bereich von-180 bis +50 C, vorzugsweise von-120 bis +30°C liegt.
DE19671745075 1966-01-21 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Polyestern Pending DE1745075A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1367066 1966-01-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1745075A1 true DE1745075A1 (de) 1971-09-23

Family

ID=11144571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671745075 Pending DE1745075A1 (de) 1966-01-21 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Polyestern

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE692908A (de)
DE (1) DE1745075A1 (de)
SE (1) SE331910B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096128B (de) * 1957-12-19 1960-12-29 Roehrenwerk Kempten Allgaeu Kupplung mit Bajonettverschluss
DE2947978A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-12 Daicel Chem Verfahren zur herstellung von lacton- polyestern
EP0226194A2 (de) * 1985-12-16 1987-06-24 Hermann Dr. Keck Vorrichtung zur Verbindung von Schläuchen mit Anschluss-Stutzen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096128B (de) * 1957-12-19 1960-12-29 Roehrenwerk Kempten Allgaeu Kupplung mit Bajonettverschluss
DE2947978A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-12 Daicel Chem Verfahren zur herstellung von lacton- polyestern
EP0226194A2 (de) * 1985-12-16 1987-06-24 Hermann Dr. Keck Vorrichtung zur Verbindung von Schläuchen mit Anschluss-Stutzen
EP0226194A3 (de) * 1985-12-16 1987-11-19 Hermann Dr. Keck Vorrichtung zur Verbindung von Schläuchen mit Anschluss-Stutzen

Also Published As

Publication number Publication date
SE331910B (de) 1971-01-18
BE692908A (de) 1967-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2933997A1 (de) Katalysatorkomponenten und katalysatoren fuer die polymerisation von alpha -olefinen
DE2939220C2 (de)
DE1019466B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylenen
DE2217470A1 (de) Block-Copolymerisate
DE2053484A1 (de) Verfahren zur Herstellung von flussi gem Polybutadien
DE2653596A1 (de) Katalysatorkomponente und verfahren zu ihrer herstellung
DE1745075A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE1745375B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von mindestens 500 000 und Katalysator zur Durchführung des Verfahrens
DE1542225A1 (de) Polymerisationsverfahren
DE1645436A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE1942734B2 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE2807361A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalysatoren fuer die polymerisation von alpha-olefinen
DE1745156C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen und hierfür geeigneter Katalysator
DE1266502B (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polymerisate von Vinylalkylaethern
DE1420572C (de) Verfahren zur Herstellung von überwiegend amorphen linearen hochmolekularen Olefinpolymeren
DE1745081A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid bei tiefer Temperatur und ein dafuer geeignetes Katalysatorsystem
DE1926346C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder einer Äthylen/Propylen-Mischung
DE1720596C3 (de)
AT236646B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Formaldehydpolymeren
DE2428561A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaethylen
DE1620906A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Lactamen mit mindestens sieben Kohlenstoffatomen im Ring
DE713230C (de) Verfahren zur katalytischen Polymerisation von niedrigmolekularen Olefinen
DE1745368A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von Olefinen
DE1420572B2 (de) Verfahren zur herstellung von uberwiegend amorphen linearen hochmolekularen olefinpolymeren
AT203716B (de) Verfahren zur vorzugsweise kontinuierlichen Herstellung von Polyäthylen