DE1745032B1 - Verfahren zur Herstellung von nichtionischen oberflaechenaktiven Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von nichtionischen oberflaechenaktiven VerbindungenInfo
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Description
3 4
worin η 3 bis etwa 16 und R eine Methyl- oder Äthyl- wird in Grad Celsius angegeben. Da dieser Trübungsgruppe bedeutet, oder Gemische dieser linearen und punkt bekanntermaßen in Beziehung zu den Eigenverzweigtkettigen
Alkohole in gewünschten Verhält- schäften der Addukte steht, ist er ein Standardfaktor
nissen mit Äthylenoxyd oder Mischungen aus Äthylen- für die Herstellung dieser Addukte und ihre Verwenoxyd
und Propylenoxyd in Gegenwart eines geeigneten 5 dung zur Einstellung der Eigenschaften von nichtKatalysators, gewöhnlich eines Alkalimetallhydroxyd- ionischen oberflächenaktiven Mitteln durch Einstelkatalysators,
vermischt, bis die Reaktion beendet oder lung des Trübungspunkts geworden. Die Erfindung
ein gewünschter Trübungspunkt erreicht ist. Nachdem kann mit Erfolg zur Entfernung der Trübungen ersieh
ein rohes Reaktionsprodukt gebildet hat, wird zeugenden Stoffe der Addukte von primären Alkoholen
der Katalysator mit einer Säure, z. B. Oxalsäure, io mit Äthylenoxyd oder Mischungen aus Äthylenoxyd
Phosphorsäure, Zitronensäure oder anderen Säuren und Propylenoxyd mit Trübungspunkten bis zu 1000C
dieser Art neutralisiert und das rohe Reaktionsprodukt angewandt werden. Dieser Wert ist zwar keine absolute
zur Entfernung des entstandenen Salzes filtriert. Zur Grenze für die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen
praktischen Durchführung der Erfindung gibt man Verfahrens, es wurde jedoch gefunden, daß oberhalb
einen Adsorptionston zu dem rohen Reaktionsprodukt 15 dieses Punkts nicht immer eine vollständige Entferzu,
das dann zur Gewinnung des gewünschten Addukts nung erreicht wird, selbst wenn die Klarheit der
filtriert wird. Nach einer bevorzugten Ausführungs- Addukte verbessert wird.
form der Erfindung wird der Adsorptionston unter Zur Herstellung von nichtionischen oberflächengründlichem
Mischen während oder nach der Stufe der aktiven Mitteln im Rahmen dieser Erfindung werden
Katalysatorneutralisation dem rohen Reaktionspro- 20 Äthylenoxyd oder Mischungen aus Äthylenoxyd und
dukt zugesetzt. Der Adsorptionston kann dann mit Propylenoxyd mit linearen primären Alkoholen der
dem Katalysatorsalz durch eine einzige Filtration ent- Formel
fernt werden. Ein nach dem erfindungsgemäßen Ver- ^H (qh )„OH
fahren behandeltes Addukt weist beim Abkühlen und
fahren behandeltes Addukt weist beim Abkühlen und
längerem Stehen keine Trübungsbildung auf. Durch 25 worin η 6 bis etwa 19 bedeutet, oder verzweigtkettigen
Filtrieren des Produkts bei oder nahe der Reaktions- Alkoholen der Formel
temperatur werden beträchtliche Einsparungen sowohl R
hinsichtlich der Zeit als auch des Betriebsaufwands |
erzielt. Wenn man nicht nach dem erfindungsgemäßen CH (qh )MCHCH OH
Verfahren arbeitet, ist es erforderlich, die weniger 30
Verfahren arbeitet, ist es erforderlich, die weniger 30
vorteilhaften und wirtschaftlichen Arbeitsweisen, die worin η 3 bis etwa 16 und R eine Methyl- oder Äthyloben
erwähnt wurden, anzuwenden, um ein trübungs- gruppe bedeutet, umgesetzt. Es liegt ferner im Rahfreies Addukt zu erzeugen, men der Erfindung, Addukte von Gemischen ver-
Erfindungsgemäß wird den Addukten eine kleine schiedener linearer primärer Alkohole oder von Geaber
wirksame Menge, 0,1 bis etwa 4 Gewichtsprozent 35 mischen dieser linearen Alkohole mit den verzweigteines
Adsorptionstons, z. B. Bentonit, Subbentonit, kettigen Alkoholen, z. B. nach dem Oxoverfahren her-Montmorillonit
oder säureaktivierte Tone, bezogen gestellten Alkoholen zu behandeln. Das polyoxyalkyauf
das Gewicht des Addukts, zugesetzt. Im Einzelfall lierte Addukt kann entweder ein Äthylenoxydaddukt
wird die zugesetzte Menge in Abhängigkeit davon, oder ein Blockpolymeres oder regellos aufgebautes
Ot) es sich um einen neutralen oder sauren Ton handelt, 40 Polymeres von Äthylenoxyd und Propylenoxyd sein,
und von den Eigenschaften des Addukts bestimmt, dem Zur Erzeugung des Blockpolymeren werden Propylener
zugesetzt wird. Es wurde gefunden, daß Addukte mit oxyd und Äthylenoxyd nacheinander im Reaktionshöheren Trübungspunkten eine größere Menge an gefäß umgesetzt, während das regellos aufgebaute
Adsorptionston benötigten als die Addukte mit Produkt durch gleichzeitige Umsetzung von Äthylenniedrigeren
Trübungspunkten. 45 oxyd und Propylenoxyd mit dem Alkohol hergestellt
Vorzugsweise werden die säureaktivierten Tonerden wird, wobei Äthylenoxyd und Propylenoxyd entweder
als Adsorptionsmittel benutzt, da im allgemeinen eine vorher oder im Reaktor vermischt werden. Die Polygeringere
Menge benötigt wird. Neutrale Tonerden sind oxyalkylierungsreaktion wird in Gegenwart eines Katajedoch
ebenso geeignet, machen es aber im allgemeinen lysators, gewöhnlich eines Alkalimetallhydroxyds, wie
erforderlich, dem rohen Addukt eine größere Menge 50 Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd u. dgl. bei Temzuzusetzen,
um eine Wirkung zu erzielen, die der bei peraturen im Bereich von 125 bis etwa 1800C in einem
Verwendung des sauren Tons erreichten vergleichbar geschlossenen Reaktionsgefäß durchgeführt. Der Umist.
Bei der Herstellung von Äthylenoxydaddukten setzungsgrad und das entstandene Produkt werden
und gemischten Äthylenoxydpropylenoxydaddukten durch den erzielten Trübungspunkt (l°/oige wäßrige
von primären Alkoholen ist es in der Technik üblich, 55 Lösung) des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels
die Bildung dieser Addukte durch Bestimmung ihres bestimmt. Nachdem der gewünschte Trübungspunkt
Trübungspunkts zu überwachen, während sich das erreicht ist, wird der Alkalimetallhydroxydkatalysator
rohe Reaktionsprodukt noch in dem Reaktionsgefäß durch Zusatz einer Säure, z. B. von Phosphorsäure,
befindet. Der Trübungspunkt wird bestimmt, indem Zitronensäure oder Oxalsäure zu dem Reaktionsgefäß
man in einem Reagenzglas mit einem Durchmesser von 60 neutralisiert und ausgefällt. Diese Stufe wird aus
2,5 cm und einer Länge von 20 cm 20 ml einer Lösung, Gründen der Sicherheit im allgemeinen bei einer
die durch Auflösen von 1 ml Probe in 100 ml destillier- Temperatur durchgeführt, die niedriger als die Retem
Wasser hergestellt wird, erwärmt, bis sie trübe aktionstemperatur ist, die Neutralisation des Katalywird.
Die Probe wird dann abgekühlt und mit einem sators kann jedoch im Rahmen der Erfindung bei der
Thermometer gerührt, bis der Quecksilberfaden bei 65 Reaktionstemperatur selbst durchgeführt werden. Das
gerader Betrachtung durch die Flüssigkeit erkennbar rohe Reaktionsprodukt in dem Reaktionsgefäß wird
wird. Der Punkt, bei dem der Quecksilberfaden wahr- dann zur Entfernung des abgeschiedenen Katalysators
nehmbar wird, ist als Trübungspunkt bekannt und filtriert. Das Produkt wird dann zu Lagerbehältern ge-
5 6
pumpt, wo es sich abkühlt. Gerade während dieser Kaliumhydroxydkatalysators mit Oxalsäure wurde
Abkühlung beim Lagern trat bisher die Bildung von. die Mischung auf 70° C gekühlt und mit 0,37 Gewichts-Trübungen
im Addukt auf. Prozent säureaktiviertem Montmorrilonitton und Erfindungsgemäß wird der Adsorptionston dem 0,4 Gewichtsprozent Filterhilfe, bezogen auf das Gerohen
Reaktionsprodukt während oder nach der Neu- 5 wicht der Mischung, versetzt. Die Mischung wurde
tralisation des Katalysators mit der Säure zugesetzt. 15 Minuten bei 7O0C gerührt, dann im Vakuum be-Dieser
Zusatz des Adsorptionstons kann entweder handelt und bei 700C nitriert. Beide Ansätze blieben
vor dem Filtrieren zur Entfernung des neutralisierten mehr als 7 Monate lang klar. In einer nichtbehandelten
Katalysators oder nachher vor der Lagerung des End- Kontrollprobe bildete sich beim Abkühlen eine Trüprodukts
erfolgen. Vorzugsweise wird der Adsorptions- ίο bung,
ton vor der Filtration des rohen Reaktionsprodukts
ton vor der Filtration des rohen Reaktionsprodukts
zugesetzt, so daß sowohl das ausgefällte Katalysator- Beispiel 4
salz als auch der Adsorptionston aus dem Endprodukt
in einer einzigen Stufe entfernt werden. Es wurde ge- Eine handelsübliche Mischung von linearen Alko-
funden, daß bei Zusatz des Adsorptionstons und FiI- 15 holen mit einer geraden Zahl von Kohlenstoffatomen
trieren des Reaktionsprodukts beim Lagern und von 12 bis 18 wurde nacheinander mit durchschnittlich
Kühlen des so erhaltenen Produkts keine Trübung 7,4 Mol Äthylenoxyd, 1,9 Mol Propylenoxyd und
gebildet wird. 7,9 Mol Äthylenoxyd kondensiert, um ein Blockpoly-
meres mit einem Trübungspunkt von 880C herzu-
Beispiell 20 stellen. Der Kaliiimhydroxydkatalysator wurde mit
Oxalsäure neutralisiert, worauf 2 Gewichtsprozent
Ein Addukt mit einem Trübungspunkt von 65° C, säureaktivierter Montmorrilonitton zugesetzt wurden,
das aus handelsüblichem Laurylalkohol und einer Das Addukt wurde filtriert und blieb wie beim AbKombination
von Äthylenoxyd und Propylenoxyd kühlen und, nachdem es etwa einen Monat lang gehergestellt
war, enthielt eine Trübung. Eine Probe 25 standen war, klar, von 200 g wurde auf 60° C erwärmt, wodurch sie klar
wurde. Unter Rühren wurden 10 g säureaktivierter
wurde. Unter Rühren wurden 10 g säureaktivierter
Montmorillonitton zugesetzt, und die Mischung wurde Beispiel 5
auf einer Heizplatte auf 95° C erwärmt. Dann wurde
sie auf 6O0C abkühlen gelassen und durch einen 30 Mit dem Addukt von Beispiel 2 wurden Versuche in
Büchner-Trichter filtriert. Das Filtrat blieb selbst nach halbtechnischem Maßstab durchgeführt. Ein Ansatz
mehr als 10 Monaten klar. wurde vor dem Abfiltrieren des neutralisierten Kata-
Zur Kontrolle wurde eine Probe des gleichen Aus- lysators mit säureaktiviertem Montmorrilonitton begangsmaterials
ohne Zusatz von aktiviertem Ton auf handelt und der andere Ansatz nach Filtrieren des
77°C erwärmt, damit sie klar wurde und dann ab- 35 Katalysators und nachdem die Trübungsbildung bekühlen
gelassen. Die Trübung trat innerhalb eines gönnen hatte. Nach Abfiltrieren waren beide Ansätze
Tages erneut auf. beim Abkühlen klar und blieben mehr als 10 Monate
lang klar. Daraus ergibt sich, daß das erfindungsge-
Beispiel 2 mäße Verfahren in gleicher Weise vor oder nach der
40 Entfernung des Katalysatorsalzes aus dem rohen
Ein regellos aufgebautes Addukt wurde in einem Reaktionsprodukt angewandt werden kann. Aus
Reaktor aus einer handelsüblichen Mischung von Gründen der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit des
linearen Alkoholen mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen Betriebs erfolgt der Zusatz des Tons vorzugsweise
durch Zusatz einer Mischung von Äthylenoxyd und vor der Entfernung des neutralisierten Katalysators.
Propylenoxyd in einem Molverhältnis von 2,35:1 in 45
Gegenwart von 0,625 Gewichtsprozent Kaliumhydroxyd, bezogen auf den Alkohol, hergestellt, bis Beispiele der Trübungspunkt 620C erreichte. Nach Neutralisieren des Kaliumhydroxydkatalysators mit Oxalsäure Eine handelsübliche Mischung von primären Alkowurde die Mischung auf 700C gekühlt, 120 Minuten 50 holen mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen, einem durchmit 1 Gewichtsprozent säureaktiviertem Montmorrilo- schnittlichen Molekulargewicht von 207 und einem nitton, bezogen auf das Addukt, gerührt und dann Verzweigungsgrad von 20 bis 26% am Kohlenstoffbei 70° C filtriert. Das Produkt blieb klar, nachdem es atom 2 mit einer Methylgruppe als Verzweigung wurde mehr als 10 Monate gestanden war. in diesem Beispiel verwendet. 4,5 kg dieses Alkohols Nach Neutralisation und vor Zugabe des Tons 55 wurden mit 14,5 kg einer Mischung von Äthylenoxyd wurde aus dem Gefäß eine Kontrollprobe herausge- und Propylenoxyd im Verhältnis 2,61:1 in Gegennommen und dann im Laboratorium bei 70° C filtriert. wart von 27,2 g Kaliiimhydroxydkatalysator konden-Nach Abkühlen und mehrstündigem Stehen ent- siert. Die Reaktionstemperatur betrug 1400C, und wickelte sich eine Trübung. der Katalysator wurde mit Oxalsäure neutralisiert,
Gegenwart von 0,625 Gewichtsprozent Kaliumhydroxyd, bezogen auf den Alkohol, hergestellt, bis Beispiele der Trübungspunkt 620C erreichte. Nach Neutralisieren des Kaliumhydroxydkatalysators mit Oxalsäure Eine handelsübliche Mischung von primären Alkowurde die Mischung auf 700C gekühlt, 120 Minuten 50 holen mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen, einem durchmit 1 Gewichtsprozent säureaktiviertem Montmorrilo- schnittlichen Molekulargewicht von 207 und einem nitton, bezogen auf das Addukt, gerührt und dann Verzweigungsgrad von 20 bis 26% am Kohlenstoffbei 70° C filtriert. Das Produkt blieb klar, nachdem es atom 2 mit einer Methylgruppe als Verzweigung wurde mehr als 10 Monate gestanden war. in diesem Beispiel verwendet. 4,5 kg dieses Alkohols Nach Neutralisation und vor Zugabe des Tons 55 wurden mit 14,5 kg einer Mischung von Äthylenoxyd wurde aus dem Gefäß eine Kontrollprobe herausge- und Propylenoxyd im Verhältnis 2,61:1 in Gegennommen und dann im Laboratorium bei 70° C filtriert. wart von 27,2 g Kaliiimhydroxydkatalysator konden-Nach Abkühlen und mehrstündigem Stehen ent- siert. Die Reaktionstemperatur betrug 1400C, und wickelte sich eine Trübung. der Katalysator wurde mit Oxalsäure neutralisiert,
60 nachdem ein Trübungspunkt von 65 ° C (1 %ige wäßrige Lösung) erzielt war. Das entstandene Salz wurde ab-
Beispiel 3 filtriert. Nach 8 Tagen enthielt das Produkt eine
Trübung. 100 g dieses Materials wurden mit 1,0 g
Zwei ähnliche Ansätze wie in Beispiel 2 wurden in säureaktiviertem Montmorrilonitton vermischt, auf
einem Reaktionsgefäß aus Laurylalkohol durch Zu- 65 115° C erwärmt und 1 Minute bei dieser Temperatur
satz einer Mischung von Äthylenoxyd und Propylen- gehalten. Dann wurde das Produkt auf einem Büchneroxyd
im Molverhältnis von 2,61:1 hergestellt, bis der Trichter filtriert. Nach 10 Monate langem Stehen blieb
Trübungspunkt 58° C betrug. Nach Neutralisieren des dieses Filtrat klar, während eine Kontrollprobe, die
ohne Zusatz des Tons erwärmt und filtriert worden war, in einem einzigen Tag eine Trübung bildete.
Eine trübe Probe des Kondensationsprodukts von Äthylenoxyd und gemischten linearen Alkoholen mit
10 und 12 Kohlenstoffatomen mit einem Trübungspunkt von 68 bis 720C wurde bei 65°C 5 Minuten mit
!Gewichtsprozent säureaktiviertem Montmorrilonitton behandelt und filtriert. Nach 4 Tage langem Stehen
entwickelte die Probe eine schwache Trübung, woraus sich ergibt, daß mehr Ton hätte zugesetzt werden
müssen. Eine unbehandelte, jedoch filtrierte Probe kehrte dagegen in ihren ursprünglichen trüben Zustand
zurück. Dieses Beispiel «läutert, wie durch einfaches Ausprobieren die Menge an Ton, die zur Erzeugung
eines klaren trübungsfreien Addukts zuzusetzen ist, bestimmt werden kann.
20
Laurylalkohol wurde nacheinander mit Äthylenoxyd und Propylenoxyd in einem Molverhältnis von
3:1 bis zu einem Trübungspunkt von 660C kondensiert.
Dieses Produkt wurde in diesem Beispiel verwendet. Proben des Addukts von jeweils 100 g wurden
mit 1 g der folgenden Tone versetzt:
ein feinverteilter natürlicher (nicht aktivierter) Bleichton, der aus einheimischem Subbentonit
hergestellt wurde,
ein schwach saurer feinverteilter natürlicher (nicht aktivierter) Bleichton, der aus einheimischen
Subbentonit hergestellt wurde,
ein säureaktivierter Subbentonitbleichton,
ein säureaktivierter Montmorrilonit.
Jede Probe wurde mit 2 g einer Filterhilfe versetzt, in einem Becherglas 10 Minuten unter gelegentlichem
Rühren auf 7O0C erwärmt und dann heiß durch einen Büchner-Trichter filtriert. Die behandelten Addukte
blieben beim Abkühlen und nach mehr als 2 Monate langem Stehen klar, während in einer iinbehandelten
Kontrollprobe die Trübung innerhalb weniger Tage wieder erschien.
Dieses Beispiel liegt nicht im Rahmen der Erfindung.
Eine trübe Probe des Kondensationsprodukts von Methanol mit etwa 5 bis 6 Mol Äthylenoxyd wurde
4 Minuten bei 65° C mit 1 Gewichtsprozent säureaktiviertem Montmorrilonitton behandelt und heiß
filtriert. Nach Stehenlassen über Nacht trat sowohl in der behandelten als auch in der unbehandelten Probe
die Trübung erneut auf, ohne daß in der behandelten Probe eine merkliche Verbesserung festzustellen war.
209 542/530
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von nichtionischen zeichnet ist, daß man das rohe Reaktionsprodukt mit
oberflächenaktiven Verbindungen, die von Trü- 5 0,1 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
bungen frei sind, mit einem Trübungspunkt bis zu des Addukts, eines Adsorptionstons vermischt und
1000C durch Umsetzung eines primären Alkohols dann daraus die nichtionischen oberflächenaktiven
der allgemeinen Formel Verbindungen gewinnt.
CH (CH ) OH Be* ^er Herstellung von Äthylenoxydkondensaten
3 2 * ίο oder Kondensaten, die Mischungen von Äthylenoxyd
worin η eine ganze Zahl von 6 bis 19 bedeutet, oder und Propylenoxyd entweder als regellos aufgebaute
der allgemeinen Formel oder als Blockpolymere enthalten, sind infolge der
R Bildung von Trübungen in den fertigen Addukten
I Schwierigkeiten entstanden. Es wird angenommen, daß
ru mn \ γιιγη η tr Χ5 diese Trübung ganz oder teilweise durch gewisse Men-
Cn3(Cn2)reCn.Cri2Un u . , f„.. , x. _.. , . , /XT|Vr.\ · λ
gen an nichtfluchtigem Ruckstand (NVR) in dem
worin η eine ganze Zahl von 3 bis 16 und R eine Äthylenoxyd bedingt sind, das zur Bildung des Addukts
Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, oder von deren verwendet wird. Es ist bekannt, daß das Ausmaß der
Gemischen mit Äthylenoxyd oder einer Mischung Trübung oder Wqlkenbildung in Beziehung zu dem
von Äthylenoxyd und Propylenoxyd in Gegenwart 20 NVR-Gehalt des Äthylenoxyds steht. Diese Trübung
eines Katalysators bei einer Temperatur von 125 scheint aus weichen kristallartigen Teilchen zu be-
bis 1800C unter Bildung eines rohen Reaktions- stehen, die je nach der relativen Dichte der Flüssigkeit
Produkts, Neutralisation des Katalysators und und des festen Polymeren gleichmäßig in dem äthoxy-
Gewinnung des nichtionischen oberflächenaktiven lierten Kondensat dispergiert sein können oder als
Mittels aus dem rohen Reaktionsprodukt, d a- 25 Rückstand am Boden des Behälters gefunden werden,
durch gekennzeichnet, daß man das Diese N VR-Tr übung scheidet sich in dem Addukt bei
rohe Reaktionsprodukt mit 0,1 bis 4 Gewichts- Zimmertemperatur langsam aus, wobei manchmal zur
prozent, bezogen auf das Gewicht des Addukts, vollen Ausbildung eine längere Zeit erforderlich ist.
eines Adsorptionstons vermischt und dann daraus Es wird angenommen, daß sich der NVR in dem
die nichtionischen oberflächenaktiven Verbindun- 30 Äthylenoxyd während der Lagerung in Abhängigkeit
gen gewinnt. von verschiedenen Faktoren, z. B. der Temperatur,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dem Verhältnis von Oberfläche des Lagerbehälters und
zeichnet, daß man den Adsorptionston mit dem Produktvolumen und der Art der Oberfläche in dem
rohen Reaktionsprodukt während der Neutrali- Lagerbehälter bildet. Jedenfalls ist die Trübung in den
sationsstufe vermischt. 35 mit Äthylenoxyd hergestellten Addukten unabhängig
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- davon, wie sie theoretisch zu erklären ist, ein sehr
zeichnet, daß man den Adsorptionston mit dem reales Problem.
rohen Reaktionsprodukt nach der Neutralisations- Wenn es erforderlich wurde, ein klares trübungs-
stufe, aber vor der Gewinnungsstufe vermischt. freies Produkt herzustellen, um Handelsvorschriften
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 40 zu erfüllen, bestand bisher die anerkannte Methode
dadurch gekennzeichnet, daß man als Adsorptions- darin, das Addukt mit der Folge einer Bildung von
ton einen säureaktivierten Ton verwendet. Trübungen abkühlen zu lassen und dann das Produkt
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- durch ein Filtermedium, z. B. Diatomeenerde, zu
zeichnet, daß man als Adsorptionston einen säure- filtrieren, um ein klares Produkt zu erzeugen. Eine
aktivierten Montmorrilonitton verwendet. 45 solche zusätzliche Stufe wie die Filtration des Addukts
in der Kälte führt zu einer beträchtlichen Erhöhung
des Kostenaufwands.
Ein klares Produkt konnte auch erzeugt werden, wenn das zur Herstellung des Addukts verwendete
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 50 Äthylenoxyd erst kurz vorher hergestellt worden war.
Herstellung von nichtionischen oberflächenaktiven Frisches Äthylenoxyd steht jedoch aus vielen prak-Verbindungen,
die von Trübungen frei sind, mit einem tischen Gründen nicht immer zur Verfügung.
Trübungspunkt bis zu 1000C durch Umsetzung eines Zwar kann Äthylenoxyd, in dem sich NVR gebildet
Trübungspunkt bis zu 1000C durch Umsetzung eines Zwar kann Äthylenoxyd, in dem sich NVR gebildet
primären Alkohols der allgemeinen Formel hat, erneut destilliert werden, wodurch ein Produkt
CH (CH ) OH 55 erna^teri wird, das den Addukten, die bei Verwendung
von frischem Äthylenoxyd gebildet werden, praktisch
worin η eine ganze Zahl von 6 bei 19 bedeutet, oder äquivalent ist. Die erneute Destillation ist jedoch
der allgemeinen Formel weder eine angemessene noch vorteilhafte Lösung.
R Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er-
I 60 haltenen verbesserten Addukte werden hergestellt,
ru rru λ γηγη πη indem man in einem geschlossenen Reaktionsgefäß
Cn3^Cn2)BCnCH2Un . σ ,„TT.. „TT .
einen Alkohol der Formel CH3(CH2)„OH, worm n
worin η eine ganze Zahl von 3 bis 16 und R eine 6 bis etwa 19 bedeutet, oder Gemische solcher Alkohole
Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, oder Gemischen oder Alkohole der Formel
dieser Alkohole mit Äthylenoxyd oder einer Mischung 65
von Äthylenoxyd und Propylenoxyd in Gegenwart R
eines Katalysators bei einer Temperatur von 125 bis !
180° C unter Bildung eines rohen Reaktionsprodukts, CH3(CH2)«CHCH2OH
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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