DE1744351U - Kinderherd. - Google Patents

Description

• Kinderherd Beschreibung : Die Erfindung bezieht sich auf Kinderherde insbesondere solche für Puppenküchen.
• Bei bekannten Kinderkochherden ist es möglich, mithilfe eines unter der Kochplatte befindlichen Spirituskocher oder dergleichen richtig zu kochen. Wegen der Feuergefährlichkeit solcher Herde sind diese aber nur für Kinder reiferen Alters geeignet. Die für kleine Kinder bestimmten Herde weisen dagegen nur unerhitzbare Kochstellen auf. Infolgedessen ist die Spielwirkung dieser Herde verhältnismässig gering.
• Die Erfindung betrifft Kinderkochherde für Puppenküchen und dergl. ohne Heizeinrichtung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Herdgehäuse den Herdplattenkochstellen, vorzugsweise jeder von ihnen, eine Funkenerzeugungsvorrichtung zugeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Ausbildung so getroffen, dass in den Herd ein Federlaufwerk eingebaut und von diesen das mit einem Zündstein zusammenwirkende Reibrad der Funkenerzeugungsvorrichtung angetrieben ist.
• Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Kinderkochherd hat einen gesteigerten Spielreiz. Wenn bei Beginn des"Kochvorgangs"das Laufwerk eingeschaltet wird, so sprühen an den Kochstellen Funken heraus. Dadurch werden die Kochstellen, gleichviel ob sie zum Einsetzen eines Topfes offen oder ob sie zum Aufsetzen eines Topfes durch eine Kochplatte abgedeckt sind, von unten her beleuchtet, wie dies bei grossen Herden mit Holz-oder Kohlenfeuerung der Fall ist. Darüber hinaus rufen die Funken die Bildwirkung hervor, welche derjenigen eines prasselnden Holzfeuers nahekommt. Durch die Erfindung ist also auch Kleinkindern die Möglichkeit geboten,

  nicht mehr nur wie bisher mit einem"toten"Herd zu

  spielen, sondern mit einem Herd, der ein"Kochfeuer"

  besitzt, das aber gänzlich ungefährlich ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung : Es zeigt in Fig. 1 eine Vorderansicht des Herdes, Fig. 2 eine Draufsicht dazu bei abgenommener Herdplatte, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Herd.
• Der Herd a besitzt in üblicher Weise oben die Herdplatte b, in welche die die Kochstellen ergebenden Ausnehmungen c eingelassen sind. Diese können bei Nichtgebrauch mittels Herdringen oder mittels einer Deckscheibe abgedeckt werden. In diese Öffnung sind zum "Kochen"Kochtöpfe oder dergl. einsetzbar. Im Herdgehäuse ist unterhalb der Kochstellen c ein Federlaufwerk d angebracht, das über seine Profilachse e mittels eines Schlüssels in bekannter Weise aufgezogen werten kann.
• Dieses Federwerk betreibt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die beiden Reibräder f und f2 an, welche mit den Zündsteinen g1 und g2 zusammenwirken. Die Funken, welche bei sich drehenden Reibrädern entstehen, sprühen nach oben gegen die auf die Kochstellen aufgesetzten Töpfe, beleuchten die Kochstellen und ahnen die Funken eines prasselnden Holzfeuers nach.

  Die Zündsteine g1 und g2 sind beim gezeichneten

  Ausführungsbeispiel an Haltern h1 und h2 auswechselbar angebracht, die es ermöglichen, die Zündsteine von den Reibrädern abzuheben, und die auch gestatten, den Anpressdruck mehr oder weniger gross zu halten. Es ist dadurch möglich, die Funkenerzeugung zu regeln.
• Es empfiehlt sich, eine Sperr-oder Riegelvorrichtung vorzusehen, welche es ermöglicht, das Laufwerk stillzusetzen bzw. freizugeben. Eine solche Vorrichtung kann aus einem in den Betätigungsbereich eines sich drehenden Teiles des Laufwerkes einragenden Hebel bestehen, z. B. aus einem Sperrhebel, der mit dem Regler des Laufwerkes zusammenwirkt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist ein Hebel i vorgesehen, der in k schwingbar gelagert ist und mittels des Handgriffes 1 verstellt werden kann, der in Richtung der in Fig. 1

  eingezeichneten Pfeile hin-und herschwenkbar ist. Der

  Hebel i legt sich in der Sperrlage gegen das zugehörige

  Reibrad f an. Andernfalls nimmt er die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung ein.
• Während beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die beiden Zündsteinträger h und h2 an einer gemeinsamen Lagerplatte m sitzen und auch die beiden Reibräder f auf einer gemeinsamen Achse sitzen, mithin nur ein Sperrhebel i notwendig ist, um beide Funkenerzeugungsvorrichtungen gleichzeitig in-oder ausser Betrieb zu setzen, kann selbstverständlich die Ausbildung auch so getroffen werden, dass jeder Kochstelle eine eigene Funkenerzeugungsvorrichtung zugeordnet ist, die unahhängig von den anderen betätigt werden kann.

Claims (4)

1. Ortansprüche : 1. Kinderherd insbesondere für Pappenküchen, da- durch gekennzeichnet, dass in seinem Gehäuse den Herd- platten-Kochstellen, vorzugsweise jeder von ihnen, eine Funkenerzeugungsvorrichtufig zugeordnet ist.
2. 2. Kinderherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in ihm ein Federlaufwerk eingebaut und von diesem das mit einem Zündstein zusammenwirkende Reibrad der Funkenerzeugungsvorrichtung angetrieben ist.
3. 3. Kinderherd nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das Federlaufwerk oder die Funkenerzeugungsvorrichtung wirkende Sperr-und Freigabevorrichtung mittels eines einen Herdschalter nachahmen den Drehgriffes zu betätigen ist.
4. 4. Kinderherd nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperr-und Freigabevorrichtung aus einen in dem Bewegungsbereich eines drehbaren Teiles des Laufwerkes oder der Funkenerzeugungsvorrichtung einbringbaren Hebel besteht, an welchem der einen Herdschal ternachahmende Drehgriff angreift.