DE174400C - - Google Patents

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DE174400C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174400 KLASSE 42b. GRUPPE
HEINRICH HUBER in FREIBURG i. Br.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1904 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Meßapparat für Bogenhöhe, Sehne, Zentriwinkel und Radius, der es gestattet, wenn zwei von diesen vier Größen gegeben sind, die beiden anderen direkt abzulesen ohne Hilfe von Tabellen oder Berechnungen; er ist in erster Linie, jedoch nicht ausschließlich, für das Ablesen der Tiefen der Kugeleindrücke beim Materialprüfen nach
ίο dem sogenannten Kugeldruckverfahren bestimmt. Bisher war die Bestimmung der Tiefe des Kugeleindruckes aus der Sehne oder dem Zentriwinkel die Aufgabe eines zeitraubenden Berechnungsverfahrens.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine. Draufsicht des Meßapparates, Fig. 2 eine Ausführungsform der Schiebehülse der Stangen im Schnitt A-B der Fig. 1, Fig. 3 dasselbe im Schnitt C-D der Fig. 1.
Auf einer Grundplatte α (Fig. 1) ist ein Quadrant in seinem horizontalen Radius mit einer Skala b und in seinem vertikalen Radius mit einer Skala c versehen. Außerdem trägt er an passender Stelle eine Gradteilung d.
Die Skala b ist doppelt so fein geteilt als die Skala c, weil sie der Größe nach nur die halbe Bogensehne bedeutet, und doch aus praktischen Gründen auf ihr die Zahlenwerte der ganzen Bogensehne eingestellt oder abgelesen werden sollen. Ebenso ist der Viertelbogen d nicht von Ο bis 900, sondern von ο bis l8o° geteilt, weil er in Wirklichkeit nur den halben Zentriwinkel a. darstellt, aber der ganze Winkel eingestellt oder abgelesen werden soll. Um den Mittelpunkt e dreht sich nun mittels der Parallelstangen/,/
ein Schieber g, der mit einem Nonius h auf der Skala b und mit einem Nonius ζ auf der Skala c gleitet. Getragen von der einen Stange/ gleitet über die Gradteilung d ein weiterer Nonius k. Endlich sind die Stangen /, / in den Hülsen m, m (Fig. 2 und 3) verschiebbar, durch Schrauben η, η feststellbar und mit einer Skala / im Maßstab der Skala c versehen.
Für die Anwendungsweise kommen folgende Fälle in Betracht:
1. Man stellt den gegebenen Radius mit dem Schieber^ auf dem Gestänge// und den gegebenen Winkel α auf der Gradteilung d ein und liest die Sehnenlänge auf Skala b und die Bogenhöhe auf Skala c ab.
2. Man stellt den Radius auf Gestänge/,/, die Sehnenlänge auf Skala b ein und liest den Winkel auf Gradteilung d, die Bogenhöhe auf Skala c ab.
3. Man stellt den Radius auf Gestänge/,/ die Bogenhöhe auf Skala c ein und liest den Winkel auf Gradteilung d, die Sehnenlänge auf Skala b ab.
4. Man stellt den Winkel auf Gradteilung d, die Sehnenlänge auf Skala b ein. und liest den Radius auf Gestänge/,/, die Bogenhöhe auf Skala c ab.
5. Man stellt den Winkel auf Gradteilung d, die Bogenhöhe auf Skala c ein und liest den Radius auf Gestänge / / die Sehnenlänge auf Skala b ab.
6. Man stellt die Sehnenlänge auf Skala b, die Bogenhöhe auf Skala c ein und Jiest den Radius auf Gestänge// den Winkel auf Gradteilung d ab.
Hierbei ist zu bemerken, daß nur für den in der Zeichnung dargestellten Radius ein unmittelbares Ablesen der Bogenhöhe auf der Skala c möglich ist. Für einen beliebigen kleineren Radius als den dargestellten ergibt sich die richtige Bogenhöhe, wenn man von dem abgelesenen Wert der Skala c die Differenz der Radien abzieht.
In Fällen, wo der Apparat dauernd für
ίο einen bestimmten Gebrauchszweck vorgesehen ist, kann man eine der vier Größen Radius, Winkel, Bogenhöhe oder Sehne unveränderlich anordnen. So wird man z. B. beim Kugeldruckverfahren das Gestänge /, / unveränderlich lang und zu einem bestimmten Vielfachen des Kugeldurchmessers machen; denn dieser bleibt eben unveränderlichen Wertes, und es ändern sich bei den Versuchen nur die Werte von Winkel, Sehne und Bogenhöhe. In diesem Falle liest man die unmittelbaren Werte der Bogenhöhe auf Skala c ab.
Die Gradteilung d kann statt nach Graden, auch nach Teilen des Radius ausgeführt sein.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Verschiebehülsen m, m der Stangen/,/ ist natürlich nur eine beispielsweise und kann durch eine jede gleichwertige Ausführungsform ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Bestimmung von Bogenhöhe, Sehne, Zentriwinkel und Radius, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines in seiner Länge veränderlichen oder unveränderlichen, sich um einen festen Punkt als Radius drehenden Parallelgestänges (f, f) ein Nonius (k) über eine Gradteilung (d) und ein Doppelnonius (h, i) so über einen horizontal und vertikal eingeteilten Quadranten geführt wird, daß der Doppelnonius stets parallel zu seiner Anfangsstellung steht, und daß auf dem horizontalen Teil (h) die Sehnenlänge, auf dem vertikalen (i) die zugehörige Bogenhöhe, auf dem Nonius (k) der Zentriwinkel und auf dem Gestänge)/,/) der Radius eingestellt oder abgelesen werden kann, je nachdem zwei von diesen vier Größen gegeben und die anderen beiden zu bestimmen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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