DE174205C

DE174205C -

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Publication number: DE174205C
Application number: DENDAT174205D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Federanordnung für Fahrzeuge aller Art und besteht im wesentlichen aus einer eigenartigen Verbindung von Zuggliedern und Federn, durch welche die Erschütterungen des Wagengestells vermindert werden sollen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung in Verbindung mit ίο dem Rahmen eines Wagens,

Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von oben und

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung und der Einstellung der einzelnen Teile im Augenblick des Überschreitens eines einen Stoß hervorrufenden Hindernisses.

Eine Blattfeder α ist auf der Achse b der Wagenräder c in geeigneter Weise befestigt. Die Enden der Feder sind bei d mit Gehängen e drehbar verbunden, die an einem Rahmen f in Augen g drehbar gelagert sind. An die Gelenkstangen d greifen Zugstangen h drehbar an, deren freie Enden durch einen Zapfen z, der an einem zweiten Rahmen, dem Wagengestell j, gelagert ist, miteinander drehbar verbunden sind. Das Wagengestell j ist über dem ersten Rahmen f auf Federn k gelagert.

.30 Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wenn das Rad c einem Hindernis / (Fig. 3) . begegnet, welches auf der Fahrbahn m lagert, so wird das Rad, bevor die Trägheit des Wagengestells j überwunden ist, gehoben, wobei die Feder α nachgibt und ein gewisses Maß an ihrer Pfeilhöhe einbüßt. Die Gehänge e drehen sich dabei um ihre Lager g. Aus der Lagenänderung der Gehänge e ergibt sich, daß die Zugglieder h das Bestreben haben, sich wagerecht einzustellen, wobei sie einen Zug auf ihren gemeinsamen Verbindungszapfen i ausüben, von denen der eine zu dem anderen entgegengesetzt gerichtet ist. Ein Teil der lebendigen Kraft, welche von dem Rad c beim Überschreiten des Hindernisses auf das Wagenoberteil übertragen wird, wird durch die Biegungsarbeit der Federn aufgenommen. Infolge der Anordnung ' der einzelnen Teile senkt sich bei der Durchbiegung der Blattfeder α der Angriffspunkt i der Zugstangen h und infolgedessen auch das Wagengestell j derart, daß die aufsteigende Bewegung, welche der untere Rahmen f dem Wagengestell j mittels der Federn k mitteilen würde, ganz oder beinahe vollständig aufgehoben wird. Dies ist der Zweck, welcher erreicht werden soll.

Claims

Patent-Anspruch :

Federanordnung für Fahrzeuge aller Art, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Wagengestell (j) und der Achse des Wagens angeordneten Rahmen (f), auf welchem sich das Wagengestell (j) federnd

stützt und welcher mittels Gehänge (e) an auf den Wagenachsen befestigten Blattfedern (a) hängt, deren Enden mittels Zugstangen (In) mit dem Wagengestell (j) drehbar verbunden sind, derart, daß der Verbindungspunkt der Zugstangen (h), der gleichzeitig einen Stützpunkt des Wagengestells (j) gegen die Blattfedern bildet, entsprechend dem Anheben der Achse beim Überschreiten eines Hindernisses sich senkt, zu dem Zweck, die Erschütterung des Gestells zu vermindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.