DE17271C - Einrichtung zur willkürlichen und selbstthätigen Regulirung der Kettenspannung an mechanischen Webstühlen - Google Patents
Einrichtung zur willkürlichen und selbstthätigen Regulirung der Kettenspannung an mechanischen WebstühlenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
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- D03D49/06—Warp let-off mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
mechanischen Webstühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1881 ab.
Die durch die Zeichnung veranschaulichte Einrichtung bezweckt die Erhaltung einer immer
gleichmäfsigen Kettenspannung am mechanischen Webstuhl trotz des durch Abwickeln continuirlich
sich vermindernden Durchmessers der Füllung des Kettenbaumes.
Fig. ι stellt den ungefähren Mitteldurchschnitt eines mechanischen Webstuhles dar, unter Weg-,
lassung der meisten für die hier zu beschreibende Einrichtung unwesentlichen Theile.
Fig. 2 repräsentirt die Hinteransicht von Fig. i.
Fig. 3 bis 6 sind Detailzeichnungen.
Der Mechanismus functionirt in folgender Weise:
In demselben Grade, in dem der Radius der Kettenbaumfüllung sich vermindert, geht der
auf der Welle« mittelst Keiles festsitzende Hebel b, in dessen gegabeltem Ende die an der Füllung
anliegende Fühlrolle c gelagert ist, nach oben. Er folgt dabei dem Zuge, den das an dem auf
α mittelst Nuth und Feder verschiebbar, aber
undrehbar befestigten Hebel d angehängte Bremsband e auf d ausübt. Dieses Stahlbremsband e
ist von seinem Anhängepunkt an d aus über die weiter unten beschriebenen Bremsscheiben
und durch einen aus Fig. 3 ersichtlichen Ausschnitt des Hebels d geführt, in dem es an
einer- Rolle g gleitet. Das durch diesen Ausschnitt frei nach unten hängende Ende des
Bremsbandes trägt die Stange h, an der die Bremsbelastung angehängt ist. Geht bei kleiner
werdendem Füllungsradius die Fühlrolle c mit Hebel b nach oben, so bewegt sich auch Hebel
d aufwärts und läfst das an ihm angehängte Bremsband e um ein gewisses, der Abnahme
des Füllungsradius ohne merklichen Fehler proportional zu setzendes Stück nach innen, die
Bremsbelastung mithin um eben so viel nach unten zu gleiten.
Die Bremsbelastung besteht für jede Seite des Stuhles aus zwei Theilen; den einen Theil
bilden die Gewichte k und /, von denen / überflüssig wird, wenn der durch Bremsband, Hebel
d und b und Fiihlrolle c gegen die Füllung ausgeübte Druck nicht grofs genug ist, um nachtheilig
wirken zu können. Der von beiden Gewichten zusammen auf das Bremsband ausgeübte Zug verhält sich zum ganzen, am Bremsband
wirkenden Zuge wie der Radius des leeren Kettenbaumes zu dem des ganz gefüllten. Der
andere Theil der Bremsbelastung wird durch die Gewichte m gebildet, die gleich schwer,
aber verschieden lang sind. Dieselben sind an der Stange h in gleichen, durch entsprechende
Kerben auf h markirten Abständen angehängt, und es reicht in diesem Zustand das längste
der Gewichte m um ziemlich eben so viel weiter nach unten, als das kürzeste, wie die Stange h,
während der Baum sich leert, nach unten geht. Die übrigen Gewichte m bilden bezüglich ihrer
Länge einen gleichmäfsigen Uebergang vom kürzesten zum längsten; das längste Gewicht m
hängt bei ganz gefülltem Baum nur wenig über dem Fufsboden oder einer darauf angebrachten
Grundplatte. Fängt der Baum an, sich zu leeren, so wird es bald unten auftreffen und die Stange h
von seiner Last befreien. Vor dem Umfallen
Claims (2)
1. Die aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung eines Regulirapparates für die Kettenspannung
an mechanischen Webstühlen, bei welcher
a) eine willkürliche Veränderung der Kettenspannung durch theilweise Verschiebung
eines Bremsbandes e von einer losen auf eine feste Bremsscheibe (von ο nach η in Fig. 2 und 4) erfolgt;
b) eine der Abminderung des Kettenbaumdurchmessers entsprechende selbstthätige
Verringerung der Kettenbaumbremsung dergestalt erzielt wird, dafs die einen Theil der Bremsbandbelastung
bildenden prismatischen Gewichtsstücke m m von ungleicher Länge der
Reihe nach auf den Boden oder eine Grundplatte sich aufsetzen.
2. Die getrennte Verwendung der unter a) und b) angeführten Verfahrungsweisen bei
mechanischen Webstühlen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17271C true DE17271C (de) |
Family
ID=294216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17271D Active DE17271C (de) | Einrichtung zur willkürlichen und selbstthätigen Regulirung der Kettenspannung an mechanischen Webstühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17271C (de) |
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