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Vorrichtung zur Regelung der Rutsch- und Belactungsverhältnisse von gleitendem Stück- gut auf geneigten Bahnen, insbesondere für Sackrutschen.
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Belastungsverhält-ungünstigsten Voraussetzungen noch ein Ablaufen des Fördergutes gewährleistet wird. Der ständig wechselnde Reibungswert der Rutschenbahn lässt keinen konstanten Ablauf zu, weshalb vielfach un- angenehme Störungen. auftreten. Bei zu hoher Rei- bung läuft das Fördergut zu langsam ab, was z. B. in einem Sacksilo die Ladegeschwindigkeit ungün- stig beeinflusst. Bei relativ niedrigem Reibungswert kann die Geschwindigkeit des ablaufenden Förder- gutes unzulässig hoch werden.
Hiedurch können die Säcke mit grosser Wucht aufeinanderprallen, was zur Deformierung oder Beschädigung oder auch sogar zum Platzen der Säcke führen kann.
Man hat deshalb die geneigten Bahnen in Abschnitte unterteilt und innerhalb dieser mit Regel- organen versehen,. die mindestens. ein Bremselement sowie ein Fühlelement umfassen, welches in der Rutschrichtung der Bahn nach dem Bremselement angeordnet ist. Hiebei kann die Bewe- gung des Bremselementes von dem nachgeordneten Fühlelement gesteuert werden.
Bei einer bekannten Anordnung C1 dieser. Art ist die Ausbildung. des Bremselementes so getroffen, dass es die Gleitbewegung des Gutes völlig abstop- pen soll. Hiezu ragt das. Bremselement mit einem verhältnismässig steilen Winkel über die Boden- fläche der Rutschbahn. Es weist auch eine langagestrekte Fläche auf. Diese kann jedoch nur dann wirksam werden, wenn das Fördergut, d. h. die Säcke, in regelmässiger Folge abrutschen. Sonst wirkt die nahezu senkrecht zu der Bahn aufstei- gende StimSäche des Bremselementes. Dies ist der Fall, wenn ein einzelner Sack über die Bahn ge- schickt wird.
Diese Prallfläche muss entweder von Hand gelöst werden oder es ist erforderlich, dass die ganze Bahn fortlaufend mit Stückgut besetzt ist, so dass das Auslöseorgan zur Freigabe des nächsten Sackes betätigt wird. Wenn also das Stückgut nicht in einer voBbestimmten ReihenM- ge und mit einem vorgeschriebenen Abstand auf der'Rutschbahn verteilt ist, arbeitet die Anlage
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pulsgabe von aussen, d. h. von Hand, um die Prallfläche zurückzuziehen. Die Gefahr der Beschädigung des ablaufenden Gutes ist hiebei nicht be- halben.
Man bat weiterhin eine Rutsche für Stückgüter, insbesondere eine Sackrutsche vorgeschlagen, bei der eine 'Fangvorrichtung vorhanden ist, die in waagrechter Arbeitsstellung gehalten ist, aus der sie unter dem Gewicht des. aufgefangenen Gutes in Richtung der Rutschenbahn schwingt. Hiebei kann das Gut die Rutsche weiter herunterrutschen, während der Zutritt weiterer Güter zu der Fangvorrichtung während dieser Zeit durch eine vor ihr liegende, in die Rutschenbahn eingetretene Sperrvorrichtung'unterbunden ist.. Diese Sperre wird aus der (Bahn zurückgezogen, wenn dieiFangvorrichtung in ihre Arbeitsteilung zurückkehrt, in der sie durch ein Gesperre verriegelt wird.
Es handelt sich hiebei um eine'Entnahmevorrichtung an Sackrutschen, um zu ermöglichen, dass die Säcke einzeln, gegebenenEalls mit Hilfe einer Sackkarre, aus der Rutsche entnommen werden können.
Bei Entnahme eines Sackes von der unterem Fangvorrichtung wird ein elektrischer Impuls an die mechanisch unabhängig arbeitende obere Fangvor-
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gabe notwendig, die besonders ausgelöst werden muss. Anderseits ist die Funktion nicht gewährleistet, wenn der Sack mit einer hohen Geschwindigkeit auf diese Entnahmevorrichtung zukommt.
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Die bekannte Vorrichtung hat zur Voraussetzung, dass die Bahn mit dem Stückgut dicht belegt ist.
Mit der Fangvorrichtung arbeitet ausserdem eine Prallfläche zusammen, die ein Abrutschen des auf die Fangvorrichtung aufgefahrenen Stückgutes verhindern soll. Weiterhin bedingt die Konstruktion ein Abknicken der Rutschfläche an der Einbaustelle. Dadurch ist es nicht möglich, die Rut- schen äusserst dicht, und parallel übereinander anzuordnen.
Die Erfindung bringt eine weitere Ausbildung und Verbesserung der Vorrichtung zur Regelung der Lauf- und Belastungsverhältnisse auf Rutschenbahnen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Bremselement für das elastische Abbremsen des Stückgutes als an sich bekannte, langgestreckte und mit dem ankommennden Gut zugekehrten Ende angelenkte Fläche in der oberen oder unteren Rutschenführung so angeordnet ist, dass das Bremselement bei unbelastetem Fühlelement, d. h. bei Ruhestellung, mit sanfter und. allmählicher Nei- gung in den Bahnquerschnitt hineinragt.
Das Fühlelement kann ein zweiarmiger Hebel sein, auf dessen einem Arm das gleitende Stückgut einwirken kann und auf dessen anderem Arm das Bremselement in Gestalt eines einarmigen Hebels aufliege, so dass dessen Haftfläche beim Niederdrücken des Fühlhebels anhebbar ist.
Auf diese Weise ist Gewähr für ein federndes Abfangen des rutschenden Stückgutes gegeben.
Das Abfangen erfolgt schonend. Man erhält die Möglichkeit, den Ablauf des Stückgutes auf der ganzen Bahn hinsichtlich der Geschwindigkeit in normalen Grenzen zu halten, wobei das jeweilige Herunterbringen auf eine mässige Geschwindigkeit auf den Bahnabschnitten selbsttätig vor sich geht.
Die Abbremsung erfolgt so dosiert, dass das Stückgut nach der Bremsung ohne Einflussnahme von . aussen wieder weiterrutschen kann, wobei dem nachfolgenden Stückgut wieder dieselbe Bremsmöglichkeit gegeben wird. Dadurch ist es möglich, Rutschen in einer Vielzahl dicht und parallel übereinander anzuordnen und damit den zur Ver- fügung stehenden Siloraum optimal auszunutzen.
Die Anlage wirkt einfach und ist auf Grund des Einsatzes von nur mechanischen Mitteln robust und wenig störanfällig. Die erfindungsgemässe Vor- richtung lässt sich in beliebiger Anzahl auf der Länge einer Rutschenbahn anordnen, wodurch sich die Laufverhältnisse des rutschenden Stückgutes so regeln lassen, dass das Gut eine vorbestimmte Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung nicht überschreitet und ständig bis zum Bahnende im Rutschen bleiben kann.
Vorteilhaft wird der Fühlhebel mit einem selbsttätig verschiebbaren Laufgewicht belastet, welches vom Ende des Hebels bis in die Nähe des Lagerpunktes des Hebels bewegbar ist. Zweckmässig wird das Laufgewicht als Rolle ausgebildet. die längs einer Führungsschiene gleiten kann. Dadurch wird die Empfindlichkeit und die Wirksamkeit des Fühlhebels gesteigert.
Bei Anordnung der Durchlaufbremse gemäss der Erfindung mit einer in die Rutschbahn fallenden Fläche, z. B. einem Schrägbrett, kann oberhalb des Schrägbrettes eine Leiste vorgesehen werden, wobei zwischen dem Brett und der Leiste das Laufgewicht bzw. die Rolle anzuordnen ist. Hiebei sind das Brett und die Leiste in entgegengesetzt liegenden Enden schwenkbar gelagert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Die Fig. I, 2 und 3 zeigen eine erfindungsge- mass Vorrichtung an einer im Ausschnitt dargestellten Sackrutsche bei Ausübung verschiedener Funktionen des selbsttätigen Reglers. Die Fig. 4 und 5 stellen Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. der Fic,. 1 dar. Die Fig. 6 und 7 zei- gen konstruktive Einzelheiten dieser Ausführungs- form. In Fig. 8 ist ein Austührungsbeispiel der Erfindung mit von oben wirkender Regelvorrich- tung in Form einer Durchlaufbremse in Seitenansicht dargestellt. Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8. Die Fig. 10 und 11 stellen Querschnitte nach den Linien X-X bzw. der Fig. 8 dar.
In den Fig. 12,13 und 14 ist eine von oben wirkende Festhaltevorrichtung
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nach der Unie XV-Xl'in Fi ;. 13. Die Fig. 16 und 17 zeigen in Seitenansicht eine weitere Aus-
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im Schnitt.
Der in den Fig. 1 bis 7 djrgeste ! ! t2 Förder- rutschenregler gemäss d r Erfindurg setzt sich im wesentlichen aus mechanisch arbeitenden Teilen zusammen, die Teile der Rutsche selbst darstellen und sich in die Rutschenbahn eingliedern. In der Ebene der Rutschenbahn 1 befinden sich eine auf Druck (Gewicht) des Fördergutes ansprechende Druckfläche 2 und eine ein Hafren des Förderguts bewirkende Fläche 3. Zwischen diesen beiden Flächen ist eine fest angeordnete Gleitfläche 4 vorgeshen. Die Druckfläche 2 wird von einem bei 5 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel getra- gen.
Auch die Haftfläche 3 l't mittels eines ein- seitigen Tra hebels um Drehpunkt 6
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Als Haftbelas : für die HaftflächeVorzugsweise dient hiezu ein hochgradig abreibfester Kunststoff. Weiterhin kann das Haften durch eine entsprechende Profilierung der Fläche unterstützt werden. Der Traghebel der Druckfläche 2 steht mit dem Tranheb l der Haftfläche 3 derart in Eingriff, dass bei Niederdrücken der Druckfläche die Haftfläche angehoben wird und umgekehrt. Beim Anheben der Haftfläche kommt diese etwas über dem Niveau der Rutschenbahn 1 zu liegen.
Die Bewegung der Druckfläche 2 kann durch ein selbsttätig sich verstellendes Gewicht 8 zum Schwenken in der einen oder anderen Richtung unterstützt werden. Das Gewicht 8, z. B. eine Gewichtsrolle, kann längs einer mit dem Traghebel
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verbundenen Bahn. 9 laufen, wodurch sich für die Druckfläche 2 je nach dem Hebelarm zu dem Drehpunkt 5 ein mehr oder weniger grosses Drehmoment ergibt.
Die eränd-ungsgemässe Einrichtung gestattet die
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Schubkräfte.
Die Regelorgane sitzen in Abständen verteilt innerhalb der einzelnen Rutschen. Beim Füllen der Rutschen wächst die lagernde Sacksäule von unten nach oben. Sobald die von den Säcken 19 gebildete Säule den ersten Regler errreicht hat, legen sich die Säcke auf die Druckplatte 2 des Reglers, drücken diese durch ihr Eigengewicht herunter und bewirken dadurch über den Hebelmechanis- mus das Hochheben der Haftfläche 3. Die nun auf der Haftfläche 3 lagernden Säcke werden fest-
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Schub-km. :, den die folgendem Säcke in der Laufrichtung ausüben, auf. Diese Druckaufnahme wirkt ibis zum nächsten Regler.
Die Ablaufregulierung mit Hilfe der erfindungsgemässen Regelorgane ist in Fig. 2, dargestellt. Sobald eine Sackentnahme stattfindet, rutschen die untersten Säcke von der'Druckplatte 2 herunter. und geben diese frei. Das Gewicht der auf der Haftfläche 3 lagernden Säcke kann dadurch die Haftfläche unter die Rutschenoberfläche berunter- drücken. Die Säcke bekommen wieder Kontakt mit der eigentlichen glatten Rutschenbahn und gleiten über die festliegende Gleitfläche 4 ab. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den in den oberen Eta-
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beim freien Durchlauf durch diese ist insbesondere auf der geraden Strecke eine je nach Gefälle erhebliche Beschleunigung des in Bewegung befindlichen Sackes festzustellen.
Läuft der Sack 19 jedoch gemäss Fig. 3 auf die Haftfläche 3 des dem Sackeinwurf am nächsten liegenden Reglers auf, so wird die Beschleunigung bzw. die Bewegung unterbrochen oder je nach Einstellung des Reglers stark herabgemindert. Beim schnellen Auflaufen des Sackes auf die Haftfläche wird ein plötzlich wirkender Druck auf dieselbe ausgeübt. Die unterhalb der Drucksäcke 2 befindliche Gewichtsrolle 8 setzt einem plötzlichen Hochreissen der Druckfläche 2 jedoch einen Widerstand entgegen (Trägheitsmoment).
Die hiedurch eintretende Verzögerung im Ablauf der Bewegungen des Reglers verursacht ein relativ langsames Heruntergehen der Haftfläche 3, erst nachdem die Be-
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bro-infolge des verzögert wirksam werdenden Sackge- wichtes auf der Haftfläche 3 um einige Zentime-
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durch die veränderte Lage der Lauffläche 9, be- schleunig von ihrem angehobenen Ruhepunkt weg. Durch die hiedurch stattfindende Gewichtsverlagerung unter der Druckfläche 2 pendelt diese hoch und gibt die Haftfläche 3 frei. Der Sack bekommt jetzt erst Kontakt mit den zwischen der Haftfläche liegenden Rutschenbodenleisten und kann weiter rutschen.
Bei besonders gelagerten Fällen, z. B. bei übermässig langer Lagerzeit des Fördergutes od. dgl., kann eine Vorrichtung zum Festlegen bzw. Abriegeln der Sacksäule vorgesehen werden, die mit der Haftfläche zusammenarbeitet. Hiezu dient beispielsweise eine Pendelklappe 10, die bei 11 drehbar gelagert sein kann. Diese Klappe,, die sich in die Laufbahn der abrutschenden Säcke 19 stellen kann, greift mit dem Ansatz 12 in einen Schlitz 13 der Haftfläche 3, wenn diese angehoben ist (Fig. 6 und 7). Sie ermöglicht damit eine absolute Sperrung der Sackrutschenlaufbahn.
Zur Verstärkung und Unterstützung der Haftwirkung an der Haftfläche 3 kann weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen werden,. die sich unmittel- bar vor das Fördergut legt. Diese Möglichkeit ist beispielsweise durch den Einbau eines Haft- oder Haltebalkens 14 gegeben. Zweckmässig erfolgt die Steuerung des Balkens unmittelbar durch die Haft- Hache 3. Der Balken 14 ist bei 15 ortsfest gelagert und mit einem Hebelarm 16 versehen, der einen Schlitz 18 aufweist, in den ein mit der Haft- fläche 3 verbundener Bolzen 17 eingreift.
Beim Hochkommen der Haftfläche 3 legt sich der Balken 14 unter Druck lauf bzw. vor das Fördergut 19 und erreicht durch eine bestimmte Schräglage und Profilierung der Haltekante 20 des als Bügel ausgebildetn Balkens ein zusätzliches Herunterdrücken. bzw. Festhalten des Fördergutes. Beim Absenken der Haftfläche 3 schwenkt der Balken 14 nach oben im Uhrzeigersinn und löst sich dadurch wieder vom Fördergut.
Die beschriebene Vorrichtung ist bei jeder Art von Sackrutschen anwendbar, d. h. sowohl bei
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auch bei Wendelrutschen.rend die Druckfläche 2 nur. aus'einer Platte (Fig. 4) bestehen kann, die sich über den grössten Teil der. Rutschenbreite erstreckt, wird die Haftfläche 3
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dervorfindet. Die Haftfläche selbst kann an sich jede geeignete Gestaltung aufweisen. Die Haft-und Bremswirkung lässt sich durch keilförmige Er- höhungen, derenKeilinRutschrichtungderSäcke anwächst, verstärken. Durch das Absenken der Haftfläche verschwinden die Keilstücke unterhalb der Gleitebene.
Man kann auch die Haftfläche an sich in Längsrichtung mehr oder weniger muldenförmig ausbilden, wobei nach Anheben der Haft- : fläche diese im ganzen einen nach unten ansteigenden Keil darstellt.
Es hat sich ferner'als zweckmässig erwiesen, den
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mic dem einseitigen Traghebel der Haftfläche 3 zusammenwirkenden Arm des zweiseitigen Hebels abzuwickeln, wie dies bei 7 angedeutet worden ist.
Dadurch wird ein plötzliches, tieferes Absenken dei Haftfläche erzielt. Die Freigabewirkung zum Nachrutschen der gestauten Sacksäule lässt sich auf diese Weise erhöhen. Zum einwandfreien Lauf des Gewichtes 8, d. h. der Rolle, wird diese zweckmässig in der Mitte mit einer Ringnut 22 geführt, in die eine Leitschiene 23 der Bahn 9 eingreift (Fig. 4).
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bis 11 ist oberhalb der Bodenfläche 1 der Rutsche in entsprechendem Abstand eine fallende Fläche, z. B. ein Schrägbrett 26, vorgesehen, welches bei 27 schwenkbar gelagert ist. Auf diesem Schrägbrett läuft eine aus Scheiben 28 und 29 zusammengesetzte Rolle. Es handelt sich hiebei um zwei grössere, aussen liegende Scheiben 28 und eine kleinere, in der Mitte liegende Scheibe 29.
Diese drei Scheiben sitzen auf einer gemeinsamen Achse 30, wobei sich die mittlere Scheibe 29 unabhängig von den beiden äusseren Scheiben 28 drehen kann.
Ober der mittleren Scheibe 29 ist die Laufleiste 31 parallel zur Schrägfläche 26 angebracht. Diese Laufleiste ist bei 32 an einem Gummiblock 33 nachgiebig gehaltert und steht am andern Ende unter der Wirkung einer Feder 34. Die Schwenk- bewegung des Schrägbrettes 26 wird nach unten
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schläge stösst, welche an den Seitenwandungen der Rutsche ausgebildet sind (Fig. I 1).
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung eignet sich vorzüglich als Durchlaufbremse, welche den ankommenden Sack abbremst und wieder freigibt.
Sobald ein Sack in die durch Schrägbrett 26 und Rutschenboden 1 gebildete keilförmige Schleuse hineinläuft, wird auf das Schrägbrett ein langsam ansteigender Druck ausgeübt. Dadurch setzt sich die aus den Scheiben 28, 29 gebildete Rolle in Bewegung und läuft beschleunigt nach rechts, der Laufleiste 31 entlang, hoch. Hiebei dreht sich die mittlere, nur unter der Laufleiste 31 liegende Scheibe 29 entgegen dem Uhrzeigersinn, während sich die auf dem Schrägbrett 26 aufliegenden äusseren Scheiben 28 im Uhrzeigersinn drehen.
Der Anlauf der Rolle kommt dadurch zustande, dass die Laufleiste 31 am linken, unteren Ende bei 36 etwas schräg im Verhältnis zu dem Ver-
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des Schrägbrettessich die Rolle in Bewegung setzt, hebt sich das Schrägbrett 26 unter dem Druck des durchlau- fenden Sackes langsam hoch und gibt dadurch dem abgebremsten Sack den Weg wieder frei.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 12 bis 15 ist die Durchlaufbremse unmittelbar mit einer Festhaltsvorrichtung verbunden. Diese besteht aus einem bei 36 drehbar gelagerten Schlepphebel 37, an dessen zur Durchlaufbremse gerichteten Hebelarm 38 ein Druckwinkel 39 angelenkt ist, der seinerseits bei 40 mit dem Schrägbrett 26 gelen- ki ? verbunden ist. Der Druckhebel weist einen
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kann.
Füllt sich die Rutsche 1 von unten herauf, so nähert sich die lagernde Säule aus den Säcken 42 od. dgl. dem Schlepphebel 37. Sobald ein Sack unter diesem Schlepphebel liegen bleibt (Fig. 13), veiharrt der Hebel in seiner obersten Stellung.
Kommt der nächste Sack an und hebt das Schrägbrett 26 hoch, so stösst der mithochgehende Druck- winkel 39 an den kurzen, nun tiefer liegenden Hebelarm 38 und wird dadurch zusammen mit dem Haltebalken 41 heruntergedrückt bzw. nieder-
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Durchlauf ge-sperrt und der Druck, der nun noch weiter ankommenden Säcke wird von dem Druckwinkel 39
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sich die Rutsche, so rutscht der unter dem Schlepphebel 37 liegende Sack ebenfalls abwärts und der Schlepphebel fällt herunter. Hiebei wird der durch den Bügel 43 an dem kurzen Hebelarm 38 hängende Druckwinkel 39 mit hochgenommen. Der Druckbalken 41 löst sich daher und gibt den bislang festgehaltenen Sack frei.
Sobald der letzte Sack hindurchgsschleust ist. rollt die Rolle 28,29 wieder in ihre unterste Ausgangsstellung zurück.
Wie ersichtlich, wirkt die gesamte Einrichtung lediglich von oben. Die drei hauptsächlich wirksamen Elemente, nämlich das Schrägbrett 26, die Laufleiste 31 und der Schlepphebel 37, werden hiebei lediglich unter dem Boden der darüber befindlichen Rutsche festgeschraubt. Der Schlepphebel 37 soll aus einem elastischen, d. h. biegsamen Material bestehen, z.
B. aus Ebchcnliolz od. damic er sich ohne weiteres dickeren oder dünneren
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des grossenBei der Ausführung nach den Fig. 16-18 sind die Durchlaufbremse und die Festhaltevorrichtung getrennt angeordnet und arbeiten unabhängig voneinander. Die Festhaltevorrichtung kann beispiels- weise au ; einem in dem Bojen der Rutsche angeordneten Schwenkhebel 45 und einer festen Ge- gsnfäche 46 bestehen. Der Schwenkhebel 45 ist bei 47 schwenkbar gelagert und weist eine Fläche 48 auf, die mit dem Rutschenboden 1 in gleicher Ebene zu liegen kommen kann.
Weiterhin hat der Schwenkhebel 45 einen vorstehenden Keil 49 mit eine.'der Gleitrichtung des Gut : s etgegengesetzten Ksilfäche 50 und einer Verbindungsfläche 51.
Die Flächen 50 und 51 li. en n einem solchen Winkel zueinander, dass bei Verschwinden des Keiles 49 unter der BodcnfLche J die Fläche 51 in der Ebene de@ Bodens zu liegen kommt.
DieWirkungsweisedieserVorrichtungistwie folg ;. Wenn sich die Rutsche von unten herauf mit dem Fördergut füllt, legt sich z. B. ein Sack auf'die HebeIfäche 48. Lässt run die davon unabhöngige Durchlaufbremse den nächsten Sack durch, so rutscht dieser bis zu der keilförmig aus dem Rutschenboden j ! herausrasenden Fläche 50. Das Gut rutscht auf dieser Keilfläche hoch und
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stösst oben gegen die vorzugsweise mit profiliertem Gummi belegte Gegenfläche 46. Durch die entstehende Verengung wird das Gut, z. B. der Sack, festgehalten und erst wieder freigegeben) wenn der auf der Fläche 48 liegende Sack abrutscht.
Ers : dann kann'diese Fläche hochpendeln und die hinter der Keilfläche 50 liegenden Säcke können weiterrutschen.
Vorteilhaft lässt sich eine Vorrichtung nach den Fig. 8-18 bei geeigneten Rutschen in Kombination mit Vormchtmjgen nach den Fig. 1-7 vefwenden. Diese Kombination bietet folgende Vorteile :
Der von der Absackmaschine kommende Sack hat eine runde, prall gefüllte Form. Infolgedessen
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BodenberUfhiungsBächeeinige Regler mit obenliegendem Schrägbrett an, so werden die durchlaufenden Säcke egalisiert und geglättet. Hiedurch ist die Führung der Säcke in den Rutschen und Kurven wesentlich besser, und die in den unteren. Etagen sitzenden, vom Boden her wirkenden Regelorgane können nunmehr die jetzt auf dem Boden flacher aufliegenden Säcke leichter fassen und regulieren.
Um an Bauhöhe zu sparen, können einzelne
Konstruktionsteile der beschriebenen Vorrichtun-
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Regelung der Rutsch- und Belastungsverhältnisse von gleitendem Stückgut auf geneigten Bannen, insbesondere für Sackrutschen, bei der die an Abschnitte unterteilte Bahr Regelorgane aufweist, die mindestens ein Bremselement sowie ein Fühlelement, welches in der Rutschrichtung der Bahn nach dem Bremselement angeordnet ist, umfassen und bei denen die Bewegung des Bremselementes von dem nachgeordneten Fühlelement steuerbar ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass für das elastische Abbremsen des Stückgutes (19, 42) das Bremselement (3,26)
als an sich bekannte langgestreckte und mit dem dem ankommenden Gut zugekehrten Ende (6, 27) angelenkte Fläche in der oberen oder unteren Rutschemführung so angeordnet ist, dass das Brems- element bei unbelastetem Fühlelement (2,37), d. h. bei Ruhestellung mit sanfter und allmählicher
Neigung in den Bahnquerschnitt hineinragt.