DE172520C - - Google Patents

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DE172520C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/34Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
    • D02G3/343Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns using hollow spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLI
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von sogenannten Torpedogimpen, d. h. von Gimpen von
. . wechselnder Dicke, welche aus einer fortlaufenden, gleich dicken Seele und einer mehr oder minder großen Zahl von um diese Seele an wechselnden Stellen in ein- oder mehrfachen Schichten gesponnenen oder geflochtenen Fäden bestehen.
ίο Die bisher, bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art, bei welchen die Verstärkungen der Gimpe durch zeitweiligen Stillstand der Abzugsvorrichtung und gleichzeitige . Auf- und Abbewegung der Umspinnvorrichtung erzielt werden, stellen nur verhältnismäßig kurze Rapporte her, d. h. Gimpen mit in kurzen, regelmäßigen Abständen wiederkehrenden Verdickungen von gleicher Form. Im Gegensatz hierzu gewährt die.vorliegende neue Vorrichtung die Möglichkeit, beliebig große Rapporte herzustellen und -die Form und die Abstände der Verdickung der Gimpen den jeweiligen Bedürfnissen genau anzupassen.
Das Wesen dieser neuen Vorrichtung besteht nämlich darin, daß die das Abziehen des fertigen Gebildes und damit die Bewegung des als Seele dienenden Fadens gegenüber der Umspinn- bezw. Umfkchtvorrichtung bewirkende Walze durch ein Getriebe in Drehung versetzt wird, das unter Ein-fluß eines Jacquardwerkes oder einer anderen geeigneten Rapportvorrichtung nach Belieben für Rechts- oder Linksdrehung der Abzugswalze umgesteuert .werden kann, so daß das entstehende Produkt unter Mitwirkung eines unterhalb der Umspinnvorrichtung auf dasselbe einwirkenden Belastungsgewichts o. dgl. ganz nach dem Willen des Arbeitenden der Umspinnvorrichtung gegenüber auf mehr oder minder große Länge hin- oder herbewegt oder auch stetig voranbewegt werden kann zur Bildung einer ein- oder mehrschichtigen Umspinnung. Es braucht nur die Einrichtung des Rapportwerkes dem jeweils herzu- -45 stellenden Gebilde angepaßt zu werden. Man kann deshalb mit dieser Vorrichtung Torpedogimpen mit Verstärkungen von ganz verschiedener Länge und Dicke und verschiedenem Abstande herstellen, wie sie beispielsweise zur Nachahmung von Federstickerei benutzt werden, wobei die stärkeren Gimpenteile die Grund- und die feineren Teile die Haarstriche der Buchstaben, Zahlen, Monogramme usw. bilden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Vorrichtung veranschaulicht. Dabei zeigt: Fig. 1 dieselbe in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 in Draufsicht mit Weglassung aller zum Verständnis nicht erforderlichen Teile.
Im gezeichneten Beispiele sind 1 die Umspinnungsvorrichtungen, von denen zwei dargestellt sind, die aber zweckmäßig in größerer Zahl nebeneinander angeordnet werden. Sie werden gebildet von je einer Scheibe 2, welche auf einem in dem Träger 3 befestigten lotrechten durchbohrten Zapfen mit einer Hülse 4 drehbar gehalten ist und beispielsweise durch einen Schnurtrieb ange-
trieben wird und auf deren Hülse 4 die den Umspinnfaden α enthaltende Spule 5 aufgesteckt ist. Dieser Faden wird mit Hilfe eines Fadenführers 6 und durch eine öffnung in der Wand der Hülse 4 hindurch dem als Seele dienenden, zu umspinnenden Faden b zugeführt. Letzterer wird von unterhalb der Maschine angeordneten, mit geeigneter Ablaßvorrichtung versehenen Spulen 7 entnommen und gelangt über die beiden festen Rollen 8, 9 und eine durch ein Gewicht IO belastete lose Rolle 11 zur Umspinnvorrichtung I, wo er durch den hohlen Drehzapfen und die Hülse 4 hindurchgeführt und von den Fäden α bei der Drehung der Scheibe 2 umsponnen wird, um endlich als fertiges Produkt zu der entsprechend angetriebenen Abzugswalze 12 zu gelangen, die zugleich die Bewegung des Seelenfadens b bewirkt.
Die zu den einzelnen Umspinnvorrichtungen gehörenden Abzugswalzen 12 sind auf einer gemeinsamen Welle 13 befestigt, und das fertige Produkt läuft in mehrfachen Windungen um diese Abzugswalze 12, die zur Erhöhung der Reibung gerillt sein kann, herum, so daß es bei der Drehung der Walze mit Sicherheit mitgenommen und je nach der Drehrichtung auf dieselbe auf- oder von ihr abgewickelt wird. Von der Abzugswalze aus gelangt das fertige Gut in einen Behälter oder es wird auf Sammelrollen aufgewickelt, was der Einfachheit halber auf der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Um nun der die Abzugswalzen 12 tragenden Welle 13 nach Belieben Rechts- oder Linksdrehung erteilen zu können, werden von der Hauptwelle 14 der Maschine aus durch ein Kegelradgetriebe 15, 16 und ein Stirn- *raderpaar 17, 18 zwei nebeneinander angeordnete, lotrecht stehende Wellen 19,2.0 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, welche am oberen Ende je eine Schnecke 21 bezw. 22 tragen. Mit diesen wirken zusammen die beiden Schneckenräder 23 > und 24, welche auf der parallel zur Welle 13 angeordneten und achsial verschiebbar gelagerten Welle 25 so befestigt sind, daß bei entsprechender Verschiebung der letzteren immer das eine der genannten Schneckengetriebe 21, 23 oder 22, 24 in Eingriff und gleichzeitig das andere außer Eingriff gebracht wird und somit die Welle 25 im einen Falle Rechts-, im anderen Falle dagegen Linksdrehung" erhält. Diese Bewegung wird mittels der Vorgelege 26, 27 und 28, 29 auf die die Abzugswalze 12 tragende Welle 13 übertragen, wobei die Breite des auf der Welle 25 befestigten Rades 26 so gewählt ist, daß bei jeder Stellung dieser Welle 25 der Eingriff mit dem Rade 27 gewahrt bleibt. Um die Welle 25 in ihren Grenzlagen zu sichern, ohne aber ihre achsiale Verschiebung und ihre Drehung zu hindern, ist auf ihrem einen Ende ein Aufsatz 30 befestigt, welcher in einem der Längsverschiebung der genannten Welle 25 entsprechenden Abstande Einschnürungen besitzt und mit dem ein unter Federwirkung stehender, am Maschinengestell drehbar gehaltener Arm 31 zusammenwirkt, so daß dieser, sich in eine der Einschnürungen des Aufsatzes 30 einlegend, eine selbsttätige Verschiebung der Welle 25 aus den Grenzlagen verhütet.
Die zur Umsteuerung des beschriebenen Getriebes erforderliche Längsbewegung vermittelt im gezeichneten Beispiel ein Jacquardwerk 32 mit zwei Platinen 33, 34, von welchen die eine die Rechts-, die andere die Linksverschiebung der genannten Welle 25 verursacht. Hierzu ist am Maschinengestell eine lotrechte Stange 35 drehbar angeordnet, welche an ihrem oberen -Ende einen an die Welle 25 angreifenden Schaltarm 36 und am unteren Ende einen wagebalkenartigen Hebel 37 trägt, dessen Arme je mittels eines geeigneten .Hebelgestänges mit einer der Piatinen 33,34 des Jacquardwerkes verbunden sind. Das letztere, welches zweckmäßig von einer der Schneckenwellen 19,20, beispielsweise mittels eines Zahngetriebes. 38, angetrieben werden kann, ist auf den beiliegenden Zeichnungen der Einfachheit halber nur schematisch angedeutet.
Wie ersichtlich, wird bei der beschriebenen Vorrichtung, je nachdem die eine oder die andere Platine des Jacquardwerkes gezogen wird, das eine · oder das andere Schneckengetriebe 21, 23 bezw. 22, 24 . eingeschaltet. Es erhält demnach die die Abzugswalzen tragende Welle 25 entweder Links- oder Rechtsdrehung, so daß der zu umspinnende Faden b in einem Falle vorwärts, im anderen Falle aber rückwärts in bezug auf die Umspinnvorrichtung bewegt wird, wobei das Gewicht 10 den Faden b stets in gleichmäßig gespanntem Zustande erhält. Es hängt die Bewegung des zu umspinnenden Fadens also nur von der Gestaltung der Jacquardkarte ab. Man kann bei entsprechender Wahl derselben den Faden b zur Umspinnung in einfacher Schicht sich stetig voranbewegen oder auch zur Umspinnung in mehreren Schichten ihn abwechselnd vor oder zurück sich bewegen lassen. Man kann also Torpedogimpen jeder beliebigen Gestalt mit der vorliegenden Vorrichtung erzeugen. .
Die auf der Zeichnung dargestellte Umspinnvorrichtung könnte selbstredend durch eine Umflechtvorrichtung ersetzt und an Stelle des Jacquardwerkes auch ein anderes Rapportwerk, beispielsweise eine auf das umsteuerbare Schneckengetriebe einwirkende Rapportkette, angewendet werden.

Claims (3)

  1. Patent-An Spruch e:.
    ι. Vorrichtung zur Herstellung von Gimpen von wechselnder Dicke (sogenannten Torpedogimpen) durch Umspinnen oder Umflechten einer Seele in ein- oder mehrfachen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des als Seele dienenden Fadens bewirkende Abzugswalze (12) durch ein unter Einfluß eines Jacquardwerkes oder einer anderen geeigneten Rapportvorrichtung stehendes, für Rechts- oder Linksdrehung umsteuerbares Getriebe in Drehung versetzt und damit der zu umspinnende oder zu umflechtende Faden (Seele) nach Belieben auf mehr oder minder große Strecken der Umspinn- oder Umflechtvorrichtung gegenüber zur Umspinnung in einfacher Schicht stetig voranbewegt oder zur Umspinnung in mehrfachen Schichten vor- und zurückbewegt werden kann.
  2. 2. Eine Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umsteuerbare Getriebe von zwei nebeneinander angeordneten, in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Schnecken (21, 22) und den zugehörigen Schneckenrädern (23, 24) gebildet wird, welch letztere in solcher Entfernung voneinander auf einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren, mit der Abzugswalze mittelbar verbundenen Welle (25) befestigt sind, daß durch entsprechende Verschiebung derselben das eine Schneckengetriebe ein-, das andere aber gleichzeitig ausgerückt und dadurch die Drehrichtung der Schneckenradwelle (25), also auch der Abzugswalze (12) gewechselt werden kann.
  3. 3. Eine Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Schneckenräder tragende Welle (25) die zur Umsteuerung erforderliche Längsverschiebung durch ein Jacquardwerk mit zwei Platinen (33,34) erhält, indem diese je mit dem einen Arm eines wagebalkenartigen Hebels (37) auf einer den Schaltarm (36) der Welle (25) tragenden Stange (35) verbunden sind, so daß letztere je nach Bewegung der einen oder anderen Platine eineRechts- oder Linksdrehung und damit die Welle (25) eine Längsbewegung in entsprechender Richtung erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    berlin, gedruckt. In der reichsdrückereI.
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