DE46909C - Vorspinnkrempel für geflammte Garne - Google Patents

Vorspinnkrempel für geflammte Garne

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Publication number
DE46909C
DE46909C DENDAT46909D DE46909DA DE46909C DE 46909 C DE46909 C DE 46909C DE NDAT46909 D DENDAT46909 D DE NDAT46909D DE 46909D A DE46909D A DE 46909DA DE 46909 C DE46909 C DE 46909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peigneur
threads
knobs
rollers
knot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46909D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. SONDERMANN in Becke bei Gummersbach
Publication of DE46909C publication Critical patent/DE46909C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/70Arrangements for producing decorative or fancy effects in products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 76: Spinnerei.
Die Herstellung von geflammten Garnen (Noppen- oder Knotengarnen) erfolgte bisher in der Weise, dafs das farbige Noppen- oder Knotengarn (Effectfäden) quer auf das WoIlvliefs des Peigneurs einer Krempel aufgelegt und dieses mit farbigen Querfäden belegte Wollvliefs durch den Flortheiler in einzelne Bänder getheilt und zu Wollfä'den verarbeitet wurde. Diese Wollfäden erhalten dann an bestimmten Stellen die eingelegten farbigen Noppen oder Knoten und werden daher Noppen- oder Knotengarne genannt. Bei diesem Querauflegen der Effectfäden auf das Vliefs des Peigneurs, welches bei der gleichzeitigen langsamen Drehung des Peigneurs continuirlich geschieht, erhält man auf dem Wollvliefs des Peigneurs eine Anzahl schräg an einander und eventuell auf einander liegender, sich kreuzender Fäden, deren Entfernung von einander, in der Breitendimension des Peigneurs gemessen, variabel ist. Die Folge hiervon ist, dafs die am Vliefs- bezw. Flortheiler sich bildenden Noppen oder Knoten am Noppen- bezw. Knotengarn eine ganz ungleichmälsige Entfernung erhalten und nur Noppenoder Knotengarn erzielt werden kann, welches unregelmäfsig sitzende Noppen und Knoten besitzt.
Durch die nachfolgend beschriebene Einrichtung soll diese Unregelmäfsigkeit der Noppen oder Knoten vermieden und ein Noppen- oder Knotengarn erzielt werden, bei welchem die einzelnen Noppen bezw. Knoten ganz regelmäfsig vertheilt sind und bei welchem die Entfernung derselben an der Einrichtung beliebig eingestellt und vorher genau bestimmt werden kann. Dies wird bei der vorliegenden Einrichtung dadurch erzielt, dafs man den Effectfäden auf das Vliefs des Peigneurs nicht continuirlich, sondern intermittirend auflegt, so dafs diese Effectfäden nicht, wie bisher, in einer Anzahl schräg an einander und auf einander liegender, sich kreuzender Fäden, sondern in parallelen und stets gleich weit von einander entfernt liegenden Fäden auf das Vliefs des Peigneurs zu liegen kommen.
Wird nun das auf dem Peigneur befindliche Vliefs am Vliefs- bezw. Flortheiler getheilt, so erhalten sä'mmtliche Wollfäden bezw. WoIlbändchen Noppen oder Knoten, welche in genau gleicher und gleichbleibender Entferijung am Wollbande sich befinden, und es entsteht hierdurch ein Noppen- bezw. Knotengarn von gleichmäfsiger Beschaffenheit.
Dieses intermittirende Auflegen des Effectfadens auf das Vliefs des Peigneurs geschieht bei der neuen Einrichtung dadurch, dafs derselbe zwischen zwei über dem Kratzenbeschlag des Peigneurs liegende stillstehende Walzen a und b gelegt wird und diese Walzen in bestimmten Zeitabschnitten intermittirend gedreht werden. Hierbei wird der zwischenliegende Effectfäden in seiner ganzen Länge, entsprechend der Breite des Peigneurs gleichzeitig und infolge dessen parallel der Mantelseite des Peigneurs auf das Vliefs desselben aufgelegt, so dafs bei der continuirlichen Drehung des Peigneurs das Wollvliefs mit einer Anzahl paralleler und in
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gleicher Entfernung von einander liegender Effectfäden belegt wird.
In beiliegender Zeichnung ist die vorbezeichnete Einrichtung in Fig. ι bis 4 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Verticalschnitt und Fig. 2 eine Ansicht der neuen Einrichtung, wie dieselbe mit dem Peigneur in Verbindung gebracht ist. Fig. 3 und 4 zeigen einen Verticalschnitt und eine Oberansicht der neuen Einrichtung in gröfserem Mafsstabe.
P ist der Peigneur, auf dessen Seitenständer die Console C und C1 befestigt sind. In diesen Consolen sind die beiden Walzen α und b drehbar gelagert, die sich mit ihren Mantelflächen berühren und durch Zahnräder r und r1 mit einander in Verbindung stehen, so dafs dieselben stets gezwungen sind, gleiche Drehbewegung zu machen. Neben diesen Walzen a und b ist in denselben Consolen C und C1 die Welle c drehbar gelagert, welche dicht vor ihren Lagerstellen neben dem Kratzenbeschlag des Peigneurs P die festgekeilten konischen Scheiben d und d1 trägt, deren Konen einander entgegengesetzt angeordnet sind. Diese Welle c steht mit den Walzen α und b durch das Zahnrad r2 in Verbindung.
Ueber diesen drei Wellen α, b und c liegen in denselben Consolen C und C l die beiden Wellen e und f, auf welchen der Schlitten K sich führt. Mit diesem Schlitten K schiebt sich auf Welle e der Doppelkonus d2, welcher mittelst Feder und Nuth mit der Welle e verbunden ist und deren Rotation mitmacht. Der Schlitten K wird angetrieben durch einen um die Riemscheiben g und g1 gelegten Riemen h, auf welchem ein Mitnehmerstift i befestigt ist, welcher in einen Schlitz s des Schlittens K eingreift. Die Riemscheiben g und g1 werden durch konische Räder t und i1 von Welle w aus angetrieben. Diese Welle w trägt an dem einen Ende eine Stufen- oder Schnurscheibe, um die Umdrehungsgeschwindigkeit derselben beliebig ändern zu können. Der Antrieb dieser Welle erfolgt von der Welle des Peigneurs oder von einer anderen geeigneten Stelle der Maschine aus.
Am Schlitten K ist ferner noch die Leitwalze I drehbar gelagert, welche in Gemeinschaft mit Walze k den zwischendurchlaufenden Faden den Walzen α und b zuführt.
Die Wellen e und/ sind durch Zahnräder \ ^1 und ^2 mit einander verbunden, ebenso die Wellen e und n> durch die Zahnräder χy.
Seitwärts am Consol C1 ist die Haltvorrichtung für den in eine Rolle gewickelten Effectfaden F, welcher über die Leitrollen m η geführt und durch die Oesen ο und o1 in die Walzen k I und α und b geleitet wird. Die Effectfadenrolle F liegt auf einer Berührungswalze q, welche eventuell von der Maschine aus angetrieben werden kann.
An der entgegengesetzten Seite des Peigneurmantels befindet sich der Hacker H, welcher das mit Effectfäden belegte Vliefs vom Peigneur P ablöst, von wo es nach dem Vliefstheiler in bekannter Weise übergeführt wird.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:
Der mit Kratzenbeschlag versehene Peigneur P bringt das aufgenommene Wollvliefs in lang^ same und continuirliche Drehung. Hierbei wird vermittelst des endlosen Riemens h durch den im Schlitz s gleitenden Mitnehmerstift i der Schlitten K und mit diesem der Doppelkonus d? von dem einen Ende der Wellen e und/ nach dem anderen Ende derselben bewegt und der mitgeführte Effectfaden F zwischen den stillstehenden Walzen α und b eingelegt. Kommt nun der Mitnehmerstift i an das Ende seiner Bewegung, so tritt der betreffende Theil des Doppelkonus d2 in Berührung mit der entsprechenden konischen Scheibe d oder d1 und überträgt die Drehbewegung auf die darunter liegende Welle c und diese auf die Walzen a und b. Der zwischen die Walzen α und b gelegte Effectfaden F wird nun in seiner ganzen Länge gleichzeitig auf die Mantelfläche des Kratzenbeschlages des Peigneurs P gelegt und kommt auf diese Weise trotz der continuirlichen Drehung des Peigneurs parallel und nicht schräg zur Mantelfläche, wie bisher, zu liegen.
Der so auf den Peigneur gelegte Effectfaden rotirt nun mit und wird durch die am Umfang des Peigneurs angeordnete Walze V fest. an den Kratzenbeschlag desselben gedrückt. Inzwischen ist der Mitnehmerstift i um die Riemscheibe g gelaufen und der Doppelkonus d% ist wiederum aufser Eingriff mit der konischen Scheibe d getreten. Die Walzen a und b bleiben wieder stehen und der aufgelegte Effectfaden F wird durch das Weitergehen des Peigneurs P abgerissen. Hierauf legt der Schlitten K den zulaufenden Effectfaden F wieder zwischen die feststehenden Walzen a und b, bis der Mitnehmerstift i an das andere Ende des Riemens h gelangt, woselbst sich dieselbe Manipulation wiederholt, wie vorher beschrieben. Der Peigneur P ist inzwischen um eine bestimmte Strecke weiter gegangen, und entsprechend dieser Strecke wird ein zweiter u. s. f. dritter, vierter Faden auf das Vliefs des Peigneurs wieder gelegt, welche sämmtlich parallel zu einander und parallel der Cylinderseite des Peigneurs liegen.
Die Geschwindigkeit der den Schlitten K und den Riemen h treibenden Welle n> kann durch die Anbringung der Stufen- bezw. Schnurscheibe beliebig geändert und somit die Entfernung der parallel zu einander gelegten Effectfäden F beliebig eingestellt werden.
Die vorbeschriebene Einrichtung ermöglicht in einfachster und sicherster Weise, dafs die

Claims (1)

  1. Effectfäden auf das Vliefs des Peigneurs in paralleler Richtung und in gleichbleibender Entfernung gebracht werden können, und dafs dadurch Noppen- bezw. Knotengarne erzielt werden, bei welchen die Entfernung der Noppen bezw. Knoten bei allen Wollfäden des Vliefsbezw. Flortheilers gleich ist.
    Ferner kann man bei dieser Einrichtung durch Aenderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle w die Entfernung der Noppen bezw. Knoten nach Belieben an der Maschine vorher genau einstellen.
    Pat ε nt-A ν sp ruch:
    Ein Vorspinnkrempel der unter 44558 geschützten Art, sofern die Zuführung der farbigen Vorgarnfäden zum Peigneur mittelst eines intermittirend betriebenen Walzenpaares (a b) über die volle Breite des Peigneurs zugleich erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46909D Vorspinnkrempel für geflammte Garne Expired - Lifetime DE46909C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2345539A1 (fr) * 1976-03-22 1977-10-21 Braschler & Cie Procede et installation pour la production d'effets sur des surfaces planes, en particulier sur des surfaces textiles planes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2345539A1 (fr) * 1976-03-22 1977-10-21 Braschler & Cie Procede et installation pour la production d'effets sur des surfaces planes, en particulier sur des surfaces textiles planes

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