DE172235C - - Google Patents
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- DE172235C DE172235C DENDAT172235D DE172235DA DE172235C DE 172235 C DE172235 C DE 172235C DE NDAT172235 D DENDAT172235 D DE NDAT172235D DE 172235D A DE172235D A DE 172235DA DE 172235 C DE172235 C DE 172235C
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- DE
- Germany
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- rings
- packing
- stuffing box
- piston rod
- sleeve
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/56—Other sealings for reciprocating rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 172235 KLASSE 47/. GRUPPE
Bei Stopfbüchsen für Heißdampfmaschinen ist es wichtig, daß die die Packung aufnehmende
Hülse von außen durch die Luft gekühlt wird. Bei unbeweglichen Stopfbüchsen
ist das sehr leicht zu erreichen, nicht, aber bei beweglichen. Da bei letzteren
die Packungshülse α durch den Dampfdruck gegen den Kugelring b angedrückt wird, so
übt die bei einer seitlichen Bewegung der
ίο Kolbenstange entstehende Reibung zwischen
den geraden Dichtungsflächen dieser beiden Teile einen beträchtlichen Seitendruck auf
die Stopfbüchse' aus.
Lag nun der von Dampf belastete Kugelring
an dem inneren Ende der Packungshülse, wie in Fig. i, so war zwar die Luftkühlung
vorhanden, der Seitendruck aber verursachte eine Reibung zwischen der Grundbüchse
e und der Kolbenstange oder, falls diese Spiel hatte oder bekam, ein Ecken der
Packungsringe. Beides war natürlich für die Dichtung sehr nachteilig, denn durch die
Reibung zwischen der gußeisernen Grundbüchse und der Kolbenstange wurde die Grundbüchse e abgenutzt und mußte folglich
Von Zeit zu Zeit erneuert werden, während doch gewöhnlich nur die Packung allein erneuert
wird und schon deshalb allen Druck aufnehmen muß, sowie allein einer Abnutzung
unterworfen sein sollte, mit anderen Worten: es ist erstrebenswert, daß die Metallpackung allein den Seitendruck aufnimmt.
Wird z. B. die Grundbüchse nicht erneuert, sobald eine Abnutzung eingetreten
ist, so tritt ein Ecken der Dichtungsringe ein und ein Dichthalten ist dann ganz unmöglich.
Durch das Reiben der härteren Grundbüchse an der Kolbenstange entstehen unter Umständen Späne, welche die weichen
Weißmetallringe schnell abnutzen und so ein Undichtwerden herbeiführen.
Bekanntlich , muß bei einer Weißmetall-Stopfbüchse die Kolbenstange sehr sauber
ausgeführt und poliert sein, wenn die Ringe gut dichten' und haltbar sein sollen. Eine
rauhe Stange kann nie durch Weißmetall-' ringe gut abgedichtet werden, und ganz besonders
gilt dies bei Heißdampf, weil durch die große Reibung der rauhen Fläche die Ringe zu heiß und. zu weich werden und zu
»schmieren« anfangen. Eine Kolbenstange kann aber unmöglich sauber und glatt
bleiben,' wenn sie fortwährend von einer aus viel härterem Stoff als die Dichtungsringe
hergestellten Grundbüchse gerieben wird; deshalb soll jede Stopfbüchse so gebaut
sein, daß nur die Dichtungsringe allein und kein anderes Metall die Kolbenstange reiben
können. .
Auch alle Kräfte, die ein Ecken der Dichtungsringe veranlassen können, sind zu vermeiden,
und aus all diesen Gründen muß bei beweglichen Stopfbüchsen der äußere Kugelring
oder die Fläche, die eine seitliche Bewegung der Kolbenstange gestattet, so angeordnet
sein, daß eine durch die Kugelfläche rechtwinklig zur Stangenachse gelegte Ebene,
durch die Packungsringe geht, damit der Bewegungswiderstand, den diese Flächen jeder Seitenbewegung infolge der hohen Belastung
durch Dampf und Federdruck ent-
gegensetzen, von den Packungsringen ohne eckende Bewegungen aufgenommen wird.
Das ist nun bei der Stopfbüchse nach Fig. 2 der Fall; diese soll ebenso wie Fig. ι'
und 3 als bekannt angenommen werden und nur den Unterschied gegen die als neu beanspruchte
Stopfbüchse (Fig. 4) veranschaulichen. Der. Kugelring liegt in der Ebene
der Packungsringe. Die Grundbüchse wird bei Seitenbewegungen nicht gegen die Kolbenstange
gedrückt und eckende Kräfte können ■nicht auftreten. Der innere Kugelring f
kann solche Bewegungswiderstände nicht aus-· üben, da er nur von der verhältnismäßig
geringen Federspannung angedrückt wird, (welche nur etwa V10 der Belastung durch
den Dampf beträgt), während der Dampfdruck ihn vielmehr abzudrücken bestrebt ist.
Der Ring hat in der Hauptsache nur den Zweck, bei rückkehrendem Kolben das Mitgehen
der Packung zu verhindern.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 fehlt aber die volle Luftkühlung, die bei Heißdampf
notwendig ist.
Bei Fig. 3 liegt der Kugelring an dem äußeren Ende der Packungsringe, so daß
bei Seitenbewegung ein Ecken auftreten muß, und eine Luftkühlung ist gar nicht vorhanden.
Alle Übelstände beseitigt nun die vorliegende Erfindung durch die hohle Form
der Packungshülse (Fig. 4). Der .. äußere Kugelring liegt in der Mittelebene der
Packungsringe und die äußere Luft kann auf der ganzen Länge der Hülse ihre kühlende
Wirkung ausüben. (Wie wichtig diese Luftkühlung . ist, haben die Versuche mit den
ersten Heißdampflokomotiven der Preußischen Staatsbahn bewiesen, bei denen die
Packungsringe in den Stopfbuchsen nach Fig. 3 [also ohne Luftkühlung] ausschmolzen,
während die Ringe, derselben Legierung selbst bei viel . höherer Überhitzung in den Stopfbüchsen
mit Luftkühlung dauernd halten.)
Die Wirkungsweise ist ohne weiteres klar. Die Kugelkappe f und die Kugelkappe b gestatten
ein Bewegen der Stopfbüchse bei Eckungen der Kolbenstange s, und die
flachen Gleitflächen zwischen f und dem Lagerkörper Z einerseits und zwischen d' und
und der Kugelkappe b andererseits gestatten eine exzentrische . Bewegung und exzentrisches
Verstellen der Kolbenstange s gegen die Kugelkappen f und b.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bewegliche Stopfbüchse mit doppeltem Kugelring am Grunde und am äußeren Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungshülse U-förmig rückwärts wieder nach der Packung zu umgestülpt ist, so daß eine durch die beiastete Kugelfläche rechtwinklig zur Achse gelegte Ebene durch die Packung geht, und außerdem ein ringförmiger Innenraum geschaffen ist, zum Zweck, einmal die Reibung von der Grundbüchse fernzuhalten und dann die Kühlhaltung der Stopfbüchse durch die Außenluft zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172235C true DE172235C (de) |
Family
ID=437141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT172235D Active DE172235C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE172235C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3982765A (en) * | 1974-04-02 | 1976-09-28 | Balcke-Durr Aktiengesellschaft | Piston pump |
FR2458684A1 (fr) * | 1979-06-12 | 1981-01-02 | Garrett Corp | Dispositif de regulation pour un turbo-compresseur de moteur a combustion interne et procede pour assurer l'etancheite d'un tel dispositif |
DE3709611A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Paul Hammelmann | Hochdruckplungerpume |
-
0
- DE DENDAT172235D patent/DE172235C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3982765A (en) * | 1974-04-02 | 1976-09-28 | Balcke-Durr Aktiengesellschaft | Piston pump |
FR2458684A1 (fr) * | 1979-06-12 | 1981-01-02 | Garrett Corp | Dispositif de regulation pour un turbo-compresseur de moteur a combustion interne et procede pour assurer l'etancheite d'un tel dispositif |
DE3709611A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Paul Hammelmann | Hochdruckplungerpume |
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