DE1037397B - Stuetz- und Drucklagerung fuer die Walzen von Kalandern - Google Patents

Stuetz- und Drucklagerung fuer die Walzen von Kalandern

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DE1037397B DEK23310A DEK0023310A DE1037397B DE 1037397 B DE1037397 B DE 1037397B DE K23310 A DEK23310 A DE K23310A DE K0023310 A DEK0023310 A DE K0023310A DE 1037397 B DE1037397 B DE 1037397B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/02Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between co-operating press or calender rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Stütz- und Drucklagerung für die Walzen von Kalendern Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütz- und Drucklagerung für die Walzen von Kalendern zum Pressen von Geweben und Gewirken, zur pressenden Behandlung von Papier u. dgl. mit einer durchgehenden Walzenabstützung auf der ganzen Walzenlänge über einen elastischen, zur flächenmäßigen Anlage fähigen, mit fließfähigem Druckmittel gefüllten Körper.
  • Die Anordnung von Tragwalzen, welche auf ihrer ganzen Länge an der unteren Walze des Kalanderwalzensatzes anliegen und den Walzendruck aufnehmen, ist bei Kalendern, zum Pressen von Textilien an sich bekannt. Diese Tragwalzen sind mit ihren Zapfen gelagert und auf ihre ganze Länge frei tragend. Sie liegen lediglich linienförmig an und ergeben nur eine Minderung der beim Kalandrieren auftretenden Walz.endurchbiegungen und sind gleichfalls Durchbiegungen unterworfen.
  • Es ist auch bei Walzensätzen schon vorgeschlagen worden, die Walzen auf ihre ganze Länge mit Druck zu belasten, indem auf den- einander abgewandten Seiten der Walzen Lagerkörper vorgesehen werden, die sich auf die ganze Walzenlänge erstrecken und in denen ein Teil des Walzenumfanges-ruht. Die Lagerkörper stehen unter dem Druck von. Kolben:, die auf die Länge der Lagerkörper verteilt angeordnet sind. Hier besteht der Nachteil, d.aß die durch die Lagerkörper an den Walzen verursachte Reibung verhältnismäßig groß ist und eine ungünstige Wärmeentwicklung zur Folge hat. Die Anwendung von Schmiermittel verbietet sich bei zum Kalandrieren bestimmten Walzensätzen schon aus dem Grunde, weil der sich auf den Walzen ergebende Schmierfilm zu einer Verschmutzung der zu behandelnden Ware führen würde.
  • Auch solche Stütz- und Drucklagerungen für die Walzen sind bekannt, bei denen ein elastischer Hohlkörper in Längsrichtung zwischen. einem Druckübertragungsglied und dem Stützkörper eingeschlossen und durch einstellbaren Innendruck formveränderlich ist. Die Druckübartragungsgliedar haben hierbei die Form von Gleitleisten oder Rollkörpern., welche in der gehäuseartigen Umschließung des Hohlkörpers geführt sind.
  • Ein anderer Vorschlag sieht eine Druckbelastung der Walzen auf ihre ganze Länge mittels eines mit Öl zu füllenden elastischen Körpers vor, der auf der der Walze zugewandten Seite offen ist, so daß das Öl mit den Walzen in Berührung kommt. Für Kalandrierzwecke ist dieser Vorschlag schon deshalb ungeeignet, weil der auf den Walzen verbleibende Ölfilm mit der zu behandelnden Ware in Berührung kommt und zu Verschmutzungen der Ware führt. Außerdem besteben Schwierigkeiten beim Lüften der Walzen, da das Öl nicht ausfließen darf. Nach der Erfindung schmiegt sich der elastische Druckkörper als geschlossenes Kissen in seiner ganzen Länge und Breite an die Walze an, wobei zwischen dem Druckkörper und der Walze eine Gleitfolie, vornehmlich aus Polyamiden und insbesondere aus Superpolyamiden, angeordnet ist. Da das Kissen die Walze auf einer verhältnismäßig großen Breite umschlingen kann., d. h. mit großer Andrückfläche wirkt, brauchen die spezifischem, Drücke nur verhältnismäßig klein zu sein, um den notwendigen Gesamtdruck zu erzeugen. Durch die Erfindung ist erreicht, daß einerseits die Walze vor der Berührung mit dem Druckmittel unter gleichzeitiger Gewährleistung einer vollkommenen Dichtheit geschützt ist und andererseits keine unzulässig große Reibung entsteht, die eine übermäßige Wärmeentwicklung zur Folge haben und der Walzendrehung einen größeren Widerstand entgegensetzen würde. Die Gleitfolie schützt auch die der Walze zugewandten Fläche des elastischen Druckkörpers vor Verschleiß. Folien aus Polyamiden und insbesondere aus Superpolyamiden sind deshalb als Gleitfolie besonders geeignet, weil sie gute Gleiteigenschaften mit großer Abriebfestigkeit verbinden.
  • Es kann zweckmäßig sein, zwei oder mehr übereinanderliegende Gleitfolien, vorzusehen, um hierdurch einen vollkommen sicher betriebsfähigen Kalender auch dann noch zu haben, wenn etwa die an der Walze anliegende Gleitfolie eine Beschädigung erleiden würde.
  • Zwischen der Gleitfolie und dem luftelastischen Druckkörper ist zweckmäßig ein Kupferblech verhältnismäßig geringer Stärke angeordnet. Das Kupferblech begünstigt die Wärmeabfuhr und trägt so zur Betriebssicherheit der Lagerung bei.
  • Die erfindungsgemäße Lagerung oder Abstützung läßt sich in einem Wasserbecken, welches mit gefiltertem Wasser gefüllt ist, anordnen. Das Wasser wirkt nicht nur als Schmiermittel, sondern fördert auch die Wärmeableitung.
  • Es ist von Vorteil, die Lagerfläche des luftelastischen Druckkörpers von den beiden Walzenenden. aus nach der Walzenmitte zu verbreitern. Auf diese Weise findet in der Mitte der Walze eine größere Druckaufnahme statt, so daß die Aufnahme des Druckes entsprechend der vom Druck erstrebten Durchbiegung der Walzen erfolgt und der Durch Biegung vorgebeugt ist.
  • Gegebenenfalls kann sowohl die Tragwalze adsauch die obere Schutzwalze des Kalanderwalzensatzes auf ihrer ganzen Länge an einem luftelastischen Druckkörper mit zwischen diesem: und der Walze angeordneter Gleitfolie anlagern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. 1 läßt den Aufbau eines Kadanders im Aufriß erkennen Abb. 2 ist eine Längsansicht des Kalanders; Abb.3 verdeutlicht im Grundriß die erfindungsgemäße Lagerung oder Abstützung nach der Linie 1-1 in Abb. 2; Abb. 4 gibt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Lagerung wieder.
  • Der Kalander weist beispielsweise drei Arbeitswalzen 1, 2 und 3 auf, welche übereinander angeordnet und mit ihren Zapfen höhenverschiebbar in den Ständerwangen 4 gelagert sind.
  • Als untere Stütz- und Drucklagerung ist ein elastischer Körper 5 in Form eines Gummihohlkörpers vorgesehen, welcher die Walzen auf ihre ganze Länge abstützt und ein Luftkissen umschließt. Zwischen der Zwischenwalze 6 und dem luftelastischen Körper 5 sind bei dem Ausführungsbeispiel 2 übereinanderliegende Folien 7 und 8 aus Superpolyamiden angeordnet. Zwischen den Folien aus Superpolyamiden und dem luftelastischen Körper liegt ein dünnes Kupferblech 9 zur Begünstigung der Wärmeabfuhr. Die Lagerung ist von einem Wasserbecken 10 umgeben, welches filtriertes Wasser enthält.
  • Die Druckaufnahme durch den luftelastischen Körper erfolgt über die glatte Zwischenwalze 6 aus Stahl, die mit einer Hartverchromung versehen ist. Zum Abstreichen von Schmutz-, Staub- und Sandteilchen liegt an der Walze 6 ein Rakel 11 an.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist zur oberen Walzenabstützung eine kräftige Gegenwalze 12 vorgesehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCIIE: 1. Stütz- und Drucklagerung für die Walzen von Kauandern zur Behandlung von Geweben, Gewirken, Papier od. dgl. mit einer durchgehenden Walzenabstützung auf der ganzen Walzenlänge über einen elastischen, mit fließfähigem Druckmittel gefüllten Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Druckkörper als geschlossenes Kissen an der den Druck übertragenden Walze anliegt und zwischen dem Druckkörper und der Walze eine Gleitfolie, vornehmlich aus Polyamiden und insbesondere aus Superpolyamiden, angeordnet ist.
  2. 2. Stütz- und Drucklagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr übereinanderliegende Gleitfolien vorgesehen sind.
  3. 3. Stütz- und Drucklagerung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gleitfolie und dem elastischen Druckkörper ein Kupferblech verhältnismäßig geringer Stärke angeordnet ist.
  4. 4. Stütz- und Drucklagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung in einem Wasserbecken zur Aufnahme filtrierten Wassers angeordnet ist.
  5. 5. Stütz- und Drucklagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fläche, mit der der elastische Druckkörper der Walze anliegt, von den beiden Walzenenden aus nach der Walzenmitte zu verbreitert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 218 524; USA.-Patentschrift N r. 2 573 353 deutsche Patentanmeldung S 28466 VII/76b (bekanntgemacht am 18. 2.1954) ; Deutsches Jahrbuch. für die Industrie der plastischen Massen, 1951/1952, S. 134/135.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3146160A (en) * 1960-08-01 1964-08-25 Beloit Iron Works Roll with adjustable deflection means
DE1203594B (de) * 1960-08-01 1965-10-21 Beloit Iron Works Vorrichtung zur Aufnahme der Durchbiegung von Walzen, insbesondere von Umlenk- und/oder Antriebswalzen fuer das Maschinensieb einer Papiermaschine od. dgl.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE218524C (de) * 1908-09-10
US2573353A (en) * 1945-10-04 1951-10-30 Bethlehem Steel Corp Rolling mill

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