DE419407C - Verstell- und Andrueckvorrichtung fuer Walzenpressen - Google Patents

Verstell- und Andrueckvorrichtung fuer Walzenpressen

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DE419407C
DE419407C DET28942D DET0028942D DE419407C DE 419407 C DE419407 C DE 419407C DE T28942 D DET28942 D DE T28942D DE T0028942 D DET0028942 D DE T0028942D DE 419407 C DE419407 C DE 419407C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B3/04Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verstell- und Andrückvorrichtung für Walzenpressen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Pressen, bei denen das zu behandelnde Gut zwischen zwei drehbar gelagerten zylinder-oder walzenförmigen Körpern hindurchgeht; die gegeneinander gepreßt werden und den Preßdruck durch ihre Umfläche auf das zu behandelnde Gut weitergeben.
  • Derartige Pressen werden in den verschiedensten Ausführungen teils zum Entwässern feuchten Gutes, beispielsweise bei der Torfbearbeitung, teils zur Gewinnung der flüssigen Bestandteile, beispielsweise bei der Fruchtverarbeitung, teils zur Formänderung in Gestalt von Heu-, Metall-, Brikettpressen o. dgl., und schließlich auch zum Bedrucken von Zeug, Tapeten, Papier u. dgl. verwendet.
  • Je nach dem verschiedenen Verwendungszweck muß der Anpreßdruck geregelt und die aufgewendete Kraft an einer Meßvorrichtung, beispielsweise einem Manometer, abgelesen werden können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen und Anpressen der Preßwalzen oder -zylinder, bei der gleichzeitig die hierfür aufgewendete Kraft in jedem Augenblick abgelesen werden kann.
  • Bisher wurden diese hierfür notwendigen Tätigkeiten ausgeführt, sei es durch Schrauben unter Zwischenschaltung von Federn, sei es mit Hilfe von Hebelübersetzungen und verstellbarem Gegengewicht, sei es schließlich unter Vermittlung eines hydraulischen Widerlagers, das mit Druckwasser von einer Druckpumpe oder einem Akkumulator kommend gefüllt wird.
  • Die zuerst genannte Art hat den wesentlichen Nachteil, daß die die Presse Bedienenden nicht wissen, wie hoch der Preßdruck ist. Die zweite Art besitzt den Nachsteil; daß die Einrichtung für die das Gegengewicht tragenden Hebel eine Zahl von Drehpunkten benötigt, die der Abnutzung unterworfen sind und deren Empfindlichkeit infolge von Rostbildung u. dgl. zu wünschen übrig läßt.
  • Was schließlich die hydraulischen Widerlager betrifft, so stellen diese eine wesentliche Verwickelung dar, wodurch die Anschaffungskosten erhöht werden; außerdem benötigst man auch ständig zur Inbetriebhaltung Druckwasser.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies durch die Anwendung einer einzigen Vorrichtung von gedrängter Bauart, mit Hilfe welcher der Druck zwischen den Preßwalzen geregelt, deren Entfernung eingestellt und gleichzeitig der ausgeübte Preßdruck beobachtet werden kann.
  • Zu diesem Zwecke besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse, das mit seinem einen Ende am Maschinengestell befestigt ist und in welchem ein in seiner Länge einstellbares Glied beweglich angeordnet ist, das einerseits mit einer der Preßwalzen in Verbindung steht und sich andererseits unter Zwischenschaltung einer Feder und einer mit einem Druckanzeiger in Verbindung stehenden Flüssigkeit auf das Gehäuse, stützt, so daß durch Änderung der Länge des einstellbaren Gliedes die eine Preßwalze gegenüber der anderen eingestellt und gleichzeitig der ausgeübte Druck abgelesen werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. z schematisch eine Walzenpresse von der Stirnseite gesehen mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung und Abb. z einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung in größerem Maßstab.
  • Abb. r zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Walzenpresse, bei der der untere Zylinder i fest gelagert ist, während der obere Zylinder 2 zu beiden Seiten beweglich in ein--m zweiarmigen Hebel 3 gelagert ist, dessen Drehpunkt im Maschinengestell festliegt und an dessen anderen Arm die Vorrichtung gemäß der Erfindung angreift, die im einzelnen in Abb.2 dargestellt ist.
  • Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 5, das mit seinem unteren Auge 6 am Maschinengestell ¢ drehbar befestigt ist und eine Spindel 7 in sich aufnimmt, die sich mit ihrem Ansatz 8 gegen einen elastischen Puffer 9 stützt, während ihr oberes Ende mit Schraubengewinde io versehen und in ein Kopfstück i i eingeschraubt ist, das sich im Gehäuse 5 führt und an den Doppelhebel 3 angelenkt ist (s. Abb. i).
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht der Puffer 9 beispielsweise aus mehreren sogenannten Bellevillefedern, die auf dem unteren Teil der Spindel 7 sitzen. Diese Federn stützen sich unten gegen einen Kolben 12, der sich im Gehäuse führt und der eine be:iebige Flüssigkeit, beispielsweise Öl, gegen den Boden 13 des Gehäuses preßt.
  • Das untere Ende der Spindel 7 geht ebenfalls durch diesen Boden 13 hindurch und ist mit einem Kopf 1 4. versehen, die sich gegen den Boden 13 stützt.
  • Um ständig die durch die Vorrichtung im Gleichgewicht gehaltenen Kräfte ablesen zu können, die dem Druck entsprechen, der durch die Zylinder ausgeübt wird, steht der die Flüssigkeit enthaltende Raum durch eine Leitung 15 mit einem Manometer 16 in Verbindung.
  • Um die Entfernung der Zylinder i und 2 voneinander regeln zu können, kann die Spindel 7 um ihre eigene Achse gedreht werden, und zwar unter Vermittlung einer Längsfeder 17, die in einer entsprechenden Nut im Kegelrad 18 gleitet, das gegen die Gehäusewand durch das mit ihm kämmende zweite Kegelrad i 9 gehalten wird.
  • Der Antrieb des Kegelrades i 9 erfolgt durch ein außerhalb des Gehäuses sitzendes Handrad 20.
  • Durch eine Verdrehung der Spindel 7 wird das Kopfstück i i achsial verschoben, da dieses infolge seiner gelenkigen Verbindung mit dem Hebel 3 die Drehbewegung der Spindel nicht mitmachen ka-n.
  • Diese Einrichtung zum Anheben oder Senken der beweglichen Zy _inder muß sperrbar sein, sei es dadurch, daß die einzelnen Glieder selbstsperrend von Natur sind, sei es, daß besondere Sperrvorrichtungen vorgesehen sind, die gestatten, den gewünschten Anpreßdruck zwischen den Zy:indern aufrechtzuerhalten.
  • Es muß bemerkt werden, daß durch Flüssigkeitsverlust bei Bruch des Manometers oder der Rohrleitung 15 keine weitere Störung eintritt, als daß der Kolben 12, dessen Weg dadurch, daß zwischen ihm und dem Boden 13 des Behälters 5 die Manschette 2 i eingeschaltet ist, sehr klein ist, gegen diesen Boden stößt.
  • Hieraus ist zu erkennen, daß durch Schadhaftwerden der Anzeigevorrichtung oder aus ähnlichen Gründen die Vorrichtung nicht unbrauchbar wird, sondern eben nur die Ablesemöglichkeit des Druckes in Wegfall komm:, während der notwendige Druck selbst tro`zdem erzeugt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstell- und Andrückvorrichtung für vValzenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem Gehäuse (5) besteht, das mit seinem einen Ende (6) am Maschinengestell befestigt ist und in welchem ein in seiner Länge einstellbares Glied (7, 8, 10, 11, 1q.) beweglich angeordnet ist, das einerseits mit einer (2) der Preßwalzen in Verbindung steht und sich andererseits unter Zwischenschaltung von Federn (8) und einer Flüssigkeit gegen das Gehäuse stützt, so daß bei einer Relativbewegung beider die Federn und die Flüssigkeit zusammengedrückt werden und deren Druck an einem mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden Manometer (16) abgelesen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied aus einer Spindel (7) besteht, deren eines Ende mit Gewinde (i o) versehen in einem gelenkig, aber nicht drehbar mit einer der Walzen verbundenen Kopfstück (i i) sitzt, während ihr anderes Ende sich mittels eines Absatzes (8) gegen Federn (8) stützt, die ihrerseits mit einem die Flüssigkeit im Bodenteil (13) des Gehäuses (5) zusammendrückenden Kolben (12) zusammenarbeiten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung und damit die Verschiebung der Spindel (7) gegenüber dem Kopfstück (ii) Mittels eines Zahn- oder Kegelradgetriebes, einer Schraube ohne Ende, eines Zahnstangengetriebes oder eines geeigneten anderen im Gehäuse (5) untergebrachten Getriebes erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3446627A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-11 Rauma-Repola Oy, Pori Verfahren und vorrichtung zum entfernen von fluessigkeit aus einem festsubstanz- und fluessigkeitshaltigem stoff oder schlamm
US20060065080A1 (en) * 2004-09-28 2006-03-30 Davidson John B Ratcheting tools

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3446627A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-11 Rauma-Repola Oy, Pori Verfahren und vorrichtung zum entfernen von fluessigkeit aus einem festsubstanz- und fluessigkeitshaltigem stoff oder schlamm
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