DE644737C - Walzenmuehle mit zwei oder mehreren Walzen - Google Patents
Walzenmuehle mit zwei oder mehreren WalzenInfo
- Publication number
- DE644737C DE644737C DED71740D DED0071740D DE644737C DE 644737 C DE644737 C DE 644737C DE D71740 D DED71740 D DE D71740D DE D0071740 D DED0071740 D DE D0071740D DE 644737 C DE644737 C DE 644737C
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- Germany
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- rollers
- roller
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Walzenmühlen mit zwei oder mehr Walzen und betrifft
im besonderen die Art der Einstellung dieser Walzen.
Walzenmühlen, deren Walzen beiderseits einzeln von Hand eingestellt werden, sind bekannt.
Diese Einstellung erfolgt in bekannter Weise mittels Gewindespindeln, welche direkt oder unter Zwischenschaltung
von Exzentern auf die Lager wirken, in denen die Walzen gelagert sind. Der Nachteil
einer solchen Anordnung ist der, daß es nicht möglich ist, die Walzen unter gleichmäßigem
Druck einzustellen. Man ist bei dieser Einstellungsart mehr oder weniger auf die Geschicklichkeit
des Bedienungsmannes einer solchen Maschine angewiesen. Ferner zeigt sich bei dieser Anordnung ein hoher Verschleiß in den
Lagern sowie Zahnrädern und nicht zuletzt
ao eine ungleichmäßige Abnutzung der Walzen.
Man hat versucht, diese Nachteile dadurch zu beheben, daß man Paralleleinstellvorrichtungen
konstruierte. Bei einer solchen Einstellung ordnet man das Handrad zum Einstellen
der Walze nur auf einer Seite der Walze an und bewirkt die Übertragung der Bewegung auf die an beiden Seiten der Walze
sitzenden Schieb- oder Exzenterlager mittels einer gemeinsamen Welle durch Schnecke
und Schneckenrad. Auch diese Anordnung ist nicht vollkommen, denn ein Spiel zwischen
Schnecke und Schneckenrad ist unvermeidlich. Es haften dieser Anordnung die gleichen
Mängel an, wie schon oben erwähnt.
Man kennt ferner bereits die Anwendung des hydraulischen Druckes als solchen bei
Walzenmühlen derart, daß man den Druck unmittelbar auf die Lager der Walzen einwirken
ließ, um diese aneinanderzupressen. Da jedoch der Verschiebungsweg der Walzen vielfach
ein sehr geringer ist, war es nicht möglich, auf die geschilderte Weise die Walzen
genügend fein einzustellen.
Diesen Nachteilen hilft die vorliegende Erfindung ab. Sie besteht darin, daß jede der
einzustellenden Walzen beiderseits in an sich
bekannten Einstellexzentern gelagert ist und zur Betätigung der Exzenter paarweise hydraulisch
beringte Druckkolben angeordnet sind. Die hydraulischen Kolben sind fest, jedoch
gelenkig mit den Exzentern verbunden. In der Regel besitzt jede zu verstellende Walze eine Preßleitung, die mit Schaltventil,
Manometern und Sicherheitsventilen versehen ist. Die Manometer und Sicherheitsventile
werden beiderseitig angebracht, während das Schaltventil nur auf einer Seite angeordnet
wird. Zur Vereinfachung des Betriebes kann die Anordnung so getroffen werden, daß den
Exzentern zweier Walzen auch ein hydraulischer Zylinder zugeteilt ist. Man hat somit
nur ein Bedienungselement — das Schaltventil ■—· und sogleich die genaueste Paralleleinstellung
ohne jegliche Zwischenschaltung eines weiteren Elementes. So entsteht bei dieser Anordnung kein toter Gang in der Einstellung.
Einer Sicherung der Walzen gegen Beschädigungen durch eingebrachte Fremd-
«44737
körper ist, sofern nicht schon die geringe Elastizität der Druckflüssigkeit ausreicht,
durch die Einschaltung der Sicherheitsventile Rechnung getragen. Die einzelnen Leitungen
der Walzen werden von einem Druckbehälter oder einer besonderen Druckpumpe aus gespeist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht und AbI). 2 eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes.
in den seitlichen Lagerstützen σ befinden sich die Festwalzen b sowie die beiden verstellbaren
Walzen c. Die letzteren sind in Exzenterlagern d derart gelagert, daß bei einer
Drehung des Exzenters d die beweglichen Walzen c gegen die Walze b gepreßt werden.
Die Verstellung der Exzenter erfolgt durch die hydraulischen Kolben e, an deren freiem
Ende / sich eine Rundung, z. B. eine Kugelkalotte, befindet, welche in einer am Exzenter
befindlichen Kugelpfanne g sich abstützt. Es ist auch möglich, zwischen Exzenter d und
hydraulischem Kolben e ein Kugelgelenk anzuordnen. Die hydraulischen Zylinder je einer
Walze sind durch eine Preßleitung h miteinander verbunden. In jeder Preßleitung befindet
sich ein hier nicht dargestelltes Schaltventil sowie für jeden Preßzylinder ein Manometer
ζ sowie je ein Sicherheitsventil k-Es ist auch möglich, gleichzeitig zwei Walzen
durch ein Paar von hydraulischen Zylindern bzw. Kolben bedienen zu lassen. Die Verschiedenheit
des Druckes kann in solchem Falle durch Verstellung der Exzentrizität der
-Walzen bzw. der Exzenter erzielt werden.
Die Wirkung der Vorrichtung ist derart, daß, wenn durch den hydraulischen Kolben e
ein Druck auf den Exzenter in Richtung des Pfeiles χ ausgeübt wird, dieser sich um seinen
Drehpunkt dreht und die bewegliche Walze gegen die feste Walze preßt. Beim Nachlassen
des Druckes kehren die Walzen in ihre '.45. Ausgangsstellung zurück, sei es, daß sie durch
elastische Mittel zurückgeführt werden, sei es, daß in dem hydraulischen Kolben selbst
Vorsorge getroffen ist, um den Kolben zurück- : zuführen. 50*
Claims (3)
1. Walzenmühle mit zwei oder meh- ;·
reren Walzen, welche in Einstellexzentern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, $5
daß an jeder Walze zur Betätigung der : Exzenter paarweise hydraulisch bewegte
Druckkolben angeordnet sind.
2. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisehen
Kolben fest, jedoch gelenkig mit den Exzentern verbunden sind.
3. Walzenmühle nach den Ansprüchen ι '
und 2, dadurch gekennzeichnet; daß den Exzentern zweier Walzen nur ein hydrau- $*
lischer Zylinder zugeteilt ist. ;
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Γ,ΚΠΠΙΤΠΚΤ IN IJKR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED71740D DE644737C (de) | 1935-12-21 | 1935-12-21 | Walzenmuehle mit zwei oder mehreren Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED71740D DE644737C (de) | 1935-12-21 | 1935-12-21 | Walzenmuehle mit zwei oder mehreren Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644737C true DE644737C (de) | 1937-05-12 |
Family
ID=7060916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED71740D Expired DE644737C (de) | 1935-12-21 | 1935-12-21 | Walzenmuehle mit zwei oder mehreren Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644737C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883225C (de) * | 1951-06-14 | 1953-07-16 | Ludwig Schoeffel | Einwalzenmaschine mit gegen die Walze radial verstellbarer und in der Beistellage feststellbarer Reibbarre |
DE946676C (de) * | 1952-01-25 | 1956-08-02 | Ludwig Schoeffel | Steuerbare hydraulische Andrueckvorrichtung fuer Walzenmaschinen mit mehreren Andrueckstellen |
DE1064323B (de) * | 1951-12-04 | 1959-08-27 | Emilio Cavalieri | Walzenreibmaschine |
DE1067665B (de) * | 1955-01-28 | 1959-10-22 | Buehler Ag Geb | Steuervorrichtung fuer Walzenstuehle oder Walzwerke |
DE1096728B (de) * | 1953-04-04 | 1961-01-05 | Condux Werk | Scheibenmuehle mit Zufuehrung des Mahlgutes zum Mahlspalt unter Druck |
-
1935
- 1935-12-21 DE DED71740D patent/DE644737C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883225C (de) * | 1951-06-14 | 1953-07-16 | Ludwig Schoeffel | Einwalzenmaschine mit gegen die Walze radial verstellbarer und in der Beistellage feststellbarer Reibbarre |
DE1064323B (de) * | 1951-12-04 | 1959-08-27 | Emilio Cavalieri | Walzenreibmaschine |
DE946676C (de) * | 1952-01-25 | 1956-08-02 | Ludwig Schoeffel | Steuerbare hydraulische Andrueckvorrichtung fuer Walzenmaschinen mit mehreren Andrueckstellen |
DE1096728B (de) * | 1953-04-04 | 1961-01-05 | Condux Werk | Scheibenmuehle mit Zufuehrung des Mahlgutes zum Mahlspalt unter Druck |
DE1067665B (de) * | 1955-01-28 | 1959-10-22 | Buehler Ag Geb | Steuervorrichtung fuer Walzenstuehle oder Walzwerke |
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