DE721951C - Anstellvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents
Anstellvorrichtung fuer WalzwerkeInfo
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- DE721951C DE721951C DESCH118106D DESC118106D DE721951C DE 721951 C DE721951 C DE 721951C DE SCH118106 D DESCH118106 D DE SCH118106D DE SC118106 D DESC118106 D DE SC118106D DE 721951 C DE721951 C DE 721951C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
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- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
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- B21B31/30—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by wedges or their equivalent
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- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/32—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis by liquid pressure, e.g. hydromechanical adjusting
Description
- Anstellvorrichtung für Walzwerke Walzen, die in Walzwerken und ähnlichen Maschinen gegeneinander arbeiten und bei denen die starre Einhaltung eines bestimmten Abstandes voneinander beim Durchgang des Walzgutes nötig ist, werden meist durch Flüssigkeits-oder Spindeldruck aneinander angestellt. Diese Anstellmittel haben verschiedene Nachteile.
- Der Flüssigkeitsdruck läßt eine genaue Regelung des Abstandes zwischen den Walzen nur schwer zu. Man hat bei ihm mit dem Entstehen von Undichtigkeiten zu rechnen, die die Starre der Einstellung beeinträchtigen und ein häufiges Nachstellen nötig machen. Außerdem müssen besondere Sicherungen eingebaut werden, um zu vermeiden, daß die Walzen nach dem Verlassen des Walzgutes aufeinanderschlagen.
- Die Spindelanstellung hat den Nachteil ihrer hohen Kosten, verursacht durch die erforderliche Verwendung teuren Werkstoffes bei allergenauester Bearbeitung. Trotzdem sind Durchfederungen unvermeidbar, die die Genauigkeit der Einstellung beeinträchtigen, und fast alle ihre Teile sind infolge der dauernden hohen Beanspruchung einem starken Verschleiß unterworfen.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die Verwendung von Flachkeilgetrieben versucht worden, die zwischen Lager und Ständer angeordnet wurden und bei denen die Walzenanstellung durch Verschieben der Keile mittels hydraulischen Druckes oder durch Spindeln geschah.
- Die Nachteile dieser Anordnung liegen vor allem darin, daß beim Verschieben des Flachkeiles die Drucklinie, die von Lager-Mitte zur Ständerkopf-Mitte verlaufen muß, abknickt, wodurch die Gefahr eines Ständerbruches besteht. Weiter wird die Übertragung desDruckes je nach der Einstellung von vers_hieden großen Teilstücken des Flachkeiles übernommen, wodurch besonders beim Vergrößern des Walzenabstandes ein immer kleineres Teilstück des Keiles ständig steigend belastet wird, was eine entsprechend wachsende Belastung des Ständers bewirjct und einen ebenso wachsenden Verschleiß bedingt. Ein solcher Flachkeil kann außerdem wegen des großen Verschleißes, dem er unterliegt, nur sehr kurze Zeii zur wirklich genauen Einstellung des Walzenabstandes benutzt werden.
- Die -der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung vermeidet alle diese Nachteile. Sie gestattet die durchaus genaue Regelung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Walzen und ist, da sie nur bei gering oder nicht belasteten Walzen bedient wird, praktisch kaum einem Verschleiß unterworfen. Sie besteht in der Hauptsache aus einem zwischen demWalzenlager und dem Walzenständer angeordneten Keilgetriebe, das als Drehkeilgetriebe ausgebildet ist. In Walzwerken, in denen die Walzen nur in entlastetem oder gering belastetem Zustand einzustellen sind, wird nur dieses Keilgetriebe angebracht. Dort, wo die Walzen unter Druck eingestellt werden, arbeitet das Keilgetriebe mit einer Druckvorrichtung zusammen. Zur Erläuterung der Arbeitsweise dienen die Abb. r, 2 und 3.
- Auf der Abb. i ist die Seitenansicht eines Zweiwalzenwalzwerkes mit übereinanderliegenden Walzen dargestellt, dessen obere Walze an die untere anstellbar ist. In dem oberen Ständerteil befindet sich eine Druckvorrichtung, deren Ausführung die Abb. 2 zeigt.
- Im Ständer a liegt ein Druckzylinder b, der durch die Ringmutter c im Ständer befestigt ist. Der Zylinder b enthält einen Doppelkolben d, der mit dem Walzenlager e fest verbunden ist und der durch die Druckkammern f und g na°h oben oder unten gedrückt werden kann. Die Druckkammer f steht über einem Akkumulator ständig unter einem Druck, der um ein geringes höher ist als die vom Kolben d zu hebende Last, zieht also das Lager e und damit die Walze L so lange nach oben, als der Druck in der Druckkammer g die in der Druckkammer f vorhandene Belastung nicht übersteigt.
- Zwischen dem Zylinder b und Lager e befinden sich zwei Drehkeile k und i, durch die der Kolbenhals des Doppelkolbens d hindurchgeführt ist. Der Drehkeil la ist mit dem Lager e fest verbunden. Der Drehkeil i ist um den Kolbenhals drehbar angeordnet. Die Verdrehung dieses Drehkeils erfolgt mit Hilfe eines auf ihm angebrachten Schneckenrades k über Schneckengetriebe mit Handrädern oder-#fotorgetriebe oder andere Mittel.
- Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Zur Einstellung eines bestimmten Walzenabstandes wird die Walze l zunächst dadurch gesenkt, daß auf die Druckkammer g ein höherer Druck ausgeübt wird, als die Belastung der Druckkammer f beträgt. Im dadurch entlasteten Keilgetriebe wird der Drehkeil i gegen den Keil h versetzt, wodurch bei der dann folgenden Entlastung der Druckkammer g eine Veränderung des Abstandes zwischen Lager e und Zylinder b erreicht wird. Das Maß der Versetzung des Drehkeils i richtet sich nach dem zwischen den Walzen l und in gewünschten Abstand.
- Beim Durchgang des Walzgutes zwischen den Walzen bleibt der eingestellte Abstand der Walzen vollkommen starr, weil nach oben hin keine Durchfederungen entstehen können. Da die Verdrehung des Drehkeils i stets nur bei gering oder nicht belasteten Walzen geschieht, tritt praktisch kaum ein Verschleiß ein. Die Vorrichtung arbeitet daher immer ganz genau.
- Eine gleichartige Vorrichtung kann auch für eine anstellbare Unterwalze getroffen werden, z. B. nach Abb. 3. Aus der hier getroffenen Anordnung der beiden Drehkeile n und o geht hervor, daß es für die Wirkungsweise des Drehkeilgetriebes unerheblich ist, welcher der beiden Keile drehbar angeordnet wird.
- Bei der Regelung von größeren Abständen zwischen den Walzen können mehrere Drehkeile hintereinandergeschaltet werden, die dann miteinander verbunden sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anstellvorrichtung für Walzwerke mit einem zwischen dem Walzenlager und dem Walzenständer angeordneten Keilgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilgetriebe als Drehkeilgetriebe ausgebildet ist.
- 2. Anstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken der einzustellenden Walze in an sich bekannter Weise eine in den Ständern angebrachte und durch ein Druckmittel betriebene Hubvorrichtung dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118106D DE721951C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Anstellvorrichtung fuer Walzwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118106D DE721951C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Anstellvorrichtung fuer Walzwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE721951C true DE721951C (de) | 1942-06-24 |
Family
ID=7450918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH118106D Expired DE721951C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Anstellvorrichtung fuer Walzwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE721951C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2961901A (en) * | 1956-01-16 | 1960-11-29 | Francis J Klempay | Automatic control for adjusting rolling mills |
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DE3331479A1 (de) * | 1983-09-01 | 1985-03-21 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zur hoeheneinstellung von walzen eines walzgeruestes |
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AT411578B (de) * | 1999-11-22 | 2004-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Vorrichtung zur höhenverlagerung einer in einem walzgerüst gelagerten walze |
-
1939
- 1939-04-04 DE DESCH118106D patent/DE721951C/de not_active Expired
Cited By (7)
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AT411578B (de) * | 1999-11-22 | 2004-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Vorrichtung zur höhenverlagerung einer in einem walzgerüst gelagerten walze |
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