DE1527712A1

DE1527712A1 - Mehrwalzengeruest

Info

Publication number: DE1527712A1
Application number: DE1966SC039132
Authority: DE
Inventors: Leifeld Dipl-Ing Klaus; Josef Wochnik
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1966-06-16
Filing date: 1966-06-16
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DE1527712B2; ES341846A1; GB1178328A; DE1527712C3; SE330144B; US3533263A

Description

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Mehrwalzengerüst . ·

Die Erfindung bezieht sich auf ein MehrwalzengerUst mit zwei angetriebenen Stützwalzen und von den Stützwalzen durcn Reibungs- . antrieb mitgenommenen Arbeitswalzen, welche zu ihrer horizontalen •Abstützung aus der Achsebene der Stützwalzen versetzt sind und ■sich in Ricntung der Verlagerung an ihren Ballen über Zwischenwalzen gegen an biegungssteifen Stützbrücken gelagerten Stützrollen abstützen. ' ^;

Bei den bekannten Konstruktionen sind die Stützrollen an einer starr mit den Ständern verbundenen Stützbrücke gelagert. Auf der entgegengesetzten Seite sind die Arbeitswalzen an ihren Lagern ■mit einer zum Walzenwechsel lösbaren., in Richtung auf die Stützrollen wirkenden AndrückvorriGntung verseilen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Lage der Aroeitswalzen von dem Durchmesser der übrigen Walzen abhängig ist und sich darum beim Anschliff verändert.

Arbeitswalzen und Stützwalzen müssen parallel zueinander stehen. Diese Forderung muß umso genauer erfüllt werden, je dünner die Arbeitswalzen in bezug auf ihre Länge sind und je dünner das Walz- > gut.ist. Da aber die Lage der Arbeitswalzen durch die Stützbrücke ₃ die Ijage der Stützwalzen" jedoch durch die- gegenüberliegende kraft« schlüssige Anlage ihrer Binoaustücke im Stä^iderfenster bestimmt wird, ist es erforderiien, daß die genahnten weit voneinander lie— genden Aril age flächeii an den Walzensijändern und den Stützbrücken -absolut parallel zueiriander stehen. Dies ist aoer nur durch eine aufwendige Beärbeitums zu erreichen, /

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Mit der Erfindung sollen die genannten Nachteile beseitigt werden. Darüber hinaus wird eine Verbesserung der Ausbau- und Wartungsmöglichkeit angestrebt.

lla cn der Erfindung"wird dies dadurch erreicht, daß die Stütz-Drücken zwiscnen den Ständern aiscnwenkbar angeordnet sind, wobei in entgegengesetzter Richtung für die Lager der Aroeitswäl·- zen mit den Einbaustücken verbundene starre Aufnahmen vorgesehen sind.

Dadurch, dai3 die Arbeitswalzen und Stützwalzen üoer das Jeweilige EinDaustück gemeinsam an einer Anlagefläcne des Ständerfensters abgestützt sind, ist ihre Parallelität zueinander auf einfacaere Weise■-gewährleistet» Dadurch, daß die Arueitswalzen unmittelbar an der festen Anlage aogestütat sind, erreieht man, daß sie unabhängig von den^; durch den Auschliff verändernauen Durchmessern der übrigen Walzen stets in der.gleichen vertikalen Ebene genalten werden» /. / ^v: ; ^: ■ ...·■■

In weiterer Ausoildung der Erfindung sind die Stützrollenachsen an Stütüplatten gelagert, die mit der Stützbrücke verbunden sind. Eine Vorrichtung zum In-AnI age -Hal ten der Stützrollen kann so entfallen,-Zum Walzenwechsel oder für den Wartungsdienst werden die Zwischenwalzen.und die Arbeitswalzen durch einfaches Ausschwenken der-Stützbrücke frei zugänglich.

Gemäß einem' weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stützbrücken an ihren Enden mit Tragarmen versehen, die auf im Ständer aufge-

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nommenen Exzenterbolzen drehbar gelagert sind, wobei die Stirnseiten der Stützbrücken als Zapfen ausgebildet sind, auf denen "ein Ring mit einer Abflachung drehbar gelagert ist, welcher die geneigte Fläche eines vertikal am Ständer verschiebbar angeordneten, mit einem Verstellelement verbundenen Keiles zugeordnet ist. Auf diese Weise kann die Lage der Stützbrücke in vertikaler Riehtung -durch Drehung des Exzenterbolzens und in horizontaler Richtung durch Verstellung der Keile genau eingestellt werden.

Ein weiterer Vorteil wird nach der Erfindung darin gesehen, daß die Lager der Arbeitswalzen entgegengesetzt zu den Stützrollen an einer Klaue angeordnet sind, welche an den Einbaustücken befestigten Stützböcken vertikal verschiebbar geführt sind, wobei ein am Stützbock gelagerter Ubertragungshebel mit seiner Rückseite auf den Kolben eines waagerecht im StÜtzb—ock angeordneten Druekö'lzjrlInders gerichtet ist und mit seiner Vorderseite auf «inen Ansatz der vertikal verschiebbaren Klaue liegt. Auf diese Weise wird die Arbeitswalze auch dann gegen die Stützwalze gehalten, wenn das Walzgut ausgelaufen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt* Es zeigt:

Fig. 1 die im Schnitt' dargestellte, Seitenansicht eines Walzgerüstes,,

Fig. 2 einen Schnitt waagerecht zur Grundlinie '

Zwei Arbeitswaisen 1 eines Mehrwalzengerüstes sind an ihren Ballen senkrecht gegen je eine Stützwalze 2 und waagerecht über

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Zwischenwalzen 2 und.4 an Stützrollen 5 abgestützt, wobei sie in Richtung der Stützrollen 5 aus der gemeinsamen Achsebene • der Stützwalzen 2 verlagert sind. Die Stützrollen 5 sind an mit ■einer oberen und einer unteren Stützbrücke 6, 6' verbundenen Stützplatten 7 gelagert. Jede Stützbrücke 6,6' ist an ihren Enden mit Tragarmen 8, 9 versehen und mit deren Lagerauge auf an den Ständern 11 angeordneten Exzenterbolzen 12 schwenkbar gelagert. Stirnseitig sind die StÜtzbrUoken 6, 6^f als-■ Zapfen ausgebildet, auf denen ein im Durchmesser verstellbarer Ring 13 mit einer Anschiagflache 14 drehbar gelagert ist. Der auf diese Weise gegen einen Widerstand in ihrer Neigung verstellbaren Anschlagfläche 14 ist ein am Ständer vertikal ver-SGhiebbarer¹ Keil 15 zugeordnet, der über eine Stange 16 mit dem Kolben eines Verstellzylinders 17 verbunden Ist» Durch Verschiebung der Keile 15 kann die Stützbrücke 6 bzw. 6* geschwenkt werden, wodurch der Walzenabschliff ausgleichfejar 1st-* Bäjaei' gleicht der Ring 15 die veränderte Neigung öer Stützbrücke bzw. 6¹ aus, so daß immer eine einwandfreie Aßlage am Keil gewährleistet ist. Durch Drehung des /Exzenters 12 kajuä auch die vertikale Lage der Stützrolle» 5 nachreguMett werden» Zum Walzenwechsel kann die Stützbrücke durch vollständiges Entfernen der Keile aus dem Schwenkbereich ausgeschwenkt werden, wobei die untere Stütztorücke 6¹ von den Keiloberkanten gehalten und die obere Stützbrücke 6 über je eine elastische Zuglasche 10 von den oberen Keilen mitgenommen wird.

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".Die Zwischenwalzen > sind in schwenkbaren Armen 19, 19* gela- ·* gert, in denen auch die Zwischenwalzen 4 in einem in ihnen ver-

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*■ schiebbaren Gleitstein 2o gelagert sind. In den Armen I9 sind ' Preßluft zylinder 21 angeordnet, in welchen an der Rückseite als ' •Kolben ausgebildete Btützgabeln 22, die zur Zentrierung der Arbeitswalzenlager zu den Zwischenwalzenlagern dienen, verschiebbar sind. Die oberen Arme I9 sind am oberen Einbaustück 23 durch eine Zugfeder 2h gehalten, wodurch verhindert wird, daß die Zwi-

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schehwalzen 3, 4 beim Ausschwenken der Stützbrücke herunterfallen.

Zur Abstützung der Arbeitswalzenlager in entgegengesetzter Richtung dienen Klauen 25, die in an den Einbaustücken 23, 23* befestigten StützbÖcken 26 vertikal verschiebbar geführt sind. In den StützbÖcken sind Zylinder 27 angeordnet, deren Kolben 28 auf einen in den StützbÖcken 26 gelagerten Übertragungshebel 29 eine horizontale Kraft ausüben, welche als vertikale gegen die Stützwalzen 2 gerichtete Kraft auf die Klauen 25 übertragen wird und damit die Arbeitswalzen 1 gegen die Stützwalzen 2 halten, wenn das Walzgut ausgelaufen ist. -

Zwischen den oberen und unteren Armen I.9 und 19^f sind Druckmittelzylinder 30 angeordnet, welche die oberen Arme 19 abstützen und das Hierunter fall en der Zwischenwaleen 3 und 4 beim Ausbau der Arbeitswalzen 1 verhindern.

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Claims

Patentansprüche

•1« Mehrwalzengerüst mit zwei angetriebenen Stützwalzen und von den Stützwalzen durch Reibungsantrieb mitgenommenen Ärbeltswalzen, welche zu ihrer horizontalen Abstützung aus der senkrechten Achsebene der Stützwalzen verlagert sind und in der Richtung der Verlagerung durch Zwischenwalzen und anStUtzbrücken gelagerte Stützrollen an ihren Ballen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbrücken zwischen den Ständern ausschwenkbar oder ausfahrbar angeordnet sind, wobei in entgegengesetzter Richtung für die Lager der Arbeitswalzen in horizontaler Richtung starre Aufnahmen vorgesehen sind.
2. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbrücken an ihren Enden mit Tragarmen versehen sind, die auf in Ständern aufgenommenen Exzenterbolzen drehbar gelagert sind, wobei die Stirnseiten der Stützbrücken als Zapfen ausgebildet sind, auf denen ein Ring mit einer ADflachung drehbar gelagert ist, welcher die geneigte Flache eines vertikal am Ständer verschiebbar angeordneten Keiles zugeordnet ist,
3, Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollenachsen an mit der Stützbrücke verbundenen Platten gelagert sind.
4. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1 - J5» dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzenlager entgegengesetzt; zu den Stützrollen

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an einer Klaue anliegen, welche an an den Einbaustücken befestigten Stützböcken vertikal oder annähernd vertikal verschiebbar geführt sind, wobei ein am Stützbock gelagerter
Übertragungshebel mit seiner Rückseite auf den Kolben eines waagerecht im Stützbock angeordneten Preßzylinders gerichtet . ' ist und Sie Vorderseite der vertikal verschiebbaren Klaue zugeordnet ist.

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