DE1720913B2 - Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanurat - Google Patents
Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanuratInfo
- Publication number
- DE1720913B2 DE1720913B2 DE1967H0064043 DEH0064043A DE1720913B2 DE 1720913 B2 DE1720913 B2 DE 1720913B2 DE 1967H0064043 DE1967H0064043 DE 1967H0064043 DE H0064043 A DEH0064043 A DE H0064043A DE 1720913 B2 DE1720913 B2 DE 1720913B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- triglycidyl isocyanurate
- compounds
- weight
- epoxy
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
- C08G59/32—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
- C08G59/3236—Heterocylic compounds
- C08G59/3245—Heterocylic compounds containing only nitrogen as a heteroatom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/003—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with epoxy compounds having no active hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/4007—Curing agents not provided for by the groups C08G59/42 - C08G59/66
- C08G59/4014—Nitrogen containing compounds
- C08G59/4028—Isocyanates; Thioisocyanates
Description
40
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung harzartiger Unisetzungsprodukte auf Basis
von Triglycidylisocyanurat.
Es ist bekannt, aus kristallisiertem Triglycidylisocyanurat, das einen hohen Gehalt an Epoxidsauerstoff
aufweist, und organischen Verbindungen, die zur Polyadduktbildung mit Epoxidverbindungen befähigt
sind. Gemische herzustellen, die sich als Gießharze verarbeiten hissen und bei erhöhter Temperatur zu
Kunstharzen mit einer hohen Wärmeformbeständigkeit aushärten Versucht man, aus solchen Gemischen
Lösungen herzustellen und damit beispielsweise Gewebe zwecks Herstellung von Schichtpreßstoffen zu
tränken, treten Schwierigkeiten aufgrund der geringen
Löslichkeit \on reinem Triglycidylisocyanurat auf. Da man somit durch einmaliges Tränken keinen
genügend hohen Auftrag der härtbaren Mischung erzielen kann, muli das Imprägnieren wiederholt
werden. Dadurch wird aber die Herstellung von imprägnierten l;ascrmaltcn zu aufwendig.
Weiterhin treten bei der Herstellung von Lösungen,
die als Überzugsmittel verwendet werden können, Schwierigkeiten infolge der geringen Löslichkeit aus
Triglycidylisocyanurat auf. Schließlich ist oft die relativ hohe Vcrarbeiiungstcmperatur von erhärtenden
Gicßharz.mischungcn auf Basis von Triglycidylisocyanurat ein Nachteil dieses im übrigen zu Formkörnern
von hervorragenden thermischen und elektrischen Eigenschaften führenden Rohstoffs. (Vgl.
Zeitschrift Kunststoffe [1965], S. 641 bis 647.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, härtbare Umsetzungsprodukte auf Basis von Triglycidylisocyanurat
zu entwickeln, die sich leicht in Lösungsmitteln lösen und die genügend konzentrierte Lösungen
ergeben, um eine rationelle Herstellung von Lacklösunger. oder Prepregs zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man kristallisiertes Triglycidylisocyanurat
mit mindestens 14% Epoxidsauerstoffgehalt
a) mit mehr als eine Isocyanatgruppe enthaltenden organischen Verbindungen, wobei auf 100 Gewichtsteile
Triglycidylisocyanurat 1 bis 15 Gewichtsteile an Isocyanatgruppen entfallen sollen,
und
b) mit solchen Mengen an aromatischen Aminen oder Carbonsäureanhydriden, die mit Epoxidverbindungen
zur Polyadduktbildung befähigt sind,
in einem solchen Verhältnis umsetzt, daß das entstehende Produkt noch 4 bis 11 Gewichtsprozent an
Epoxidsauerstoff enthält. Bevorzugt wird das kristallisierte Triglycidylisocyanurat zunächst mit den unter
a) aufgeführten und dann mit den unter b) genannten Verbindungen umgesetzt.
Das einzusetzende Triglycidylisocyanurat hat einen Epoxidsauerstoffgehalt von mindestens 14%. Die
Herstellung solcher Produkte ist an sich bekannt und kann durch Reinigen von rohen Reaktionsprodukten,
die man z. B. durch Umsetzen von Cyanursäure mit einem Überschuß an Epichlorhydrin
erhält, durchgeführt werden. So kann durch einmaliges oder mehrmaliges Umkristallisieren aus geeigneten
Lösungsmitteln ein Produkt mit dem erforderlichen Epoxidgehalt hergestellt werden.
Als mehr als eine Isocyanatgruppe enthaltende Verbindungen eignen sich bekannte mehrwertige
Isocyanate, wie sie bei der Herstellung von Polyurethanen verwendet werden wie etwa Toluylendiisocyanat,
Naphthylendiisocyanat, Bis-(isocyanatomethyl)-benzol, Hexamethylendiisocyanat, das Anlagerungsprodukt
von Toluylendiisocyanat an Decamethylenglykol im Molverhältnis 2:1.
. Bevorzugt werden organische Isocyanatgruppen enthaltende längerkettige Verbindungen mit einem Molgewicht von 800 bis 3000. Derartige Isocyanate sind an sich bekannt und können beispielsweise durch Umsetzung von mehr als eine endständige OH-Gruppe enthaltenden Polyäthern mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Isocyanaten gewonnen werden. Als OH-Gruppen enthaltende Polyäther eignen sich beispielsweise Polyglykole, wie Polyäthylenglykol, PoIypropylenglykol oder Polybutylenglykol. Weiterhin können als OH-Gruppen enthaltende Verbindungen auch Ricinusöl oder OH-Gruppen aufweisendes Polybutadien herangezogen werden. Außer den vorstehend erwähnten OH-Gruppen enthaltenden Verbindungen können auch Polyester, die in bekannter Weise aus Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen durch Veresterung hergestellt wurden, eingesetzt werden. Geeignete Polyester können beispielsweise aus Adipinsäure. Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Hexahydrotercphthalsäure, Terephthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure sowie Äthylenglykol, Propylenglykol und Heptandiol, Diäthylenglykol oder auch Thiodiglykol aufgebaut sein. Geeignet sind ferner
. Bevorzugt werden organische Isocyanatgruppen enthaltende längerkettige Verbindungen mit einem Molgewicht von 800 bis 3000. Derartige Isocyanate sind an sich bekannt und können beispielsweise durch Umsetzung von mehr als eine endständige OH-Gruppe enthaltenden Polyäthern mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Isocyanaten gewonnen werden. Als OH-Gruppen enthaltende Polyäther eignen sich beispielsweise Polyglykole, wie Polyäthylenglykol, PoIypropylenglykol oder Polybutylenglykol. Weiterhin können als OH-Gruppen enthaltende Verbindungen auch Ricinusöl oder OH-Gruppen aufweisendes Polybutadien herangezogen werden. Außer den vorstehend erwähnten OH-Gruppen enthaltenden Verbindungen können auch Polyester, die in bekannter Weise aus Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen durch Veresterung hergestellt wurden, eingesetzt werden. Geeignete Polyester können beispielsweise aus Adipinsäure. Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Hexahydrotercphthalsäure, Terephthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure sowie Äthylenglykol, Propylenglykol und Heptandiol, Diäthylenglykol oder auch Thiodiglykol aufgebaut sein. Geeignet sind ferner
ζ. B. Polyester auf Basis von Lactonen wie Capro- Stoffen zu festen, unschmelzbaren Kunststoffen umge-
lacton. Schließlich können mit gutem Erfolg lang- setzt werden. Eine Zusammenstellung geeigneter
kettige, mehrwertige Alkohole als OH-Gruppen ent- Härtungsmittel befindet sich beispielsweise in dem
haltende Verbindungen eingesetzt werden, z.B. di- Buch von A.M. Paquin, »Epoxyverbindungen
merisierte Fettalkohole. 5 und Epoxydharze« (1958), S. 461 bis 528. Die erfin-
Die Umsetzung zu den Isocyanatgruppen enthal- dungsgemäß erhaltenen Produkte können demnach
tenden längerkettigen Verbindungen erfolgt in bekann- sowohl mit katalytisch wirkenden Härtern als auch
ter Weise mit niedermolekularen mehrwertigen Iso- Polyadduktbildnern wie Polycarbonsäureanhydriden,
cyanaten, wie etwa Toluylendiisocyanat, Diphenyl- Aminen oder auch mehrwertigen Phenolen, Form-
methandiisocyanat, Dianisidindiisocyanat, Naphtha- io aldehydkondensaten, Harnstoff- oder Melaminharzen
lin-l,5-düsocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dode- umgesetzt werden.
candiisocyanat und Dicyclohexylmethan^'-diiso- Die erfindungsgemäß hergestellten Epoxidgruppen
cyanat. enthaltenden Umsetzungsprodukte sind mehrere Mo-
Die wie vorstehend beschrieben herstellbaren, Iso- nate ohne Verlust ihrer guten Löslichkeitseigenschaf-
cyanatgruppen enthaltenden Verbindungen sind als 15 ten haltbar. Auch Gemische mit Heißhärtem sind
sogenannte Präpolymere zur Herstellung von Poly- längere Zeit lagerfähig. Als Lösungsmittel eignen sich
urethankunststoffen bekannt. Für die weitere Umset- beispielsweise Aceton, Methyläthylketon, Dioxan,
zung können die Isocyanatgruppen in freier Form Essigsäureäthylester, Essigsäurebutylester, Toluol,
voiliegen oder auch in bekannter Weise verkappt sein. Chloroform, Methylenchlorid, Trichlorethylen, Di-
Die Menge der mehr als eine Isocyanatgruppe enthal- 20 methylsulfoxid und Dimethylformamid. In den ge-
tenden Verbindungen wird so bemessen, daß auf nannten Lösungsmitteln lösen sich die erfindungs-
100 Gewichtsteile Triglycidylisocyanurat 1 bis 15 Ge- gemäß hergestellten Produkte, gegebenenfalls im
wichtsteile Uocyanatgruppen entfallen. Bevorzugt Gemisch mit geeigneten Härtern, bef 20 bis 30DC zu
werden jedoch 2 bis 10 Gewichtsteile Isocyanat- etwa 45 bis 65 %igen Lösungen. Mit diesen Lösungen
gruppen eingesetzt. a5 lassen sich Faserstoffe, wie Glasfasergewebe oder
Als Verbindungen, die zur Polyadduktbildung mit Glasfasern in Wirrlage oder Faservliese aus Gesteins-Epoxidverbindungen
befähigt sind, eignen sich prak- fasern tränken und nach Verdunsten des Lösungstisch alle bekannten, für diesen Zweck üblichen mittels in üblicher Weise zu Schichtpreßstoffen verStoffe.
So kommen beispielsweise aromatische, ali- arbeiten.
phatische und cycloaliphatische Amine oder auch 30 Außerdem können die Epoxidgruppen enthaltenden
Carbonsäureanhydride in Frage. Bevorzugt sind die Umsetzungsprodukte zur Herstellung von Lacken
für die sogenannte Heißhärtung von Epoxidharzen verwendet werden. Dabei werden ebenfalls übliche
üblichen aromatischen Amine oder Carbonsäureanhy- Härter für Epoxidverbindungen und gegebenenfalls
dride. Beispielsweise können eingesetzt werden Di- weitere Hilfsmittel zur Herstellung von Oberflächen-
aminodiphenylsulfon, die isomeren Phenylendiamine, 35 überzügen mitverwendet.
Benzidin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diamino- Ferner lassen sich einige der erfindungsgemäß her-
3,3' - dichlordiphenylmethan, Phthalsäureanhydrid, gestellten Reaktionsprodukte auch als sogenannte
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthal- Gießharze weiterverarbeiten. In diesen Fällen kann es
säureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, zweckmäßig sein, den Gemischen aus den erfindungs-
Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Di- 40 gemäß hergestellten Umsetzungsprodukten und Här-
chlormaleinsäureanhydrid, Hexachlorendomethylen- tern Farbstoffe, Pigmente oder Füllstoffe zuzusetzen,
tetrahydrophthalsäureanhydrid. wie beispielsweise Quarzmehl, Glasmehl, gemahlenen
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- Dolomit, Glimmer, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zir-
fahrens werden beispielsweise zunächst das kristalli- konoxid oder auch Bariumsulfat,
sicrte Triglycidylisocyanurat und die mehr als eine 45 Schließlich können die erfindungsgemäß hergestell-
Isocyanatgruppe enthaltenden Verbindungen geschmol- ten Umsetzungsprodukte zusammen mit Härtern auch
zen und bei Temperaturen zwischen 80 und 140° C als Klebstoffe eingesetzt werden, beispielsweise zum
miteinander zur Reaktion gebracht. Man kann sowohl Verbinden von Metallen wie Eisen, Stahl, Kupfer,
das Gemisch der Reaktionskomponenten aufschmel- Messing oder auch anderen starren Körpern aus harten
zen oder aber einen der beiden Reaktionspartner in 50 Kunststoffen oder Glas, Porzellan oder Keramik,
die Schmelze des anderen eintragen. Die Reaktions- Es muß als überraschend angesehen werden, daß
dauer richtet sich nach der Temperatur und liegt durch die erfindungsgemäßen Vorreaktionen zwischen
im allgemeinen zwischen 1I2 und 3 Stunden. Es kristallisiertem Triglycidylisocyanurat und mehr als
kann zweckmäßig sein, die Reaki-on auch in inerten eine Isocyanatgruppe enthaltenden Verbindungen
organischen Lösungsmitteln durchzuführen. 55 sowie den zur Polyadduktbildung mit Epoxidgruppen
Die Umsetzung des Produkts aus der ersien Vw- befähigten Verbindungen gut lösliche Mischungen
fahrensstufe mit zur Polyadduktbildung befähigten erhalten werden. Diese Verbesserung der Löslichkeit
Verbindungen kann in der Schmelze oder gegebenen- konnte im Hinblick auf die relativ schlechte Löslichfalls
in Lösung durchgeführt werden. Sie kann vor der keit des Triglycidylisocyanurates und auf den UmUmsetzung
mit den Isocyanaten erfolgen, wird bevor- 60 stand, daß bei anderen bekannten Epoxidharzen durch
zugt jedoch eist danach vorgenommen. Die Reak- eine Vorreaktion mit einem Polyadduktbildner im
tionsdaucr richtet sich nach der Temperatur und der allgemeinen eine Verschlechterung der Löslichkeit
Reaktionsfähigkeit der Polyadduktbildner und liegt eintritt, nicht erwartet werden,
bei Reaktionstemperaturen von 90 bis 15O0C zwischen . -I1
15 Minuten und 1 Stunde. 65 u e 1 s ρ 1 e 1 ι
bei Reaktionstemperaturen von 90 bis 15O0C zwischen . -I1
15 Minuten und 1 Stunde. 65 u e 1 s ρ 1 e 1 ι
Die erlindungsgcmäß erhältlichen Epoxidgruppen In einem Dreihalskolben, der mit Rührer und
enthaltenden Reaktionsprodukte können in bekannter Thermometer versehen war, wurden 100 g Triglycidyl-
mit in der Literatur als Härter bezeichneten isocyanurat geschmolzen und in die Schmelze 43 g
eines Diisocyanats (Isocyanatgehalt 9,5%) innerhalb Vt Stunde eingetragen. Das Diisocyanat wurde aus
dimerisiertem Fettalkohol, der geringe Anteile an trimerisiertem Fettalkohol enthielt und ein Molgewicht
von 700 aufwies, durch Umsetzen mit Toluylendiisocyanat hergestellt, wobei auf ein Mol OH-Gruppe
ein Mol Toluylendiisocyanat entfiel. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei 150° C gerührt. Dann
wurden 10,5 g 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenylmethan zugesetzt und eine weitere Stunde auf 150° C
erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde eine bei Raumtemperatur feste Substanz erhalten, die einen Epoxidsauerstoffgehalt
von 7,8 % aufwies.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch anstelle des dort verwendeten Diisocyanats ein Umsetzungsprodukt aus Polytetrahydrüfuran mit endständigen
OH-Gruppen (Molgewicht 1000) und Toluylendiisocyanat verwendet (Isocyanatgehalt 6,2%). Auch in
diesem Falle wurde auf ein Mol OH-Gruppe ein Mol Toluylendiisocyanat eingesetzt.
Es resultierte eine bei Raumtemperatur feste Substanz, die einen Epoxidsauerstoffgehalt von 8,3 % aufwies,
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenylmethans
die gleiche Menge an Phthalsäureanhydrid eingesetzt. Es resultierte eine bei Raumtemperatur feste
Substanz, die einen Epoxidsauerstoffgehalt von 8,0% aufwies.
Anwendung der
erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen
erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen
Gießharze
Aus 100 g der nach Beispiel 1 hergestellten Substanz, 63 g Hexahydrophthalsäureanhydrid und 326 g
Zirkonsilikat wurde eine Mischung hergestellt und bei 120°C geschmolzen. Daraus wurden Formkörper
der Abmessung 10 χ 15 χ 120 mm gegossen. Gehärtet wurde 4V2 Stunden bei 110 C und 15 Stunden bei
150° C (Versuch A).
In der gleichen Weise wurden Formkörper hergestellt,
jedoch das Produkt nach Beispiel 1 ersetzt durch die gleiche Menge der Substanz nach Beispiel 2
(Versuch B) bzw. Beispiel 3 (Versuch C).
Die Werte der nachfolgenden Messungen sind Durchschnittswerte und wurden nach folgenden Vorschriften gemessen: DIN 53 458, DIN 53 453, DIN 53 452 und DIN 53 480.
Die Werte der nachfolgenden Messungen sind Durchschnittswerte und wurden nach folgenden Vorschriften gemessen: DIN 53 458, DIN 53 453, DIN 53 452 und DIN 53 480.
Versuch
A
A
Versuch
B
B
Versuch
C
C
M artenstemperatur
Schlagzähigkeit
Biegefestigkeit
Durchbiegung
Kriechstromfestigkeit
195°C | 182°C | 173° C |
8—9 | 10—12 | 15 |
1200—1400 | 1400—1500 | 1510 |
3-^ | 2 | 4 |
KA 3c | KA 3c | KA 3c |
Laminate
100 g der Substanz nach Beispiel 1 und 36 g 4,4'-Diamino-3,4'-dichlordiphenylmethan wurden unter
Rühren in 91 g Dioxan gelöst. Mit dieser Lösung wurde Glasfasergewebe imprägniert und nach dem
Trocknen in 20 Lagen dieser Prepregs unter einem Druck von 30 kp/cm2 und einer Temperatur von
160°C während 15 Minuten verpreßt. Aus diesen Platten wurden Normstäbe der Abmessung 50 X 6
X 4 mm gesägt. An verschiedenen Proben wurde die durchschnittliche Schlagzähigkeit gemessen. Sie
betrug 105 kp/cm cm2 (DIN 53 453).
Der tg<5 betrug 5 · 10~3 bei 20°C, Dielektrizitätskonstante
ε = 3,8.
Herstellung einer Lacklösung
40 g des nach Beispiel 1 hergestellten Produktes wurden in 60 g Dioxan gelöst. Dazu wurden verschiedene
Mengen an Aminen gegeben. In die so erhaltene Lacklösung wurden gereinigte Eisenbleche
der Abmessung 100 X 50 X 4 mm getaucht und nach dem Ablaufen der Lacklösung verschiedene Zeiten
gehärtet. Die durchschnittliche Dicke des Lackfilmes betrug 25 bis 30 μ.
In der nachfolgenden Tabelle 2 ist in der ersten Spalte die eingesetzte Menge des Amins, in der
folgenden Zeit und Temperatur der Härtung und anschließend die an Durchschnittsproben bestimmte
Erichsen-Tiefung und der Gitterschnitt angegeben.
Härtung
Tiefung
Gitterschnitt
10 g 4,4'-Diaminodicyc!ohexylmethan
4 g Diäthylentriamin
18,6 g 4,4'-Diamindiphenylsulfon
1 Std./100°C | 7 mm | Gütel |
7Tage/25°C | 7 mm | Gütel |
3 Std./160°C | 7 mm | Güte 0—1 |
Aus 45 g des nach Beispiel 1 hergestellten Produktes und 15 g eines härtbaren Phenolharzes vom Resoltyp
wurde durch Erhitzen eine Lösung in einer Mischung aus 70 g Xylol und 70 g Diacetonalkohol hergestellt.
In diese Lösung wurden Eisenbleche der Abmessung
100 χ 50 χ4 mm getaucht und 2 Stunden bei 16O0C
getempert.
Es wurde ein Lackauftrag von 15 μ erhalten, der eine Erichsen-Tiefung von 10 mm aushielt und einen
Gitterschnitt der Güte 0 hatte.
Überzug nach dem Wirbelsinter-Verfahren
100 g der Substanz nach Beispiel 1 wurden mit Die Tauchlemperatur betrug 200"C, und es wurde
30 g 4,4,-Diaminodiphenylsulfon gemischt und io während 3 Stunden bei 160°C getempert.
V2 Stunde gemahlen. Mit diesem Pulver wurden nach Die so hergestellten Überzüge zeigten eine Erichscn-
dem Wirbelsinter-Verfahren an Eisenblechen der Tiefung von 2 mm und eine Güte im Gitterschnitt
Abmessung 100 χ 50 X 4 mm Überzüge aufgetragen. von 2 bis 3.
«09539/
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung harzartiger Umsetzungsprodukle
auf Basis von Triglycidylisocyanurat, dadurch gekennzeichnet, daß man
kristallisiertes Triglycidylisocyanurat mit mindestens 14% Epoxidsauerstoffgehalt
a) mit mehr als eine Isocyanatgruppe enthaltenden organischen Verbindungen, wobei auf
100 Gewichtsteile Triglycidylisocyanurat 1 bis 15 Gewichtsteile an Isocyanatgruppen entfallen,
und
b) mit solchen Mengen an aromatischen Aminen oder Carbonsäureanhydriden, die mit Epoxidverbindungen
zur Polyadduktbildung befähigt sind,
in einem solchen Verhältnis umsetzt, daß das entstehende Produkt noch 4 bis 11 Gewichtsprozent
an Epoxidsauerstoff enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichret,
daß man das kristallisierte Triglycidylisocyanurat zunächst mit den unter a) aufgeführten
und dann mit den unter b) genannten Verbindungen umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf 100 Gewichtsteile Triglycidylisocyanurat
2 bis 10 Gewichtsteile an Isocyanatgruppen entfallen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als mehr as eine Isocyanatgruppe
enthaltende Verbindungen längerkettige Verbindungen mit einem Molgewicht von 800—3000
eingesetzt werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967H0064043 DE1720913B2 (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanurat |
NL6812469A NL6812469A (de) | 1967-09-30 | 1968-09-02 | |
US758665A US3632665A (en) | 1967-09-30 | 1968-09-10 | Hardenable reaction products based on triglycidyl isocyanurate |
CH1447968A CH522696A (de) | 1967-09-30 | 1968-09-27 | Verfahren zur Herstellung harzartiger Umsetzungsprodukte auf Basis von Triglycidylisocyanurat |
AT945068A AT283756B (de) | 1967-09-30 | 1968-09-27 | Verfahren zur Herstellung harzartiger Umsetzungsprodukte auf der Basis von Triglycidylisocyanurat |
FR1604261D FR1604261A (de) | 1967-09-30 | 1968-09-30 | |
BE721610D BE721610A (de) | 1967-09-30 | 1968-09-30 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967H0064043 DE1720913B2 (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanurat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720913A1 DE1720913A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1720913B2 true DE1720913B2 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=7162559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967H0064043 Granted DE1720913B2 (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanurat |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3632665A (de) |
AT (1) | AT283756B (de) |
BE (1) | BE721610A (de) |
CH (1) | CH522696A (de) |
DE (1) | DE1720913B2 (de) |
FR (1) | FR1604261A (de) |
NL (1) | NL6812469A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2541801C3 (de) * | 1975-09-19 | 1981-07-02 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen epoxidgruppenfreien Lackbindemitteln und deren Verwendung |
US4195140A (en) * | 1978-02-28 | 1980-03-25 | Lord Corporation | Adhesive-promoting compositions |
-
1967
- 1967-09-30 DE DE1967H0064043 patent/DE1720913B2/de active Granted
-
1968
- 1968-09-02 NL NL6812469A patent/NL6812469A/xx unknown
- 1968-09-10 US US758665A patent/US3632665A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-09-27 AT AT945068A patent/AT283756B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-09-27 CH CH1447968A patent/CH522696A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-09-30 FR FR1604261D patent/FR1604261A/fr not_active Expired
- 1968-09-30 BE BE721610D patent/BE721610A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1720913A1 (de) | 1971-08-05 |
AT283756B (de) | 1970-08-25 |
NL6812469A (de) | 1969-04-01 |
CH522696A (de) | 1972-06-30 |
BE721610A (de) | 1969-03-31 |
US3632665A (en) | 1972-01-04 |
FR1604261A (de) | 1971-10-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459471C2 (de) | Mischungen aus Epoxidharzen, Polycarbonsäureanhydriden und Polyesterdicarbonsäuren | |
DE2459447C2 (de) | Epoxidgruppenhaltige Addukte auf Basis von Polyesterdicarbonsäuren | |
DE2404740A1 (de) | Verfahren zur herstellung von filmen und ueberzuegen | |
EP0431124B1 (de) | Neuartige kunststoffe auf fettsäurebasis | |
EP0012379B1 (de) | Lackmischung und Beschichtungsmittel enthaltend Polyamidhydantione | |
EP0015479B1 (de) | Temperaturbeständige vernetzte Polymere, ihre Verwendung, sie enthaltende Lösungen bzw. Mischungen und deren Verwendung | |
DE910335C (de) | Verfahren zur Haertung von AEthoxylinharzen | |
DE1720913B2 (de) | Verfahren zur herstellung harzartiger umsetzungsprodukte auf basis von triglycidylisocyanurat | |
CH512574A (de) | Einbrennlack | |
DE3328134C2 (de) | EP-Pulverlacke und Verfahren zur Herstellung matter Überzüge | |
DE1720913C3 (de) | Verfahren zur Herstellung harzartiger Umsetzungsprodukte auf Basis von Triglycidylisocyanurat | |
EP0012381A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydantoingruppen enthaltenden Verbindungen | |
DE1695171B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Glycidylisocyanurat | |
CH520173A (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Mischungen auf Basis von Triglycidylisocyanurat | |
DE3610758C2 (de) | ||
DE1595812A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von innerlich weichgemachten Epoxidharzen | |
DE1800459C3 (de) | Verfahren zur Herstellung härtbarer Umsetzungsprodukte auf Basis von Triglycidylisocyanurat | |
DE1947001A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Kunststoffen auf der Basis von Polyester-Polyurethanen | |
EP0232539B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden | |
DE1595813C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von innerlich weichgemachten Epoxidharzen | |
DE1443352A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von als Haerter fuer Epoxydharze dienenden Dianhydriden aromatisch substituierter Tetracarbonsaeuren | |
DE1595812C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von innerlich weichgemachten Epoxidharzen | |
DE1814497A1 (de) | Stickstoffhaltige Polykondensate,Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung | |
DE1595813B2 (de) | Verfahren zur herstellung von innerlich weichgemachten epoxidharzen | |
DE1694868C (de) | Herstellen von Formteilen oder Über zügen aus Polyaddukten von Tnglycidylisocya nurat Derivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |