DE172086C - - Google Patents

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DE172086C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 43 b. GRUPPE
Ventilsteuerung.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausführungsform des selbstkassierenden Flüssigkeitsverkäufers nach Patent 169830. Das wesentlich Neue besteht darin, daß an Stelle des auf den Sperriegel für die eingeworfene Münze einwirkenden und hierdurch die Unterbrechung des Stromkreises herbeiführenden Schwimmers im Vormeßgefäß eine Membrane im Deckel desselben angeordnet ist. Diese wirkt mit einem gleichfalls am Deckel befindlichen, bei einem gewissen regelbaren Flüssigkeitsstande sich schließenden Luftauslaßventil derart zusammen, daß bei erfolgtem Abschluß des Ventiles und weiterem Zufluß von Flüssigkeit sich die Membrane nach oben krümmt und hierbei die Steuerstange zwecks Unterbrechung des Stromes in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise anhebt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Durchtrittsstelle der Schwimmerstange im Abschlußdeckel des Vormeßgefäßes, welche nur sehr schwer abzudichten ist, in Wegfall kommt; es kann also an dieser Stelle keine Flüssigkeit herausspritzen und die Kontaktstellen beschädigen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt ihn Fig. 1 im Längsschnitt und Fig. 2 im Grurfdriß.
Fig. 3 zeigt den oberen Teil des Apparates im Längsschnitt mit angehobener Membrane.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Vormeßgefäß i in bekannter Weise oben durch einen Deckel α abgeschlossen. In denselben ist eine Membrane k eingebaut, welche die Steuerstange Z trägt, durch welche der Sperriegel η für die eingeworfene Münze bewegt und hierdurch die Unterbrechung des Stromkreises herbeigeführt wird.
In dem Deckel α ist außerdem ein Ventil r vorgesehen, welches in seiner Höhenlage verstellbar ist und dazu dient, beim Füllen des Vormeßgefäßes i die in demselben enthaltene Luft entweichen zu lassen und die abzugebende Flüssigkeitsmenge zu regeln. Strömt in das Meßgefäß i Flüssigkeit ein, so wird die in demselben befindliche Luft verdrängt und durch das Ventil r ausgetrieben.
Ist die Flüssigkeit im Vormeßgefäß so hoch gestiegen, daß sie die Kugel s des Ventiles erreicht hat, so nimmt sie diese bei weiterem Steigen so lange mit, bis sie die Austrittsöffnung abschließt, so daß keine Luft mehr entweichen kann.
Beim weiteren Nachströmen von Flüssigkeit wird die noch im Vormeßgefäß i enthaltene Luft verdichtet, die jetzt auf die Membrane k wirkt. Diese wird nach oben ausgebeult und hierdurch die Steuerstange / angehoben, wodurch der Sperriegel η unter Vermittlung des Winkelhebels m zurückgezogen wird und die eingeworfene Münze
durch den nun freigegebenen Schlitz der Münztasche c hindurchfallen kann.
Durch ein mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Ventiles r in das Vormeßgefäß i wird das Abschlußorgan, hier die Kugel s, mehr oder weniger tief in das Vormeßgefäß eingesenkt, so daß der Luftaustritt früher oder später abgesperrt bezw. die Membrane früher oder später ausgebeult ίο wird. Hierdurch hat man es auf einfache Weise in der Hand, die Menge der abzugebenden Flüssigkeit zu regeln.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassierender Flüssigkeitsverkäufer mit Vormeßgefäß und elektromagnetischer Ventilsteuerung nach Patent 169830, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Steuerstange (I) tragende Membrane (k) im Deckel des Vormeßgefäßes (i) mit einem bei Erreichung eines gewissen regelbaren Flüssigkeitsstandes sich selbst-' tätig schließenden Luftauslaßventil (r) derart zusammenwirkt, daß nach Abschluß des Ventiles bei weiterem Zufluß von Flüssigkeit sich die Membrane (k) ausbeult, die Steuerstange (I) anhebt und hierdurch den Steuerstrom ausschaltet.
  2. 2. Selbstkassierender Flüssigkeitsverkauf er gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftauslaßventil (r) bezüglich seiner Höhenlage innerhalb des Vormeßgefäßes (i) verstellbar ist, so daß sein Abschlußorgan (s) früher oder später von der Flüssigkeitssäule angehoben und damit auch der Luftauslaß früher oder später abgesperrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckereI.
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