DE1720262B2 - Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen

Info

Publication number
DE1720262B2
DE1720262B2 DE19671720262 DE1720262A DE1720262B2 DE 1720262 B2 DE1720262 B2 DE 1720262B2 DE 19671720262 DE19671720262 DE 19671720262 DE 1720262 A DE1720262 A DE 1720262A DE 1720262 B2 DE1720262 B2 DE 1720262B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
polymerization
weight
aluminum
catalyst
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671720262
Other languages
English (en)
Other versions
DE1720262A1 (de
DE1720262C3 (de
Inventor
Gerhard Dr. 6716 Roxheim Staiger
Joachim Dr. 6840 Lampertheim Stedefeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to US701078A priority Critical patent/US3639375A/en
Publication of DE1720262A1 publication Critical patent/DE1720262A1/de
Publication of DE1720262B2 publication Critical patent/DE1720262B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1720262C3 publication Critical patent/DE1720262C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

R1
O=P-R2
R1 R3
I I
O=P-P
worin R1, R2, R3 und R4 gleiche oder verschiedene, jeweils nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome aufweisende Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Acylamino-, Aralkylamino- oder Arylaminogruppen bedeuten, mit 3 TiCb · AlCb, gegebenenfalls in Anwesenheit der Katalysatorkomponenten (B) und/oder (C), hergestellt worden ist,
wobei dem Katalysatorsystem eine der Phosphorverbindungen zugesetzt wird, wenn die Katalysatorkomponente (A) unter Zusatz eines Amins erhalten wurde oder
ein sekundäres bzw. tertiäres Amin zugesetzt wird, wenn die Katalysatorkomponente (A) unter Zusatz einer Phosphorverbindung erhalten wurde,
oder daß die Polymerisation in Gegenwart einer (Citalysatorkomponente (A) durchgeführt wird, die durch Vermählen eines sekundären bzw, tertiären Amins sowie einer der Phosphorverbindungen mit 3 TiCl3 ■ AlCl3, gegebenenfalls in Anwesenheit der Katalysatorkomponenten (B) und/oder (C) hergestellt worden ist,
und daß das molare Verhältnis von 3 TiGb ' AICb zu dem sekundären bzw. tertiären Amin zwischen 1 :1 und 1 :0,1 und das molare Verhältnis von 3 TiQj · AlCb zur Phosphorverbindung zwischen I : 1 und 1 :0,1 liegt
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von »-Olefinen mjt 2 bis 8 Kflblen|tQffr
atomen bei Temperaturen von 10 bis 15Q"C und
Drücken von 0,5 bis 100 at unter Verwendung eines Katalysatorsystems aus
(A) einer durch yermablen von 3 TiCb · AlCb mit Elektronendonatoren erhaltenen Komponente,
(B) einem Trialkylaluminium oder AJkylaluminjumha-Iogenid sowie
(C) — gegebenenfalls — einem Dialkylzink oder Alkylzinkhalogenid.
Es ist aus einer großen Zahl von LiteratursteDen bekannt, daß man Polymerisate aus «-Olefinen durch Polymerisation der «-Olefine bei Temperaturen von 10 bis 1500C und Drücken von 0,5 bis 100 at unter Verwendung von Katalysatoren aus Titanhalogeniden und flTiinitnninihrgjinisrlii»Ti Verbindungen herstellen kann. Man ist allgemein bestrebt, bei diesen gekannten Verfahren die Aktivität und Stereospezifrtät des Katalysatorsystems zu erhöhen. So können z.B. besonders gute Ausbeuten an isotaktischen Polymerisaten erhalten werden, wenn man das Titanhalogenid in Form einer Titan(III)-halogenid-Aluminiumhalogenid-Komplexverbindung, z.B. 3TiCb-AlCb, verwendet, wobei es besonders vorteilhaft ist, diese Komplexverbindung zu vermählen (vgL z. B. die GB 8 78 373).
Aus weiteren Literaturstelen ist es außerdem bekannt, daß man die Stereospuzifität von Katalysatorsystemen der genannten Art durch Modifizieren mit Elektronendonatoren, wie Aminen, Aminoalkoholen, Aminoketonen bzw. organischen Verbindungen des Phosphors, Arsens und Wismuts erhöhen kann (vgL z. B. die belgischen Patentschriften 5 74129 und 6 64 822). Verwendet man Modifizierungsmittel der genannten Art, so kann man im allgemeinen feststellen, daß zwar die stereospezifische Wirksamkeit von Ziegler-Natta-Katalysatorsystemen bei der Polymerisation von «-Olefinen zunimmt, daß aber gleichzeitig die Aktivität der Katalysatorsysteme abnimmt; d.h. man muß die Katalysatorsysteme in relativ großen Mengen einsetzen. Man erhält dann Produkte, die entweder einen erhöhten Aschegehalt aufweisen oder — in aufwendiger Weise — von Katalysatorresten gereinigt werden müssen.
Es ist zudem bekannt, daß es von Vorteil sein kann, wenn man das Titan(III)-halogenid als solches oder in Form seiner Aluminiumhalogenid-Komplexverbindung mit Elektronendonatoren bestimmter Arten vermählt, z. B. mit Phosphorsäureestern, organischen Phosphinoxiden bzw. -iminen, organischen Photphinhalogeniden bzw. -oxihalogeniden oder den analogen Verbindungen des Arsens, Antimons und Wismuts (vgL z. B. die GB 9 21 954) Oder mit Monoäthern bzw. Monoketonen, wie Diäthyl-, Di-n-propyl-, Düsotmtyl·, Di-n-butyl- und Diphenyläther oder Methyläthyl-, Methylisobutyl-, Diäthyl-, Methylphenyl- und Diphenylketon (vgl. z. B. die BE 655 308). In beiden Fallen lassen indes die spezifischen Ausbeuten, d. h. die pro Einheit Katalysator erzeugten Einheiten an Polymerisat, noch deutlich zu wünschen übrig.
Weiterhin ist es z.B. aus »Journal of Polymer Science«, Part C, Nr. 1, Seiten 257 bis 279 (1963), bekannt, daß man Dialkylzinkverbindungen als Katalysator-Komponenten zusammen mit Übergangsmetallverbindungen, wie Titanhalogeniden, bei der Polymerisation von «-Olefinen verwenden kann. Dabei wird jedoch nur eine geringe Raumzeitausbeute erreicht, und zudem enthält das Polymerisat unerwünscht hohe
Mengen a» Titan.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art zu erarbeiten, das besondere Vorteile aufweist, nämlich, das höhere Katalysatoraktivitäten und/oder zu Polymeren mit höherem isotaktischem Anteil fuhrt als die bekannten Verfahren.
Gegenstand der Erfindung ist mithin ein Verfahren zur Polymerisation von «-Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bei Temperaturen von 10 bis 1500C und Drücken von 0,5 bis 100 at unter Verwendung eines Katalysatorsystems aus
(A) einer durch Vermählen von 3 TiCl3 > AlCl3 mit Elektronendonatoren, gegebenenfalls unter Zusatz indifferenter anorganischer Stoffe, erhaltenen Komponente,
(B) einem tViälkylaluminium oder Alkylaluminiumhalogenid sowie
(C) — gegebenenfalls — einem Dialkylzink oder Al- kylzmkhalogpid,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerisation in Gegenwart einer Katalysatorkomponente (A) durchgeführt wird, die durch Vermählen eines sekundären bzw. tertiären Amins oder einer Phosphorverbindung der allgemeinen Pormehi
R1
O=P-R2
L-
R1 R3
I I
O=P-P =
L-L·
30
35
40
worin R1, R2, R3 und R4 gleiche oder verschiedene, jeweils nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome aufweisende Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkylamino-, Aralkylamine- oder Arykminognippen bedeuten, mit 3 TiCl3 · AICI3, gegebenenfalls in Anwesenheit der Katalysatorkomponenten (B) und/oder (C), hergestellt worden ist, wobei dem Katalysatorsystem eine der Phosphorverbindungen zugesetzt wird, wenn die Katalysatorkomponente (A) unter Zusatz eines Amins erhalten wurde oder ein sekundäres bzw. tertiäres Amin zugesetzt wird, wenn die Katalysatorkomponente (A) unter Zusatz einer Phosphorverbindung erhalten wurde, oder daß die Polymerisation in Gegenwart einer Katalysatorkomponente (A) durchgeführt wird, die durch Vermählen eines sekundären bzw. tertiären Amins sowie einer der Phosphorverbindungen mit 3 T1CI3 · AlCl3, gegebenen· falls in Anwesenheit der Katalysatorkomponenten (B) und/oder (C) hergestellt worden ist, und daß das molare Verhältnis von 3TiCIj · AlCl3 zu dem sekundären bzw, tertiären Amin zwischen 1 :1 und 1 :0,1 und das molare Verhältnis von 3 T1CI3 · AlCI3 zur Phosphorverbindung zwischen 1 :1 und 1 :0,1 liegt
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber vergleichbaren bekannten Verfahren insbesondere dadurch aus, daß es ermöglicht, mit geringen Mengen des Katalysatorsystems bei einer hohen Raumzeitau,5beute Polymerisate aus «Olefinen, vor allem aus Propylen, herzustellen, wobei die Polymerisate eine hohe SterepspezifitSt sowie einen besonders niedrigen Titangebalt aufweisen.
Das Verfahren kann in Üblicher Weise durchgeführt werden, wobei die üblichen Suspensionsmittel, zum Beispiel die zu polymerisierend«!, unter Reaktionsbedihgungen flfiwigen «Olefine selbst oder gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie niedrigsiedende Benzunrai-tionen, Octan oder Dieselöle, in den üblichen Mengen mitverwendet werden können. Man kann aber auch mit Vorteil in Abwesenheit flüssiger Verdünnungsmittel arbeiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich vor allein zum Herstellen von Propylen-Homopolymerisaten sowie von Propylen-Äthylen-Copolymerisaten. Es ist sehr gut geeignet auch zum Herstellen von Äthylen-Homopolymerisaten. Das Verfahren eignet sich auch gut zum.Herstellen von Polymerisaten des Butens-(1), 3-Methylbutens-(l) und 4-Methylpentens-(l). Es ist femer geeignet zum Polymerisieren und Copolymerisieren von n-Hexen-(l).
Als aluminiumorganische Verbindungen (B) eignen sich ebenfalls die einschlägig üblichen. Beispiele hierfür sind
Trimethylaluminhim, Triäthylaluminium,. . Tributylaluminium, Triisobutylaluminium, Methylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Dibutylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumjodid, Diäthylaluminiumbromid und Äthylakminiumsesquibromid.
Als aluminiumorganische Verbindungen werden Äthylaluminiumverbindungen, wie
Triäthylaluminium, Äthylaluminiumsesquichlorid und
Diäthylaluminiumchlorid,
vorgezogen.
Die für das neue Verfahren geeigneten zinkorganischen Verbindungen (C) können geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkylreste aufweisen, die im allgemeinen 1 bis 6 Kohlenstoffatome haben. Beispiele hierfür sind Dimethylzink, Diäthylzink, Diisobutylzink, Dipropylzink und Äthylzinkchlorid. Die Alkylzinkverbindungen können gleiche oder verschiedene Alkylgruppen tragen. Sie können auch in situ aus Zinksalzen und Aluminiumalkylen hergestellt werden. Die Mitverwendung von Zink enthaltenden Verbindungen empfiehlt sich im allgemeinen dann, wenn man unter erhöhtem Druck polymerisiert
Als tertiäre Amine — die den sekundären Aminen im allgemeinen vorzuziehen sind — zum Modifizieren der 3 TiCl3 · AlCU-Komplexverbindung kommen insbesondere in Frage tertiäre heterocyclische Amine sowie tertiäre einwertige aliphatische, araliphatische bzw. aliphatisch-aromatische Amine. Seitens der tertiären heterocyclischen Amine eignen sich besonders Pyridin und Alyklsubstitutionsprodukte des Pyridins, wie Picoline und Äthylpyridine. Geeignet sind ferner z. B. Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Pyrazol und Imidazol. Seitens der tertiären einwertigen aliphatischen, araliphatischen bzw. aliphatisch-aromatischen Amine eignen sich besonders
Triethylamin, Tri-n-bütylamin,
Ν,Ν-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dibutylanilin und
Tribenzylamin,
Mehr allgemein ist zu sagen, daß in geeigneten Aminen der vorerwähnten Art die aliphatischen Reste im allgemeinen 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen sollen, wobei auch in Frage kommen Amine mit cycloaliphatischen Resten, zum Beispiel mit Cyclobexylresten, Als araliphatischen Rest kommt vor allem der Benzylrest, als aromatischer Rest vor allem der Phenyl* und Naphthylrest in Frage. — Als sekundäre Amine eignen sich z. B.
Diäthylamin, Di-n-bütylamin, Di-iso-butylamin.Dicyclohexylamin,
Dibenzylamin ,undDiphenylamin.
Als — oben näher definierte — Phosphorverbindungen eignen sich insbesondere solche, in deren allgemeiner Formel stehen R1, R-, R3 und R» für
Methyl-, Äthyl-, Pröpyl-, Butyl-, Isobutyl-, Phenyl-, Benzyl-, Methylamine»-, Dimethylamine)-, Diäthylamino-, Phenylamino und
N-Methyl-N-phenylaminogruppen.
Beispiele für solche Verbindungen sind
Tributylphosphinoxid, Triphenylphosphinoxid Hexamethylphosphorsäuretriamid, Phosphorsäuretrianüid und
Tetraphenyldiphosphinoxid.
Die im vorausgegangenen geschilderten einzelnen Bestandteile bzw. Aufbaukomponenten des Katalysatorsystems können nicht nur jeweils als Einzelindividuen verwendet werden, sondern auch in Form von Gemischen aus Einzelindividuen der jeweiligen Stoffklasse.
Bei der Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Menge der 3 TiQ3 · AlClj-Komplexverbindung — bezogen auf das zu polymerisierende Monomere — meist unter dem einschlägig üblichen Bereich liegen. Im allgemeinen verwendet man 0,001 bis 0,02 Millimol der Komplexverbindung je Mol Monomeres. Das molare Verhältnis von Komplexverbindung zu aluminiumorganischer Verbindung (B) kann im einschlägig üblichen Bereich variiert werden; es liegt vorzugsweise zwischen 1 :0,5 und 1:20. Wird ein Katalysatorsystem verwendet, bei dem ekle Zink enthaltende Verbindung (C) mit eingeschlossen ist, liegt das molare Verhältnis von Komplexverbindung zu zinkorganischer Verbindung zweckmäßigerweise zwischen 1:0,5 und 1:50.
Die 3 TiCl3 ■ AlCb-Komplexverbindung wird zur Modifikation entweder mit dem sekundären bzw. tertiären Amin oder der Phosphorverbindung oder dem sekundären bzw. tertiären Amin sowie der Phosphorverbindung — gegebenenfalls in Anwesenheit der metallorganischen Verbindungen — vermählen, wobei für den Fall, daß nur mit der einen modifizierenden Komponente vermählen wird, die andere modifizierende Komponente im allgemeinen in Form einer Lösung in einem inerten Lösungsmittel, z. B. einem Kohlenwasserstoff, in das Katalysatorsystem eingebracht wird Für das Vermählen können die einschlägig üblichen Mahlapparaturen verwendet werden, und man vermahlt möglichst gut und gleichmäßig. Das Vermählen wird im allgemeinen bei Raumtemperatur durchgeführt Man kann aber auch bei niederen oder höheren Temperaturen vermählen. Im ailf emeinen soll aber eine Temperatur von 700C beirt Vermählen nicht überschritten werden. Das Vermählen kann unmittelbar vor Verwenden der dabei entstehenden ifi Komplexverbindung (A) für die Polymerisation durchgeführt werden. Man kann die beim Vermählen erhaltene modifizierte Komplexverbindung (A) aber auch längere Zeit lagern. Manchmal empfiehlt es sich, bei der Vermahlung indifferente anorganische Stoffe, wie Quarz oder Korund, zuzusetzen, um einen höheren Vermahlungsgrad und damit höhere Polymerisations-
t ο ausbeuten zu erzielen,
In den nachfolgenden Beispielen sind: Gewichtsteil = Gramm, Volumteil = Milliliter und Molteil = MüIimoL
Beispiel 1
is In eine Suspension von 1,84 Gewichtsteilen der Komplexverbindung 3TiCl3-AlCl3, die m einer Schwingmühle mit Hexamethylpäosphorsäuretriamid im Molverhältnis 6:1 intensiv vermählen worden war, 1,84 Gewichtsteilen Alu minium triäthyl, 0,48 Gewichts-
teilen Älüminiumdiäthylchlorid ir:i 0,2 Volumteilen y-Picolin in 1500 Volumteilsn lisnzin wird aater-Normaldruck bei 60° C 3 Stunden lang Propylen so eingeleitet, daß das Benzin ständig mit monomeren! Propylen gesättigt ist Danach wird die Potymerbationsreaktion abgebrochen und die Benzinsuspension mit der dreifachen Menge Methanol ausgefällt Das erhaltene pulvrige Polymerisat wird danach im Vakuumtrockenschrank getrocknet Man erhält 503 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 94% aufweist In der aufdestillierten Mutterlauge des Benzin-Methanolgemisches bleiben 0,8 Gewichtsteile öliger Rückstand, der bei der Angabe des unlöslichen Anteils nicht berücksichtigt ist
Beispiel 2
In eine Suspension von 136 Gewichtsteilen der Komplexverbindung 3 TiQ3 · AlCl3, die in einer Schwingmühle mit Triphenylphosphinoxid im "Molverhältnis 6:1 intensiv vermählen worden war, 1,84 Gswichtsteilen Aluminiumtriäthyl, 0,48 Gewichtsteilen Älüminiumdiäthylchlorid und 0,2 Volumteilen y-Picolin in 1500 Volumteilen Benzin wird unter Normaldruck bei 600C 3 Stunden lang Propylen so eingeleitet, daß das Benzin ständig mit monomeren! Propylen gesättigt ist Danach wird die Polymerisationsreaktion abgebrochen und die Suspension wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet Man erhält 520 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil
so von 91% aufweist In der Mutterlauge bleiben 1,1 Teile öliger Rückstand
Beispiel 3
In eine Suspension von 1,79 Gewichtsteilen der Komplexverbindung 3TiCb ■ AlCl3, die in einer Schwingmühle mit y-Picoün im Morvefhältnis 4:1 intensiv vermählen worden war, 134 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl, 0,48 Gewichtsteilen Älüminiumdiäthylchlorid utid 0,37 Gewichisteilen Hexamethylphosphorsäuretriamid in 1500 Volumteilen Benzin wird unter Normaldruck bei 6O0C 3 Stunden lang Propylen so eingeleitet, daß das Benzin staudig mit snöflomerem Propylen gesättigt ist Danach wird Se Potymerisationsreaktion abgebrochen und die Suspension wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet Man erhält 470 Teile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 91 % aufweist In der Mutterlauge bleiben 0,9 Teile öliger Rückstand
Beispiele 4 bis 6
Es wird ausgegangen von einem Katalysatorsystem, das wie folgt erhalten worden ist: 0,248 Gewichtsteile einer Katalysatorkomponente, die durch trockenes Vermählen der Komplexverbindung 3 TiCk · AICI3 mit Triphenylphosphinoxid im Molverhältnis 6 :1 (Titan zu Phosphor) hergestellt wurde, wird 10 Minuten lang mit 0,5 Volumteilen Aluminiumtriäthyl in Gegenwart von 15 Volumteilen gut gereinigtem Leichtbenzin in einer Schwingmühle vermählen. Die so erhaltene Suspension wird mit 45 Volumteilen weiteren Leichtbenzins aus der Schwingnriihle gespült und mit 0,125 Volumteilen Aluminiumdiäthylchlorid sowie 0,5 Volumteilen Zinkdi-
Tabelle I
äthyl versetzt. Die resultierende Suspension wird in einen Autoklav (mit Ankerrührer) von 10 000 Volumteilen gedrückt, worauf jeweils eine Lösung der nach Art und Menge in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Amine in jeweils 40 Volumteilen Leichtbenzin ebenfalls eingedrückt wird.
Zur Polymerisation werden dann 6000 Volumteile flüssiges Propylen in den Autoklav gedrückt, worauf das Reaktionsgut 2 Stunden bei 80°C gehalten wird (unter Rühren). Danach wird entspannt und das feinpulvrige Polymerisat bei 8O0C und 20 Torr getrocknet. Die Kenndaten der Polymerisate sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Bsp.
Nr
Amin Art Ausbeute heptan-
iinind
Iv] Titan-
r.»ui.
Raumzeit-
Voiu-
menteile
Triäthylamin
N,N-Dimethylamin
Diäthylamin
teile Gew.-% dl/g ppm g/lh
4
5
6
0.7
0,5
03
1600
2720
2000
95,0
91,2
90,6
10,2
9,0
10,5
31
18
25
80
135
100
Den Beispielen 4 bis 6 ist zu entnehmen, daß bei Zusatz von sekundären oder tertiären Aminen und gleichzeitiger Anwesenheit von Zinkdiäthyl bei hoher Raumzeit- und Katalysatorausbeute (niedriger Titan-Gehalt der Polymeren) heptanunlösliche Anteile von über 90 Gew.-% erhalten werden.
Beispiele 7 bis 9
Es wird ausgegangen von einem Katalysatorsystem, das wie folgt erhalten worden ist: 0,22 Gewichtsteile einer Katalysatorkomponente, die durch trockenes Vermählen der Komplexverbindung 3 TiCb ■ AICIj mit y-Picolin im Molverhältnis 4 :1 (Titan zu Stickstoff) hergestellt wurde, werden 10 Minuten lang mit 0,42 Volumteilen Aluminiumtriäthyl in Gegenwart von 15 Volumteilen gut gereinigtem Leichtbenzin in einer Schwingmühle vermählen. Die so erhaltene Suspension wird mit 4J Volumteiien weiteren Leichtbenzins aus der Schwingmühle gespült und mit 0,066 Volumteilen Aluminiumdiäthylchlorid, 02 Volumteilen Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie jeweils der in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Menge Zinkdiäthyl versetzt. Die resultierenden Suspensionen werden jeweils in den Autoklav aus den Beispielen 4 bis 6 gedruckt. In
j) Beispiel 9 werden zur Molekulargewichtsregelung zusätzlich noch 3500 Normal-Volumteile Wasserstoff in den Autoklav gedrückt.
Die eigentliche Polymerisation erfolgt wie in den Beispielen 4 bis 6; die Kenndaten der Polymerisate sind
Jo in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II
Bsp.
Nr.
ZnEt2
VoL-Teile
Ausbeute
Gew.-Teile
heptanunlösl.
Gew.-%
dl/g
Titan-Gehalt
ppm
Raumzeitausbeute
g/lh
7 1,05 2150 94,5 83 25 110
8 0 2900 91,7 123 17 145
9 1,05 1900 91,4 3,1 26 95
Den Beispielen 7 bis 9 ist zu entnehmen, daß bei gleichzeitiger Anwesenheit von Zinkdiäthyl und Hexamethylphosphorsäuretriamid über 90% heptanunlösliche Anteile zu erhalten sind, auch in Gegenwart von Wasserstoff und bei [η] ~ 3.
Beispiel 10
in eine Suspension von 033 Molteil zu der Komplexverbindung 3 TiCb · AICI3, die in einer Schwingmühle mit Triphenyiphosphinoxid im Molverhältnis 1 :0,51 intensiv vermählen worden war, 0,13 Molteilen N-Phenyl-N-methy!-anilin und 2^5 Molteilen Aluminiumtriäthyl, in 1500 Volumteilen Benzin wird unter iNorrnaidrück bei 60" C 3 Stunden iang Propylen eingeleitet Danach wird die Polymerisationsreaktion abgebrochen durch Zugabe von 10 Gewichtsteilen Äthanol und die Benzinsuspension mit der dreifachen Menge Methanol ausgefällt Das erhaltene pulvrige Polymerisat wird danach im Vakuumtrockenschrank (20 Torr, 70° C) bis zur Gewichtskonstanz getrocknet Man erhält 248 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in
'siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 90% aufweist
Vergleichsversuch
Es wird gearbeitet in Identität mit Beispiel 10, mit den beiden einzigen Ausnahmen, daß statt der Komplexverbindung 3 T1CI3 - AICI3 die gleiche Molmenge TiCb eingesetzt wird und daß 03 Molteile Triphenylphosphinoxid — unter Abwesenheit von N-Phenyl-N-methyl-anilin — verwendet werden. Dabei erhält man 52 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 89% aufweist
Beispiel ti
In eine Suspension von 033 Molteilen der Komplexverbindung 3 TiCb · AICl3, die in einer Schwingmühle mit Triphenylphosphinoxid im Molverhältnis 1 :0,51 intensiv (20 Stunden) vermählen worden war, 0,13 Molteilen 3,5-Dimethylpyridin und 2,5 Molteilen Aluminiumdiäthylchloi'id sowie 7,5 Molteilen Aluminiumtriäthyl, in t500 Volumteilen Benzin wird unter Normaldruck bei 6O0C 3 Stunden lang Propylen eingeleitet. Danach wird die Polymerisationsreaktion abgebrochen durch Zugabe von 10 Gewichtsteilen Äthanol und die Benzinsuspension mit der dreifachen Menge Methanol ausgefällt. Das erhaltene pulvrige Polymerisat wird danach im Vakuumtrockenschrank (20 Torr, 700C) bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält 535 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 93% aufweist.
Vergleichsversuch
Es wird gearbeitet in Identität mit Beispiel 11, mit der einzigen Ausnahme, daß statt der 0,17 Molteile ίο Triphenylphosphinoxid 0,3 (=0,17-1-0,13) Moiteile Diphenylketon — unter Abwesenheit von 3,5-Dimethylpyridin — verwendet werden. Dab«i erhält man 117 Gewichtsteile Polypropylen, das einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 93% aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch;
    Verfahren zur Polymerisation von »-Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bei Temperaturen von 10 bis 1500C und Drücken von 0,5 bis 100 at unter Verwendung eines Katalysatorsystems aus
    (A) einer durch Vermählen von 3TiCl3- AlCl3 mit Elektronendonatoren, gegebenenfalls unter Zusatz indifferenter anorganischer Stoffe erhaltenen Komponente,
    (B) einem Trialkylaluminhim oder Alkylaliimniiiimhalogenid sowie
    (C) — gegebenenfalls — einem Dialkylzink oder Alkybankhalogenid,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart einer Katalysatorkomponente (A) durchgeführt wird, die durch Vermählen eines sekundären bzw. tertiären Amins oder einer Phosphorverbindung der allgemeinen Formeln
DE19671720262 1967-02-11 1967-02-11 Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen Expired DE1720262C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US701078A US3639375A (en) 1967-02-11 1968-01-29 Production of alpha-olefin polymers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0091151 1967-02-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1720262A1 DE1720262A1 (de) 1971-06-09
DE1720262B2 true DE1720262B2 (de) 1981-04-02
DE1720262C3 DE1720262C3 (de) 1981-11-26

Family

ID=6985679

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671720262 Expired DE1720262C3 (de) 1967-02-11 1967-02-11 Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT279157B (de)
DE (1) DE1720262C3 (de)
FR (1) FR1560602A (de)
GB (1) GB1208815A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4057680A (en) 1969-11-26 1977-11-08 Showa Denko Kabushiki Kaisha Method of polymerizing α-olefins
US3718635A (en) * 1969-12-16 1973-02-27 Mitsul Petrochem Ind Ltd Process for polymerization of olefins and catalyst composition therefor
NL7114641A (de) * 1970-10-29 1972-05-03
NL160286C (de) * 1971-06-25
DE3269975D1 (en) 1981-08-07 1986-04-24 Ici Plc Spraying solid
FR2737210B1 (fr) * 1995-07-24 1997-08-22 Atochem Elf Sa Procede de polymerisation de l'ethylene en presence d'un compose phosphore
EP2277925A1 (de) * 1998-10-27 2011-01-26 Westlake Longview Corporation Verfahren zur Polymerisierung von Olefine; Polyethylene, und Filme, und Gegenstände damit hergestellt

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1445225B2 (de) * 1960-09-24 1971-11-18 Badische Anilin & Soda Fabrik AG, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur polymerisation von monoalpha olefinen mit drei oder mehr kohlenstoffatomen
US3403140A (en) * 1964-06-04 1968-09-24 Phillips Petroleum Co Polymerization process and catalyst

Also Published As

Publication number Publication date
GB1208815A (en) 1970-10-14
FR1560602A (de) 1969-03-21
DE1720262A1 (de) 1971-06-09
AT279157B (de) 1970-02-25
DE1720262C3 (de) 1981-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2735672C2 (de)
DE2153520C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen mit 3-6 Kohlenstoffatomen zu überwiegend isotaktischen Polymeren
DE2027327C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dialkylmagnesiumverbindung
DE1720262C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen
DE1113311B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien
DE2000586B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationskatalysatoren
DE2318782C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1645436A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE1745105C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Isoprenpolymerisation
DE1720315C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von a -Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
DE3012276A1 (de) Katalytische titankomponente, verfahren zu deren herstellung und verfahren zur polymerisation von alkylenen-1 unter einsatz einer solchen komponente
DE1720329A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polymerisaten aus alpha-Olefinen
DE2306667C3 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Buten-1-polymeren
DE2323126A1 (de) Verfahren zu der herstellung von polybutylen-
DE1645250C3 (de) Verfahren zur Herstellung von isotaktischen Polyolefinen
DE2804768A1 (de) Katalysatorzusammensetzung fuer alpha-olefinpolymerisation
DE1814638B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymerisaten
DE1595303C (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymerisaten
DE1645442A1 (de) Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von alpha-Olefinen
DE2947935A1 (de) Verfahren zur polymerisation von buten-1
DE2047140A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polypropylen und/oder Polybutylen Ölen
DE1959820C3 (de) Verfahren zur Homo- oder Mischpolymerisation von Äthylen
DE1495303C (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen oder Diolefinen mit Hilfe von Ziegler Katalysatoren
DE1595303B2 (de) Verfahren zur herstellung von propalenpolymerisaten
AT232723B (de) Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee