DE171851C - - Google Patents

Info

Publication number
DE171851C
DE171851C DENDAT171851D DE171851DA DE171851C DE 171851 C DE171851 C DE 171851C DE NDAT171851 D DENDAT171851 D DE NDAT171851D DE 171851D A DE171851D A DE 171851DA DE 171851 C DE171851 C DE 171851C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weapon
lever
attachment
visor
straightening machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT171851D
Other languages
English (en)
Publication of DE171851C publication Critical patent/DE171851C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/04Scatter-fire arrangements, i.e. means for oscillating guns automatically during firing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE t'i
ψ ■ ■
Bisher erfolgt das Streuen der Geschosse bei Maschinengewehren und -geschützen dadurch, daß der Schütze das feuernde Rohr mit der Hand oder durch die angelehnte Schulter um einen vertikalen ' Drehzapfen bevyegt. Eine präzise Einstellung der Waffe auf ein bestimmtes Ziel ist dabei nicht möglich. Daher schlagen die Geschosse in unregelmäßigen seitlichen Zwischenräumen ein.
ίο Die vorliegende Einrichtung soll die Feuerwirkung dadurch heben, daß sie die Geschosse in — soweit sie die natürliche Streuung der Waffe zuläßt — möglichst gleichmäßigen Abständen auf Breitenziele (Schützenlinien usw.) verteilt und die erforderliche Seitwärtsdrehung durch hin- und hergehende Teile der Maschinenwaffe selbsttätig ausführen läßt. Die Seitenablenkung des Rohres kann nun nach der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Weise dadurch erfolgen, daß das hin- und hergehende Verschlußstück seine Bewegung durch den Ansatz B auf die bei g mit B gekuppelte, bis e reichende Stange A überträgt, welche ihrerseits wieder den Hebel m des Gesperreantriebes i in eine schwingende Bewegung versetzt.
Fig. ι und 3 zeigen den Apparat in der Stellung j die er einnimmt, wenn der. Verschluß geschlossen und das Verschlußstück nach dem Laufe zu vorgeschoben ist, Fig. 2 und 4 bei geöffnetem Verschluß. Fig. 5 stellt einen Querschnitt durch die Seitenrichtschraube dar.
Wird der Verschluß der Maschinenwaffe C von dem Rückstoße oder einer motorischen Kraft zurückbewegt, so nimmt die Seitenstreuvorrichtung die durch Fig. 2 und 4 angegebene Stellung ein. Dabei greift der an dem Hebel m befestigte Sperrzahn i in die Zahnung des Rades h ein und verdreht das letztere und die mit ihm starr verbundene Schraube B1 der Seitenrichtmaschine um einen bestimmten Winkel. Beispielsweise sei bei jedem Schuß das Sperrad um zwölf Zähne gedreht und das, Rohr so verschoben, daß die Geschosse bei einer Entfernung von 500 m in einem Seitenabstande von einer halben Mannsbreite nebeneinander einschlagen. Wäre die Drehung des Sperrades und die Seitenverschiebung des Rohres bei jeder Entfernung dieselbe, griffe also der Sperrzahn immer zwölf Zähne, so würde der seitliche Abstand der einschlagenden Geschosse sich mit steigender Entfernung auf zu große Lücken erhöhen, während bei kleineren Entfernungen die Schüsse zu dicht fallen würden.
Diesem Mißstande . einer für alle Entfernungen gleichbleibenden Ablenkung des Rohres nach der Seite hilft die Erfindung dadurch ab, daß sie den Ausschlag des Sperrhebels in Abhängigkeit von der Stellung des Hauptoder eines Hilfsaufsatzes, oder einer anderen Anzeigevorrichtung, der Entfernung bringt. Zu diesem Zwecke wird durch das Zahnradvorgelege c, c1 die Zahnstange \ und die beiderseits in Gelenken verlagerten Hebel d, e und e, g, von denen der letztere die auf. dem Gesperrearm m verschiebbare Muffe/ trägt, das Triebrad b des Aufsatzes a mit
dem Sperrhebel m und dem festen Ansatz B des hin- und hergleitenden Verschlußstückes in Verbindung gebracht.
Wird auf eine nahe Entfernung gefeuert, wo der Lauf zur Erzielung der bestimmten Seitenstreuung verhältnismäßig stark verschoben werden muß, so befindet sich der Verstellapparat in der in Fig. ι und 2 dargestellten Lage. Der Aufsatz α sieht nur
ίο wenig aus dem Gehäuse hervor, das in die Zahnung des Aufsatzes eingreifende Zahnrad b hält das zur Vergrößerung seiner Bewegung eingeschaltete Zahnradvorgelege c, c1 und die Zahnstange \ so, daß die Muffe/ auf dem Hebel m am weitesten' nach oben geschoben ist. Der Arm des Hebels m ist dann am kürzesten und dementsprechend der Winkelausschlag, die Zahl der gegriffenen Zähne und die jedesmalige Drehung des auf der Seitenrichtschraube sitzenden Sperrades am größten.
Wird der Aufsatz auf weiterere Entfernungen eingestellt, so senkt das Zahnradvorgelege b, c1, c die Zahnstange \ und das mit ihr verbundene bei d,e und g in Gelenken drehbare Hebelsystem in die durch die Fig. 3 und 4 wiedergegebene Stellung. Fig. 3 zeigt die Waffe analog der Fig. 1 bei geschlossenem, Fig. 4 entsprechend der Fig. 2 bei geöffnetem Verschluß. Durch die Erhöhung des Aufsatzes wird die auf dem Hebelarm m verschiebbare Muffe / gesenkt und ihr Angriffspunkt von der Achse des Sperrades entfernt. Infolge der Verlängerung des Hebelarmes wird der Winkelausschlag des Hebels, die Zahl der von dem Sperrzahn gegriffenen Radzähne und die seitliche Verschiebung des Rohres durch die Seitenrichtmaschine geringer. Es wird also bei gehobenem Aufsatz eine der größeren Entfernung entsprechende geringere Seitenstreuung erzielt. Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß die seitlichen Streuungsabstände bei jeder Aufsatzstellung ungefähr gleichbleiben und von der Waffe selbsttätig hergestellt werden. Statt mit dem Aufsatze selbst kann die Seitenrichtmaschine auf die vorbeschriebene Art auch mit einer anderen die Entfernung der Waffe anzeigenden Vorrichtung, wie mit einem besonderen Hilfsaufsatz usw., gekuppelt werden. Der Schütze kann bei der Beschießung von Breitenzielen, die von der kreisenden Waffe förmlich niedergemäht werden, seine Aufmerksamkeit lediglich der Höheneinstellung widmen und ist von der, wenn auch geringen mechanischen Anstrengung, welche bisher das Seitwärtsdrehen der Waffe erfordert, befreit.

Claims (2)

  1. 60 Patent-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum selbsttätigen Seitenstreuen für Maschinenwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beim Schuß bewegten Teile der Waffe, beispielsweise das Verschlußstück, die Seitenrichtmaschine durch ein Schaltwerk oder eine sonst geeignete mechanische Kupplung verstellt.
  2. 2. Vorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Seitenrichtmaschine beeinflussende Schaltwerk mit dem Aufsatz oder Visier so verbunden ist, daß der Hub oder Ausschlag des Schaltwerkes mit der Visier-USW. Stellung verändert wird, zu dem Zweck, die seitlichen Zwischenräume, in denen die Streuung erfolgt, bei allen Entfernungen gleich zu gestalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT171851D Active DE171851C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE171851C true DE171851C (de)

Family

ID=436789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT171851D Active DE171851C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE171851C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2726396C2 (de) Vorrichtung zur Simulierung der Rückstoßkraft einer Waffe
EP0152797B1 (de) Faustfeuerwaffe
DE961513C (de) Patronenzubringer fuer selbsttaetige Waffen mit Patronengurt, insbesondere fuer solche, bei welchen die Entriegelung anders als durch den Ruecklauf der Waffe erfolgt
DE702986C (de) Maschinengewehrlafette
DE102007039283B4 (de) Faustfeuerwaffen
DE171851C (de)
DE69323063T2 (de) Leichtgewicht granatenwerfer
DE19951536C1 (de) Schußwaffe
DE607587C (de) Feuerwaffe mit auswechselbarem Lauf
DE242407C (de)
DE256013C (de)
DE266260C (de)
DE130279C (de)
DE240998C (de)
AT156209B (de) Maschinengewehrlafette mit in einer Parallelogrammführung rückschwingendem Gewehrträger.
DE283247C (de)
DE137998C (de)
DE140596C (de)
DE285335C (de)
DE490798C (de) Luftpistole
DE728215C (de) Steuerung fuer Flugzeugschusswaffe zum Schiessen durch den Bereich der Luftschraube
DE155770C (de)
DE334663C (de) Maschinengewehr, bei dem der Lauf eine kurze und der Verschluss eine laengere Ruecklaufbewegung ausfuehren
DE123907C (de)
DE308596C (de)