DE1717199A1 - Quecksilberdampfentladungslampe mit einem Leuchtstoff - Google Patents
Quecksilberdampfentladungslampe mit einem LeuchtstoffInfo
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Description
Anmelder: U. V. F.Mi.j.1 UUb
Akte: PHN- 2314
Anmelduno vom ι 7.FeI)TVLaT 1968 PHtT. 2314
JW/ϊί JII.
"Quecksilberdampfentladungslampe mit einem Leuchtstoff",
Die Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberdampfentladun^-olampe
mit einem auf einem Träger aufgebrachten Leuchtstoff, der durch Ultraviolettstrahlung angeregt werden kann. Tieiter betrifft die
Erfindung einen derartigen Leuchtstoff.
Bei vielen photoohemischen Dokuraent-Vervielfältigungssystercen
wird eino Kopie eines Dokumentes dadurch hergestellt, dass das
Original bestrahlt und die reflektierte oder durchgelasaone Strahlung
auf einem gegen diese Strahlung empfindlichen Papier aufgefangen wird, das Stoffe enthält, die duroh die Strahlung aeraetsbar sind, wodurch
gegebenenfalls nach weiterer Behandlung, beispielsweise fixierung, eine
Kopie des originalen Dokumentes entsteht.
Für einen wirtschaftlichen Gebrauch dor Vorvielfältigungspapiare
ist selbstverständlich eine Strahlenquelle orwunsoht, dio- bei.
i 0 9S3 1 /20 S 1 BAD OWQWAl..
pirn, 2314. - 2 -
maximaler. Hnpfindlichkoit dos Papiers eine starke Strahlung aussendet.
An die zu verwendenden Vervielfältigungspapiere wird
meistons die Anforderung gestollt, das3 die ^trahlungscnpfindlichen
Stoffe möglichst wenig vom normalen Tageulicht zersetzt werden. Dies
erleichtert selbstverständlich die Arboit mit diesen Papieren und stellt
auch wenig Anforderungen an die Aufbewahrung derselben. Da das normale
£ Tageslicht verhältnismässig wenig Ultraviolettstrahlung enthält, ist
augenscheinlich die beste Kombination ein Papier mit einer maximalen
Empfindlichkeit unterhalb 400 nm und eine Strahlenquelle, die eine starke
Ultraviolettstrahlung aussendet.
Wie bereits im Obenstehenden erwähnt wurde, muss das zu kopierende Original die Strahlung durchlassen oder reflektieren.. Ta
stellt sich nun heraus, dass viele Dokumente aus Papier hergestellt sind,
das Ultraviolettstrahlung verhältni3mäsaig schlecht durchlässt und/oder
reflektiert. Deswegen mus3 mit Rücksicht auf die widersprochenden Anforderungen
für Dokument-Verviolfältigungsmaschinen ein Kompromiß ge-
™ schlossen"werdenf man arbeitet daher vorzugsweise mit lichtempfindlichen
Papieren, deren maximale Qnpfindlichkeit zwischen 320 und 430 nm liegt,
und mit einer Strahlenquelle mit einem Ilaximura der ausgesandton Strahlung
zwischen diesen zwei Werten,
Im allgemeinen werdön als Strahlenquelle für Dokument-Vervielfältigungsmaschinen
ITioderdruck- oder liochdrucktjuecksilbardaiBpf"-entladungslampen
mit einer auf einem Träger angebrachton lumineazierenden
Schicht verwendet, die einen grossen Teil der in der Quecksilberdampf entladung erzeugten Ultraviolettstrahlung in Strahlung mit längerer
Wellenlänge, umsetzt. Bei dieser Umsetzung musa also, wie Im Obonutehen-
Aon erwähnt wurde, vorzugswöiss daa Maximum dyr auBg«aandio?t 3j
;.,..■■ - 109831/2051
rim. 2314.
irr. l.'cllcnboreich von 3GC bis 430 nn liegen. Dioa ist beispielsweise
Lei den sehr viol benutzten Iialiunwolframat der Pail. Der Uirkunga-
l-Tiil ler "uuctsung der Ultraviolettatralilunj dor r^ueckailberdanipfentladuiv;
in -lie Strahlung a'.'iachcn 330 und 420 run ist für diesen Stoff
'jedoch verhältaiomäsni^ gering, weil das 3rais3ionsspoktruni sehr breit
ist und 3onit viel Strahlung energie bei Wellenlängen äusserhalb dieses
Bereiches ausgecandt wird. Ausocrdeir. ist das Absorptionsspektrum dor
moisten lichtempfindlichen Papiere bedeutend 3ohnalor als dieser Bereioh.
r
Durch dieso swei Ursachen wird nujt ein verhSltnicmäsGig kleiner Teil der insgesamt durch daa lüilziunuolfraciat au3gesandten 3trahlungsenergie durch das empfindliche Papier ausgenutztt
Durch dieso swei Ursachen wird nujt ein verhSltnicmäsGig kleiner Teil der insgesamt durch daa lüilziunuolfraciat au3gesandten 3trahlungsenergie durch das empfindliche Papier ausgenutztt
Ein anderer üblicher Leuchtstoff ist ein nit Blei aktiviertes
Silikat von Strontium, Barium und liagneaiun. Das Emissionsspektrum dieses Stoffes ist bei Anregung durch Ultraviolettstrahlung einer
Queckailberdarapfontladuns nicht sohr breit und eignet sich somit besser
zur Anpassung an das Absorptionaspektrum eines strahlung3empfindlichen
Papiers} die maximale Emission dieses Stoffes liegt jedoch bei 365 nm
und eignet sich folglich weniger dazu, vom Papier der meisten Dokumente
durchgelassen oder reflektiert zu werden. Dass dor Stoff trotzdem viel
benutzt wird, verdankt er dom sohmalen Emiseionsbereioh und der starken
Strahlung.
Eine erfindungHgeniäBse Queoksilbordampentladungslampe enthält
einen auf einem Träger angebrachten Leuchtstoff und ist dadurch gekennzeichnet, dasG dieser Louolxtstoff sin mit zweiwertigem Europium aktivierteo
Phosphatder nachfolgenden Zusammensetzung ißti
xAO. yUaO. H-gO, 1PJ3 I pRiO,
in der A niaiiestens eine·'; der Elamente Strontiun und ICalsiuni daratellt
in der A niaiiestens eine·'; der Elamente Strontiun und ICalsiuni daratellt
10983 1/2051- ÖAo original
PIDi. 2314. - 4 -
und
1,90 J χ + y + ζ i 2,05
0 < y i 1,2
0 £ ζ - 1,6
y + ζ S" 1,6
0,005 < ρ £ 0,21.
^ Ein durch dlo obonotohende Formel dar^eotellter Leuoht-
stoff läBst sich sehr gut mit Ultraviolettstrahlung , die duroh die Entladung
einer Nieder- oder Hochdruck-Queoksilberdarapfentladungslampe auegesandt
wird, anregen und weist dann ein schmalen Emissionsspektrum auf, in dem nahezu die ganze Lumineszenzenergie zwioohen 380 und 430 nm ausgestrahlt
wird. Die meisten erfindungsgemässen Stoffe weisen eine maximale
Emission bei oa. 420 nn auf. Da auch der Umoetzungswirkungsgrad
sehr hoch ist und zwar bedeutend höher als der der obenerwähnten beiden bekannten Stoffe, eignet sich eine erfindungsgemässe Lampe gut zur Anwendung
in Dokument-Vervielfältigungsgeräten zusammen mit verfügbaren
strahlungsempfindlichen Papierarten mit einer maximalen Absorption in
diesem Bereich, da nun alle oben gestellte Anforderungen gleichzeitig erfüllt werden.
In einer Veröffentlichung von V.P. Haaarova in Bull. Aead«
So. USSR, Phys.Ser.Vol. 2£. Hr. 3, Seite 322 (1961) ist mit zweiwertigen
Buropium aktiviertes Strontiumpyrophoephat bereits beschrieben worden«
Aus dieser Veröffentlichung lSsat sich jedoch niohts in bezug auf die
Eigenschaften dieses Stoffes bei Anregung durch kurzwellige oder langwellige
Ultraviolettstrahlung herleiten«
Die Eigenschaften in einer erfindungsgemäasen Lampe yeruendeten
Leuchtstoffe* sind nahezu unabhängig von der Wahl des duroh A
-<t^;: - . 1-09 8 3 1-/2051
-i*Wi*,···-:: IAD ORIGINAL
. PHN. 2314,
dargestellten Elementen. Pur A lässt sich also Strontium und Kalzium
oder ein Gemisoh beider Elemente wählen.
Die Bedingung·» 1,90 -" x+ y + ζ - 2,05 deutet darauf
hin, dass der Stoff ungefähr die Pyrophosphat-Zusamnensetzung aufweisen
musa. Bekanntlich kann bei der Herstellung eines komplexen Kristallgittere
mit mehreren Elementen manchmal besser von einem Gemisch ausgegangen
werden, in dem die Mengen der zusammensetzenden "Elemente dem sto'ohiome- '
triaohen Verhältnis im Pyrophosphat nicht ganz entsprechen. Ein kleiner
Überschuss an einem oder mehreren der Ausgangsbestandteile ergibt sioh
oft einen höheren Ertrag der Bildungsreaktion. Im Reaktionserzeugnis
bleibt dann ein kleiner Überschuss an einem oder mehreren der Ausgangsbestandteile
zurück* Biese Heaktionseraeugnis entspricht der obenerwähnten
Bedingung für -x + y + z, obsohon der eigentliche Leuchtstoff vermutlich
der stöohiometrisohen Formel dee Pyrophosphats genau entspricht.
Da 68-sich herausgestellt hat, dass die zurückgebliebenen Reste der Ausgangsstoffe
meistens einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Lumineszenz
ausüben, ist die Entfernung derselben nicht immer notwendig.
Die Elemente Barium und Kagneaimn kdnnon, wie aus den
Bedingungen für y und ζ hervorgeht, abwesend sein. Die Spektralverteilung
des Emissionsspektrums wird nahezu-zieht beeinflusst, wenn Barium vorhanden
ist» ffiehr als 1,2 Mol Barium ergibt jedooh eine Erniedrigung des
Umsetsungswirkungsgrades der Ultraviolettstrahlung und ist deswegen unerwünscht.
Die Magnesiummenga kann grosser gewählt v/erden, nämlich
maximal 1,6 Mol, ohne dass dadurch dar Strahlungoumsotaungswiriaingsgrad
au stark hexabsinkt» Ea stallt slab, jedoch heraus, dasa der Gebrauch
einer Ma^eeiummenge, die gröaeer ist als i/4 dex· Kongo Ealaium wtul
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8AD ÖRJGINAl,
pier. 2314.
Strontium Busammen, das Entstehen eines Emissionespektrums nit zwei
Spitzen,nämlioh eine bei ungefähr 420 nm und eine bei ungefähr 391 nm,
herbeiführt. Die Intensitäten der emittierten Strahlung bei diesen zwei Wellenlängen sind korrelativ und zwar derartig, dass bei Erhöhung der
Kagnesiunmenge die Intensität der Spitze bei 391 nn inner stärker und die
Intensität der Spitze bei 420 nm inner geringer wird, bi3 bei einer Kagft
nesiunoxidnenge von 1,2 MoI bei 420 nn praktisch keine Strahlung mehr
ausgesandt wird. Die Strahlung bei 391 mn iot dann jedoch bereits sehr
stark. Ilan wählt nun vorzugsweise ein strahlungsenpfiniliches Papier mit
einer maximalen Absorption bei ungefähr 391 nn· Für die Stoffe mit einer
geringeren Hagnesiummenge kann nan am besten ein Papier mit einer maximalen
Empfindlichkeit zwischen 420 und 391 nn vorwenden.
Die Bedingung, dass y+ ζ höohsten3 gleich 1," ist, ist
notwendig, da son3t bei der »iahl der maximalen !!agnesiunconge und der
maximalen Bariunmenge kein Kalzium und/oder Strontium im Leuchtstoff
vorhanden sein könnte. Diese beiden Elemente sind jedoch immer notwendig.
Die Kongo an zweiwertigem Europium ist innerhalb der
' obenerwähnten Grenzen änderbar, oie wird aber vorzugsweise zwischen 0,01
und 0,04 gewählt. In diesen: Bereich wird nämlich der höchste Strahlungewirkungsgrad
gefunden.
Ausser den bereits obenerwähnten Vorteilen der erfindungsgeiaässen
Leuchtstoff sei erwähnt, dass die Stoffe in sehr geringem Masse oxidationsenqpfindlioh sind. Dies ist von grosser Bedeutung bei der Herstellung von Queoksilberdampfentladungslampen, weil sie dabei oft kurae
Zeit einer Erhitzung in Luft bei aehr hohen Temperatur, beispielsweise 6000G, ausgesetzt werden» Eine derartige Erhitzung ist beispielewoioe
no&rendig, vetm ©in organisches Bindemittel, daa spfi&or durfeh SrMtmmg
• - 10 9 8 31/2051
. IAD OWGJNAL
ΡΙΠΓ. 2314.
entfernt .worden .msa, verwendet wird.
"lin-oea.-nderor Vorteil eines erfindungsgemäsaen Leuchtstoff
os iat auanerdoci, dasn man in den erfindungagemässen Quecksilberdampf entladungslampen nit lürfolg eine Lichtreflexionsschicht aua Titandioxid
verwendon kann. Die Verwendung einer derartigen Schicht in beispielsweise
Niederdruck-.iuecksilbordainpentladungslampen ist bekannt. Diese
Lichtreflexionesohicht, die zwischen den Träger dea Leuchtstoffes und M
den Leuchtstoff selber angebracht wird, reflektiert die durch den Leuchtstoff auagesandte sichtbare Strahlung sehr stark, !lan kann auf diese
Weioe z.B. Lampen herateilen, deren sichtbare Strahlung nach einer Seite
stark vergrössert ist. Ea wäre sehr erwünscht, ein derartiges Prinzip
auch bei Lampen für Pokument-Vervielfältigungegeräte anzuwenden. Wenn man
jedoch Leuchtstoffe verwendet, deren ausgesandte Strahlungsenergie zu
einem grossen Teil innerhalb des Ultraviolett Teils des Spektrums liegt,
beispielsweise die zwei obenerwähnten bekannten Stoffe und insbesondere
das Silikat von Barium, Strontium und Magnesium, hat die Verwendung einer aus Titandioxid bestehenden Eeflexionssohicht wenig Sinn, weil die
Reflexion des Titandioxids für Ultraviolettstrahlung gering ist. Dies
gilt insbesondere für die Huti!modifikation des Titandioxids! diese reflektiert unterhalb einer Wellenlänge von ungefähr 400 nm nahezu keine
Strahlung. Die Reflexion der Anataemodifikation erstreckt aioh etwas
■weiter, nämlich bis au einer Wellenlänge von ungefähr 380 nm»
In einer erfindungsgeoässen Quecksilberdampfentladungslampe
Iäs3t sich mit Erfolg eine reflektierende Titandioxid3ohioht, insbesondere
Titandioxid mit der Anatasmodifikation , verwenden weil die
Strahlung des Leuchtstoffes wenigstens grösstenteile nooh innerhalb dea
lieflexionsbereiohos'■ desι Titandio^ids liegt. Wenn man einen Stoff mit
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ΡΙΠΓ. 2314.
viel liagneoiuin verwendet, ist die Rutilmodifikation des Titandioxids
weniger geeignet ala die Anataamodifikation.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemassen Leuchtstoffe
in bezug auf iCalsiumwolfrar.at und Strontium- Barium- Iiagnesiumsilikat
iat noch, dass oie durch Strahlung mit einer V.'ellanlange von 365 nra viel
besser angeregt werdon. Sie eignen sich also besser aur Anwendung in
A einer Hochdruck-Queckailbordampfentladungslampe ala die bekannten Stoffe»
Die Erfindung wird an Hand- einiger Ilerstollungsbeispielo
und einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zoigt eine graphische Darstellung, in der auf der AbszioGenachse die Wellenlänge ira nm und auf der Ordinatonachse
die Intensität der Luininoßζor»strahlung in Willkürliehen Einheiten aufgetragen ist.
Boiapiel I.
3d wird ein Gemisch hergestellt aus
Boiapiel I.
3d wird ein Gemisch hergestellt aus
6,904 g SrHPO4
0,317 g (mi4)2 HPo4
0,070 g Eu2O^.
Dieses Genisch wird in einem Mörser gut vermischt und in
einen Ώ-egel gegeben. Der Tiegel samt Inhalt wird danach in einen Ofen
gebracht und darin awei Stunden lang bei einer Temperatur von 12000C in
Luft erhitzt, !fach der Erhitzung wird das fieaktionserzeugnis in einem
Mörser zerrieben und durch ein Sieb mit einer LDaschenwelte von 220 μα
gesipbt. Das durch das Sieb gefallene Material wird danach abermals
Zvfei Stunden lang bei einer Temperatur von 1200 C in einem Ofen, duroh
den Luft geführt wird, erhitzt, llaoh Abkühlung dos Tiegels samt Inhalt
bis auf Zimmertemperatur wird das Reaktionserzeugniß zerrieben und gesiebi
JW;;*o |^9-0 31/2051
»AD ORIGfNAL
■ PHFT. 2314.
Es lat dann gebrauche?fertig.
Die Zusammensetzung des ReaktionserEeugnisses entspricht
der Formel
1,88 SrO . 1 P2O ι 0,02 EuO
Bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung au3 einer ITi ed er—
druok-oder Hochdruok-Queksilberdampfentladungslampe sendet der Leuchtstoff
eine Strahlung aus, deren Spektralvorteilung durch die Kurve 1 in
der Zeichnung dargestellt ist.
Anstatt in Luft zu erhitzen, kann auch in einer neutralen
oder schwaoh-reduzierenden Atmosphäre, beispielsweise in einem Gemisch
aus Stickstoff--mit* 0,1 Ms 8 Vol./5 Wasserstoff, erhitzt werden. Dadurch
wird oft eine höhere Strahlungsausbeute des Leuchtstoffes erhalten. Eine
vermutliche Erklärung dieser Erscheinung ist, dasa auf diese Weise eine
vollständigere Umsetzung des EUpCU im EuO erhalten wird. Diese Umsetzung
erfolgt jedoch auch bei Erhitzung in Luft. Eine Erklärung dieser Ersoheinung
ist, dass das Europium offenbar vorzugsweise in zweiwertige* j
Form in das Kristallgitter aufgenommen wird, weil die Ionenstrahlen von
Strontium und zweiwertigem Europium einander nahezu gleich sind.
Die reduzierende Atmosphäre lässt sioh gegebenenfalls
auch daduroh erhalten, dass im Ofen neben den Hegel mit dem Gemisch
ein Tiegel mit feinverteiltem Kohlenstoff gesotzt und dass in Luft oder
einem anderen Bauerstoffhaitigen Gas erhitzt wird. Der Sauerstoff bildet
mit dem Kohlenstoff Kohlenmonoxid, das die reduzierende Atmosphäre
über dem Reaktionsgemisch bildet.
Beispiel 2«
Beispiel 2«
Ea wird ein Qemioh hergestellt aus
BAD
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4,333 g 4
2,177 β CaHPO4
0,053 g (1ΤΠ4)2 1IPO4 und
0,070 g 1Qa2Oy
Dieses Gemisch wird auf dieselbe »'eise wie in Boipiel
1 oder dessen Varianten behandelt.
Der entstandene Leuchtstoff entspricht der Porr.el
1,18 3rO. 0,0OCaO.1P0 iC,C2DuO
Bei Anregung nit Ultraviolettstrahlung einer ITiederdruok-
oder IIoohdruck-QuecksilberdainpfontladungBlampe sendet der Leuchtstoff
eine Strahlung aus, deren Spektralvorteilung ebenfalls durch die Kurve
in der Zeiohnung dargestellt wird«
Beispiel 3«
Es wird ein Gemisoh hergestellt aus
Es wird ein Gemisoh hergestellt aus
5,380 g CaHPO4
0,053 s (ιπΐ4)2 προ4
0,070 g Eu2O3
Dieses Genisch wird auf dieselbe Uei3e wie in Beispiel 1
oder dessen Varianten behandelt.
Der entstandene Leuchtstoff entspricht der Formel
1,98 CaO . IP2O5 1 0,02 IuO
Bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung aus einer ITiederdruok-
oder Hoohdruok-Queokeilberdampfentladungslampe sendet der Leuchtstoff
eine Strahlung aus, deren Spektralverteilung ebenfalls durch die Kurve 1 in der Zeiohnung dargestellt wird,
Beispiel. 4» ;., ,.._.
Bs wird ein Oemisöh hergestellt ausi
Bs wird ein Oemisöh hergestellt ausi
109831/2051 BAD original
- --pirn. 2314.
5,ΓΟ2 c
1,G67 ίϊ
1,G67 ίϊ
0,053 ε (H4 4
- / ■■■.--
CfC7C ;j IU2O3
Dieses 3etsi3*ph wird auf dieselbe i.'eise wie in Beispiel 1
oder dosacn Varianten behandelt. .
Der entstandene -Leuchtstoff- entspricht der P reell ■ Ä
1,58 SrO . C,40 BaO . IP2O5 I C,C2 BuO
3oi Anregun.j nit Ultraviolettatrahlunj einer ITicderdruok-
oder Ilocbiruck-luocksilberdanpfontladun^lanpe sendet ior Lcuehtotoff
eine Strahlung aus, deren Spektralverteilung ebenfalls durch die Kurve
in der Seichnunß dargestellt wird,
3ei.3?iel 5.
£g wird ein Geiaisch hergestellt aus·
3ei.3?iel 5.
£g wird ein Geiaisch hergestellt aus·
5,802 s SrIIPO4
1,099 ε 'HgNn4PO4
0,053 g (HH4)2HP04 ' I
0,070 g 2U2O3
Dieses Geniisch wird auf dieselbe Tieise wie in Beispiel 1
oder dessen Varianten behandelt« -
Der entstandene Leuchtstoff entspricht der Formell 1,58 SrO . 0,40 HgO . 1P2°5 · 0,02 EuO.
Bei Anregune mit Ultraviolettstrahlung einer HIederdniole-
oder noohdruok-Quookailberdarapfentladungslampe sendet der Leoiohtstoff
eine Strahlung aus, deren Spektralvorteilung ebenfalls durch die Kurve 1
in der Seiohnung dargestellt wird.
. 108831/2051
PHN. 2314. - 12 -
Beippiel
C»
Eg wird ein Gemisch hergestellt ausl 6,427 β SrHPO4
0,660 s CJIH4J2HPO4
0,528 g Bu2O3
Dieses Qeisisch wird auf dieselbe 'ieise wie in Beispiel 1
oder doasen Varianton behandelt.
Dor entstandene Leuchtstoff ontcprioht der Formel
1,75 SrO . 1P20r ι 0,15 HiO.
Bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung einer Niederdruoko'.ier
IIoohdruck-Queokailberdanpfentladungslampe sendet der Leuchtstoff
eine Strahlung aue, deren Spektralverteilung ebenfalls durch die Kurre
in der Zeichnung dargestellt wird. Beispiel 7.
Es wird ein Gemisch hergestellt ausl
Es wird ein Gemisch hergestellt ausl
5,068 g SrIIPO4
0,544 g CaHPO4
0,549 g HgNII4PO4
0,933 g BaHPO4
0,053 g (Im4J2HPO4
0,070 g Eu2O3
Dieses Gemisch wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 oder dessen Varianton behandelt.
Der entstandene Leuchtstoff entspricht der Formel
1,38 SrO, 0,20 CaO. 0,20 MgO. 0,20 BaO. IP2O5 I 0,02 BuO.
Bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung einer Niederdruok*
oder ifdohdiniol^^oiteailberfanpf entladungslampe sendet der Leuchtstoff
.1IS 8 3-1/2051
■'.,■'■■■-■'..'
ΡΙΠΤ. 2314.
- 13 -
eine Strahlung aus, deren Spektralvorteilung ebenfalls durch die Kurve
in dor Zeichnung dargestellt wird.
Beispiel G.
Beispiel G.
E3 wird ein Gemisch horgostellt aus ι
5,802 s SrirPO.
0,933 g BaIIPO4
5,802 s SrirPO.
0,933 g BaIIPO4
0,544 s CaHPO4 ■ ^
0,053 g ■(BH4)2HP04
0,070 g Eu2O3 ...
Dieses Gemisch wird auf dieselbe Weiae wie in Beispiel 1
oder dessen Varianten behandelt.
Der entstandene Leuchtstoff entspricht der Formel
' 1,58 SrO. 0,20 BaO. 0,20 CaO. IP3O5 I 0,02 EuO.
Bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung einer lliederdruok-
oder HochdruokrQueokailberdampfentladungalampe sendet der Leuchtstoff
eine Strahlung aus, deren Spektralverteilung ebenfalls durch die Kurve
.■■■-. ,
I
in der Zeiohnung dargestellt wird. ^
Eb wird ein Gemisch hergestellt ausi
2,864 g SrIIPO4 -
3,296 8 ^iH4PO4
0,053 g (1ΙΗ4)2ΠΡΟ4
0,070 g Bu2O3 .
Dieses Öemisoh wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
oder dessen Varianten behandelt.
Der entstandene Leuchtstoff ©atsprioht dos For?nöl
0,78 SrO, 1,20
10983I/20G15 BAD OR.G^AL
pin. 2314. - 14 -
Bei Anregung- mit Ultraviolettatrahiung einer Uioderdruck-
oder IIochdruck-QuecksilberdanpfentladungQlampo aondot der Leuchtstoff
eine Strahlung aua, deren Gpektralverteilung durch die Kurve 2 in der
Zeichnung dargestellt v/ird.
In der Zeichnung gibt die gestriohclte dargestellte lr\irva
3 die epektrale Energieverteilung des bekannten Kalziumwolfranata und
die gestriohelt dar(;e3tollte lixrve 4 die spektrale Energieverteilung
des bekannten mit Blei aktivierter, "ilikats von Bariun, 3trontium und
llagnesiura wieder. Dieoe Kurvon sind zum Vergleioh Dowohl für die spektrale
Verteilung als auoh fur die Intensität der Luminoazenzstrahlung.
dargestellt« Die maximale Intonoität der Kurve 4 ist dabei auf 100 gesetzt.
Wie aus der Zeiohnung hervorgeht, ergaben die in einer orfindungsjemäasen
Quecksilberdanpfentladungslainpe verwendeten Leuchtstoffe bedeutend
schmalere Qjii3sicnsbereiche mit viel höheren Spitzenwerten als
die bekannten Stoffe.
1 Π S 8 3 1 / 1 0 5 1 bad ORIGINAL
Claims (1)
- pirn. 2314.- 1^.-■ ? α τ :: ν T-A :r s ? hü c η ξ1, Quecksilberdampfentladungslampe mit einem auf einenT'ijcr aufgebrachten Leuchtstoff, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Leuchtstoff ein rcit zweiwertigen Europium aktiviertes Phosphat der naohft-lgonden Zusaninon£.otsunj i3tt χ AO. y3aC. z.'lgOi 1Γ90 pUuO.in der A niniestena- eines dor Elemente-Strontium, und Kalzium darstellt■ iund ^1,90 4 χ + -y +' -z i 2,05 Oi y 6 1,2O^ ζ - 1,6y + ζ £ 1,6^ ρ S 0,21Quccksilberdanpfontladungslainpe nach Anspruch 1, dadurch , das 0,01 · ρ » 0,04 ist. 3t Quecksilberdampfentladungslampe naoh Anspruch 1, oder 2,dadurch gekennacichnet, dass sich zwischen dem Träger des Leuchtstoffes & und diesen Ctoff selbst eine LiohtrefleacLonsschicht aus Titandiorid befindet. .-■■■"4. Lunineszierendes mit zweiwertigem üiropiun aktiviertesPhosphat, entsprechend der Formell χ AO . y BeO. .aKgO. IP2O5 I ρ BuOin der A mindestens eines der Elemente Strontium und Kalzium darstellt und 1, 1,90 ί χ + y + ζ i 2,05 0 ί y 1 1,2 θ £ s - 1,6 ■'409831/20 51 SAD ORIGINAL• νΛ*. s β 1,60 005 i ρ 1O1PJ 'Lee r s e 11 eCOPY
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6703401 | 1967-03-01 | ||
NL676703401A NL152291B (nl) | 1967-03-01 | 1967-03-01 | Kwikdampontladingslamp met een luminescerend materiaal. |
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DE1717199C3 DE1717199C3 (de) | 1976-05-06 |
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Publication number | Publication date |
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