DE1811731C3 - Leuchtstoff - Google Patents
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Description
Bax+o ,Sr«EupAl2O4 der Formel
ίο Bax+0,2Srj,EupAl2O4
entspricht, in der
entspricht, in der
und * + y + P = °'8
0,001<»<0,10 15 und
ist ~ 0,001 <p< 0,10
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch ge- ist.
kennzeichnet, daß das lumineszierende Aluminat Ein Leuchtstoff, der durch die vorstehende Formel
der Formel dargestellt wird, läßt sich gut durch kurzwellige und
Ba1-J)EUpAl1O4 ao langwellige Ultraviolettstrahlung und sogar durch
blaue sichtbare Strahlung anregen. Wenn in der entspricht, in der Formel y = 0 gewählt wird, ergibt sich das reine mit
zweiwertigem Europium aktivierte Bariumaluminat
0,001 < ρ < 0,10
ist as Ba1-PEUpAl2O4,
0,001 < ρ < 0,10
ist as Ba1-PEUpAl2O4,
3. Leuchtstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Höchstemission bei einer Wellenlänge von
500 mn aufweist. Der Höchstwert der Emission ver-
0,003 <p<0,03 schiebt sich bei zunehmendem Strontiumgehalt zu
ist. 30 etwas längeren Wellenlängen hin.
4. Verwendung eines Leuchtstoffes nach den Der Wert von ρ kann innerhalb der vorstehend anAnsprüchen
1 bis 3 für einen Leuchtschirm von gegebenen Grenzen variiert werden, wird aber vor-Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampen.
zugsweise zwischen 0,003 und 0,03 gewählt. In diesem
Bereich ergibt sich nämlich der höchste Strahlungs-35 wirkungsgrad, wie nachstehend nachgewiesen wird.
Die lumineszierenden Aluminate gemäß der Erfindung haben eine Lichtausbeute, die mindestens gleich
derjenigen des bekannten mit zweiwertigem Europium aktivierten Strontiumaluminat ist. Ein Vorteil gegen-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtstoff, 40 über dem erwähnten Strontiumaluminat liegt in der
der ein lumineszierendes mit zweiwertigem Europium Tatsache, daß die erfindungsgemäßen lumineszierenaktiviertes
Erdalkalialuminat enthält, und auf eine den Aluminate billiger sind, denn das spezifische Gemit
einem solchen Schirm versehene Niederdruck- wicht des Bariums ist größer als das des Strontiums,
quecksilberdampfentladungslampe. Die Erfindung be- und deshalb ist bei der Herstellung der Leuchtstoffe
zieht sich ferner auf ein lumineszierendes mit zwei- 45 gemäß der Erfindung eine kleinere Menge des teuren
wertigem Europium aktiviertes Erdalkalialuminat. Elements Europium erforderlich, um den gleichen
Rezente Untersuchungen haben die Brauchbarkeit Aktivatorgehalt zu erreichen.
von zweiwertigem und dreiwertigem Europium als Ein erfindungsgemäßer Leuchtstoff eignet sich in-
Aktivator in verschiedenen Grundgittern nachge- folge der hohen Lichtausbeute des Leuchtstoffs und
wiesen. Es hat sich herausgestellt, daß das dreiwertige 50 auf Grund der Lage der Emission im Spektrum ausge-Europium
in den meisten Grundgittern sowohl bei zeichnet zur Verwendung bei Niederdruckquecksilber-Anregung
durch Ultraviolettstrahlung als auch bei dampf entladungslampen. Die erfindungsgemäßen Alu-Anregung
mit Elektronen eine rote und/oder orange- minate emittieren nämlich kürzere Wellenlängen als
farbene Lumineszenz herbeiführt. Derartige Stoffe das bekannte Strontiumaluminat, und ihr Emissionswerden deshalb bereits vielfach in Kathodenstrahl- 55 Spektrum ist dadurch besser an die Emissionslinien
röhren zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern und in der Quecksilberdampfentladung angepaßt.
Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen zur Er- Der wichtigste Vorteil der erfindungsgemäßen
Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen zur Er- Der wichtigste Vorteil der erfindungsgemäßen
gänzung der durch solche Lampen emittierten Strah- Leuchtstoffe ist, daß sie durch kurzwellige blaue
lung im roten Teil des Spektrums benutzt. Strahlung angeregt werden können. Bei Niederdruck-
Aus der US-Patentschrift 32 94 699 ist bekannt, daß 60 quecksilberdampfentladungslampen mit einer guten
Europium in zweiwertiger Form als Aktivator in Farbwiedergabe, insbesondere bei Lampen mit einer
Strontiumaluminat dienen kann und dabei bei Anre- niedrigen Farbtemperatur, soll die Intensität der
gung mit Ultraviolettstrahlung eine Emission im blauen Strahlung bekanntlich möglichst stark untergrünen Teil des Spektrums mit einem Höchstwert bei drückt werden. Dies wurde bisher durch den Zusatz
520 nm aufweist. 65 eines Blau absorbierenden Pigments, meistens in
Aus Untersuchungen, die zur Erfindung geführt Form einer gesonderten Schicht, erreicht. Dies hat
haben, hat sich herausgestellt, daß für praktische selbstverständlich einen Wirkungsgradverlust zur Folge.
Zwecke besonders vorteilhafte Eigenschaften dann Auch ist es möglich, einen Leuchtstoff zu verwenden,
<f
der durch blaue Strahlung angeregt wird. Als solcher
hat bisher nur das mit Mangan aktivierte Magnesiumarsenat praktische Anwendung gefunden. Dieser Stoff
hat eine im roten Teil des Spektrums liegende Emission. Dies kann einen günstigen Effekt ha^en in den Fällen,
in denen ein gewisser Anteil an roter Strahlung gewünscht wird, das Lumenäquivalent der Strahlung des
Magnesiumarsenats ist jedoch niedrig. Die erfindungsgemäßen
Aluminate dahingegen absorbieren die unerwünschte Strahlung und wandeln diese teilweise in
blaugrüne Strahlung mit einem hohen Lumenäquivalent um. Wenn Lampen mit einem hohen Rotgehalt
verlangt werden, hat man dabei eine größere Wahl als bei der Anwendung des erwähnten Arsenate. Es kann
z. B. eine Verbindung wie das mit dreiwertigem Euro-
pium aktivierte Yttriumvanadat Verwendung finden, das im Vergleich zum Magnesiumarsenat eine Strahlung
mit einem erheblich höheren Lumenäquivalent emittiert.
Die erfindungsgemäßen Leuchtstoffe haben ferner die Eigenschaft, daß sie oxydationsbeständig sind.
Beider Herstellung von Niederdruckquecksilberdampf entladungslampen
muß der Leuchtschirm auf eine hohe Temperatur gebracht werden, beispielsweise zur
Entfernung eines zeitweiligen Haftmittels. Dabei ist es wichtig, daß die Leuchteigenschaften nicht infolge
einer etwaigen Oxydation verlorengehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Tabellen, eines Herstellungsbeispiels und einer Zeichnung
näher erläutert.
I | Π | III | IV | 1,960 0,018 1,560 |
V | VI | vn | vm |
Beispiel | Formel |
Zusammensetzung des
Brenngemisches in g |
1,940 0,036 1,560 |
"TOU
in mn |
9
in% |
r· L· 0 | ||
1 | Ba0^9Eu0101Al4O4 | BaCO3 Eu2O3 Al(OH)3 |
0,970 0,720 0,036 1,560 |
500 | 60 | 25 | 45 | |
2 | Ba0^8Eu0102Al2O4 | BaCO3 Eu2O3 Al(OH)3 |
0,388 1,150 0,036 1,560 |
500 | 50 | 18 | 41 | |
3 | Ba0.„Sr0i4eEuot02Al204 | BaCo3 SrCO3 Eu2O3 Al(OH)3 |
510 | 50 | 17 | 41 | ||
4 | Ba01S0Sr0178Eu0102Al2O4 | BaCO3 SrCO3 Eu2O3 Al(OH)3 |
518 | 45 | 17 | 37 | ||
Herstellungsbeispiel | angegeben. Die | relative | Lichtausbeute 0 η. χ/τττ £ |
(r-L) der |
Es wird ein Gemisch aus den in Spalte III der Tabelle I aufgeführten Stoffen in den in Spalte IV
angegebenen Mengen hergestellt. Dieses Gemisch wird 2 Stunden auf 1050 bis 12000C erhitzt. Nach Abkühlen
des erhaltenen Brennprodukts wird dieses gemahlen und 2 Stunden auf 1250 bis 1400° C erhitzt.
Die Erhitzung erfolgt in beiden Fällen in einem Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff. Das Verhältnis
zwischen Stickstoff und Wasserstoff ist dabei nicht kritisch; ein Verhältnis von 20:1 hat sich z. B. als
sehr gut brauchbar erwiesen. Der Wasserstoff dient zur Reduktion des dreiwertigen Europiums zu zweiwertigem
Europium. Nach Abkühlen nach der zweiten Erhitzung wird das erhaltene Reaktionsprodukt gemahlen
und erforderlichenfalls gesiebt. Es ist dann verwendungsfähig.
In Spalte VI der Tabelle I ist der Quantenwirkungsgrad q als Prozentsatz angegeben. Die aufgeführten
Prozentsätze zeigen den Wirkungsgrad der Umwandlung der absorbierten anregenden Quanten. Um ein
Maß für die Lichtausbeute der Leuchtstoffe zu erhalten, muß der Quantenwirkungsgrad mit dem Absorptionsfaktor multipliziert werden. Der Absorptionsfaktor
wird gleich 100 — r gesetzt, wobei r den Reflexionsfaktor (in %) darstellt.
Der Reflexionsfaktor ist als Prozentsatz in Spalte VII ergibt sich aus der Gleichung:
τ -L- q-
100-r
100
100
In Spalte V ist die Wellenlänge des Höchstwertes des Emissionsbandes für die verschiedenen Stoffe in nm
angegeben.
Sämtliche Messungen wurden bei Anregung mit einer Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm
vorgenommen.
r-L· ο
0,005 | 60 | 40 | 36 |
0,Ul | 60 | 25 | 45 |
0,02 | 50 | 18 | 41 |
0,03 | 20 | 15 | 17 |
0,07 | 14 | 10 | 12 |
0,15 | 6 | 7 | 6 |
In Tabelle II ist für die Verbindung mit der Formel Ba,-pEuj,Al2O4
£"■
8 11 731
die Abhängigkeit des Quantenwirkungsgrades, der Glas bestehende Wand 1 ist innen mit einer lumineszie-Reflexion
und der relativen Lichtausbeute von Euro- renden Schicht 4, die einen Leuchtstoff gemäß der
piumgehalt dargestellt (sämtliche Messungen wurden Erfindung enthält, überzogen. Der Leuchtstoff ist auf
bei Anregung mit einer Strahlung mit einer Wellen- eine der vielen üblichen Weisen auf der Wand 1 angelänge
von 254 nm vorgenommen). Es stellt sich heraus, 5 bracht.
daß mit zunehmendem Europiumgehalt die relative In der graphischen Darstellung der F i g. 2 ist als
Lichtausbeute zunächst zunimmt und dann wieder Abszisse die Wellenlänge in nm aufgetragen. Als
abnimmt Die Reflexion wird kleiner und somit die Ordinate ist in beliebigen Einheiten die Strahlungs-Absorption
größer bei zunehmendem p. Bei Werten intensität aufgetragen. Die Kurven 1 und 3 zeigen die
für ρ von weniger als 0,001 wurden keine praktisch io Spektralverteilung der Emission der Stoffe nach den
brauchbaren Stoffe mehr erhalten. Stoffe mit der Beispielen 1 und 3 der Tabelle I bei Anregung mit
höchsten relativen Lichtausbeute haben Werte zwi- Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm. Zum
sehen 0,003 und 0,03. Die Spektralverteilung der Vergleich ist die gestrichelte Kurve 5 eingezeichnet,
emittierten Strahlung ist nahezu unabhängig vom welche die spektrale Energieverteilung des bekannten
Europiumgehalt 1S rnit zweiwertigem Europium aktivierten Strontiumin
der Zeichnung zeigt aluminats darstellt Die maximale Intensität der
F i g. 1 schematisch eine Niederdruckquecksilber- Kurve 5 ist dabei gleich 100 gesetzt
dampfentladungslampe, die einen Leuchtstoff gemäß Die graphische Darstellung der F i g. 3 zeigt das der Erfindung enthält, Anregungsspektrum der erfindungsgemäßen Leucht-F i g. 2 eine graphische Darstellung der Strahlungs- ao stoffe. Dabei ist die relative Lichtausbeute als Funktion intensität der Stoffe gemäß den Beispielen 1 und 3 der Wellenlänge der anregenden Strahlung aufgetragen, der Tabelle I in Abhängigkeit von der Wellenlänge, wobei die maximale Lichtausbeute gleich 100 gesetzt F i g. 3 das Anregungsspektrum eines erfindungsge- ist. Es zeigt sich deutlich, daß die Leuchtstoffe gemäß mäßen Leuchtstoffs. der Erfindung sowohl durch kurzwellige als auch durch In F i g. 1 bezeichnet 1 die Wand einer Niederdruck- as langwellige Ultraviolettstrahlung gut angeregt werden, quecksilberdampfentladungslampe. An den Enden der Auch stellt es sich heraus, daß durch blaue sichtbare Lampe befinden sich Elektroden 2 und 3. Die z. B. aus Strahlung noch eine erhebliche Anregung erfolgt
dampfentladungslampe, die einen Leuchtstoff gemäß Die graphische Darstellung der F i g. 3 zeigt das der Erfindung enthält, Anregungsspektrum der erfindungsgemäßen Leucht-F i g. 2 eine graphische Darstellung der Strahlungs- ao stoffe. Dabei ist die relative Lichtausbeute als Funktion intensität der Stoffe gemäß den Beispielen 1 und 3 der Wellenlänge der anregenden Strahlung aufgetragen, der Tabelle I in Abhängigkeit von der Wellenlänge, wobei die maximale Lichtausbeute gleich 100 gesetzt F i g. 3 das Anregungsspektrum eines erfindungsge- ist. Es zeigt sich deutlich, daß die Leuchtstoffe gemäß mäßen Leuchtstoffs. der Erfindung sowohl durch kurzwellige als auch durch In F i g. 1 bezeichnet 1 die Wand einer Niederdruck- as langwellige Ultraviolettstrahlung gut angeregt werden, quecksilberdampfentladungslampe. An den Enden der Auch stellt es sich heraus, daß durch blaue sichtbare Lampe befinden sich Elektroden 2 und 3. Die z. B. aus Strahlung noch eine erhebliche Anregung erfolgt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- .Λ.erhalten werden, wenn entweder Bariumaluminat oderPatentansprüche· Bariumaluminat, in dem das Barium teilweise durchStrontium ersetzt ist, mit zweiwertigem Europium 1. Leuchtstoff, bestehend aus lumineszierendem, aktiviert wird.mit zweiwertigem Europium aktiviertem Erd- 5 Ein erfindungsgemäßer Leuchtstoff ist mit einem alkalialuminat, dadurch gekennzeich- lumineszierenden mit zweiwertigem Europium aktin et, daß das lumineszierende Aluminat der Formel vierten Erdalkalialuminat versehen und ist dadurchgekennzeichnet, daß das lumineszierende Aluminat
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NL6716848A NL6716848A (de) | 1967-12-12 | 1967-12-12 |
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