DE1717158A1 - Vorwiegend amorphe Natriumaluminiumsilikate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Vorwiegend amorphe Natriumaluminiumsilikate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE I /1/158
• MONCHENZS . atEQE*8TRA88E2· · TELEFON MiOIT -TELEQfIAMM-ADREStEi INVENT/MONCHEN
C 784 9. Juni 1967
JA
Schweizerische Aluminium A(J, Chippis/Schweiz
Vorwiegend amorphe Natriiußaluiüiniunailikate und
Verfahren au ihrer Herstellung " . ~
~~— , — ~-——— —
Priorität; 3. «Tmii 1966 / ochwi
Anmelde-Kr. 8527/66
Die Erfindung .betrif-ft neuartige, vorv^iegend amorphe UatriumaltMiniiuasilikatep
v/elohe selir fslnteilig und leioht sind bowie
eine relativ hohe epOEifische Oberfläche besitzen, und
ein Verfahren 2iur Hers ta Hung solcher Silikate, ausrgahend von
einer Natriumsilikat- und einer Hatriiimalrusinatlceunc.
Sie oind daher als aktiver Füllstoff für Elastomere, Papiere,
Farbenj Lacke, plastische Maosen und Mmiliohe Produkte, als '
Anti-Absetziaittel und !'rager für Sohädlinss-Belcäinpfungsmlttel
geeignet«
Silikate verschiedener Zusammensetzung und mit speziellen
Eigenachaften werden bereits industriell hergestellt. So Bi&ä
z.B. die Zeolitha vom Typ Katrolit und Analcim kriatalliBierie
Alumoailikate, deren lonenauntauacher-Biganschaften wohl bekannt
sind. Gewisse "Holökularoiebe" mit sehr selektive« Au»
sorptionevermögen Bind ebenfalls kristallisiert« AluaoeiliJc*te.
.Diese kriotallisierten Produkte kojnmon nicht alcj ektive PÖ11-
209811 /O58β ÄAD O*t®NAL
stoffe in Frage, da ihre spezifisch© Oberfläche zu klein ist,
um ihnen ale erforderliche Aktivität zu verleihen» Die Erfindung
betrifft also nicht diese Art von Silikaten mit wohldefiniertem
und als? solchem verwertetem Kristallgitter«
Die bekannten latriumaliiEiiniumsilikate 9 welche als Füllstoff
dienen könnenB werden im allgemeinen erhalten durch Reaktion
einer Natriumsllikatlößung mit ein©!' Aluminiumsalzlöaung.
Da« Vorgehen nach diesem Prinsip hat den Nachteil» dass mit
Wk dem Aluminiums al s fremde- A^ionen in die Heaktionsiiiischung
eingeführt werden, wodurch eins unmittelbare Wiederverwendung
der Mutterlauge unmöglich wirrL
Es ist auch bekannt, durch Behandlung einer Natriumsilikat"
lösung mit einer Natriiimaluminatlösung eine kolloidale Lösung
oder ein Natriumalurainiumailikat-Gel zu erzeugen, das man
entwässern kann, um ein mehr oder weniger feines Pulver au erhalten. Im Gelzustand haben diese Produkte eine grosse spezifische
Oberfläche, aber sie sind schwer zu filtrieren und fe auszuwaschen* Diese Auowasahbehandlusg ist jedoch wichtig,
nenn sie gestattet es, die Verunreinigungen zu entfernen,
welche die Anwendung gegebenenfalls stören können. Bei der Trocknung zeigen jedoch, die Gele die Neigung, harte Stücke
au bilden, die nicht mehr auf die gewünschte Feinheit vermählen werden können. Daher sind diese durch Entwässerung von
Gelen erhaltenen Silikate für gewisse Anwendungen, z.B. als aktive Füllstoffe für Kautschuk, noch zu grob, denn ihre
spezifische äuesere Oberfläche iat sehr gering.
Um eine Ausfällung der komplexen Silikate, unmittelbar in eiro
' ■, 209811/0588
sum Einsatz- geeignete Porm zu erhalte«, el*h· praktisch amorph,
f.eindispersund von niedrigem Schütcgewicht, ist schon vorg3-worden,
den .Ausgangslösungen- spezielle Reagenzien
j su'B* Aimaoiiiuiaehlorid» Auch diesß Verfahrenev/eisa
ist mit dem IJachteil verbunden» dass Premdionen in. die Reaktionsmischungeingeführt
.werden» welche das erhaltene Produkt verunreinigen können mid die unmittelbare Vfiederverwendung
der Mutterlaugen immöglich, machen» Auch wird in der
stark- alkalischen Reo;.:tio.n.siaißchung Ammoniak entbunden, wodurch eine ■ zusätzlich« ■ Sinriohtung s;iir A"b saugung und -Wieder·- ^
gewinnung e-rforderlicli *';irö.
Die Anmelderin .hat mm-"gefunden, dass es gegen jedes Erwarten
durchaus möglieh ists ein ifetriume-luEiniunisililcat au erhalttm,
das sehr feinteilig- '. eicht ναιβ praktisch amorph ist (doho üein
Röntgenspektrum seig:. ]:e±n& Linie oder höchstens extrem
schwache Banden), trot.sö-em aber "kein. Gel iats und sv/ar durcl.
einfache Realttion sv/ir eher·. Lösuiigen von liatriunisilikat und
Katriumaluminat unter vio-hldefinlerten Bedingungenr
■Srfinduncsgeinäss ist et:: Gilikat grundsätzlich amorph, besitzt '.ein-Mo!Verhältnis von etwa 3 - 3S6 SiOp t 1' AInO^ ::
O un.d eine Si-^ii.iische Oberfläche von 10 bis 110 vor/i,
vorzugsweise von 20 bis 90 m /g« Das neue Verfahren ist gekennzeichnet durch allmähliche Zugabe der Äluminatlösung zur
Silikatlösung in die Wirkungszone eines Rührerss dessen Geschwindigkeit mindeste in dreiviertel derjenigen kritischen
Geschwindigkeit betragi;r vorsug.sweise dieser mindestens gleich
ist j welche im Reaktio lcgefäs-ö «insu optimalen Eühreffekt
20 98 11/0588 BAD
Bekanntlich nimmt dio Rtthrwirkung. in einer in einem Behälter
befindlichen Flüsigkeit mit der geschwindigkeit des Rühriirs
au, jedoch, oberhalb einer kritischen Geschwindigkeit, duroh weitere Zunahme der Geschwindigkeit dee Rührers nicht mehr,
Dia Rührwirfcung, die dieser kritischen Rührgeschwinäiglcei^;
entspricht, ist obenstebend als optimaler RUhreffekt bszeieh .-net»
Es ist klar« class der Rührer nicht am. klein im Verhält«
nis zum Behälter sein darf«
Beispielsweise hat man mit Erfolg für einen Behälter von i.O
Inhalt eine Rührturbine von ca. 12 cm Durchmesser verwendet,
die mit 1500 bis 3000 Tj/raifi lief, wobei die kritische Geschwindigkeit bei IQOO bis 2300 Tl/znin lag«
Wenn die Reaktion in einem verhältnismäßig grossen BehäHer
ausgeführt wird, ist es nicht imbedingt notwendig, dass ir· ganzen Volumen der optimale Rührsustand herrscht, es reicht
vielmehr aus, wenn c;ie Reakt ions zone, d.h. die Stelle, wo
die Komponenten in Berührung miteinander kommen, sowie ihre Umgebung sich in diesem Zustand befindet.
Beispielsweise kann man in der Mitte eines zylindrischen Iehälters
von 2 nr ein senkrechtes Strömungsrohr anordnen,
in welchem die Silikatlösung mittels eines Rührers einer
optimalen Rührwirkung ausgesetzt, wird, wobei der Rührer sie zugleich in eine aufsteigende Bewegung versetzt. Die Aluminatlösung
wird dabei in geeigneter V/eise, Z4B, durch ein geloch~
te3 Verteilerrohr, unten eingeführt und vermischt sich untsr
den verlangten Rührbedingungen in diesem mit der Natrlum-
2 0 98 1 1 / 0 S 8 8 %kü
silikatlöstmg. Die Eeafction f inüet im Inneren des Strömungrohres
statt und die IPlüssigkßit fliesst dann langsamer und
ruhig in der ringförmigen gone av/ischen dem Keaktbnsrohr und
der Gefilaswemd ab«
Diese intensive Mischung in der Pusaktlonszone bewirkt eine
sehr rasche und feine Verteilung des lfetriumal-uminiumsilil:at-GeIs,
v/elohes sich .sjeiir schnell durch die Reaktion zwieohon
Silikat und A3.uminat bildei;, Die feinen Gelkeime wachsen danach in der Heaktioiisinischtüiß und bilden amorphe, extrem m
feine, leichte Partikel von groseer Oberfläche, Auf diese
Weise werden Produlcte mit einer Feinstteilchengrösse von
can 30 bis 80 m/u erhalten»
Das Verfahren gestattet, hochdiaperse Produkte herzustell«in,
deren Schüttgev/ichte; auf Werte bis zu 50 g/1 hinabreichen.
Das erfindungsgemäsise Verfahren hat den Vorteil, nicht dio
Zugabe fremder Eeagtmsien su erfordern, Ea ist aber klar,
dass eine gewisse Menge an Fremdionen, die als Verunreini·- J
gungen izu betrachten sindr in der Eeaktionsmischung anv/es«md
sein können« Da bei dam Prosess alkalische Reagenzien Anwindüng
finden, können diese manchmal eine gewisse Menge Karbonat enthalten, die aber nicht stört.
Das Verfahren gestattet, auf einfache Weise ein sehr feinos
Produkt mit praktisch konstante!· chemischer Zusammenset jsiing
zu erhalten, dessen Fiill st of !'eigenschaft en ie nach. don
angewandten Fällungebedingraieen in weiten Grenzen variier*;;
werden können. Mit sinderen Worten,, es gelingt so nicht nu3· .
ÖAD 2098 1 1/0588
sehr feinteiliges Silikat soiiäsm geyisserxaassen "Produkte
nach, Maas* herzustellen«
Von den erhaltenen Produkten wurden einige in der Praxis
als aktive Füllstoff9 untersucht und haben im Vergleich au
handelsüblichen Produkten gute Resultate ergeben«
Sine eingehende Untersuchung der Pällungsbedingungen hat geneigt,
dass die wesentlichen Sinfluasgrössen folgende sind ϊ
1, Rührung
2, Reihenfolge der Reasenaienaugabe
3β Konzentration und Mengenverhältnis
der Reagenzien
4ο Temperatur 5ο Reaktionsdauer
Der Paktor "Rührung" ist 3chon vorstehend ausführlich beschrieben
worden» Der Einfluss und die Wechselwirkung der
anderen Faktoren werden nachfolgend auf CJrund der Versuchsergebnisse
abschnittweise behandelt.
Die erhaltenen Produkte v/erden charakterisiert durch
a) spezifische Oberfläche in m /gf bestimmt durch eine
empirische Methode, die auf der Sasdurchlässigkeit
beruht (Blaine*3?est)e Ein Umreehnungsfaktor zwischen
dieser Methode und der Absolutmessung durch. Stickstoffadsorption
in monomolekularer Schicht (BET-Kethode)
konate erraittelt wrdtn, - Die aagsgebenea
Merte siad somit Vergleiclißwerte, gestatten aber
209811/0598
trotsäom eisio zuverlässige Beurteilung der unter
verschiedenen Iföllungsbeäingungen erhaltenen Produkte» J)QV Blaine-Ieet ist ζ οΒβ "beschrieben in:
Blaine, Amör9 Sog. testing Kater, Bl0 4360, 51» 1943
und die BBÜN-Methoäe in. S* Brunauer, P.H, Emmett und
E, Teller, J6 Amer, Öhern.- Soc· 60f 309 (1938);
b) das Schuttgsi;iohi; in g/lf auch als Litergewicht,
ohne Rütteln;
c) das KöntßenciiagraiRm zur Bestimmung des Kristalli-'
sationsgraäas der
Re ihenfpipe der Zugabe der Reagenzien
Bs wurde isunächst gefunden, dass die Reihenfolße der Zugabe
eine entscheidende Bolle spielt: Es ist erforderlich, innerhalb einer bestimmten. Zeit die Aluminatlösung zu der vorgelegten Gesamtmenge der Silikatlösung au geben.» Wenn man umgekehrt
verfährt, oder wenn man die beiden lösungen gleichzeitig dem Heaktionsgofäss zuführt - bei sonst gleichen Reaktionsbedingungen - so erhält man stets Produkte, welche nicht
die gevtoßchten.Eigenschaften aufweisene Dies ergibt sich aus
den Versuchen It8 Tabelle I*
fabeile I
speζ»Oberfläche »Ve |
Schuttgewioht g/1 |
ungünstig ft günstig |
|
A B C |
sehr gering 12,3 65,6- |
918 172 86 |
|
209811/0588
SAD ORIGINAL
A β Zugabe der Hat.'Piumsilikat lösung zur Natrium-.
aluminatlösung
B sr gleichzeitige Zugabe der awei Reagenzien
G » Zugabe der Hatriumaluminatlösimg zur
Natriumsilikatlösung
Bedingungen Konzentrations Silikatlösungι 1 Mol SiÖ2/l
SiO9 / Na9O /%/5r5
Aluminat lösung» 0,35 liol AlgO^/l
Na2O / Al2O3 ^*f
Temperaturϊ 5O0C
Dauer der Zugabe: 5 Stunden
Dauer der Zugabe: 5 Stunden
Verhältnis der
Reaktionekompoienten: SiO2 / Al2O,^3
Wie man sieht, hat leiiglich das Produkt des Versuches C
eine ausreichende spezifische Oberfläche für die Anwendung als aktiver Füllstoff, Die von Produkt B ist in Anbetracht
des erhöhten Schüttgev/iehtes schon zu gering, während die von
Produkt A völlig unge.atigend ist. Das Schuttgewicht dee letzteren
ist auch viel za hoch,,.wenn auch das Produkt nach äer
RöntgenunterBuchung nach amorph ist»
Das erfindungsgemässe Verfahren ist diskontinuierlich. Zu
der Natriumsilikatlösmg, welche vorzugsweise vollständig ia
Reaktionsgefäßs vorgelegt wird» fügt man unter kräftigem
Riihran nach und nach die Natriumaliiminatlösung hinzu 0 Währe ad
die Konzentration der Hatriumalummatlösung im Moment der
209811/0588 BAD original
Reaktion konstant■ 1st» nimmt die Konaentration der Natriuiaöilikatlösimg
In deia Masse ab, wie die Reaktion, fortschreitet·
unter diesen Bedingungen ändert sich die chemische Äusanmvmsetzung
des Niederschlages während der Mllung, strebt aber,
v/ie experimentell fastgestellt wurde» einer im wesentlichan
konstanten mittlerem Bruttosiisammensetzung zu» welches auoh
■ immer die MllungöbiSdingungen
Die Kon2sentration dor reagierenden Stoffe (Natriumsilikatlösung
und Hatriumaliaminatlösung)- fcann in gewissen Grenzen
schwanken, Sie hat Auswirkungen auf die Paktoren lemperat1 ar
und Reaktionsdauere Wenn man die Konaentration der Natriurosilikatlösung
in'Holen --SiOgA * und die Hatriumaluminatlösu:^;
in Holen AlgOj/l ausdrückt t dann sind die Koneentrationsgrenzen,
innerhalb iveleher das erf indungsgemäsee Verf ahre;i
durchgeführt werden kann, folgende :
0,3 - 3» vorzugswei,3e 0,5 - 2,2 Molö SiOg/l für die
Natriumsilikatlösunig,
0,1 - 1, vorzugsweise O9,! - 0,6 Mole AlgOjA für die
Natriumaluminatlösujig *
Prinzipiell ist es nicht vorteilhaft, mit sehr verdünnten
Lösungen zu arbeiten, weil einerseits die für eine bestimmte
Produktion erf order liehen Volumina dann beträchtlich sind und andererseitsfür die Erzielung des gleichen Produktes
umso längere Reaktionsdauer (Zugabe der Aluminatlösung)
20 9811/0588 WD 0RIGINAL
und um so höhere Temperaturen erforderlich sind, je verdünnter
die Silikatlösung ist·
Beziehungen zwischen der Konzentration der reagierenden
StoffeT der Temperatur und der Reaktionadauer
In Tabelle II sind die Versuchsergebniaae aufgeführt, die
mit gleichen Natriumsilikat·* und Natriuraaluminat-Ausgangslösungen
erhalten wurden, wobei die Konzentration, die Temperatur und die Rsaktionsdauer variiert wurden·
Hieraus konnten die Besiehungen zwischen diesen drei Faktoren ermittelt werden.
»AD 209811/0588
Systematische
2 | lungebe dingungen | Dauer | 07 | * | Bpezif. | •Hunt | i | Struktur | I | |
mn | 22 | Ofcerfloche | Eraugnie | (6) j | ||||||
Mol.Konz | Jl | 50 | ffl /ß | Schütt | gel | |||||
Silikat- | (3) | (4) | gewicht | gel | ||||||
lösung | .5 | 5 | g/l | gel | ||||||
(1) | 8 | (5) | gel | |||||||
0.5 | 1 | + | ||||||||
5 | 05 | gel | ||||||||
8 | 22 | 101 | ||||||||
1 | 50 | |||||||||
5 | 90 | 112 | X + | |||||||
8 | 5 | 46 | + | |||||||
1 | BO | 77,2 | gel | |||||||
5 | 33 | 81 | X * | |||||||
1 | 05 | 136 | ||||||||
5 | 86 | 64,6 | ||||||||
1 | 8 | 5 | 76 | +· | ||||||
0. | 73 | 126 | ||||||||
0. | 77 | 129 | + | |||||||
0. | 79 | 163 | +· | |||||||
1 | 76 | 131 | 4- | |||||||
2, | 73 | 128 | ||||||||
5 | 65 | 99 | 4- | |||||||
8 | 49 | 99 | ||||||||
0. | 54 | 94 | ■f- | |||||||
0. | 67 | 96 | 4- | |||||||
0, | 63 | 146 | •l· | |||||||
1 | 53 | 129 | X + | |||||||
2. | 48 | 94 | X + | |||||||
5 | 39 | 96 | X + | |||||||
8 | 23 | 102 | + | |||||||
0. | 48 | 88.4 | +■ | |||||||
1 | 36 | 106 | X feriot. | |||||||
2. | 32 | 114 | + | |||||||
5 | 11.3 | 90 | ||||||||
1 | 57 | 98 | ||||||||
5 | 44 | 135 | ||||||||
8 | 34 | 140 | X + | |||||||
1 | 53 | 130 | X +/(krist.) | |||||||
5 | 27 | 146 | X +/(kriet*) | |||||||
1 | 22 | 144 | X */(krist.) | |||||||
15 | 127.6 | ■lcpiet. | ||||||||
1 | 35 | 112 | ||||||||
Temp. | 5 | 7.5 | 134 | |||||||
0C | 109 | |||||||||
250 | ||||||||||
(2) | ||||||||||
23 | ||||||||||
50 | ||||||||||
70 | ||||||||||
90 | ||||||||||
23 | ||||||||||
50 | ||||||||||
70 | ||||||||||
90 | ||||||||||
23 | ||||||||||
50 | ||||||||||
70 | ||||||||||
I 90 | ||||||||||
I | ||||||||||
i | ||||||||||
209811/0588
~ 12 -
Erläuterungen zur ya^elle^jCI^^
1· Die angegebene molare Konzentration ist die dee SiO2 in
der Hatriumsilikatlösung» - Bei diesen Versuchen war die
Konzentration der Aluminatlösung an Al2O3 stets etwa ein
Drittel der entsprechenden Si02-Konzentration des Silikates«
Bei gleicham Volumen der beiden Lösungen ergibt
ßioh ein Verhältnis SiO2 / Al3O3 ^3.
2· Das Zeichen (+) bedeutet, dass das erhaltene Produkt
™ amorph und feinte Lüg war»
3«, Das Zeichen (X) bedeutet, dass das Produkt aur Kontrolle
einer Röntgenstrukturanalyse unterworfen worden ist*
Bedingungen:
Konzentration: Silikatlösung: zwischen 0,5 unl 2
Mol SiO2A gemäes Tabelle
SiO2 / ITa2O t ^v3,3
Aluminatlösung: zwischen 0,15 u.0,4 Mol Al2O3A
Temperatur: 23 - 90°(J geinäsß Tabelle
Verhältnis der Komponenten SiO2 / Al2O31 ^ 3
Das Diagramm Fig. 1 beiruht auf den Angaben der Tabelle II,
wobei die spezifischen Oberflächen als Abszisse und die Fällungszeiten
als Ordine.te aufgetragen wurdene Die in die Figur
eingetragenen Werte der spezifischen Oberfläche sind Einzel*-
messungen, keine Mittelwerte* Ee argibt eich daher eine ge-
2 098 11/0588 BA°
wisse Streuung, öle man bei der Interpretation berücksichtigen
muss.
Eine Prüfung des Diagramms ergibt sofort, daes die Punkte,
welche gleicher Tempa;,*atur und gleicher Konzentration entsprechen,
auf annähernd parallelen Linien liegen« Sa gibt eine
Gruppe isothermer Linien für die Temperaturen 90t 70, 50 unl
230C für die Konzentration 2 Mol SiO2/!» eine andere Gruppe
für die gleichen !Temperaturen für die Konzentration 1 Mol SiOg/l und eine dritte Gruppe für die Konzentration
0,5 Mol SiO2/!, was auf eine Gesetzmäßigkeit schlieasen la 38t,
Biese Isothermen sind so geneigt, dass einer längeren zeit eine kleinere spezifische Oberfläche entspricht« Sie
chen auf der linken Soite der Pig* 1 in ein Gebiet kleiner
spezifischer Oberfläche, welche einem zunehmend kristallinen Zustand entspricht und auf der rechten Seite der Fig. 1
in ein Gebiet sehr grosser Oberfläche, welche dem Gelzuatand
entspricht· Das mittlere feld des Diagramms ist der Bereich
der amorphen Produkte mit spezifischen Oberflächen, welche um. I
besten der Anwendung der Produkte als aktive Füllstoffe entsprechen.
Man kann somit οine Grenzlinie ziehen einerseits zwischen
den amorphen und den Jcristallinen Produkten, andererseits z1 fischen
den amorphen feuateiligen Produkten und den Gelen» Di?
erstgenannte Grenzlin:,e liegt bei 10 xa /g-, vorzugsweise bei
20 m /g, die zweite b«i 110 m /g, vorzugsweise bei 90 m /g
opezifischer Oberfläche„
ist Eiweckmässig, für jede Grenjslinie sju untersuchen, welches
209811/0588 SAD 0R1G1NAL
bei gegebener Konzentxation und gegebener Temperatur die zulässige
Reaktionsdauer ist, d,h, für die hohen Konzentrationen
die Zeit, die nicht überschritten werden darf, um kein zu grobes
Produkt mit zu kleiner Oberfläche zu erhalten, bzw· für die niedrigen Konzentrationen die Mindestreaktionsdauer» um die Bildung
eines CeIe zu vermeiden«
Zuerst soll die Präge der Begrenzung nach der Seite der kleinen
spezifischen Oberflächen hin untersucht werden. Für die Konzentrationen 2 Mol SiO2A und 1 Mol SiO2A können die
Isothermen praktisch als Gerade angesehen werden, welche etwa die gleiche Neigung in den betrachteten Zeiträumen haben· Man
kann die extremen Verhältnisse unterhalb von 10 m /g vernachlässigen,
wo sich eine asymptotische Annäherung an die Zeitachse zeigen müsste·
Unterhalb einer Fällungszeit von 1 Stunde macht sich die Ausbiegung
zu höheren Werten der spezifischen Oberfläche hin bemerkbar,
deren Auswirkung auf das Produkt aber bis herunter zu einer halben Stunde Fällungszeit zu vernachlässigen ist.
Unter Vornahme dieser Vereinfachungen kann man für den Grenzwert
von 20 m2/ß und eine Konzentration von 2 Mol SiOgA
für die Temperaturen von 9O9 70, 50 und 25° die zulässige
Reaktionsdauer zu ca» 2, 4, 7 und 11 Stunden entnehmen.
überträgt man diese letzteren aus dem Diagramm Fig.1 entnommenen
Werte in das /lalblogarithmische Magramm Fig« 2,
wo die Zeit auf der Qriinate im dezimalen Maßstab und die
209811/0588 BAD
absoluten Temperaturen auf der Abszisse im logarithmischen
Maßstab aufgetragen sind» so stellt man fest, dass sie ziemlich
genau auf einer Geraden liegen«. Die Gerade gibt für
jede Temperatur die entsprechende zulässige Reaktionsdauer an» bei der ein Produkt mit einer Oberfläche τοη 20 m /g
erhalten wird. Man kaai also festhalten, dass Reaktionszeiten.,
die unterhalb dieser Gorade liegen» Produkte mit einer aktivan
Oberfläche τοη über 20 m /g ergeben (ea ist dies «ier intereseante
Bereich). Bei darüber liegenden Reaktionszeiten weist
das Produkt eine aktivo Oberfläche von weniger als 20 m /g ^
auf} diese Zeiten sind also zu meiden» Für die gleiche Konzentration 2 Mol SiOg/l lassen sich analog die Geraden für
den Grenewert 10 m2/ß 1^a für den Wert 30 m /g ableiten,
Man stellt dann fest, »lass c.ie Geraden für 10 und 30 m /g parallel zu der für 20 m /g verlaufen und beiderseits im
gleichen Abstand von dieser liegen.
Die gleichen Operationen körnen auch für die Konzentration
1 Mol SiOg/l ausgeführt i/erden* Im halblogarithmischen Diagramm
Pig. 2 haben diene Parallelen eine stärkere Heigung '
als die der Konzentration 2 Hol SiO2/! und sie liegen näher
beieinander, aber ihr ""-ertikaler Abstand ist derselbe wie
bei den für die Konzentration 2 Mol SiO2A gültigen Parallelen.
Diese vertikalen Abstände stehen in direktem Zusammenhang mit der neigung dor Isothermen in der Fig. 1 ·
In dieser Fig. 2 liegen ferner die Schnittpunkte der Geraden gleicher Oberfläche für die Konsentration 2 mit den entsprechenden
Geraden für di« Konzentration 1 auf der gleichen
BAD ORIGINAL 209811/0588
■Vertikalen« Bei "ujagelwfortem Vorgehen gelangt man wieder au
den Isoth©risengruppeii der Fig« 1 für die verschiedenen Konzentrationen«
Durch Eingabein gelingt es„ die Neigungen und dia
Abstände dor Geraden -ler Diagramms S1Ig. 1 und 2 zu bestimmen,
welche mit den <53cpe'ri;a©ntell ermittelten Punkten der !Pig· T
befriedigend übereinstimmen«
Die Isothermen der Pi,?* 1» welche mit den experimentell beet
imraten Punkten gut übereinstimmen9 wurden water folgender
Hypothese erhalten:
a) Mr jede Kotuseatration sind die Abstände zwischen
den Isothermen logarithmisch) weim man die absoluten
Temperatiren (0K) einführt·/
b) Die Abstände d<3r Isothermen im gewählten logarithmiechen
Haßstab sind den zugehörigen Konzentrationen
umgekehrt proportional:
in Pig«. 1 betrügt der Abstand arischen den Isothermen
90 und 23° für die Konzentration 2 Mol SiOg/l 68 mm
und für die Ko:iaentration 1 Mol SiO2A 126 mm (»2x68 mm)
c) Die günstigste Lage tier Isothermengruppen naoh Hypothese b) .zueinander ist so, dass die 90°C-Isotherme
(* 363 0K) der Konzentration 1 Mol SiOg/l bei der Sem~
psratur 68°ö (== 341 0K) der Sicala für Konisentration
2 Mol SiOg/l liegt. Daraus gsht hervor, dass die zwei
logarithmischen Semperaturskalen in der Fortsetzung
nach links einnn gemeinsamen Punkt in 114^(* 387 0K)
209811/0588
haben» lter Logsxitiimus dieser !temperatur von 387 0K
ist auch in üer Fig« 2 die- Abeslsse der Vertikalen»
auf der Sie Schnittpunkte der geraden gleicher spezifischer Oberfläche aber verschiedener Konzentration
liegen»
Bildet man dann (fig* 1) für eine gegebene spezifische Ober«*
flächef S4B* 20 m/g„ cie Differenz swischen der Eealctionsdaner
bei 90° und bei 23°» so stsllt man fest» dass sie durch die
Hypothenuee eines reeLtwijsicligön Breiecks dargestellt wird» (|
dessen kleiner Schenkel dea rechten Winkels der Abstand zwischen den Isothermen 90° vsnä. 23° ist und somit in Beziehung
steht »um Winkel {efo)9 welchen die Isotherme mit der Vertikalen
bildet« (Bs ergibt sieht Anzahl der Stunden 's -
<,) Da der Abstand der Isothermen, welcher der Konzentration umgekehrt proportional 3.st„ ergibt sich, dass der Unterschied
der Heaktionsseiten ebenfalls der Kons^ntration umgekehrt
proportional ista
Infolge dieser Proportionalität wird das Diagramm der fig» 2 %
sehr einfach und geste/fctet» sswisohen den Konzentrationen 1 und
2 - molar su interpolieren und auch hinsichtlich dieser
Werte su extrapolieren Man kann so mit Hilfe dieses Diagrainms
ftir eine gegebene Konzentration die Reaktionszeiten als Punktion
der Semperatur für die Grensre/erte yö& 10 und 20 m /g
entnehmen»
So ersieht man s»B. fii.r die Konzentration 2 Hol SiOgd, dass
man sich für den ßrensiwert τοη 10 m /g halten muss« bei 90°
209811/0588
imter 4 1/2 h, "bei 7Οα unter 7 h$ für äen Grenzwert "von
20 m /g ffiuss man sich halten bei 90° unter 1 3/4 h, "bei
70° unter 4 h und bsi 50° unter 7 h» Ferner läuft man nicht
Gefahr, bsi dieser Kaißöntration ein Gel su erhalten ο Pur die
Konzentration 1 MoX SiOg/l sßiao man sich für den Grenzwert
von 10 m2/g halten: boi 90° unter 7 h9 bei 70° unter 12 hi
für den Grenzwert von SO asr/g muss man sich bei 90° unter
4 1/2 h und bei 70° uater 9 1/2 h halten.
Man kann aus aem Diagraimn der Pig· S auch die Bedingungen
entnehmen, die zur Erzielung von spezifischen Oberflächen» die in der Mitte deä interessanten Gebietes liegen, angewandt
werden müssen, und zwar bis zu Werten von 50 m /g9 evtlo
70 m2/gt wobei die Extrapolation für nochfceSiere apezifiache
Oberflächen unsicher mrä» Dazu braucht man nur die entapre»
chenden Geraden einzuzeichnen« Bine Oberflähe von 50 m /g
kann beispielsweise erhalten werden in 2 h bei 70° oder 8 h bei 50° mit der Kanzentration 1 Mol SiO2/lf oder in
3 1/2 h bei 25° mit dar Konzentration 2 Mol SiO2/l·
Es ist auch noch darauf hinzuweisen, dass das Diagramm der Fig. 2 nicht mehr unmittelbar gültig ist für Reaktionszeiten
unterhalb von 15 bis 30 Minuten aus den oben angeführten Gründen,
da man sich den Bedingungen nähert, die bei der gleichzeitigen Zugabe der Baagen^ien herrschen (s„ Xab„ I)0 Kan
muss die Berichtigung anbringen, wslohe eich durch die durch
die experimentellen Punkte angedeutete Auabiegung der Isothermen
der Pig. 1 unten ergeben (θ, 1 KoI SiO2A - 700und 90°)
209811/0588
: ' «.19 - ..■■;
für die geringes. BsaSctionssseiten von ca* 30 Minuten uaä
darunter«
Um die entsprechenden Bedingungen für Sie Grenzwerte der spezifischen
Oberflächen von 120 und 90 m2/s ^ untersuchen, wurden
die Hypothesen a„ b und c auf die Konzentration
0t5 Mol SiOg/l extrapoliert5 in Figo 2 die Gruppe der entsprechenden parallelen (Geraden gezeichnet, α so in Pig«, 1
die Isothermen 9O5 70 und 50 0C für diese Konzentration ^
0,5-niolar zeichnen au höiw.Qn9 doch stimmen dieae siit den experimentellen
Ergebnissen nicht mehr gut über ein« Diese Grenzwerte müssen somit flir sich untersucht werden*
Im halblogarithiaischcin System der Fig« 3 sind die experimentell
ermittelten Punkte nahe f 3& Crrenzhedingungen 120 und
90 m /g eingetragen, wobei die einen aus dem technisch interee
Bierenden GebietP die anderen aus dem uninteressanten Selgebie"
stammene Man kann die zwei Gebiete durch eine Gerade trennen
und diese als Abgrenzung für die Konzentration 0,5 Mol SiO2/l j
betrachten« TJm ein Produkt mit eijaer niedrigeren epezif ischen
Oberfläche unterhalb der definierten maximalen (Jrenavrerte τοη
110 bzw. 90 m /gs\i erhalten» d.ho mit einer erwünschten spezifischen Oberfläche j muss man höhere Heaktionszeiten wählen
als die Gerade angibt» lter Verlauf der Geraden für die Grenz«
werte von 110 und 90 m/g wurde nach Fig* 1 abgefschätat.
Für die molaren Eonzemtrationen von etwa 0,5 bis etwa 0,7
und selbst bis 1 Mol SiOg/l bei Teiaperaturen nahe der Kaumtemperatur
Imnn man die Propoj^tionalitai; wie für Pigö 2 anwenden.
209811/0588
Vermeidung gelartigar Ausfällimgen (öposifisohe Oberflä- cho
> 90 m2/g bzw« >
110 ω2/β) sollte nach Pig, 5 bei Verwendung einer O85 molaren Tiösmig sowie einer .Arbeit st empera-»
tür von 7O°0 Ibeispielaweis® eine Billisagsjseit von 5 h nicht
untersciirittea werden* Für dia Konzentration 1 Mol SiOg/l
muss oie Pällimgsaeit "bei 25° nicht weniger als 3 h betragen«
Betrachtet men in Tab* II daa Sohüttgewicht der unter äen
verschieöenen Bedingungen erhaltenen Proäxikteff welche die ge«-
wünschte speaifiache Oberfläche besitssen, so stellt asan folgende
allgemeine üJenöens fest»
Konzentration Sohüttgewicht
2-molar: 105-145 g/l
1-molars bei mittleren Bedingungen 85 - 100 g/l
bei ausserhalb der Mittelwerte
liegenöQii Beöinimngen
100 - 135 g/l
bei extremen Bedingungen 135 - 170 g/l
OjS-molars bei mittleren Bedingungen 65 - 85 g/l
bei ausBörhalb der Mittelwerte
liagenäen Bedingung
gen 100 - 135 g/l
gen 100 - 135 g/l
¥üv die Konzentration 1 Mol SiOg/l sind die extremen Bedingungen
folgende t sehv kurjsa Healctionazeitens unterhalb von
10 Minutenj diese Bedingungen nähern sich denen der gleichzeitigen
Zugabe der 8eakt:ionsl£OKponentene über welche bereitß
oben mitgeteilt wurde, tüass sie relativ schwere Produkte
ergebene
s "iris.
209811/OS88 »AD 0W6.NAL
« 21
Die atisssriialfc <2sr Mittelwerte Xiegerifioit BsdiHgungen sinä
a) erhöhte !!temperatur {90°} und lang« Mllungsdauer (5 h) J
Hir die gonsentratioa O6 5 Hol SiO2A sinä die ausserhalb der
Mittelwerte liegenöea Bedingungen« sehr kurze Reaktionseeiten
(1 il,, eelbst bsi 90°6 in gawisseiö ^Eüfange 8 Ii "bei 50°)»
Dies acheint ansuseigen» dass das Proäialct in einem so verdünnten Hilieu sunäohsi; eine gewisse Reifung durchmaeiien masB» ^
Erst 7on etwa 3 Ix /bei 90° oder etwa 4 - 5 h bei 70° an ist
man sicher,sehr leichte Produkte su erhaltene
Man./kann aus diesen StestStallungen die Hegel ableiten« dass
man, um sehr leichte Produkte au erhalten (unterhalb von
85 g/l)9 bei niedriger Konzentration arbeiten atuse* Vm leichte
Produkte su erisieleu (80«· 120 g/l)9 muss man von Aluminiumsilikatlösungan
nahe üer Konzsntration 1 Mol Si(^A ausgehen,,
TM etwas sohwerere Produkte zu erhalten,, muss man von höher
konzentrierten Silikatlöatmgen ausgehen.,, etwa von 2 Mol SiO^A
In allen, diesen Fällen häagt die Entwicklung der spezifischen
Oberfläche von den oben im gusamfflenhang mit den Pig* 1 und 2
dargelegten Bedingungen a"*}*
Auf Gteund dieser !Batsachö konnte oben gesagt werden, dass
das erfindungsgomässe ¥er£ahran die Herstellung von natrium- "
alumoailikaten"nach Maß11 gsatattefc„ Diaae Öesetzmässigkeiten
wurden an Hand weiterer später durchgeführter Versuche bestätigt«
»AD 209-811/0588
~ 22 ~
MolverhältnisBO SiO9 / JJa2O und Na2 /
Die Beaktionslösungen sinß niüht allein durch ihre Konzentration
gekennzeichnetβ sondern, auch, durch das Molverhältnis
ihrer Bestandteile e welches üblicherweise folgendermasi3en
angegeben wird :
SiO2 / Ha2O für die liatriuzasilikatlösung
/ AIgQ^ für die Hatriiraaluminatlösung
Diese Verhältnisse ktnnen sieh in .ziemlich weiten Grenzen
ändern»
Es wurde vorzugsweise mit Hatriiuasilikatlösungen gearbeitet,
deren molares Verhältnis SiO2 / Fa2O in der Gross anordnung
von 3,3 lag und damit einem handelsüblichen Produkt entspräche
Dies war vor allem der Fall für die in Tabelle II angegebenen
Versucheο Die Verwendung dieser Silikatlösungen mit
hohem Mol verhältnis bringt wirtschaftliehe Vorteile, Es ist
jedoch auch möglich, riit Lösungen zu arbeiten, welche relativ
reicher an Ea3O* bessogen auf SiO2, sind. In diesem Pallo
stellt man jedoch fest» dass das erhaltene Fällizngsprodukt
andere Eigenschaften aufweist» auch wenn alle sonstigen Bedingungen konstant bleiben, da sich die Konzentration an
ITaOH in der Reaktionsoilschung änderte
209811/0588 BAD original
Einfluss des Molverhältnissea
in 4er
Silikat- SiO2ZSa2O |
Spea. 0b«rfläohe |
Sohtm- gewioht g/1 |
Mol verhältnis Aqv Reagentien |
satlöemig) | 0.573 0,425; 0,550 0,305 0*282 |
1,00 1«33 2*08 η n/t L. a JM 2«73 3,09 |
7.6 •sjrt 63 m 92 92 |
383 263 156 86 84 34 114 |
3 1 5«0 3 X 3-96 3 1 3,44 2' ■ ■ X ■' 5.·*? 3 X 3-10 3 1 3,04 «r 4. ft s 3f f si a.9i |
■1.00 0,655 0*367 0348 0.324 0.303 |
|
EotussntratiosLi Silikatlöeung
1 HoX (SiO9)A
I2O Yariabel
I2O Yariabel
ο a 25 Mol
50°0
Dauer»
Einaatsseei
Die in tabelle III aufgeführten Versuche unterscheiden sich.
nur durch, den Ra9O-ß@halt der latriumsilikatlSaung und
folglich durch die JConae&tration an HagO au Beginn und am
Ende der Reaktion nach Ausfällung des latriumalumosilikatee»
Die Konzentrationen wurden errechnet unter der Annahme» dass die zusaimengebraehten Esagentien einem Molverhält«-
nis SiO2 / AIgO^ « :i entsprechen und dass dao gefällte
Produkt ©in NolYerhiiltnis SiOg/AlgO^/NagO « 3AA hat,
was praktisch der Fall ist0
Man sieht, dass die Zunahme dee HagO-Göhaltes in der Auegangslösung
und in tien Mutterlaugen ssu einer starken Abnali-
jsm der spezifischen Oberfläche und einer Zunahme des
Schüttgewichtes füh?.rte jenseits eines bestimmten Wertes
begünstigt es die Ausfällung kristalliner Produkteβ
Das Molverhältnis lftigO- / AIgOa der Hatriumaluminatlösung
kann ebenfalls in to«stimmten Grenzen variiert werden» Eine
untere Grenze ist auf alle Fälle durch die Stabilität der Lösung gegeben sowie durch die gewünschte Verdünnung für
die Beaktion (0,1 - 1 Mol Al5O3A) νωά liegt in der ßr8s~
senordnung von 1„5 bis 1,7. Wenn das Molverhältnis grosses?
ist (s.B, 3,5 bis 4,0), ist auch die Stabilität der lösungen
grosser«
Eine Versuchsreihe, deren Ergebnisse in Tabelle 17 wieder-*
gegeben sind» zeigtt welchen Einfluss die Änderung des
Holverhältnissee BtegO/AlgO^ hat, wenn alle anderen Bedingungen
konstant gehalten werden»
BAD ORIGINAL
209811/0588
(Tabelle IV
Einfluss das Molverhältni^^
Aluminat· lösung |
Mol Ua2O |
Molvorhältnia der Reagentien SiO2IAl2O3INa2O |
Mol-Konaöntration Ha0O ■ 1 ' ι, ■ ■ ' ■ ' ά |
Ende (Hutterlaxige) |
Spezifi sche Oberfläche |
Sahütt- gewioht |
Na2O / Al2O5 |
0.545 0.680 0.686 0.810 1.053 1.360 |
3 1 3.09 3.3V- 3*66 4.15 5.13 ' ' -■■ '6.36 -ν |
Anfang (Silikat IiS sung) |
0.3.00- ■0.316' 0.381 0.451 P. 592 O,76G'. |
56.7 54.4 48.3 38.6 30.2 23.0 |
82 82 80 89 96 102 ■.. |
2.18 2.40 2.75 ■3; 24.' 4.22 5.45 |
0.303 O«3O3 0-303 0o303 0.303 0.303 |
Bedingungent
Konzentration» Silikatlösung 1 Mol SiOgA
Aluminatlösung
Temperatur1 50°
Uaueri 5h
Holverhältula dee Eineateseei SlOg/AlgO, «'3
.3 (oolar)
0*25 Mol Al2O3A
A ι variabel
Bs ist überraschend j dass in diesem Falle der restliche
Ha2O -Gehalt in den Mutterlaugen einen viel geringeren EIifluss
hat als im vorangehenden (-Änderung des Verhältnisses
SiO2 /Na2O in der :Satriumsilikatlösung). Auch hier stell b
man eine Abnahme der spezifischen Oberfläche des Fällungsproduktes
mit der Zunahme des Na2O -Gehalts der Mutterlaugen
fest, aber in einem viel geringeren Kasse, obgleich die Sa2O -Konzentration am Ende höher ist, - Dies erklärt
^ sich folgendermassea: Es ist vorteilhaft, wenn die
Na2O -Konzentration zu Beginn der Fällung nicht zu hoch
ist, d*hc, dass das Holverhältnis SiO2 / Na2O der Silikatlösung
mindestens bei 295 liegt» Fügt man zu dieser
Silikatlösung eine Muminatlösung, deren Molverhältnis
Na2O / Al2Oj immer grosser als 1 ist, so nimmt der Na2O Gehalt
mit fortschreitender Billung zu und erreicht
schliesslich am Ends der Reaktion die in Tabelle IV angegebenen
Werte« Das heisst, dass der Mineralisierungseffekt des Na2O vor allem su Beginn der Fällung nicht
W wirksam werden darf, weil sonst die Ausfällung eines kristallinen Produktes oder die Agglomerierung dee Niederschlages
eingeleitet wird* .
BAD ORiGfWAL 209811/0588
(D H c-l β) fit
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20981 1/05 88 BAD ORiGlNAL
In Tabelle V sind dis Strukturen (Röntgenbeugung) von unter
den verschiedenen Bedingungen erhaltenen Produkten angegeben» Bs zeigt sich, dass man bei einer hohen molaren Na2O-Konzentratlon
in der Ausgangslösung ein schweres Produkt mit kleiner spezifischer Oberfläche erhält» obgleich es
noch amorph oder nur sehr schwach kristallin ist (Versuch 7: niedriges Molverhältnis Si02/lia20 der Silikatlösung),
Man ersieht aue den Ergebnissen ferner» dass die Kristallisation durci die Temperatur und die Bndkonzentration
an Ka2O in den Mutterlaugen begünstigt wird»
Sie Beziehungen zwisshen den tfolfaktoren SiO2 / Na2O bzw«,
Na2O / Al2O5 der Reagentien und der spezifischen Oberfläch3
der Produkte, wie sia sich aus den Tabellen III und IV ergeben,
sind in den Figuren 4 und 5 graphisch dargestellt«
Gegenüber den in Tab. II angeführten Versuchen muss daran erinnert werden, das 3 dabei das molare Verhältnis Na2O /
AIgO* der Aluminatlö3ung » 4 war„ während es bei den Versuchen
der Tabelle III 2 betrug und für die Versuche der Tab. IV variabel war» In die Zeichnung der PIg0 4 wurde
zum Vergleich auch die spezifische Oberfläche aus Tab» II für 5 h - 500O - 1 Mol SiO2A eingetragen.
Man sieht, dass zwischen öiesem Punkt (gelegen bei 65 m^/g)
und dem entsprechenden Punkt aus Taha III (gelegen bei
95 m2/g) eine Abweichung von 30 m2/g in Riohtung auf die
grösseren spezifischen Oberflächen besteht, was darauf beruht,
dass bei den Versuchen gemäss Tabö III die Aluminat-
BAD ORIGINAL 209811/0588
lösung rait dem Molvarhältnis 2 weniger Na2O in die Reaktionsmischung
eingebracht hat als die AluminatlUsung mit äem
Molverhältnis 4 (lab. II)'» Diese Abweichung geht auch aus
der Tab, IV und der Pig. 5 hervor. Sie hat sioh bei verscMe·-
denen später ausgeführten Versuchen bestätigt, die bei Temperaturen
von 70 und 90° und einer Konzentration von 1 Mol
SiOg/l ausgeführt worden sind. Es ist daher gerechtfertigt,
eine Berichtigung in dieser Grossenordnung vorzunehmen, um
dia Angaben des Diagramms der Pig. T und 2 dem Fall einer M
AluminatlÖsung mit äem Molverhältnis 2 zumindest bei den
mittleren Bedingungen der Reaktionsdauer, der Temperatur und
der Konzentration aozupassen,,
Bezüglich des Einflusses des molaren Verhältnisses 2
JTa2O kann man nach Fig. 4 sagen9 dass der Bereich oberhalb
3 und. unterhalb 2 stabile Bereiche sind» wo eine Änderung
des MolVerhältnisses praktisch ohne Auswirkung auf die spezifische Oberfläche ist, wenn alle anderen Bedingungen konstant bleiben· Daher ist der Bereich des Holverhältnisses M
SiOg / Ha2O von 3 - 3,5» welcher auch dem üblichen technischen
Natron-Wasserglas entspricht, besonders günetig. Dagegen
ist der Bereich' zwischen 3 und 2 weniger günstig,
denn eine Änderung des molaren Verhältnisses SiO2 / Na2O
bringt eine grosse änderung der spezifischen Oberfläche mit sich, wodurch die Art der Fällung schwieriger au beherrschen
ist. Im stark alkalischen Bereich (SiO2 /Na2O
<2) besteht neigung zur Bildung kristalliner Produkte mit geringer spezifischer Oberfläche.
209811/0588
Ein besonderer Vorteil des Processes besteht darin, dass er
die Verwendung technischer Aluminatlaugen gestattet, wie nan
sie in den Tonerdefabrifcen vorfindet, sowie in der Möglichkeit, die Mutterlaugen des erzeugten Alumosilikates ohne Al-
*kaliverluste in den Kreislauf der !Donerdefabrikation zurückzuführen,
- Es -wurde gefunden, dass man als alkalische Aluminatlösung ebenso eine synthetische Lösung, d*h, hergestellt aus Tonerdehydrat oder Aluminium und Natronlauge,
verwenden kann wie eine technische Lauge der Art, wie sie für die Tonerdegewinnung verwendet wird·
Verwendet man Aluminatlaugen vom BAYER-Typ unter den erfindungsgeniässen
Fällungsbedingungen, so finden sich die üblichen
Verunreinigungen der Fabrikationslaugen nur spurenweise im Produkt wieder und sind somit ohne Einfluss auf seine
Anwendung· Es hat einen hohen Weissgrad«
Man hat ferner festgestellt, dass die Anwesenheit gewisser'
Verunreinigungen (seiar wahrscheinlich organischer Verbinduageh),
welche stets la den technischen BAYJBR-Laugen vorhandan
sind, eine vorteilhafte Rolle spielt« Bei gleichen Fällungsbedingungen erhält iaan aus synthetischen laugen ein weniger
feines amorphes Prod-ikt (mit geringerer spezifischer Oberfläche
) als aus technischen Aluminatlaugen»
Die Tabelle VI gibt diesbezüglich vergleichende Ergebnisse.·
Konzentration dor Silikatlösung ca, 1 Mol SiO2A
Konzentration d«r Aluminatlösung ca. 0,36 Mol AIgO^
Molvorhältnis Na5OZAl2O5* 4
20 9811/0588 BAD ORIGINAL
Fällungedauer:
Rührungt
- 31 -
5 h
3000 UpH
!Tabelle YI
■ Aluminatlösung |
Spezifische Oberfläche (ra /ß) de3 erhaltenen AlumoQilikatea |
70° |
synthetisch a) Betriebslauge |
50° | 19 23 39 |
47 48 65 |
Bei äer synthetischen Lösung a) liegt das gesamte Na2O
als HaOH vor» bei der Lösung b) liegen 10 ^ des NagO als
Karbonat vor, was beweist, dass dieses ohne nennenswerten Einfluss ist.
Die !Tatsache, dass man für das erfindungsgemässe Verfahren
eine Lauge des BAYER-Prozesses als ifatriumaluminatlauge verwenden
kann, bietet erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Die
Tonerde liegt schon in gelöster Form vor, und man spart so einen kostenmässig ins Gewicht fallenden Arbeitsgang,. nämlich das Auflösen von !Donerdehydrat oder von Aluminium in
Natronlauge (um das Aluminat zu bilden) oder in Säure (zur
Bildung von Al-Salzen, wie bei anderen Verfahren eingesetzt).
Bei der erfindungsgemäss bevorzugten Ausführungsform des
20981170588
Verfahrens unter Verwendung von BAYER-Laugen entfällt der mit
dem oben genannten Arbeitsgang verbundene apparative Aufwc^nd.
Darüber hinaus werden Lohnkosten eingespart und die Rohma1;e« rialkosten gesenkt. Es muss nämlich berücksichtigt werden;
dass die in Form von Tonerdehydrat eingesetzte Tonerde mil; einem erheblich höheren Anteil der im Verlaufe dee BAYER-Verfahrens
anfallencien Aufarbeitungskosten belastet ist als das in den BAYER-Laugen vorhandene gelöste
Hoch wesentlicher sind die Einsparungen an Rohmaterialkoei;en
gegenüber den bis heute aussohlieselieh praktizierten konventionellen Verfahren, bei welchen die Tonerde in Form
von mineralsauren Salzen eingesetzt wird·
Ferner können die Mutterlaugen in das Bayer-Kreislaufverfahren
zurückgeführt werden (wenn die Herstellung des komplexen Silikates in einer Tonerdefabrik ode?.* in ihrer
unmittelbaren Nähe ausgeführt wird), denn ihr Gehalt an SiO2 ist niedrig genug, wenn man gemäss den Regeln der Erfindung arbeitet. In einem solchen Fall sind die eingebrachten
Reagentien voll ausgenutzt und das Problem der Beseitigung
der Ablaugen, wie es bei der Mehrzahl der anderen Verfahren besteht, stellt sich nicht.
Aus vorstehendem ergibt sich, dass eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gerade in der Verwend\«ig von BAYEH-Laugen
besteht» Auch alle angegebenen Beispiele (soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt), beziehen sich.auf diese
bevorzugte Ausfülirungsform des Prozesses«, Dies schlies.jt
2 0 9 811/0588 BAD ORiGINAL
jedoch nicht aus, dass auch Aluminatlaugen anderer Herkunft»
ss.B* synthetische oder andere, ebenfalls verwendet werden
können» -
Als BATER-Fabrikati auslauge kann man entweder eine nicht
NOZAIO von ca. 2 otter eine zersetzte lauge mit einem MolverhfflLtnSa /
er Lauge mit einem Molverhältnis/von z«B« 3,5- 4
verwenden» Wie dargelegt wurde, erhalt man mit einer unser»
' setzten lauge » bei sonst gleichen Bedingungen - ein feineres Produkt, da die Ha2O -Konzentration geringer ist und
diese die Rolle einss Hinerallsators spielt· ^j
Um das Problem au vereinfachen, drücken wir die Zusammensetzung des Natriumälumosilikates durch das Molverhältnis
SiOg /Al2O, / Ha2O aus«, Bas Na^O» welches teils durch
die SilikatlÖBung» teils durch die Aluminatlösung eingebracht wird, ist insgesamt stets im Überschuss vorhanden,
sogar in grossem Überschuss hinsichtlich des Anteils an Fa2O, welcher in dem Silikat ausgefällt wird. Es wurde
schon gesagt, welches der Einfluss der Na20-Konzentration
auf die Morphologie des Eroduktes ist. Wenn man vom Mol- |
verhältnisder Reagantien spricht, handeltes eich vor allem
um das Molverhältnis SiO2 / AIgO^j dieses bestimmt in der
lat die Zusammeneetizung des Silikates« Iteis SiO2 wird durc.i
die Silikatlösung geliefert, das A12O» durch die Aluminat-IBsünge
Das Verhältnis ist berechnet auf der Basis der Jeweils
insgesamt eingesetzten Mengen·
Auch dieses Verhältnis kann in ziemlich weiten Grenzen variiert werden, z«B· zwischen 2 und-6, vorzugsweise aber zwi-
SAD 209811/0588
sehen 2,8 und 3,2* Innerhalb gewisser Grenzen dieses Verhältnisses
und besonders, wenn man ein Hol verhältnis zwischen 2»8 und 3»1 anwendet, hat das erhaltene Produkt etwa
folgende ZusammenEetzungi
3*3 - 5,5 SiO2 s 1 Al2O3 s 1 Ha3O
Wenn das angewandte Mol-Verhältnis gleich oder kleiner 2,8 ist, so ist die SiO2-Konzentration in den Mutterlaugen
sehr geringe Dies entspricht einer guten Ausbeute an Hai;riumalumosllikat,
bezogen auf das eingesetzte SiOg0 Diese Verfahrensweise
ist empfehlenswert, wenn man BAYER-Laugen als
Äluminat quelle verwendet« Die zurückgeführten Mutterlaugen
sollen so wenig wie möglich SiO2 enthalten, während das
evtl. überschüssige AlgO« und das Ha2O verlustlos in den
BAYER-Kreislauf zurückkehrt* Der Anteil des SiOg, der a:.s
Silikat ausgefällt wird, kann leicht 97 - 99 & der eingesetzten
Menge erreichen.
Wenn das Molverhältnis (SiO2 / Al2O3) der reagierenden
Stoffe 3:1 wesentlich überschreitet, nimmt der in den
Mutterlaugen verbleibende Anteil an SiOg zu, was unvorteilhaft ist, wenn die Mutterlaugen zur Rückgewinnung des NiigO
eingedampft oder in den BAYJBR-Prozess zurückgeführt werden.
Anschliessend sind einige praktische Anwendungsbeispiel» des Verfahrens aufgeführt; Bedingungen und Ergebnisse s:ond
in Tabelle VZtzusammengefasst.
BAD ORIGINAL
209811/0588
Beispiel* 1
18,2 leg einer Natriumsilikatlösung mit 27 # SiO2 und 8,1 'ß>
O (Molverhältnis SiO2 / Na2O * 3,42) werden mit 65,8 k<*
Wasser verdünnt» Dieser Lösung fügt man "bei 500C eine Natritiraaluminatlösung
im Laufe von 5 h zu, wobei kräftig ge«
rührt wird·-Diese Aluminatlösung besteht aus 40,T 1 einer
zersetaten BAYER-Eetriebslaugep welche 162,8 g/l Na2O
una 70,4 g/l AlgO» enthält und mit 40 1 Wasser verdünnt :Lst.
Bs werden 10r0 kg eines Alumosilikates erhalten» welches ^ewaschen
und getrocknet wird» Die gemessene spezifische Oberfläche beträgt 69 m2/g· Die Mutterlaugen (154 1) enthalte:!
gelöst:
Ha2O 42,5 g/l
SiO2 .1,H g/l
O5 3,29 g/l :
das entspricht ca· 2,7 g SiO2 auf 100 g Na2O,
Beispiel 2 ί
3,183 kg Wasserglaslösung mit 27 # ^iO2 und 8,1 ^ Na2O
werden mit 25,35 kg Wasser verdünnt. Die Konzentration an
SiO2 beträgt 0,52 Mol/l» In diese Lösung wird die Alumina;-lösung
unter starkem Rühren (3000 UpM) bei 9O0C im Zeitraum
von 5h eingetragen« Zur Bereitung der Aluminatlösung werden
21 1 Wasser zu 7 1 einer technischen zersetzten Aluminatluuge mit einem Gehalt von 161,0 g Na O/l und 64,2 g
geben» Die Konzentration an AlpO« in dieser verdünnten Lorning
20981170588
ist 0,16 Mol/l, öa3 Holverbältnis = 4« Man erhält 1,78 kg
Katriumaluiiio silikat 9 das nach Waschung und Trocknung folgende
Zusammensetzung zeigt t
SiO2 48,59 $
Ha2C 14,10 5^
Al2O5 23,70 #
Glühverlust 13,61 fi
Die gemessene spezifische Oberfläche beträgt 38 m /g«
6,37 kg einer Waaserglaslösung mit einem Gehalt von 27ρO *fc
SiOg und 8,1 # Na2O werden mit 23 kg Wasser verdünnte Die
Konzentration an SiO2 ist 1,03 Mol/l« Zu dieser Lösung wird
unter starkem Rühren (3000 UpM) die Hatrivmaluminatlösung in
Laufe von 5 h zugegeben«, Zur Bereitung der Aluminatlösung
werden 14 1 einer technischen zersetzten Natriumaluminatlauge,
enthaltend 169 g Ha2O/l und 73,0 g AlgOyl» mit
14 1 Wasser verdünnt. Sie Konzentration an Al2O, dies&r verdünnten Lösung ist 0,36 Mol AlgO^/l, das Molverhältnis =
Es werden 3»77 kg eines Hatriumalumosilikates erhalten, das
nach Waschung und Trocknung folgende Zusammensetzung hats
SiO2 | 44ο | 90 |
Na2O | Η, | 50 |
Al2O3 | 23, | 40 |
Gltihverlust | 17, | 20 |
Die spezifische Oberfläche | beträgt 39 m | |
BAD ORIGINAL 209811/0588
Beispiel 4
Dieser Versuch unterscheidet sich vom vorangehenden nur
durch die Jällunssteiaperatur und die Reaktionsdauerp
welche 5O0C bzw„ 8 h !betragen* Hach Waschung und Erocknune
erhält man ein KatriumaluBiosililcat folgender Zusamraenaetsung:
SiO2 | 46,80 |
Ia2O | H»3Ö |
Al2O5 | 24,60 |
Glühverlust | 1.3,60 |
Die gemessene spezifische Oberfläche betrug 48 m /go
SAO ORfGiNAL 209811/0588
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1981 | 1/ | ||||||||||
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717158
Claims (1)
- Patentansprüche« Peinteiligea Natriumaluminiuasilikat, dadurch gekennzeichnet, dass eβ vorwiegend amorph ist» ein Molverhältnis von vorwiegend 3 - 3»6 SiOp : 1 Al2O, : 1 Na2O und eine spezifische Oberfläche von 10 - 110 m /g, vorzugsweise von 20 -90 m2/g aufweistβ '.·''■■2« Verfahren zur Herstellung feinteiliger, vorwiegend amorphsr Hatriumaluminlumeilikate mit einem Mol verhält nie von vorwiegend 3 - 3,6 SiO2 ί 1 Al2O3 j 1 Ha2O und einer spezifischen Oberfläche von 10 - 110 m /g, vorzugsweise von 20-90 m /g durch Reaktion einer Natriumaluminatlösung und einer Satriumsilikatlösung, gekennzeichnet durch einfache allmähliche Zugabe der Aluminatlusung ear Silikatlösung in den Wirkungsbereich eines Bohrers, dessen Geschwindigkeit mindestens 3/4 derjenigen kritischen Geschwindigkeit beträgt und vorzugsweise dieser mindestens gleich ist, welche im Reaktionsgefäss einenoptimalen Rühreffekt erzeugt.3c Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Natriumsilikatlösung eine Konzentration von 0,3-3MoI SiOg/1 hato4· Verfahren gemäss Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet, dass- " - ■"■".■- *^ ■■die Natriumaluminatlösung in, solcher Menge zugegeben wird, dass das Holverhältnis SiO2 / Al2O^ der reagierenden Stoffe,Natriumsilikat und Natriumaluminat, zwischen 2 und 6 liegt209811/05885» Verfahren gemäss Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die Reaktiönstemperatur zwischen der Baumtemperatur und der Siedetemperatur liegt und die Reaktionsdauer zwischen 3 Hinizten und 10 Stunden beträgt«,6ο Verfahren gemäss Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines Produktes mit geringem Sohüttgewicht die Reaktionszeit mindestens 20 Minuten beträgt.β Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur zwischen 50 und 70° und die Fällungsdauer zwischen 0,5 und 5 Stunden liegt«8ο Verfahren gemäss Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet* dasa die Natriumsilikatlösung eine Konzentration von 0,5 - 2,2 Mol SiO2A und ein Molverhältnis SiO2 / Na2O von 3 - 3»5 hat·9· Verfahren gemäss Anspruch 2 und 4» dadurch gekennzeichnetβ dass die Natriumalumioatlösung in solcher Menge zugegeben wird, dass das Molveriaältnis SiOg / Al2O^ der reagierenden Stoffe zwischen 2,8 und 382 liegt.10, Verfahren gemäsa Anspruch 2 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältni3 Na2O / Al2O^ der Aluminatlösung zwischen 1,8 und 490 liegt und ihre molare Konzentration, aus·» gedrückt als Al2O 0,1-1 Mol, vorzugsweise 0,1 - 0,6 Mol Al2O5A beträgt»BAD ORIGINAL 209811/058811· Verfahren genass Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daaa die verwendete Hatriumaluminatlösung eine industrielle Aluminatiauge ist, wie sie beim BAYER-Verfahren entweder nach der Ausfällung des Aluminiumhydroxyds (zersetze lauge) oder nach dem Bauxit-Aufechluss (unzersetate Lauge) erhalten wird«12. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass m im Falle einer Reaktion zwischen einer Silikatlösung mit dem molaren Verhältnis SiOg/NagO (3-3,5) und einer Natrium— aluminatlösung mit dem molarenVerhältnis NapO/AlpO» ca· 4 (3,7-4,5) die Reaktionszeiten in Abhängigkeit von der Temperatur und der Konzentration der Silikatlösung gemäß den Diagrammen der Pig. 2 und 3 begrenzt sind·BAÖ ORIGINAL· 209811/0588
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CH852766A CH480269A (fr) | 1966-06-09 | 1966-06-09 | Procédé de préparation d'un silicate complexe d'aluminium et de sodium substantiellement amorphe |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1717158A1 true DE1717158A1 (de) | 1972-03-09 |
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DE19671717158 Pending DE1717158A1 (de) | 1966-06-09 | 1967-06-09 | Vorwiegend amorphe Natriumaluminiumsilikate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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DE (1) | DE1717158A1 (de) |
FR (1) | FR1572147A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2333068A1 (de) * | 1973-06-29 | 1975-03-20 | Degussa | Verfahren zur herstellung neuer pulverfoermiger zeolithischer molekularsiebe und verwendung |
DE2549659A1 (de) * | 1974-11-08 | 1976-05-13 | Huber Corp J M | Synthetische amorphe alkalimetallaluminiumsilikat-ionenaustauscher |
DE2744784B1 (de) * | 1977-10-05 | 1978-08-17 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Zeolith A und seine Verwendung |
EP0013417A1 (de) * | 1978-12-27 | 1980-07-23 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Herstellung feinstteiliger kristalliner, wasserunlöslicher Natriumaluminiumsilikate |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4213874A (en) * | 1978-01-27 | 1980-07-22 | J. M. Huber Corporation | Synthetic amorphous sodium aluminosilicate base exchange materials |
IN157422B (de) * | 1982-06-21 | 1986-03-22 | Lever Hindustan Ltd |
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1966
- 1966-06-09 CH CH852766A patent/CH480269A/fr not_active IP Right Cessation
-
1967
- 1967-06-09 DE DE19671717158 patent/DE1717158A1/de active Pending
- 1967-06-09 FR FR1572147D patent/FR1572147A/fr not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE2333068A1 (de) * | 1973-06-29 | 1975-03-20 | Degussa | Verfahren zur herstellung neuer pulverfoermiger zeolithischer molekularsiebe und verwendung |
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EP0013417A1 (de) * | 1978-12-27 | 1980-07-23 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Herstellung feinstteiliger kristalliner, wasserunlöslicher Natriumaluminiumsilikate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1572147A (de) | 1969-06-27 |
CH480269A (fr) | 1969-10-31 |
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