DE171544C - - Google Patents

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DE171544C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/02Separating vegetable fibres from seeds, e.g. cotton
    • D01B1/04Ginning
    • D01B1/06Roller gins, e.g. Macarthy type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walzenegreniermaschine mit schwingendem Reinigungskamm, welche es ermöglicht, daß eine schnelle und ■ gründliche Trennung der Fasern von den Samenkörnern und eine möglichst vollkommene Reinigung der ersteren bei hoher Leistungsfähigkeit vollzogen wird. Zu diesem Zwecke ist außer dem üblichen Reinigungskamm g (Fig. i), ein mit diesem
ίο und mit einem schwingenden Zuführrechen α zusammen wirkender, sowohl wagerecht als auch in seiner Längsrichtung schwimgender Kamm i k vorgesehen, welcher zur Zuführung der vollen, mit Fasern besetzten Samenkörner an die Egrenierwalze und zur Abführung der von Fasern befreiten Samenkörner dient, so daß dadurch das Ausscheiden der letzteren wirksam unterstützt wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt und es zeigt Fig. ι einen senkrechten Querschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, bei welcher der besseren Veranschaulichung wegen einige verdeckende Teile abgebrochen sind. Fig. 3 und 4 veranschaulichen in zwei Stellungen der Arbeitsteile das Zusammenwirken der beiden Kämme. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Einzelteiles mit seinem Antrieb, Fig. 6 eine Ansicht eines Antriebteiles und Fig. 7 eine andere Ausführungsform des letzteren. Fig. 8 zeigt eine schaubildliche Darstellung, die den Arbeitsgang veranschaulicht und Fig. 9 einen senkrechten Längsschnitt in der Richtung der Egrenier- und der Abnehmerwalze.
Zur Aufnahme des zu reinigenden Gutes ist ein Beschickungstricher b (Fig. 1) vorgesehen, in dessen Boden sich Schlitze c be-
finden, durch welche die Zinken eines Rechensa greifen, wenn demselben durch einen Antrieb die Bewegung in einer kurvenförmigen Bahn (punktiert Fig. 1) erteilt wird. Der Rechen a dient dazu, das Gut den weiteren Arbeitsorganen der Maschine entgegenzuführen. Ein Schlitz e erstreckt sich längs des Bodens des Trichters b. Durch diesen Schlitz wird das Gut durch den Rechen weiterbefördert. Die Rückwand f des Trichters besitzt eine glatte Oberfläche, welche in annähernd senkrechter Richtung nach unten verläuft und unten schräg abgeschnitten ist. Diese Wand dient mit als Führung für das herabfallende Gut zu der Egrenierwalze h. In ungefähr halber Höhe der Egrenierwalze sind annähernd senkrecht schwingende, nebeneinanderstehende Reinigungskämme g (Fig. ι und 8) vorgesehen. Als weitere Führung für das Gut dienen nebeneinanderstehende Zuführkämme i k (Fig. 1), welche, am Boden des Trichters in Gelenken j hängend, schwingbar gelagert sind. Die Zähne k der Zuführkämme i sind gegen die Egrenierwalze zu etwas gekrümmt, so daß infolgedessen das Gut gegen letztere geleitet wird. Die Zähne k werden in wagerechter Richtung gegen die Mitte der Egrenierwalze h hin- und herbewegt, und zwar mit derselben Geschwindigkeit wie die Reinigungskämme g. Wenn diese sich heben, gehen die Zähne k vor (Fig. 4), und sie gehen zurück, sobald die Reinigungskämme sich- nach unten bewegen (Fig. 3). Außer dieser Bewegung kann den Zuführkämmen noch eine seitliche Bewegung erteilt werden, indem sie mit einer wagerecht hin- und herbewegbaren Gleitschiene η verbunden sind,
wie weiter unten beschrieben ist. Infolge dieser Bewegungen bringen die Zuführkämme das Gut an die Egrenienvalze, wo die Fasern von letzterer erfaßt und mit Hilfe der Reinigungskämme von den Samenkörnern losgerissen werden. Die Fasern werden alsdann von der Egrenierwalze mitgenommen.
Unter den Zuführungskämmen i k liegt ein Rohr ο (Fig. i), durch welches Druckluft
ίο gegen das Gut geschickt wird, um dasselbe von Staub und anderen leichten Fremdkörpern zu reinigen.
Die Zuführrechen a, von denen mehrere nebeneinander angeordnet sind, sind durch Stangen q, welche in der die Rechenzähne aufnehmenden Leiste r befestigt sind und schwingende Lagerzapfen s (Fig. I und 2) führen, mit Kurbelzapfen ν einer Welle w verbunden. Letztere ist in Lagern χ im Träger u gelagert und erhält ihren Antrieb von der Welle 2 der Egrenierwalze aus. Infolge des Kurbelantriebes erhalten die Zuführrechen jene in Fig. 1 durch punktierte Linie dargestellte Schwingbewegung.
An dem Träger u ist ein Hebel 5 und an Armen 4 ein Winkelhebel 3 , · 6 angelenkt (Fig. I, 3 und 4). Der Hebel 5 ist mit seinem anderen Ende in gelenkiger Verbindung mit dem Reinigungskamm g. Der Arm 6 des Winkelhebels 3, 6 liegt gegen den Hebel 5 an, während der untere Arm 3 an einer hinteren Platte 7 in einem Gabelstück 8 Anlage hat. Diese Anlage wird durch eine Feder 9 unterstützt, welche am Kamm i angreift und denselben in der Richtung gegen den Arm 3 zieht. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Arme 5, verursacht durch die schwingenden mit ihnen verbundenen Reinigungskämme g, werden auch die Winkelhebel in schwingende Bewegung versetzt, welche ihrerseits diese Bewegung auf die Zuführungskämme i k übertragen. Die Reinigungskämme g, welche an ihren Enden gekrümmte und an der Spitze abgerundete Zähne haben, sind mittels Winkel 10 an Armen 11 der schwingbar gelagerten Hebel 11, 57 gelagert. Die Hebel 11, 57 haben ihre Lagerung in Zapfen 58. Um die Schwingbewegung der Hebel II, 57 zu bewerkstelligen, gleiten die Arme 57 mit Rollen 59 auf Hubscheiben 56, welche auf einer Welle 21 sitzen. An Fortsätzen 60 der Arme 57 angreifende Federn 61 halten die Hebel 11, 57 in Anlage auf den Hubscheiben 56.
Während die Reinigungskämme g vermittels ihres Antriebes hochgehoben werden, werden die Winkelhebel 3, 6 gedreht und deren Arme 3 drücken gegen die Zuführungskämme i k, so daß dieselben in der Richtung gegen die Egrenierwalze bewegt werden. Sobald sich die Reinigungskämme senken, werden die Zuführungskämme vermittels der Federn 9 in entgegengesetzter Richtung von der Egrenierwalze abbewegt.
Wie oben erwähnt, kann den Zuführungskämmen auch eine hin- und hergehende Bewegung in ihrer Längsrichtung erteilt werden, und zwar durch eine Gleitschiene η (Fig. 8). Diese ist messerartig gestaltet und unterhalb der Zuführungskämme gegen die Egrenierwalze gerichtet, sie hat den Zweck, das zugeführte Gut gleichmäßig an der Egrenierwalze zu verteilen und die Samenkörner von den durch sie gegen die Egrenierwalze geleiteten zu einem Vlies sich vereinigenden Baumwollfasern abzustreifen und abzuleiten. Die Gleitschiene η ist zweckmäßig aus Metall hergestellt und, um eine· widerstandsfähige wirksame Fläche gegen die Egrenierwalz'e zu erhalten, mit einer gehärteten Stahlschiene bekleidet. · ■
Die Gleitschiene ist in einstellbaren Führungen 51 (Fig. 3 und 4) gelagert. Ihre Gleitbewegung erhält die Gleitschiene von einer seitlich wirkenden Hubscheibe 26 (Fig. 2, 5 und 6), gegen welche sie an einem Ende mit einer Rolle 27 anliegt, die ihrerseits in einer Gabel 28 der Gleitschiene gelagert ist. Federn 55 sind bestrebt, die Gleitschiene bezw. die Rolle 27 ständig in Anlage gegen die Hubscheibe 26 zu halten und den Rückgang der Gleitschiene nach erfolgter Verschiebung durch die Hubscheibe zu' bewirken.
Die Hubscheibe 26 befindet sich an der Innenseite eines Zahnrades 25 (Fig. 2, 5 und 6), welche auf der Welle 2 der Egrenierwalze sitzt.
Durch die Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform des Antriebes für die Gleitschiene veranschaulicht. Bei dieser führt sich die Schiene η mit einem Zapfen in einer Nutkurve eines Zylinders und erhält von dieser ohne Einwirkung einer . Feder zwangläufig ihre Hin- und Herbewegung.
Die Egrenierwalze h ist auf einer Welle 2 gelagert und durch Scheiben 14 (Fig. 2) getragen. Sie besteht in bekannter Weise aus einem Rohr 15, welches mit Kratzen 16 aus gehärtetem Stahl oder auch mit Borsten bekleidet ist. Doch kann auch die Walze eine andere aufgerauhte Oberfläche haben. Die Borsten oder Kratzen besitzen eine derartige Neigung oder Krümmung, daß sie bei der Drehung der Walze die Fasern über der Gleitschiene η erfassen und mitnehmen können. Für das Abnehmen der Fasern von der Egrenierwalze ist unter derselben eine Abnehmerwalze 18 (Fig. i, 8 und 9) vorgesehen.
Die Abnehmerwalze ist mit feinen Stahlkratzen 33 ausgestattet, deren Häkchen entgegengesetzt zu der durch einen Pfeil (Fig. 1)
bezeichneten Drehungsrichtung der Abnehmerwalze gerichtet sind. Diese Walze läuft mit geringerer Geschwindigkeit als die Egrenierwalze. Die Abnehmerwalze ist gegenüber der Egrenierwalze einstellbar auf Schrauben 49 gelagert.
Gegen die Abnehmerwalze ist ein Hacker 35 gerichtet, der mit der gleichen Geschwindigkeit schwingt, mit der sich, die Kratzen 33 fortbewegen. Die den Hacker tragenden Lager 39 können durch Schrauben 50 eingestellt werden, um den Abstand des Hackers von dem Umfange der Abnehmerwalze zu regeln.
Die Wirkungsweise der Egreniermaschine ist die folgende:
Die zu entkörnende Baumwolle wird in den Beschickungstrichter b eingelegt, aus welchem die Zuführungsrechen α sie von Zeit zu Zeit entnehmen, indem sie etwa einmal auf zwei Umdrehungen der Egrenierwalze in den Beschickungstrichter hineingreifen und die erfaßte Baumwolle längs der Hinterwand/ nach unten entlang führen. Bei ihrem Rückgange lassen die Zähne des Rechens a die Baumwolle an der Wand f entlang nach unten den schwingenden Zuführungskämmen i k entgegenfallen.
Die Baumwolle wird durch die Kämme i k in dem Augenblick an die Egrenierwalze gebracht, in welchem der senkrecht schwingende Reinigungskamm g am oberen Ende seines Hubes eine kurze Zeit in Ruhe sich befindet und somit auch die gerauhte Oberfläche der Egrenierwalze nicht verdeckt. Die genäherten Baumwollfasern werden von der Egrenierwalze erfaßt und gleichzeitig bewegen sich die Reinigungskämme nach unten, dicht an der Vorderseite der Gleitschiene η entlang, und streifen hierdurch den Samen ab. Die von den Fasern durch die Egrenierwalze befreiten Samenkörner gleiten an der Gleit-. schiene entlang und fallen in einen zu diesem Zwecke vorgesehenen Behälter.
Die seitlichen Schwingungen der Gleitschiene η breiten die Baumwolle aus und bringen sie so gleichmäßig in den Bereich der Zähne der Reinigungskämme.
In Fig. 8 ist der Arbeitsvorgang dargestellt. Dort ist ersichtlich, wie die Baumwolle zwischen Reinigungskamm g und Zuführungskamm i k herabfällt. Infolge der Zusammenwirkung von Reinigungskamm und Zuführungskamm wird die Baumwolle ununterbrochen der Egrenierwalze entgegengeführt; der Samen wird ausgeschieden und die Baumwollfasern werden von den Kratzen der Egrenierwalze erfaßt. Die Samenkörner sind zu groß, um zwischen die Gleitschiene η und die Egrenierwalze zu gelangen; deswegen gleiten sie über die Gleitschiene hinweg und an der Außenseite derselben entlang. Dagegen werden die Baumwollfasern zwischen der Gleitschiene und der Egrenierwalze an der Oberfläche derselben mitgenommen, bis sie in den Wirkungsbereich der Abnehmerwalze 18 gelangen, wo sie von dieser aufgenommen und von dieser darauf mittels des Hackers als ein fortlaufender Flor abgenommen werden.

Claims (4)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Walzenegreniermaschine mit schwingendem Reinigungskamm, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Egrenierwalze (h) ein mit dem senkrecht schwingenden Reinigungskamm (g) und mit einem schwingenden Zuführrechen (a) zusammen arbeitender Zuführungskamm (i k) derart bewegt wird, daß er das von dem Rechen (a) zugeführte Arbeitsgut der Egrenierwalze regelmäßig zuführt und die ausgeschiedenen Samenkörner gegen eine Gleitschiene (η) abführt.
2. Walzenegreniermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenarbeiten des Reinigungskammes (g) und des Zuführungskammes (i k) durch Vermittelung von Hebeln (5, 3, 6) und Federn (9) derart bewerkstelligt wird, daß der Zuführungskamm (i k) beim Niedergang des Reinigungskammes (g) (während des Kämmens) sich von der Egrenierwalze entfernt und während des Hochganges des Reinigungskammes sich dieser Walze nähert.
3. Walzenegreniermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskamm (g) durch einen schwingenden Hebel (11, 57) bewegt und durch einen Hebel (5) gesteuert wird.
4. Walzenegreniermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Egrenierwalze gerichtete, zum Festhalten des Gutes dienende Gleitschiene (η) hin- und herbewegbar ist, um das zugeführte Gut gleichmäßig an der Arbeitsfläche der Egrenierwalze zu verteilen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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