DE1713088U - Durch auf der deckplatte sitzendes zylinderschloss sicherbarer treibriegel. - Google Patents

Description

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DR. HANS RIEDER ™™,_it,·™».«.» 29.9.55

TBLSFON 313 SB

PATENTANWALT

T./Br.
8894

Durch auf der Löokplatte sitzendes Zylinderschloss sioherbarer Treibriegel.

Die Neuerung bezieht sich auf ein verschließbares Treibriegelgetriebe, insbesondere für Tür- und PensterHersohliisse, welches mit einem öchweakbaren Handgriffhebel betätigt wird«

Es ist bekannt, bei einem solchen Treibriegelgetriebe auf der Deckplatte ein Zylinderschloss anzuordnen, wobei das freie Ende des Griffhebels durch eine Schließvorrichtung festgehalten wird. Hierbei tritt ein vom sohliesszylinder betätigter Hiegelechieber in eine Schlitzausnehmung de3 ffriffendea ein, wenn der Zylinder des Schlosses mittels eines Schlüssels in die Schließlage gebracht wird. Bei dieser Baauri kann aus konstruktiven Gründen eine Schließung des Zylinders um eine volle Umdrehung nioht erzielt werden, es ist daher das Abziehen des Schlüssels bei geöffnetem Schloß nicht möglich. Das ist aber in vüen Fällen, z.B. bei Fenstern oder Türen in öffentlichen Gebäuden, Schulen u. dgl. unuiagän^lioh nötig, da das unbefugte Entfernen des Schlüssels unter in sperrstellung-bringen des Riegelschiebers sonst die ordnungsgemäße Betätigung des Treibriegels behindert.

Dio Neuerung bezweolt demgegenüber, ein Treibriegelgetriebe nunmehr unter Benutzung eiuea auf der Deckplatte sitzenden Sohlieiizylinders derart auszugestalten, daß trotz eines einfachen Schließwerkea das abziehen des Schlüssels in beiden Stellungen des Zylinderschlosses möglich ist.

Zu diesem Zweck ist neuerungsgemaß der sohließzylinder mit einer zwischen zwei Anschlägen frei drehbaren Mitnehmernase versehen, welche auf schleppsohultern wirkt, die mit der Zylinderrolle fest verbunden sind. Der eine Anschlag wird hierbei von einer ortsfesten sohulter gebildet, die dem anderen, von dem Riegelsoliieber gebildeten Anschlag annähernd diametral gegenüberlieg L

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT 2 _zu 8ö9 4 _VOM 29.9 . $$

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zwar zeigen:

Abb. 1 einen Längsschnitt durch das ireibriegelgetriebe, in Öffnung8steilung,

Abb. 2 einen entapreohenien Teilsohnitt la Schließstellung,

Abb. 3 eine Rückansicht der Deckplatte mit dem Riegelsohieber bei der Stellung nach Anspruch 1 und

Abb. 4 dieselbe bei der Stellung nach Abb. 2.

Das Getriebegehäuse 1 ist durch die Deckplatte 2 abgedeckt, an weloher in bekaiinber eise um den Bolzen 3 schwenkbar der Griffhebel 4 ungelenkt ist. Das freie Ende 2 des Treibriegilgriffes ist zu einer, durch die Ausnehmung 5 der Deokplatte 2, unterhalb eines auf ihr befestigten Sohließzylinders 6 hindurohtretenden Riegelnase Ö ausgebildet, 9er die/Letztere begrenzende Schlitz 9 dient zum Eintritt eines auf der Rückseite der Deokplatte 2 t;e~ führten Riegelsohiebers 10, weloher durch die Feder 11 vorgeschoben wird. Die Führung dea iiiegelschiebers erfolgt duroh Führuijgssohrsubea 12 bzw. iführuncanocken 12', zu denen passende Ausschnitte 13 bzw. 14 am iörper des Rie^elachiebers 10 vorgesehen sind. Zum Eintritt in de., schlitz 9 besitzt der Sohieber lü einen dem Griffende 7 entsprechenden ..ussohnitt 15·

Die Zylinderrolle 16 dea Zylindersohlosses 6 besitzt eine Mitnehmer aase 17. Diese ist zwischen zwei Anschlägen 18, 19 frei drehbar und wird von den Sohultern 20,21 einer Schleppscheibe mitgenommen und jeweils nach halber Drehung von einem der Anschläge 18, 19 festgehalten, während sich die Zylinderrolle 16 noch bis au einer vollen Umdrehung weiterdrehen kann·

Der Anschlag lö wird von einer ortsfesten Schulter, einer Schraube o.dgl. gebildet, die dem anderen, von dem Riegelschieber 10 durch einen I.anteaabschnitt gebildeten Ansohlag 19 annähernd diametral gegenüberliegt.

Tiird mittels des ochlüssels 23 die Nase 17 aus der Stellung nach ,.bb. 4 in die stellung nach Abb. 3 gebracht, so läuft zunächst die Zylinderrolle 16 mit der Schleppscheibe 22 leer, bis deren schulter 21 ge_t;en die jase 17 .-tößt· Diese wird nun mitgedreht, bis sie unter Zurücl,drücken deo Riegelschiebere 10 gegen den anschlag 19 anstöiit. Nunmehr ist die Verriegelung des Griffes 4 aufgehoben und derselbe kann betätigt «erden.

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Die Sperrung des Griffes erfolgt in umgekehrter Weise.

Nachdem das Griffende 7 in die Ausnehmung 5 eingesteckt worden

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lot, wird mittels/3ö~ELüsseis 23 der Riegel 10 vorgelegt, indem man die aase 17 bis zum fühlbaren anschlag in die Stellung nach Abb. 4 dreht, wobei die tfeder 11 den Schieber lü verschiebt.

In beiden Stellungen ist der oohlüssel 23 abziehbar. Man kann

daher auoh bei offenem Griff die Sohließsteilung nach Abb. 4 her·

beiführen und den jchlüssel abziehen, wird alsdann der Griff hoohgesohwungen, d;;ß das ^nde 7 in die Ausnehmung 5 tritt, so weicht der Riegel lü fallenartig aurücl und schnuppt dann in den Schlitz 9 ein.

aIz Zylinderschloss kann bei der beschriebenen Ausführung besonders auch ein solches verwendet werden, das sowohl durch einen Hauptschlüssel als auoh durch den zum Schloß gelieferten Hormalschlüseel geschlossen werden kann, da der Schlüssel, wie beschrieben, sowohl in der 3perr- als auch in der Üffnungsstellung abgezogen und natürlich auch eingesteckt werden kann.

Claims (1)

1. PA61351(Ht^c5

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   Sohutzanspruoh:

   Treibriegel, welcher duroh ein auf der Deokplatte sitzendes Zylindersohloss gesichert werden kann, wobei die Mitnehmernase des SohließZylinders auf einen, auf der Rückseite der Deokplatte geführten, unter Federwirkung stehenden Riegel sohieber wirkt, daduroh gekennzeichnet, daß auf die Mit— nebmernase (17) zwisohen zwei Anschlägen (18,19) frei drehbare Sohleppsohultern (20, 21) wirken, die mit dem Schließzylinder_vl6) fest verbunden sind, und der Anschlag (18) von einer ortsfesten Schulter gebildet wird, die dem anderen von dem Hiegelsohieber (10) gebildeten Anschlag (19) annähernd diametral gegenüberliegt.