DE895866C

DE895866C - Riegelschloss mit beweglichem Schluesselangriff

Info

Publication number: DE895866C
Application number: DEP769A
Authority: DE
Inventors: Max Obst
Original assignee: GUENTHER OBST
Current assignee: GUENTHER OBST
Priority date: 1948-12-15
Filing date: 1948-12-15
Publication date: 1953-11-05

Description

Die Erfindung betrifft ein Riegelschloß mit einer eingebauten Einrichtung, die gegen unbefugtes Öffnen des Schlosses eine, größtmögliche Sicherheit bietet. Selbst wenn es gelingt, das Zuhaltungspaket zu überwinden, so ist es trotzdem schwierig, den Riegel zurückzuziehen, weil ein federnd einschnappender Angriffspunkt an der Tourplatte für den Schlüssel vorgesehen ist. Eine weitere Eigenart der Erfindung besteht darin, daß niemand außer dem Eigentümer des Schlosses dieses öffnen kann, wenn er nicht in die besondere Funktion des Schlosses eingeweiht ist.
Zwei einschlägige Erfindungen send bekannt, welche aber in Konstruktion und Zweck erheblich abwegig sind. Bei der Einrichtung nach der Patentschrift 229 8öi ist durch den beweglichen Angriffspunkt die Einbruchssicherheit nicht erhöht, weil diese Konstruktion auch nur das. Stehenbleiben auf halber Tour verhindern will: Bei der Einrichtung nach der Patentschrift 574:226 ist ebenfalls die (Erhöhung der Sicherheit nicht durch Fortfall des Tourangriffs an der Riegelgrundplatte erreicht, sondern durch eine Sperrung, die durch einen zweiten Schlüssel zu bedienen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i den Schloßkasten in Innenansicht ohne die Decke, Fig. 2 wie Fig. i, jedoch ohne das Zuhaltungspaket, Fig. 2 a einen Schnitt nach Linie Z-Z der Fig. 2, Fig. 3 einen Riegel ohne die zweite Tour, Fig. 3 a einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 3, Fig.4 den Riegel mit Sicherungshebel in: einer Stellung mit dem. Schlüsselbart, welcher sich. bei einer Rechtsdrehung des. Schlüssels ergibt, Fig.5 .dasselbe, jedoch. in einer Linksdrehung des Schlüssels, Fig. 6, den Schlüsselschaft mit Bart.
Die Handhabung des Schlosses ist folgende: Der Schlüssel a wird in bekannter Weise in den Schloßkästen b eingeführt und: hebt beim Schließen die !i Zuhaltungen f an. Dadurch wird der Riegel c nach vorn bewegt. Geschlossen werden beide Touren. Im vorliegenden Fall fehlt am Riegel der Angriffspunkt für die zweite Tour. Dafür ist als Ersatz ein Hebel, genannt Sicherungshebel e, beweglich angebracht. Dieser Hebel e hat einen Vorsprung g, der sich gegen die Spannscheibe d legt, während der vorspringende Teil n (Fig. 3 a) auf dem Schloßkasten aufliegt. Beim (Aufschließen, also wenn der Riegel wieder zurückbewegt werden soll, gestattet der Sicherungshebel e ein Ausweichen des Schlüssels durch die Spannscheibe d. Es kann nun der Schlüsselbart, wie Fig. 4 und 5 zeigen, nach rechts oder links gedreht werden, und es ergeben sich in beiden Fällen nur Blindschlüsse. Der Sachkundige jedoch führt den Schlüssel wie üblich in den Schloßkasten ein, dreht langsam im. Sinn einer Zuschließbewegung ,und wartet ein Knacken ab, verhält den Schlüssel und schließt dann die eine Tour auf (s. hierzu die Stellung des Schlüssels a zu dem Hebel e in Fig. 2). Dieses vorerwähnte Knacken, welches durch das Einschnappen des: Schlüssels im Sicherungshebel e hervorgerufen wird, macht sich an einem anmontierten Scloß stärker hörbar, weil die Tür schallübertragend ist. Durch eine sehr günstige 'Konstruktion des Schlosses liegt im zugeschlossenen Zustand die Feder k der Spannscheibe d am Schloßstift i an und spannt den Sicherungshebel besonders fest. Beim Aufschließen lößt sich die Feder k vom Stift und gestattet somit eine leichte Rückwärtsbewegung des Riegels c.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Riegelschloß mit beweglichem Schlüsselangriff, dadurch gekennzeichnet, dlaß der Schlüsselangriff an einem an der Tourplatte befestigten Hebel liegt.
2. Schloß. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (e) mittels einer am Riegel (c) gelagerten Spannscheibe (d) in der Ruhelage festgehalten wird bzw. beim Schließen oder Öffnern des Schlosses jeweils wieder in seine ursprüngliche Lage zurückschnellt.
3. Schloß. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheibe (d) mittels einer Feder (k), die mit ihrem anderen Ende sich gegen den Schloßsti.ft (i) legt, gegen den Hebel (e) gedrückt wird.
4. Schloß nach den Ansprüchen i 'bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (e) auf der einen Seite einen Vorsprung (g) aufweist, gegen den sich die Spannscheibe (d) legt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 229 8oi, 574 226.