DE3630156A1 - Tuerschloss - Google Patents
TuerschlossInfo
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- DE3630156A1 DE3630156A1 DE19863630156 DE3630156A DE3630156A1 DE 3630156 A1 DE3630156 A1 DE 3630156A1 DE 19863630156 DE19863630156 DE 19863630156 DE 3630156 A DE3630156 A DE 3630156A DE 3630156 A1 DE3630156 A1 DE 3630156A1
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- latch
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Türschloß gemäß Gattungsbegriff des Haupt
anspruches.
Bei den bekannten Schlössern dieser Art (DE-OS 34 06 481) erreicht der
Wechselhebel seine Drehsperrlage dadurch, daß er zufolge seiner steigen
den und schwenkenden Bewegung mit dem fallenseitigen Ende vor einen
Anschlagzapfen zu liegen kommt. Der Wechselhebel hat dabei an seinem
fallenseitigen Ende auch noch eine Abschrägung, die bewirkt, daß eine
etwa nicht ganz in das Schließblech eingetretene Falle beim zweiten Vor
schluß des Riegels vom Wechselhebel in die völlig ausgetretene Position
gezwungen wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf eine solche schloßge
häuseseitige, stets im Bereich des Fallenschwanzes einen gewissen Frei
raum beanspruchende Sperrabstützung zu verzichten, trotzdem aber die
erwähnten vorteilhaften Zusatzfunktion des Wechselhebels aufrechtzuer
halten.
Gelöst ist dies durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Türschloß geschaffen, welches die
entsprechende Drehsperrlage des Wechselhebels verwirklicht, ohne daß im
Bereich des Fallenschwanzes ein Anschlagzapfen am Schloßboden oder
dergleichen vorgesehen sein müßte. Die Sperrung des Wechselhebels
erfolgt vielmehr durch ausschließlich am Riegel sitzende Bauteile. ln
völlig vorgeschlossener Stellung des Riegels tritt die Schmalkante des
Langloches gegen die Umfangsfläche des Anschlagzapfens. Der Wech
selhebel kann dann nicht mehr durch Beaufschlagung des Fallenkopfes
schloßeinwärts verschwenken. Hat die Falle beim Vorschließen des Riegels
noch nicht vollständig ihre aus der Stulpe ausgetretene Lage erreicht, so
tritt diese Schmalflanke des Wechselhebel-Langloches schon vorher gegen
die Umfangsfläche des Anschlagzapfens, was bedeutet, daß beim weiteren
Vorschluß des Riegels der Wechselhebel als Ganzes sich etwa parallel zur
Schloßstulpe in Richtung der Schloßstulpenrückseite verschiebt und so die
Falle völlig in die Auswärtslage zwingt. Die Anordnung des Anschlag
zapfens etwa parallellaufend zur Stulpe und unterhalb des Wechselhebel-
Drehzapfens bringt kräftemäßig günstige Bedingungen für die Sperrung
des Wechselhebels. Die Kehlen und Nasen am Fallenkopf bzw. Wechsel
hebel bringen bei räumlich günstiger Ausgestaltung gute Zuordnungen der
beiden Teile zueinander in den wesentlichen Stellungen des Schlosses.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Schloß in der offengeschlossenen Grundstellung mit abge
nommener Schloßdecke,
Fig. 2 dieselbe Ansicht bei eintourig vorgeschlossenem Riegel,
Fig. 3 dieselbe Ansicht bei zweitourig vorgeschlossenem Riegel und
Fig. 4 dieselbe Ansicht bei anderthalbtourig vorgeschlossenem Riegel
und verklemmter Falle.
Auf dem Schloßboden 1, welcher die Stulpe 2 trägt, liegt der Riegel 3
auf. Er ist mittels des Schließbartes 4 eines Schließzylinders 5 betätigbar.
Der Riegelschwanz 3′ weist dazu die beiden Tourenausnehmungen 6 und 7
auf. Die jeweiligen Tourenstellungen des Riegels 3 sind durch eine Zuhal
tung 8 gesichert, welche mittels einer Feder 9 belastet ist.
Oberhalb des Riegels 3 ist eine Falle 10 angeordnet. Diese besitzt den
Fallenkopf 10′ und den Fallenschwanz 10′′. Der Fallenschwanz ist geführt
auf einem Stehbolzen 11. Dieser durchsetzt ein Langloch 12 des Fallen
schwanzes 10′′. Der Fallenschwanz besitzt im übrigen die Ausnehmung
13. Diese wird durchgriffen von dem fallenseitigen Ende 14′ eines Wech
selhebels 14. Der Durchgriff ist so, daß die Flanken 15 und 16 des
Wechselhebels 14 an den zugehörigen Seiten der Ausnehmung anliegen.
lm einzelnen ist diese Anlage dadurch gegeben, daß die als Tunnel ge
formte Ausnehmung 13 eine Rippe 17 besitzt. Diese ist auf den Fallen
kopf 10′ zu gerichtet. Sie bildet mit ihrer Stirnfläche 17′, die vorzugs
weise gerundet ist, den Kippunkt für die eine Flanke 15 des Wechsel
hebels 14. An der gegenüberliegenden Flanke 16 besitzt der Wechselhebel
zwei Kehlen 18 und 19. Der Fallenkopf 10′ besitzt dort an seiner Rück
seite zwei Nasen 20 und 21. In Offenstellung (Fig. 1) des Schlosses
übergreift die Kehle 18 die Nase 20. In zweifach vorgeschlossener Stel
lung (Fig. 3) des Schlosses übergreift die Kehle 19 die Nase 21.
Der Wechselhebel 10 ist auf dem Drehzapfen 22 des Riegels 3 gelagert.
Er besitzt im übrigen das Langloch 23. In dieses ragt der Anschlagzap
fen 24, welcher ebenfalls ortsfest auf dem Riegel 3 sitzt.
Die Zuordnung des Drehzapfens 22, Anschlagzapfens 24 und Langloches 23
sind so, daß in Offenstellung des Schlosses (Fig. 1) die Falle 10 ohne
weiteres zurücktreten kann. Dies kann einerseits geschehen durch
Schließen der Türe, wobei der Fallenkopf 10′ in üblicher Weise mit seiner
Schräge auf das Schließblech aufläuft; es kann auch dadurch geschehen,
daß man mit dem Schließbart 4 die Wechselfunktion ausübt. Dabei dreht
der Schließbart 4 in Richtung des Pfeiles x und stößt gegen das über die
Unterkante des Riegels vorstehende Betätigungsende 14′′′ des Wechsel
hebels 14. Der Schließbart 4 verschwenkt den Wechselhebel 14 in Rich
tung des Pfeiles y, was zu einem Rückziehen der Falle 10 führt. Diese
wird bei verschlossener Tür aus der Schließblech-Eingriffsöffnung zurück
gezogen und man kann die Türe öffnen.
Eine weitere Rückzugmöglichkeit für die Falle 10 ist in üblicher Weise ge
geben durch die Drückernuß 25. Diese ist abgefedert von der Feder 26
unter Zwischenschaltung der Kupplungslasche 27. Sie besitzt den Nußarm
28, der am Fallenschwanz 10′′ angreift, und zwar an dessen Endstück
10′′′.
Wird das Schloß aus der Grundstellung gemäß Fig. 1 durch einmaligen
Vorschluß des Riegels 3 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht, so bleibt
die Rückdrückmöglichkeit des Fallenkopfes 10′ nach wie vor erhalten, dies
deshalb, weil der Anschlagzapfen 24 sich etwa im mittleren Bereich des
Langloches 23 befindet.
Wird der Riegel 3 noch eine weitere Tour vorgeschlossen, also in die Stel
lung nach Fig. 3 gebracht, so kommt die Schmalflanke 23′ des Langloches
23 in Anlage zur Mantelfläche des Anschlagzapfens 24. Jetzt befindet
sich der Wechselhebel 14 in einer Drehsperrlage. Er kann am fallen
seitigen Ende nicht mehr in Richtung des Pfeiles y verschwenkt werden.
Das bedeutet, daß man die Falle 10 in dieser Stellung des Schlosses nicht
mehr einwärts drücken kann, bspw. nicht mit einem in den Türfalz ein
geschobenen, die Fallenkopfschräge beaufschlagenden Werkzeug.
Ist durch irgendwelche Umstände, bspw. leichten Verzug der Türe oder
Versatz des Schließbleches Anstreicherarbeiten oder dergleichen die Falle
10 beim Schließen der Türe nicht vollständig in das Schließblech eingetre
ten und hat man den Riegel 3 über die erste Tour vorgeschlossen, diese
Schließtour jedoch noch nicht beendet, so bewirkt das weitere Vor
schließen des Riegels 3 aus dieser in Fig. 4 dargestellten Lage, daß der
Wechselhebel 14, dessen Drehsperrlage schon in dieser Stellung nach
Fig. 4 erreicht ist, sich etwa parallelliegend zur Stulpe 2 in Richtung des
Pfeiles z verschiebt. Dies bedeutet, daß die Falle 10 um den Restweg in
das Schließblech hineingeschlossen wird, und zwar unter günstigen Hebel
bedingungen durch die vom Schließbart 4 aufgebrachte Kraft.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (3)
1. Türschloß mit einem schließbart-betätigbaren Riegel und mit einer
Falle, welche in vorgeschlossener Stellung des Riegels gegen Rückdrücken
gesperrt ist mittels eines um einen Drehzapfen des Riegels schwenkbaren
Wechselhebels, dessen fallenseitiges Ende flankenanliegend eine Aus
nehmung des Fallenschwanzes durchgreift und welcher beim Vorschließen
des Riegels in steigender und schwenkender Bewegung aus dem Drehkreis
des Schließbartes in eine von einem Anschlagzapfen erzielte Drehsperrlage
tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagzapfen (24) auf dem
Riegel (3) sitzt und in ein Langloch (23) des Wechselhebels (14) ragt,
dessen eine dem Riegelausschluß abgewandte Schmalflanke (23′) in vor
geschlossener Stellung des Riegels (Fig. 3) am Anschlagzapfen (24)
anliegt.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlagzapfen (24) etwa parallellaufend zur Stulpe (2) unterhalb des
Wechselhebel-Drehzapfens (22) liegt.
3. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das fallenseitige Ende (14′) des Wechsel
hebels (14) an seiner dem Fallenkopf (10′) zugekehrten Flanke zwei Keh
len (18, 19) und die Rückseite des Fallenkopfes (10′) zwei Nasen (20, 21)
aufweist, von denen die eine in rückgeschlossener Stellung (Fig. 1) des
Riegels (3) in der einen Kehle (18) und die andere (21) in vorgeschlosse
ner Stellung (Fig. 3) des Riegels (3) in der anderen Kehle (19) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630156 DE3630156C2 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Türschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630156 DE3630156C2 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Türschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630156A1 true DE3630156A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3630156C2 DE3630156C2 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6308935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630156 Expired - Lifetime DE3630156C2 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Türschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630156C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3909585A1 (de) * | 1989-03-23 | 1990-09-27 | Dieter Frhr Von Droste | Tuerschloss mit automatischen einbruchsschutz durch fallenarretierung und riegelvorschub |
EP0575661A2 (de) * | 1992-06-25 | 1993-12-29 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge | Einbauschloss, insbesondere Rohrrahmenschloss für einen Rahmen einer Aussentür |
ES2046062A2 (es) * | 1990-05-15 | 1994-01-16 | Corni Serrature Srl | Dispositivo para el enganche de las varillas de mando de los cerrojos a las palancas de mando de una cerradura. |
US11408207B2 (en) * | 2018-11-16 | 2022-08-09 | Federal Lock Co., Ltd. | Lock with a long-travel deadbolt |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE220469C (de) * | ||||
DE3406481C2 (de) * | 1984-02-23 | 1987-11-19 | Fa. Wilhelm Karrenberg, 5620 Velbert, De |
-
1986
- 1986-09-04 DE DE19863630156 patent/DE3630156C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE220469C (de) * | ||||
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EP0575661A3 (en) * | 1992-06-25 | 1994-07-06 | Gretsch Unitas Gmbh | Mortise lock, in particular tube frame lock for a frame of an outside door |
US11408207B2 (en) * | 2018-11-16 | 2022-08-09 | Federal Lock Co., Ltd. | Lock with a long-travel deadbolt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3630156C2 (de) | 1995-06-08 |
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D2 | Grant after examination | ||
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