DE171158C - - Google Patents

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DE171158C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/06Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glaslinse derjenigen Art, bei welcher an einer oder mehreren Stellen durch Zusammenfügen von Linsen abweichenden Querschnitts 5 oder anderer Glasart eine Verschiedenheit im Strahlenbrechungsvermögen erzielt wird.
Die Vereinigung der Einzellinsen zu einem Ganzen ist bisher nur unter Benutzung eines durchsichtigen Klebemittels, wie z. B. Kanadabaisam, bewirkt worden. Eine derartige Verbindung genügt hinsichtlich der Haltbarkeit für solche Linsensysteme, die an den Rändern in einer Fassung gehalten werden. Bei Linsen nun, die als Augengläser für Personen bestimmt sind, denen die Anpassungsfähigkeit des Auges für verschiedene Entfernungen mangelt, müssen zwecks Erzielung verschiedener Brennweiten an der Fläche des großen Glases, also ohne jede Verbindung mit einer den Rand etwa einschließenden Fassung, kleinere Linsen von abweichendem Brechungsvermögen angeordnet werden. Hierbei hat sich aber die Vereinigung durch ein Klebemittel als ungeeignet erwiesen, denn die in den Handel gebrachten Linsen dieser Art zeigten den Übelstand, daß sich die kleineren Linsen von der großen beim Gebrauch bald ablösten. Um dies zu verhindern, war man daher genötigt, die kleinere Linse durch Aufkitten eines den Flächenabmessungen der großen Linse entsprechenden dünnen Deck-
'.-:, ; glages in ihrem Halte zu sichern. Dadurch ■ jedoch wurden derartige Gläser wesentlich verteuert.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Linse ist nun der erwähnte Ubelstand dadurch vollständig beseitigt worden, daß die einzelnen Linsen an den Berührungsflächen miteinander verschmolzen sind. Es hat sich durch Versuche bei kleineren Glasstücken, wie sie zu Linsen verwendet werden, ergeben, daß in einem gewissen Stadium der Erhitzung zwei innig aneinander passende polierte Glasflächen zusammenschmelzen , ohne daß dabei deren Strahlenbrechungsvermögen die geringste Veränderung erfährt. Auf diese Weise lassen sich Linsen der verschiedensten Art herstellen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Reihe von Ausführungsbeispielen dargestellt.
Bei der Herstellung dieser verschiedenen Linsensysteme verfährt man in folgender Weise:
Für jede der durch Zusammenschmelzen zu vereinigenden Einzellinsen werden Glasstücke gewählt, die etwas größer und stärker sind, als wie es die beabsichtigten Abmessungen erfordern, λ^οη diesen Glasstücken werden ' zunächst nur diejenigen Flächen geschliffen und poliert, die miteinander in unmittelbare Berührung treten^ sollen. Passen diese Berührungsflächen in jedem Punkte genau aufeinander, dann erfolgt das Zusammenschmelzen.
Hierauf erst wird der Überschuß an Glasmasse durch Abschleifen beseitigt und schließlich den Außenflächen des so gewonnenen Ganzen der für das beabsichtigte Brechungsvermögen beabsichtigte Schliff, sowie die Politur gegeben.
So zeigt die Fig. 1 in Ansicht und die Fig. 2 im Schnitt ein viereckiges Glasstück 1,
mit welchem an einem kleinen Teil seiher Oberfläche eine entsprechend kleine plankonvexe Linse 3 durch Schmelzen verbunden ist. Zu diesem Zweck ist in das Glasstück ι eine Vertiefung" 2 eingeschliffen, deren Krümmung genau derjenigen der Linse 3 angepaßt ist. Die Fig. 3 zeigt nun die beiden Glasstücke 1 und 3 im Schnitt als fertig geschliffene und polierte plankonvexe Linse mit zwei verschiedenen Brennweiten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ebenfalls ein viereckiges Glasstück 1, jedoch mit zwei in entsprechenden Vertiefungen eingeschmolzenen Linsen 3. Die Fig. 6 zeigt dann das fertige
System nach erfolgtem Abschleifen des Überschusses als eine bikonvexe Linse mit drei Brennpunkten.
Die Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Verbindungsflächen zweier Glasstücke 1 und 4 von verschiedenem Lichtbrechungsvermögen plan sind. Aus den so verschmolzenen Glasstücken wird dann durch entsprechendes Abschleifen im Sinne der in Fig. 7 einpunktierten Linie 5 eine bikonvexe Linse erzeugt, wie sie durch Fig. 8 im Schnitt veranschaulicht ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine plankonvexe bezw. eine prismatische Linse, die je aus zwei hochkant zusammengeschmolzenen Glasstücken 6 und 7 von verschiedenem Strahlenbrechungsvermögen bestehen.
So lassen sich auf die vorbeschriebene Weise die mannigfaltigsten Linsensysteme zu einem untrennbaren Ganzen vereinigen.
Von besonderem Vorteil ist jedoch das beschriebene Verfahren in erster Linie für die Herstellung der in der Einleitung erwähnten Augengläser, wie überhaupt für solche Gläser, bei welcher der Zusammenhalt der verbundenen Glasstücke nicht durch eine Fassung gesichert werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Glaslinse, die in bekannter Weise an einer oder mehreren Stellen aus zwei oder mehr Linsen von verschiedenem Strahlenbrechungsvermögen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Linsen an den Berührungsflächen miteinander zu einem untrennbaren Ganzen verschmolzen sind.
2. Verfahren zur Herstellung der Glaslinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den für die Einzellinsen in übermäßigen Stärken gewählten Glasstücken zunächst nur die für die unmittelbare Berührung bestimmten Teile der Oberflächen geschliffen und poliert werden, worauf das Zusammenschmelzen erfolgt, und alsdann durch Abschleifen des Überschusses an Glasmasse die endgültige, dem besonderen Zweck der Linse entsprechende Formgebung bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747723C (de) * 1938-09-28 1944-10-11 Nummernschild fuer Kraftfahrezeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747723C (de) * 1938-09-28 1944-10-11 Nummernschild fuer Kraftfahrezeuge

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