DE9406002U1 - Korrektions- und/oder Sonnenbrille mit variabler, verschraubungsloser Brücke-Stegstützen-Kombination und Backe-Bügel-Kombination (Baukastenbrille) - Google Patents
Korrektions- und/oder Sonnenbrille mit variabler, verschraubungsloser Brücke-Stegstützen-Kombination und Backe-Bügel-Kombination (Baukastenbrille)Info
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Description
nwaltskanzlei MUNICH · STEINMANN · SCHILLER
-Anwaltskanzlei Wilhelm-Mayr-Str. 11 · D-80689 München
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An das
Deutsche Patentamt
Patentanwalt:
Dr. rer. nat. Wilhelm-L. Munich, Dipl.-Phys.
Dipl.-Phys. Uwe Th. Rosier
Rechtsanwälte:
Dr. jur. Otto C. Steinmann Dr. jur. Walter O. Schiller t
Dr. jur. Otto C. Steinmann Dr. jur. Walter O. Schiller t
80687 München
13.4.1994, Se/Wid Unser Zeichen: OB 1/94
Anmelder:
Eugen Obergfell Pfarrer-Schmitter-Str. 11 85256 Vierkirchen
Korrektions- und/oder Sonnenbrille mit variabler, verschraubungsloser
Brücke-Stegstützen-Kombination und Backe-Bügel-Kombination (Baukastenbrille)
Die Erfindung bezieht sich auf Brillen mit variable, verschraubungsloser Brücke-Stegstützen-Kombination und
Backe-Bügel-Kombination, die mindestens ein Brillenglas besitzen. Die erfindungsgemäßen Brillen werden im folgenden
Baukastenbrillen genannt.
Bei randlosen Brillen ist es derzeit üblich, Löcher in die Brillengläser zu bohren und die Bügel und die
Dr, Munich; European Patent Attorney
Dr. Steinmann: Zugelassen bei den Landgerichten München I und II, beim Oberlandesgericht München und beim Bayerischen Obersten Landesgencht
" 2* - " : ..* &Ggr; OB 1/94
BrücJce-Stegstützen-Kombination verschraubbar fest mit
den Gläsern zu verbinden.
Wird eine derartige Verbindung ausgeführt, so ist es zum Teil nur mit erheblichem Aufwand und unter
Verwendung von entsprechendem Werkzeug möglich, die Brillenfassung vom Design her bzw. gestalterisch zu
variieren. Bei Verwendung von neuen Brillengläsern, die unterschiedlich zu den vorherigen sind, ist es
grundsätzlich notwendig, die gesamte Brille auf den Brillenträger anzupassen. Dabei bedeutet
"unterschiedlich": andere Formen, andere Rezeptur etc.
Bei Verwendung eines Profils um die Brillengläser bzw. Glaskörper werden üblicherweise auch Schrauben zur
Verbindung des Profils mit den Bügeln und zur Halterung bzw. Befestigung der Brillengläser verwendet. Bei Brillen
mit Profil, gibt es weiterhin solche, deren Brükken-Stegstützen-Kombination
fester Bestandteil des Profils ist. Dabei ist meistens die Brücke-Stegstützen-Kombination
fest verlötet, gelötet, geschweißt oder angekittet und somit unlösbar fest mit dem Profil
verbunden.
Bei derartigen Brillen ist es nur mit viel Umstand und unter Verwendung von Werkzeug möglich die
Brillenfassung zu variieren. Ein einfaches Austauschen z.Bsp. der Brillengläser durch Brillengläser einer
anderen Form ist somit bisher nicht möglich gewesen.
Es sind Brillen mit nur einem Glas, wie z.B. Ski- oder Sonnenbrillen, bekannt. Diese Brillen haben allerdings
eine feste und damit nicht variierbare Nasenauflage. Die verwendeten Brücke-Stegstützen-Kombinationen lassen
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sich auch nur mit Werkzeug entfernen, da sie verklebt oder verschweißt sind.
Weiterhin sind Brillen bekannt, bei denen die Bügel zwei Löcher aufweisen, die formschlüssig auf zwei
Stifte der Backe aufgesteckt werden können und dadurch ein Gelenk mit Scharnierfunktion bilden. Diese Brillen
haben die Backen als festen Bestandteil des Brillenprofils. Es ist demnach nicht bekannt, eine Backe-Bügel-Kombination
vorzugeben, die direkt mit dem Brillenglas lösbar fest angebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, Brillenmodelle anzugeben, bei denen eine einfache Austauschbarkeit
einzelner Brillenbestandteile, wie z.Bsp. der Brillengläser bzw. des Brillenglases, der Backe-Bügel-Kombination,
der Brücken-Stegstützen-Kombination oder dergleichen mit anderen Formen, anderen Materialien,
anderen farblichen Gestaltungen oder dergleichen, möglich ist.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß zur Verbindung der Brillenbügel und der Brücke-Stegstützen-Kombination
mit dem Brillenglas oder den Brillengläsern es nicht notwendig ist, Schraubverbindungen zu benutzen. Vielmehr
ist es ausreichend zur Verbindung der Brücke-Stegstützen-Kombination und/oder der Bügel mit dem
Brillenglas bzw. mit den Brillengläsern durch Verwendung eines flexiblen und/oder federnden Drahtsystems
eine feste und lösbare Verbindung zu schaffen, ohne Löcher durch den Glaskörper zu bohren.
Durch diese Maßnahme ist es möglich auf einfache Art und Weise Komponenten der Brille wie z.B. das Brillen-
glas bzw. die Brillengläser, die Backen-Bügel-Kombination,
die Brücke-Stegstützen-Kombination und dergleichen gegen anders gestaltete Komponenten auszutauschen,
die allerdings eine andere Form, eine andere Farbe, eine andere Rezeptur oder weitere andere physikalische
Eigenschaften aufweisen.
Vorteilhafterweise besteht das flexible und federnde Drahtsystem aus einem geschlossenem Draht. Dadurch wird
ein optimaler Sitz der Verbindungsteile gewährleistet. Der geschlossene Draht wird durch z.B. verlöten der
Endpunkte eines Drahtes erreicht. Es ist allerdings auch möglich ein offenes Drahtsystem oder eine Metall-,
Holz- oder Kunststoffplatte zu verwenden, deren Oberflächen verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten zulassen.
Wesentlich ist für dieses Element, daß es eine ausreichende Feder- bzw. Klemmkraft besitzt, um die zu
verbindenden Teile lösbar fest zu verbinden.
Erfindungsgemäß wurden auch weitere Verbindungsmöglichkeiten gefunden, die ohne Werkzeuge ausgeführt
werden können. Diese Verbindungsmöglichkeiten sind z.Bsp. Zapfen, die überstehend in oder auf der Brille
angebracht sind und über Dreh-, Schnapp-, Klemm- oder Bajonettmechanismus oder über ein Kugelgelenk oder eine
Federklammer verschlossen und wieder geöffnet werden können.
Die männlichen oder weiblichen Verschlußteile können
mit allen möglichen Methoden der Verbindungstechnik wie z.B. Löten, Schweißen, Kleben usw. mit den Brillenteilen
verbunden werden. Es ist allerdings auch möglich die Zapfenform form- und/oder reibschlüssig mit den Brillenteilen
zu verbinden. Weiterhin ist es möglich, daß
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die Verschlußteile Bestandteil der jeweiligen Brillenteile sind.
Es ist sinnvoll, bei den jeweiligen Befestigungsmöglichkeiten feste Bezugspunkte für die Befestigungselemente
vorzusehen. Bei Verwendung eines flexiblen und federnden Drahtsystems ist es sinnvoll Einkerbungen in
das jeweilige Glas bzw. das jeweilige Profil vorzusehen. Anstelle der Einkerbungen können auch Ausbuchtungen,
Erhebungen oder Vertiefungen vorgesehen werden. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, einzelne Teile
der Brille auszutauschen, ohne daß die so neu entstehende Brille wieder für den Brillenträger angepaßt
werden muß.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß die oben genannten Bezugspunkte immer die gleichen vorgegebenen Fixpunkte
sind. Dabei ist es wichtig, daß sich die vorgegebenen Fixpunkte an den jeweiligen Elementen, die
verbunden werden sollen, an übereinstimmenden Positionen befinden, die einen einfachen Austausch von einzelnen
Komponenten ermöglichen.
Eine besonders vorteilhafte Lösung ist die Verwendung eines einzigen Glases als Brillenglas. Dadurch können
gestalterisch sehr reizvolle Brillen, insbesondere auch Sonnenbrillen mit Panoramaschexbe, entstehen, die mit
einem geringen Aufwand hergestellt werden können. Bei dieser Variante fungiert die Brücke-Stegstützen-Kombination
lediglich zur Halterung des Glases und um eine variable und individuell anpaßbare Seitenstegkonstruktion,
die sogenannten Vario-Pads, um einen optimalen und individuell angepaßten Sitz der Brille auf der Nase
des Brillenträgers anzugeben. Bisher ist es möglich die
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genannten Vario-Pads mit Metallstegstützen anzufertigen, die sich entsprechend den Erfordernissen des Trägers
biegen bzw. anpassen lassen.
Unabhängig von der Anzahl der verwendeten Gläser können ungefaßte oder gefaßte Gläser benutzt werden. Bei
gefaßten Gläsern ist es möglich diese mit Metall- oder Kunstoffprofilen zu fassen. Werden mindestens zwei
Gläser verwendet, so muß die Brücke-Stegstützen-Kombination die Gläser in der korrekten Position halten.
Als Brillenglasmaterial kommen stabile Materialien wie Polycarbonat, CR 39, Glas, Quarzglas, Kronglas oder
auch jedes andere entsprechende Material in Frage. Polycarbonat zeichnet sich durch Hitzebeständigkeit und
eine geringe und reversible Deformierbarkeit aus. Das verwendete Drahtsystem kann z.Bsp. aus Edelstahldraht,
Monel, Bronze oder Titan bestehen. Allerdings sind auch andere Materialen, die eine Federwirkung haben einsetzbar.
Als Gläser kommen zylindrische Gläser, torische Gläser aber auch plankurvige Gläser in Betracht.
Werden erfindungsgemäß zwei Gläser verwendet, so ist es
vorteilhafterweise auch möglich Rezepturgläser, also Korrekturgläser zu verwenden. Bei einer Änderung der
Rezeptur oder falls der Brillenträger wünscht Rezepturgläser mit anderer Tönung, wie z.B. einer
starken Tönung an einem sehr hellen Tag, zu verwenden, so ist es auf einfache Weise möglich die Gläser
auszutauschen.
Es ist für die Verbindung Glas und Backe-Bügel-Kombination unerheblich, ob ein Glas oder mehr Gläser verwendet
werden. Zur Befestigung der Backen können ähnliche
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Vorrichtungen wie die zur Verbindung der Brücke-Stegstützen-Kombination
mit dem Glas bzw. den Gläsern benutzt werden. Zur Befestigung am Glas dienen hierbei
ebenso z.B. Einkerbungen, Ausbuchtungen, Erhebungen oder Vertiefungen.
Die bisher verwendeten Glasbearbeitungstechniken der Optiker ermöglichen noch keine engen Radien oder
scharfe rechte Winkel, um z.B. Kronglas oder CR 39 zu schleifen. Mit der schon möglichen Materialbearbeitung
durch Laser sind allerdings z.B. enge Radien ohne weiteres herzustellen. Da erfindungsgemäß die Befestigungsmittel
nicht auf solche mit z.B. engen Radien oder rechten Winkeln beschränkt sind, reichen die Vorrichtungen,
die der Optiker in seiner Werkstatt vorliegen hat, aus.
Es ist weiterhin erfindungsgemäß möglich, alle Komponenten derart auszubilden, daß sie aufgrund von
fest definierten und vorgegebenen Verbindungsfixpunkten miteinander kombinierbar sind. Also sind
z.B. die männlichen und weiblichen Verbindungsteile kompatibel zueinander, was der Brille einen Baukastencharakter
verleit.
Die Erfindungsgemäße Brille hat viele Vorteile, einige davon sind:
Die Brille kann ohne Stanz- und Prägewerkzeuge gefertigt werden. Alle Teile sind kostengünstig mit
herkömmlicher Biegetechnik realisierbar.
- Aufgrund des Baukastenprinzips bzw. Systemcharakters können gefaßte oder ungefaßte Gläser völlig frei in
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Form, Farbe, Größe etc. gestaltet werden, ohne daß dazu ein neues Werkzeug angefertigt werden muß. Es müssen
bei der Gestaltung lediglich die vorgegebenen Fixpunkte für die entsprechenden Verbindungen eingehalten werden.
Es gibt nahezu unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten der zur Brille gehörigen Komponenten: Gläser,
Brücke-Stegstützen-Kombination, Backe-Bügel-Kombination.
Jede Kombination dieser drei Komponenten ergibt eine neue Brille.
Es ergibt sich eine Kostenersparnis durch eine geringe Anzahl von Rohkomponenten im Lager. Etwaige
Varianten können schnell nach Auftragslage hergestellt werden.
- Die Bedarfsabdeckung ist durch wenige Grundkomponenenten sehr hoch.
Der Brillenträger kann kostengünstig viele verschiedene Brillenmodelle durch Variation einzelner
Komponenten erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen
bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. la: ein erfindungsgemäßes Brillenglas mit variabler, verschraubungsloser Brücke-Stegstützen-Kombination,
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Fig. Ib: zwei erfindungsgemäß zu verbindende Gläser,
wobei das linke gefaßt und das rechte ungefaßt ist,
Fig. 2: ein weiteres erfindungsgemäßes Brillenglas,
Fig. 3: zwei mögliche Brücke-Stegstützen-Kombinationen, und
Fig. 4: eine Backe-Bügel-Kombination.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit den selben Bezugszeichen
bezeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird, und lediglich die Abweichungen der in
diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert
werden:
In einer möglichen Ausgestaltung wird ein Brillenglas (1) statt wie normalerweise üblich 2 Brillengläser
verwendet. In Fig. la ist ein derartiges Brillenglas dargestellt.
Eine Brücke-Stegstützen-Kombination (2) ist mit dem Brillenglas lösbar fest verbunden. Die Brücke-Stegstützen-Kombination
(2) kann wie in Fig. 1 und in Fig. 3 auf der linken Seite dargestellt ein geschlossener
und federnder Draht sein. In Fig. 1 sind die Drahtteile, die durch das Brillenglas verdeckt sind, gestrichelt
eingezeichnet.
K!*
- &iacgr;&ogr; - ·· . 0B 1/94
Es ist auch möglich, eine "inverse" Konstruktion und Anbringung anzufertigen. Dabei wäre z.B. der in Fig. 1
gestrichelt dargestellte Draht vor dem Glas angebracht und der durchgezogen dargestellte Draht verdeckt hinter
dem Glas angebracht.
An der Brücke-Stegstützen-Kombination (2) sind die Nasenauflagen (5), Vario-Pads genannt, angebracht.
Diese Nasenauflagen (5) sind individuell anpassbar und variierbar. Sie werden im Prinzip einmalig auf den
jeweiligen Brillenträger angepasst. Die Vario-Pads können dabei durch herkömmliche Verbindungstechniken
auf die Brücke-Stegstützen-Kombination angebracht sein.
Es ist nun auf einfache Art und Weise möglich die Brücke-Stegstützen-Kombination abzunehmen und entweder
ein weiteres Brillenglas, wie in Figur 2 dargestellt oder eine z.Bsp. farblich anders gestaltete Brücken-Stegstützen-Kombination
einzusetzen.
Die Verbindung zu den Brillenbügeln findet z.Bsp. über Zapfen (3) statt, die in Fig. la und Fig. Ib am äußeren
Rand der Brillengläser bzw. des Brillenprofils angebracht sind. Werden auf jeder Seite zwei Zapfen vorgesehen,
so ergibt sich eine stabilere Halterung als bei Verwendung eines Zapfens (3). Allerdings ist es bei
genügend stabiler Ausführungsform auch z.T. ausreichend
nur jeweils einen Zapfen zu verwenden.
Fig. 2 zeigt ein Brillenglas (1) mit einem anderen Design als das von Figur 1. In Figur 2 ist die Brücke-Stegstützen-Kombination
(2) entfernt. Dadurch werden vier Einkerbungen (4) an fest vorgegebenen Stellen sichtbar. Durch diese fest vorgegebenen Stellen, die in
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Fig. 2 Einkerbungen (4) sind, ist es möglich, bequem und einfach Brillengläser auszutauschen bzw. in die
Brücke-Stegstützen-Kombination einzuklemmen, ohne daß die Brille nach dem Austausch wieder neu auf den jeweiligen
Brillenträger angepasst werden muß.
In Fig. 2 sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten als die in Fig. 1 gezeigten angegeben. Dieses sind z.B.
Einkerbungen (6) auf der linken Seite des Brillenglases und Ausbuchtungen (7) auf der rechten Seite.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, anstelle eines Glases zwei Gläser zu verwenden. Dazu könnte, wie
in Fig. 2 dargestellt, and der gestrichelten Linie das eine Brillenglas aufgetrennt sein. Die fest vorgegebenen
Bezugspunkte ändern sich dabei nicht in ihrer Lage und die Variabilität der Brille ist immer noch gegeben.
Es können natürlich auch von vornherein zwei Gläser verwendet werden, wie in Fig. Ib dargestellt, die z.B.
Korrekturgläser sein können.
In Fig. 3 sind zwei verschiedene Brücke-Stegstützen-Kombinationen angegeben, die erfindungsgemäß die gleichen
Befestigungsbezugspunkte (8) haben. Auf der linken Seite der Fig. 3 ist ein Drahtsystem und auf der rechten
Seite ist ein Plattensystem dargestellt. Die Nasenauflagen bzw. Vario-Pads (5) sind an den Systemen
angebracht. Beim Plattensystem kann als Grundmaterial Blech, Metall, Kunststoff, Holz oder andere verwendet
werden.
• ·.
- 12 - *· * OB 1/94
Die Backe-Bügel-Kombination ist in Fig. 4 dargestellt,
die eine Backe (9) und einen Bügel (10) miteinander fest verbunden zeigt. Die verschraubungslose Verbindung
zwischen der Backe (9) und dem Glas bzw. dem Profil kann z.B. durch ein Kugelgelenk, einen Drehverschluß,
einen Klemmverschluß, eine Federklammer, ein Bajonettverschluß oder dergleichen hergestellt werden.
Claims (18)
1. Baukastenbrille mit mindestens einem Brillenglas, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke-Stegstützen-Kombination,
die mit individuell anpaßbaren Stegstützen bzw. Vario-Pads ausgestattet ist, lösbar fest mit Befestigungsmitteln,
die keine Schrauben sind, derart an dem oder an den Brillenglasprofilen und/oder an dem
mindestens einem Brillenglas angebracht ist, daß ein einfaches Auswechseln mindestens einer der oben genannten
Komponenten ohne Werkzeug möglich ist.
2. Baukastenbrille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht mit Profil gefaßten Gläsern nur die Backe-Bügel-Kombination lösbar
fest mit dem jeweiligen Glas verbunden ist
3. Baukastenbrille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mit Profil gefaßten Gläsern zusätzlich auch die Backe-Bügel-Kombination
lösbar fest mit dem jeweiligen Profil verbunden ist.
4. Baukastenbrille nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der
einzelnen Brillenkomponenten Verbindungspunkte vorgegeben sind, die sich für Austauschkomponenten an den
entsprechend gleichen Stellen befinden.
- 14 - " * OB 1/94
5. Baukastenbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke-Stegstützen-Kombination
und/oder die Backe-Bügel-Kombination durch Verwendung eines flexiblen und federnden Drahtsystems
mit dem Brillenglas bzw. den Brillengläsern verbunden ist.
6. Baukastenbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke-Stegstützen-Kombination
ein Plattensystem ist.
7. Baukastenbrille nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte
auf der Brille Einkerbungen, Ausbuchtungen, Erhebungen oder Vertiefungen sind, die sich an den entsprechend
gleichen Stellen befinden.
8. Baukastenbrille nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtsystem ein geschlossener Draht ist.
9. Baukastenbrille nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtsystem ein offener Draht ist.
10. Baukastenbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Brücke-Stegstützen-Kombination
und/oder der Backe-Bügel-Kombination mit den Gläsern bzw. den Glasrand oder das Profil
über Dreh-, Schnapp-, Klemm- oder Bajonettverschluß oder über ein Kugelgelenk oder eine Federklammer erfolgt.
- 15 - OB 1/94
11. Baukastenbrille nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung mindestens ein Zapfen pro Verbindung überstehend in oder auf die
Gläser bzw. den Glasrand oder das Profil angebracht ist.
12. Baukastenbrille nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen mit den Gläsern bzw. Glasrand oder Profil verklebt sind.
13. Baukastenbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Brille ein durchgehendes
Brillenglas verwendet wird.
14. Befestigungsmittel für die Backe-Bügel-Kombination bei randlosen Brillen und/oder die Brücke-Stegstützen-Kombination
von Baukastenbrillen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel lösbar fest mit Federkraft oder Klemmkraft Teile der
Brille mit einander im Randbereich der Gläser oder des Glases bzw. der oder des Profils verbinden.
15. Befestigungsmittel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß geschlossene oder offene Drahtsysteme und/oder Dreh-, Schnapp, Klemm- oder
Bajonettverschlüsse oder Kugelgelenke als Befestigungsmittel vorgesehen sind.
16. Befestigungsmittel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel an
fest vorgegebenen Stellen mit den Brillenteilen in Verbindung gebracht sind.
- 16 - "OB 1/94
17. Befestigungsmittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die fest vorgegebenen
Stellen Einkerbungen, Ausbuchtungen, Erhöhungen oder Vertiefungen sind.
18. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß keine durchgehenden Löcher
in die Glaskörper bzw. Gläser eingebracht sind.
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DE (1) | DE9406002U1 (de) |
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1994
- 1994-04-13 DE DE9406002U patent/DE9406002U1/de not_active Expired - Lifetime
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