DE1710995C3 - Vorrichtung zum Auftragen von im wesentlichen reproduzierbaren Mustern aus zwei oder mehreren Farben - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von im wesentlichen reproduzierbaren Mustern aus zwei oder mehreren FarbenInfo
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Description
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-' Tisch 4 drückende Rakel; 6 den^£οΙΖ
löst, daß die durch die Bodenfläche gekrümmte, vor T,sch und Rakel ge^Weten Farba^ahmera
der Rakel liegende Bahnoberfläche mit der Rakel Farbbehälter; 7 .ro Farbbfhalter arbeUende Miscn ,
einen Farbaufnahmeraum bildet, in dem'ein quer zur T eine in F. g. 4 dargestellte a^"delt'^h16
Laufrichtung der Bahn hin und her beweglicher Mi- 5 Mischers; 8 über dem J^^^ckluft-
scher kurz vor der Rakel angeordnet ist. Farbeinfuhrrohre; 9 ein ^1™^^ in den
Durch die vorliegende Erfindung lassen sich nun rohr, durch welches Druckluft; °der ™°^ehäl.
alle erdenklichen Farbkombinationen, Farbnuancen Farbbehältergeleitet^ wird; 10 über dem ^rbben
und Schlierenformen auf den zu bedruckenden Bah- ter angebrachte F^J^^J^f^," bzw.
nen herstellen, und zwar auch im wesentlichen unab- xo schiebee.nnchtungen furJ|5J™*"1ür das be-
häng.g von der Viskosität der jeweils verwendeten Farbeinfuhrrohre; 12 einen Trockenofen tür aas
Favhpn· druckte Material. . .
Erfindungsgemäß wird der Farbbehälter durch Das Verfahren nach der Erfindung geht ,η der in
eine gekrümmte Bahnoberfläche für die zu bedruk- den Abbildungen gezeigten Anlage folgendermaßen
kenden Bahnen und aus der Rakel geformt, so daß 15 vor sich: Das zu bedruckende Material 1, ζ B. Ston,
die zu bedruckenden Bahnen quasi in den Behälter erreicht über ^^tod den versteUba_
hineingeführt werden bzw. die einzelnen Farben ent- ren gekrümmten Tisch 4, auf dem es mit dem t-aro
sprechend einer sehr viel größeren Fläche mit den zu bad in Berührung k°m^D'%^C^
bedruckenden Bahnen in Berührung gebracht wer- pneumatisch über die Έ*^
den. Die Farbe bzw. Farben brauchen also nicht » barer Stärke so ,n den Farbb
mehr durch eine relativ kleine öffnung hindurch™- diesem ein Farbbad entsteht ^
treten um mit den zu bedruckenden Bahnen in Be- fange nach den Anforderungen des
SngTu gelangen, sondern die gesamte Auflage- Materials, der Viskosität JjFjibpj
fläche bzw. Fläche des Farbaufnahmeraums stellt die geschwindigkeit der Druck flachsenpJJ^
Berührungsfläche mit den zu bedruckenden Bahnen ,5 fang des Farbbades ^rd auch mittels des gekrumm
dar. Demnach können auch Farben mit großer Vis- ten Tisches 4 reguliert, f .,^iJ^Varte ent-
kosität bedenkenlos verwendet werden, und zwar, im des Farbbades so emzusteIlen daß etwas Fart^ent_
d. hl man kann Muster herstellen, bei denen die ein- In der Hauptsache w J
zelnen unterschiedlichen Farben scharf gegeneinan- 35 dungsgemäßen Verfahren das 1^ J Jj
der getrennt sind. Da die hin und her beweglichen scher? und 7 sowie durch das Ρ^™°^£%^.
Mischer sehr "nahe bei der Rakel angeordnet sind, wirkt. Den Mischern kommt die Aufgabe», die ein
verbleibt sehr wenig Zeit, daß die unterschiedlichen zelnen Farben so untereinander ™ bnngen, daK au_
Farben an den Grenzschichten ineinanderfließen dem zu bedruckenden Material weUenformige brei
können. Es wird also hierbei effektiv ein Ineinander- 40 fen und zwischen diese η y endue«bj nu ancie ne
fließen der Farben weitgehende verhindert, so daß Farbzonen entstehen. Die Mis^erTund 7 de $n°ue"
sich beispielsweise Schlierenformen erzeugen lassen, einer oder möglicherweise zwei Reihen auf le ^ quer
bei denen die einzelnen unterschiedlichen Farben über dem zu bedruckenden Materal verlaufenden
scharf gegeneinander getrennt sind. Man kann jedoch Verschiebeeinrichtung 11,11, die m t· ig. J una
auch die Farben, wenn dies gewünscht wird, ineinan- 45 sehen ist, angeordnet. Je nach Konstnikton der Ver
derfließen lassen, was von einer Reihe von Parame- schiebeeinrichtung und je nach ^°™^8 ω\ ^
tem, beispielsweise der Viskosität der verwendeten scher auf dieser lassen sich letztere en weder_ allein
Farben, der Geschwindigkeit der Bahnen und von der gleichen Richtung oder auch gegenlauJf Jm und
der Rührintensität der Mischer abhängig ist. her schieben. Auf zwe,: Vend.ieb«"J^S u"m
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Er- 50 geordnet, können die Mischer z. B gege«s«üg
findung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrie- verschieden lange Strecken nach der Seite verscno
Up. ben werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Die in Fig.5 f^
Ausfühningsbeispielen unter Hinweis auf die Zeich- steht aus zwei Walzen und
g SS&ISS
Ffg 2gi'eselbe Anlage in Draufsicht, enfgegengesemer Rötung wie die auf der anderen
Fil.3 und 4 zwei verschiedene Ausführungen der Bandhälfte befesügten Mischer Fig. 6 o^gt«ne a
für die Erfindung verwendeten Mischer und 60 Exzenter- und Pleuelf^^a M'S sc^aSechsdnd
F i g. 5 und 6 zwei verschiedene Ausführungen der schießeinrichtung, ^lche t d'e DY's^^mrich.
Ve^cUeinrichtungen für Mischer oder Farbein- ^f^^^^^^
U W
UDie Wahlen in den Abbildungen haben folgende schraube aufgebaut werden.
Bedeutungen: 1 das zu bedruckende bahnförmige 65 Die Mischer 7 werden ge wohnlich vor den_ harn
Material; 2 und 3 die Leitwalzen für das zu bedruk- einführrohren 8 angebrach , wodurch ein Hoch|U.aU
kende Material; 4 einen gekrümmten, als Führungs- an M.schintens.tat erreicht ^ Weiter können d
fläche dienenden Tisch; 5 eine gegen den gekrümmten Mischer auch so angeordnet werden, daß nui ein
des eintreffenden Farbstromes in den Mischbereich ter, in welchen die Grundfarben sowie mögli-
des vor diesem angeordneten Mischers gerät. Die cherweise vorgesehene Zusatzfarben eingebracht
Anzahl der verwendeten Mischer kann selbstver- und mit Hilfe der Mischer unlereinandergebracht
ständlich die der Farbeinführrohre auch unter- oder werden. Das zu bedruckende Material nimmt bereits
überschreiten. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei ver- 5 im Behälter eine Grundschicht Farbe auf; mit dem
schicdene Ausführungen (7 und T) der Mischer. Weitertransport bleibt dann auch von dem in sachter
Durch Anbringen von Kerben od. dgl. in die Schau- Wirbelbewegung befindlichen Farbbad noch Farbe
fein der Mischer läßt sich eine Erhöhung des Nuan- an der Oberfläche des Materials haften. Das endgül-
cenreichtums der Farbtöne bewirken. tige Muster ist somit auch von der Wirbelbewegung
Die Farbeinführrohre 8 sind auf gleichartigen Ver- io des Farbbades abhängig, welche dem Muster ständig
Schiebeeinrichtungen 11, 11' wie die Mischer befe- neue Variationen verleiht. Das endgültige Muster auf
stigt. Mit Hilfe dieser Einrichtungen lassen sich somit dem Material entsteht erst an der Druckstelle zwidie
Farbeinführrohre wie die Mischer hin und her sehen Rakel 5 und gekrümmtem Tisch 4. Bei gleichbewegen.
Selbstverständlich können die Rohre auch bleibenden äußeren Umständen, gemeint sind vor alstationär
eingesetzt werden. Weiter ist es möglich, 15 len die Farbzufuhrgeschwindigkeit und die -menge
die Rohrmündungen z.B. in zwei Reihen anzuord- im Vergleich zur Laufgeschwindigkeit des Materials,
nen, wobei dann die Farbe in zwei hintereinanderlie- die Form des Farbbehälters 6 und die Art der Mischgenden,
durch einen gewissen Zwischenraum vonein- bewegungen, wiederholt sich das Muster hauptsächander
getrennten Reihen in den Behälter strömt. Die lieh in Form längsgerichteter Streifen,
in einer Reihe angebrachten Mischer verleihen dabei io Vorangehend wurde das Verfahren in seiner Anden in mehreren Reihen eingespeisten Farben unter- wendung auf Textildruck und mit Textildruckfarben schiedliche Bewegungen, wodurch ein abwcchslungs- beschrieben. Im Prinzip auf genau dieselbe Art und reiches Muster entsteht. Es existieren also nahezu Weise geht auch das Bedrucken von Papier mit Paunbegrenzte Möglichkeiten, durch die Bewegungen pierdruckfarben vor sich. Das geschilderte Verfahren der Mischer und Farbeinführrohre die verschieden- as eignet sich weiter auch für das Bedrucken von Pasten Muster zu bewirken, pier, Stoff oder Kunststoffolien mit Folienfarben
in einer Reihe angebrachten Mischer verleihen dabei io Vorangehend wurde das Verfahren in seiner Anden in mehreren Reihen eingespeisten Farben unter- wendung auf Textildruck und mit Textildruckfarben schiedliche Bewegungen, wodurch ein abwcchslungs- beschrieben. Im Prinzip auf genau dieselbe Art und reiches Muster entsteht. Es existieren also nahezu Weise geht auch das Bedrucken von Papier mit Paunbegrenzte Möglichkeiten, durch die Bewegungen pierdruckfarben vor sich. Das geschilderte Verfahren der Mischer und Farbeinführrohre die verschieden- as eignet sich weiter auch für das Bedrucken von Pasten Muster zu bewirken, pier, Stoff oder Kunststoffolien mit Folienfarben
Um eine zusätzliche Mischung im Farbbad zu er- (Kunslstoffarben), wobei allerdings die Rakel,
reichen oder um zusätzlich Farbe einzuspeisen, kann welche beim Drucken mit Textil- oder Papierfarbe
im Farbbehälter ein durchlöchertes Druckluftrohr9 aus Gummi oder Kunststoff, z.B. aus Teflon, bemontiert
werden, durch welches entweder ständig 3° steht, durch eine solche aus Metall ersetzt werden
oder in Intervallen Druckluft bzw. Farbe eingeführt muß. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der
wird. Auf diese Weise entstehen entweder fortlau- beim Drucken mit Textil- und Papierfarben verwenfende
oder unterbrochene Effektstreifen. Eine wei- dete gekrümmte Tisch beim Drucken mit Folienfartcre
Effektwirkung läßt sich durch Eintröpfeln von ben (Kunststoffarben) gegen einen rotierenden Zylin-Farbe
in das Farbbad erzielen. Für diesen Zweck 35 der ausgetauscht wird. Wird Papier mit Folienfarbe
läßt sich mit Vorteil z. B. eine für Öldosierungen gc- (Kunststoffarbe) bedruckt, so entsteht auf der Papierdachte
Tröpfeleinrichtung 10 verwenden, welche an oberfläche ein dünner, gemusterter Kunslstoffilm
der über dem Behälter angebrachten Verschiebeein- welcher sich nach dem Druck und dem Trockner
richtung befestigt ist. Die Tröpfelrichtungen lassen von dieser ablösen läßt. Auf diese Weise entsteht au;
sich ebenso wie die Mischer und Farbeinführrohre 4° der Folienfarbe (Kunslstoffarbc) eine separate
seitlich verschieben oder können auch stationär ein- dünne, gemusterte Folie, welche z. B. für Beklei·
gesetzt werden. Durch das Eintröpfeln von Farbe in dungszwecke und Möbelbezügc Verwendung findet
das Farbbad erreicht man eine hübsche Effektwir- Sie wird mit einer dünnen Schicht Kunststoffschaun
kung. und einem dünnen Strickgewebe versehen und eine
Das zu druckende Muster entsteht im Farbbehäl- 45 passenden Narbenprägung unterzogen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
,. Vorrichtung *»«> Auftragen von im wesen.der ge,— Bahnen»,=£ eiMS quer verschieblichen AwtreiSsSiSSS -sS«SSfSSSS£S 1St2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-S5&-SSSaS5 h dnevorrichtung zum Farbenkennzeichnet, daß durch Verstellen *r Boden-Hache die Farbmenge im Farbautnahmeraum (6) veränderbar ist. η «„6 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte FührungsfLhe (4) aus einem rotierenden Zylin-.^^,, mU!Mm, die mit £ etü||, werden können. .Aut Grand des relativ schmalen Schiitfes im unB-*"'Sjes Farbuoges können bei dieser be-['"^ti jedSch nur relativ dünnflüssige d, also Farben mu einer ver-„ach Anspruch ,, gekennzeich-f7n:8 Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch über dem Farbaufnahmeraum a^gbrachte Dosierungseinrichtungen (10) fur eine tropfenweise Zufuhr von Farben9 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (5) aus Gumm, oder Plastikstort, z. B. Teflon, gefertigt ist.10 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Rakel (5) zum Auftragen Krtffben aus Meta,,, z.B. Stah,, ge-keitaut em η & TranSpOrtgeschw~d n^kendenBahnen dei aus dem gzu oea Farbvorhang abreißen wurde bzw. die« ^^f Grund mrer vergleichswe.se großen V ; tar^n au durch deft Lanpschlitz^^η $1οηηεη 6 Hierbei werden auch ^ emninaur gemischt, so daß sich mit Hilfe«Inen ^ben ^ Vorrichtung beispielsweise kerned^er ^»nte^ ^ J^ ,assen (deut-Hegende Aufgabe.-Farbauftragung und einer der Bodenflache gegenfellen lassen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1710995B2 DE1710995B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1710995C3 true DE1710995C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=8507722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1178900A (de) |
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DK152140B (da) * | 1979-02-16 | 1988-02-01 | Kuesters Eduard Maschf | Fremgangsmaade og apparat til moenstring af en fremfoert varebane |
-
1967
- 1967-10-25 FI FI288367A patent/FI48364C/fi active
- 1967-12-15 DE DE19671710995 patent/DE1710995C3/de not_active Expired
- 1967-12-18 SE SE1736867A patent/SE341652B/xx unknown
- 1967-12-21 GB GB5811967A patent/GB1178900A/en not_active Expired
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-
1968
- 1968-01-12 FR FR1550882D patent/FR1550882A/fr not_active Expired
Also Published As
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DE1710995B2 (de) | 1973-06-14 |
NL6717592A (de) | 1969-04-29 |
GB1178900A (en) | 1970-01-21 |
SE341652B (de) | 1972-01-10 |
DE1710995A1 (de) | 1971-10-28 |
FI48364B (de) | 1974-05-31 |
FR1550882A (de) | 1968-12-20 |
FI48364C (fi) | 1974-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |