DE1710972A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Stoffkleidern mit thermoplastischen Garnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Stoffkleidern mit thermoplastischen Garnen

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DE1710972A1 DE19661710972 DE1710972A DE1710972A1 DE 1710972 A1 DE1710972 A1 DE 1710972A1 DE 19661710972 DE19661710972 DE 19661710972 DE 1710972 A DE1710972 A DE 1710972A DE 1710972 A1 DE1710972 A1 DE 1710972A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details
    • D06F71/34Heating arrangements; Arrangements for supplying or removing steam or other gases
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

duett, Peabody <& Go.r Inc,
lew fork,- V.st.A»
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Stoffkleidern mit thermoplastischen Garnen
Die iirfinduri"· bezieht sich allgemein auf das Anfertigen von Kleidern and im besonderen auf das dauerhafte Pressen von Kleidern und Kleiderstoffen zum Bilden scharfer halten, flacher, nicht faltiger üäume und glatter Appreturen, die tür die Lebensdauer des Kleides halten.
"Jjie klas:3iscne" Maßnahme, um einem Kleid Fasson au verleihen, ist das Hand bügeln oder das .Dampf pressen des Stoffs. Die durch diese Verfahren verliehene 3?asson ist ihrer Art •nacn nur zeitweilig, weil einfach nur ein mechanisches Biegen oder Zusammenpressen-der Stoffasern erfolgt und gegen Feuchtigkeit undVerschleiß empfindlich. Infolge der Unbeständigkeit des durch diese Verfahren erzeugten "Drucks und der sich ergebenden ifotwendigkeit, kleider nach leder Wäsche oder •ierllhrung mit feuchtigkeit für sehr begrenzte 'j-e brauche zelten von Hand zu bügeln oder üiit Dampf zu nressen, hat eich die Toxteilindustrie neuerdings nach einer ■ierstellung a.auerhaft g^pre^ter Kleider umgesehen, welche trotz /iaschens, l'ragens und b'euchtiiirkeitceLnwirkurigiaiitc or fr ei bleiben und ihre falten behalten., Hq 1st eine be-Tatsache, daJ.!- bei faat allen Kleidungsstücken und
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auch vielen anderen Arten von Bedeckungen die iil-_:iai----crit des Stoffes, seine x'orm beizubehalten, sodaß ein anziehendes und nettes Aussehen geboten wird, von größter ,/ichtigkeit ist.
Meuerdings ist eine Anzahl von "/erfahren entwickelt worden, einem Kleidungsstück eine dauerhafte .y'oi-m du.cn tressen su verleihen. Uie der Auf gabenlö suns a·" nächst er. .'lommenfP dGrL Schritte haben sich auf die chemische Behandlung des A- Stoffes sowohl vor als auch nach der Anfertigung des Kleidungsstückes konzentriert, jsine der erfolgreichsten Behandlungen verwendet ein vjarmehärtbares f-'arz, das durch d-en Einfluß von Hitze und anderer katalysatoren getrocknet werden kann. Bei diesem Trocknen können hohe l'rocken-■ temperaturen für längere Zeitabschnitte "auftreten, and daraus kann sich eine Beeinträchtigung des stoffes ergeben. Häufig tritt ein erheblicher Verlust an .uieiff estigkeit und ebenso eine Entfärbung des stoffes auf. ;Jie /erfärbung ist eine .Folge des Versengens oder der ,u.oli:;iation der Farbstoffe in den dt off, die eine i'arb warne rung in ™ andere Teile des Stoffes bedingt,
W Die Erfindung soll in mannigfacher Beziehung zu dauerhaftem Pressen erörtert werden. Bs ist zu berücksichtigen, daß der Ausdruck "dauerhaft" hier in dem üblicnen Jinne der Textiltechnik gebraucht wird. .Das beißt, daß das Kleidungsstück seine Form behält, auch wenn es .iiederholt gewaschen und trocken gereinigt ist, und seine ?lorm wiederzuerlangen sucht, nachdem es einer mechanischen Beanspruchung unterworfen war. Auf diese weise ist ctas Kleidungsstück widerstandsfähig gegen die (üinwirtcung von feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung und besitzt
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elastische jji·· jene chaf ten. ,'ird das IG.eidungsstück Bedingungen unterworfen," die denen ähneln, welche die dauerharte Pressung erzeugen, wird, diese tr es sung zerstört.
jiin ι·-e::'jcnal der Erfindung bestellt darin,-daß die G-eschmei digkeit, die riciiinie.gs^keit.,- die Reißfestigkeit, die Porositü/t und viele andere eigenschaften des. "Stoffes in dem Kleidungsstück durch das Verfahren nach der !/,rfiiidun-r .licht wesentlich verändert zu werden brauchen, .din weiteres Merkmal ist, daß ein farbstoffe enthaltendes i-J-eiduii'i-sstück -"-eniäi der Erfindung ohne ein 3engen des otoffs oder .-iuolimation und anschneidende .vänderung der farbstoffe behandelt ..erden kann. Außerdem ii&n-?t die ύτ-i'indun/? in ihrer Änwendoarkeit nicht von irgendeiner chemischen Behandlung'des Kleidungsstückes oder des Stoffs vox der Anfertigung aes Lleidunrsstr.cks ab, obwohl sie sich für das behandeln"mit Harz behandelter Stoffe und ■/.leidun~sstücke"'^ut eignet. G-anz allgemein ist die Erfindung auf das schnelle Pormen einer dauerhaften Fasson bei einer sehr grots en Anzahl von Kleidungsstücken, stoffen und ;:.i,3cLwaren anwendbar.
deshalb ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum raschen "Herstellen einer dauerhaften :οπα in einem Stoff su schaffen. " ■
min. anderes Siel ist, ein Ji.leidungsstück herzustellen, das seine I?orm behält.
'ύη weiteres iiel ist, ein Verfahren zum Herste3-len einer dauerhafte:-! 'Form in einem ELeidun^sstück zu entwikkeln, "Viobei aic* ""Orm^ebung "u ihrer Dauerhaftigkeit nicht von aer Anwesenheit zu trocknender, wärniehärtbarer t!arse in dem kleiderstoff abhär.at.
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Weiter ist Ziel der Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen einer dauerhaften Form in einem Kleidungsstück ohne Änderung der Geschmeidigkeit und Reißfestigkeit des Kleiderstoffs.
Ziel der Erfindung ist es ebenso, schnell eine dauerhafte Form in einem Stoff zu erzeugen, indem der Stoff elektrischen Ausgleic'isströmen unterworfen wird. Auch ist es Ziel der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum dauerhaften Formen eines Stoffes zu schaffen.
Um die vorgenannten und andere Ziele der Erfindung zu erreichen, umfaßt die Erfindung die nachstehend beschriebenen Merkmale, die besonders in den Ansprüchen erläutert sind," wobei die Beschreibung im Einzelnen gewisse anschauliche Ausführungsbeispielßder Erfindung klarlegt. Diese Ausführungsbeispiele zeigen einige der vielen Arten, auf denen die Grundzüge der Erfindung anzuwenden sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen
Fig. 1 die schematische Ansicht eines Elektrodenpaars mit einem Stoffstück dazwischen,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 mit den Elektroden in etwas anderer Stellung,
Fig. 3 ein Schnitt durch das Elektrodenpaar mit einem Hemdenvorderteil und einer Tasche dazwischen und "
Fig. 4 eine Ansicht nach linie X - X der Fig. 3 ist.
Die Zeichnungen sollen mehr oder weniger als schaubildlich zum Zweck der Erläuterung gelten. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten.
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Mn Anwendungsbeispiel der Erfindung ist das Formen einer dauerhaften Falte an einem Kleidungsstück. Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist nachstehend beschrieben.
1 ein Paar elektroden 1 und 2 im Abstand voneinander mit aufeinander passenden Flächen. Diese zusammengehörigen Elektroden werden wechselweise auch äLs Stempel bezeichnet. Die Abbildung ist schematisch. Die Länge der elektroden ist entsprechend der Länge der gewünschten Falte unterschiedlich und im Falle eines Hosenbeines etwa 90 cm. ein elektrischer Wechsel- oder Ausgleichstrom wird den Elektroden von einer geeigneten Quelle zugeführt, die schematisch mit 3 bezeichnet ist. Dieser Strom ist ein Strom eines hohen Frequenzbereichs, der bekannt ist. es sind viele elektrische Schaltungen bekannt, und eine grundsätzliche elektrische oder elektronische Schaltang wird nicht beansprucht. Im wesentlichen ist der Stromkreis eine Heizsohaltung, die eine verhältnismäßig gleichmäßige i/arme in einem Dielektrikum in dem Raum zwischen den Elektrodenflächen entwickelt. Die v/ärme ist die Folge von Beanspruchungen, welche in dem dielektrischen Material zwischen den Elektrodenflachen·durch die Umkehrung eines elektrostatischen Feldes mehrereMillionen Male in einer ftkunde entstehen., Bine ""inrichtung 4 ist vorgesehen, um den Kaum zwischen den Elektroden zu andern. Ein typisches i3eispiel für eine solche Einrichtung ist ein pneumatischer Kolben. Die Elektroden werden ,je von Teilen 5 und 6 gehalten, die in der Zeichnung als Teile der Elektroden selbst ."ezeigt sind und dem dop.pelten Zweck des Haltens der Elektroden und in manchen Fällen des Abführens der Wärme dienen, die in dem Dielektrikum entwickelt wird.
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JSin Stoffptück 7 ist auf sich selbst gelegt, um eine einfache Falte zu bilden, und diese Palte ist in den Zwischenraum zwischen den Blektrodenflachen gelegt. Der Stoff ist im Schnitt in sehr großem Maßstab gezeigt, sodaß die einzelnen Fäden dargestellt werden können. Der Stoff besteht aus Kettfaden 8 und Füllfäden 9. Jeder Faden besteht aus vielen Fasern, obwohl die Abbildung nicht genügend vergrößert ist, um diese zu zeigen. Kleine, aufs Geratewohl angeordnete Hohlräume sind zwischen den verschiedenen Fasern vorhanden. Wenigstens einige der Fäden bestehen aus wärmehärtbarem Material.
Kachdem das Stoffstück eingelegt ist, werden die elektroden, wie Fig. 2 zeigt, zueinanderbewegt, sodaß auf den Stoff ein genügender Druck ausgeübt wird, um die gewünschte Form beizubehalten. Dann wird für kurze Zeit ein Ausgleichsstrom von der Quelle 3 auf die Elektroden gegeben, sodaß die wärmehärtbaren Fäden des Stoffs rasch erweicht und verformt werden. Bs ist zu bemerken, daß das, was erfolgt, ein Erweichen der wärmehärtbaren Fäden ohne ein Verschweißen der einzelnen Fäden oder Fasern miteinander ist. Die in den Fäden durch das Falten erzeugten Spannungen werden entspannt, und die alte ".14Jrinnerung" des Materials wird beseitigt und dem Material eine neue "Erinnerung" gegeben, sodaß es nicht bestrebt ist, inie alte flache Lage zurückzukehren. In einzelnen Fällen mag es wünschenswert sein, den dtoff nach üblichen Verfahren vorzupressen.
Die erwähnten Gesichtspunkte der (irundzüi;e der Erfindung werden eingehender nachstehend erörtert.
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- T-
Das in Fig. 1 und 2 wiedergegebene Stoffstück ist typisch für den Aufbau der Stoffe, die gemäß den Grundzügen der Erfindung zu bearbeiten sind. Wie erwähnt, sind gewisse Luftspalte in dem Körper des Stoffstücks. Der Zustand der Luft in diesen.Spalten oder Zwischenräumen ändert ebenso wie die Dichte der Webart und die Zusammensetzung des Stoffs die Maschineneinstellung, die not wendig ist, um bei einem gegebenen Stoff die beste Yerfahrensart festzulegen. Die andere Bedingung, die Hicht-Homogenität des Dielektrikums ändert sich bei federn Stoff. Außerdem muß berücksichtigt werden, daß die Art oder Schärfe der Falte, die gewünscht wird, nicht immer dieselbe ist. ieismelsweise wird bei maiffihen Dekorationsstoff en eine sehr scharfe Falte gewünscht. Das Herstellen einer scharfen Falte erfordert etwas mehr Druck von den Stempel-paaren als das Formen einer mehr gerundeten Falte, da im ersten Fall der Stoff zusammengepreßt und flachgelegt werden muß. Bei der Berücksichtismng des in einem gegebenen Falle notwendigen Drucks ist die Feststellung von Bedeutung, daß über die Länge der ulektrodenflachen ein gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, sodaß die entstehende Falte über ihre ganze Länge gleichmäßig ausfällt. Um ein gleichmäßiges Bearbeiten zu sichern, ist es auch notwendig, daß die Spannung in jedem Längenbruchteil an den Blektrodenflachen die gleiche ist, wenn die Falte gleichförmig sein soll„ Das kann erreicht werden, indem man die Elektroden zu einem eingebauten Teil des Osaillatorkreises sehr hoher Frequenz macht. Das vermeidet das Problem des Phasenwechsels, der stehende Wellen über die Länge der Elektrode erzeugen kann. Sind die Elektroden in den Kreis
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eingebaut, so beeinträchtigt die unausbleibliche Frequenzauswanderung die gleichbleibende Spannung über die Länge der Elektroden nicht»
Ein weiteres Anwendungsbeispiel für die Erfindung ist das dauerhafte Plattdrücken von Säumen, um ein Beuteln zu verhüten. Saumbeuteln ist die Bezeichnung für Falten, die längs eines Saumes oder einer i\raht dort auftreten, wo Stoffteile zusammengenäht sind. Diese Falten sind die Folge gewisser dem Steppen anhaftender Unvollkommenheiten. Besonders beim Einführen der Stoffteile in die nähmaschine entsteht ein Dehnen oder Zusammendrücken des Stoffs in unterschiedlichem G-rad ebenso wie eine Schwankung in der Spannung des Fadens. Nachdem diese Stücke einmal zusammengenäht sind, sind der Nähfaden und der Stoff bestrebt, oich wieder anzupassen, was Verzerrungen zur Folge hat, die nach jedem waschen zuerst einmal gepreßt werden müssen.
V.'enn der .Nähfaden aus wärmehärtbarem Material besteht oder der Stoff wärmehärtbare Fäden enthält, ist die Erfindung geeignet, Säume dauerhaft zu verformen, indem das Material im Bereich des Saums platt gedrückt wird und anschneidend oder gleichzeitig die Spannungen mm Nähfaden oder im Stoff in der Rahe des oder der Säume beseitigt werden, indem man den Stoff und den Faden einem elektrischen Ausgleichsstrom sehr hoher Frequenz aussetzt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Elektrodenpaar 10 und 11. Ein Teil einer Hemdbrust 12 und eine Tasche 13 sind zwischen die beiden Flächen der Elektroden gelegt, gezeigt. Zur Erläuterung kann angenommen werden, daß der Nähfaden aus wärmehärtbarem Material besteht.
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Jü'ig. 4 zeigt die Schnitt ebene nach K. - X in Fig« '6. 'Die üilektrode 10 ist so geformt, daß sie an dem 'Taschensaum anliegt. Wie bei dem vorigen -Beispiel werden die Elektroden zueinander bewegt, bis der erforderliche Druck auf den daum ausgeübt wird, der davon abhängt, in welchem JMaß der Saum schon plattgedrückt ist, ehe er zwischen die !Elektroden gelegt wurde; die wärmehartbaren G-arne und "Fäden werden einer dielektrischen Beanspru- \ φ chung unterworfen, die durch einen Ausgleichsstrom er- ^
ζeus't werden, der auf die Elektroden gegeben wirdo
Aus dem Gesagten ergibt sich, da;i verschiedene ^lektrodenformen .ie nach der gewlinschten //irkung verwendet werc'en können,, Bs ist dargetan worden, daß ein dauerhaftes falten und dauerhaftes Pressen ausgeführt werden können* Uenn ein fassonieren, Baumolattdrücken und 3?alten gewünscht wird, kann das ganze Kleidungsstück oder Teile davon zwischen geeignet geformte Elektroden gelegt werden. Das .Fassonieren, Palten und Pressen können gleichzeitig ausgeführt werden. . ~%
Im ^alle einer üose als Beispiel kann ein Kleidunfi;sstück j
zunächst erfindungsriemäß gefaltet und gepreßt werden, oh- ™
ne daß Umschläge vorgesehen werden. An einem späteren Zeitpunkt Kann beim Jchneider oder einem iileidertiändler eine Kleine Maschine benutzt werden, um das .':*ndern der .Kleidungsstücke au bewirken und ansichlieüoäd' die Umschläge der Hose herzustellen. Der Schneider benutzt eine kleine Heizvorrichtun;c;·, um gerade soviel von der [''alte zu ho.-:eitifren, daß er den 'Jnuionlag hers bellen kann» Nachdem der Umschlag /·;οforint ist, kann er den Uij)uchla";teil aui.' der itLoinen Faschinen mit ,[-'eei^neb gefofruten otemlektroden falten.
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3ei den oben genannten -freispielen ist die durch die dielektrischen" Beanspruchungen erzeugte Wärme verhältnismäßig gleichförmig zwischen den Flächen der Elektroden, Diese Itfärme wird ,jedoch von den wärmeleitenden elektroden und Halterteilen abgeführt, sodaß die Teile der .Fasern, welche die Elektrodenflächen berühren, kühler als die Zwischenteile sind. Die im Körper des Stoffes verbleibende Wärme muiä genügen, um die wärtmehärtbaren Garne des Stoffs weichzumachen und dem dtoff zu :;e-jtatten, eine bleibende Porm in der gewünschten, mechanisch gebogenen Gestalt anzunehmen, i.'ie erwähnt, v/irken die Ansatzteile grundsätzlich als Träger und yteuerorgane für den s'iärmefluß. Die Ansatzteile müssen so angeoi'dnet sein, daß der Wärmedurchgang von den !dlektrodenflächen -geregelt werden kann. In J?'ig. 3 sind die Elektroden 10 und mit Hohlteilen 101 und 11' in inniger Berührung r;it ihnen gezeigt. Ein flüssiges, auf einer bestimmten ■ temperatur gehaltenes Medium wird durch die Hohlteile geleitet, so daß sein Umlauf die ±!lektrodenf lachen auf einer <--l ei dableibenden Temperatur zu halten strebt. Das kann als ein "Wassermantel" bezeichnet werden.
Zur Unterstützung der Regelun.- des -.värmeflussen aus den Jtoffasern kann ein Material bO zwischen das zu bearbeitande Material und die KLektrodenflächea gelegt werden.
Die Zusammensetzung dieses Reire.lmaterials hängt von der in jedem Einzelfall gewünschten wirkung" ab. In den folgenden -Beispielen war das verwendete Rerelmaterial beständiger geir.en die von dem Aus^leichsstrom or:;eu<.:te !'itze als der bearbeitete otoff. In diesen füllen wirkte das Kegelmaterial als Isolator ge^en diu uochi'reciueaz-
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wärme, die in dem ritoffteil zwischen den Jiilektrodenfläcaen entwickelt wurde. Bine auf die mlektrodenflachen aufgebrachte Auflage aus Silikongummi ist als Regelmaterial mit orutem Erfolg zur Verhinderung eines schnellen Wärmedurchgangs vom Stoff zu den Elektroden verwendet worden, jjis ist zu berücksishtigen, daß das Material zum Hegeln gerade wie der "Wassermantel" "benutzt wird und einen Wärmefluß sowohl unterstützen als auch verlangsamen Kann, Ie nach der "besonderen Iiage. -Die Dicke des Materials kann je nach dem zu "bearbeitenden Stoff und sonstiren Veränderlichen schwanken=
älne -tiiizahl Materialien ist nach dem Verfahren der Erfindung"behandelt worden. Die genauen Voraussetzungen dafür sind, daß der Druck der iilekt rodenansät ze und die Frequenz sicii bei jedem Stoff und ebenso etwas mit der Jfeucx^ti.'Tkeit der Atmosphäre ändern, wie bereits erwähnt wurde» as wurde gefunden, daß alle üblichen Stoffe, die wärmehärtbare Garne enthalten, mit Erfolg gemäß den Grundzllcen der Erfindung behandelt werden können. Das Verfahren nach der Erfindung kann auch zufriedenstellend auf Stoffe mit 100 'A wärmehärtbarem Material angewandt werden. iris wird jedoch angenommen, daß es am zweckmäßigsten für lv'ischware aus wärmehärtbaren und natürlichen Garnen, wie Baumwolle, Viskose, Kunstseide, Leinen, Wolle und Seide, ist. In !Fällen, in denen eine Falte gewünscht wird, soll der wärmehärtbare Anteil wenigstens 15 Ϋ° der Mischware in dem Stoffteil betragen, der für beste Ergebnisse bearbeitet wird, weil geringere Anteile an wärmehärtbaren Garnen nicht die gewünschte Kontrolle über die ülastizität und das Verhalten des Stoffs im ganzen ergeben kb'n-
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ten. Das värmehar^bare r-iaterial kann "beispielsweise aus Polyestern, Polyakrylen, Polyolefinen, Polyvinyl en und thermonlastischen Gellulvseabkömmlingen bestehen»
Üs folgen 'Beispiele von Stoffen, die gemäß der Erfindung "bearbeitet worde sind:
Jersuch
2 3 4
Versuch
1 2 3
Versuch
1 2 3
Versuch
2 3
Zeit
7,5 8,0 7,5
Zeit
7,0 8,0 7,0 8,0
Zeit
4 5 6
Zeit
4 5
Der Stoff ist eine
._Ji-.5_ /^-rDacrpnr 35,J^, Baumwolle
!■ilektrodendruck auf den Stoff . !Talten-
1,5 5
1,5 5
. 2,3 5
2,3 4
ber Stoff ist eine l^ischware
aus 15 Ά Mylon und 85 '-» .Baumwolle
Slektrodend ruck . auf den Stoff
. at
1,5
1,5
' 2,3
2,3
VaIten-.grad ___
4 5 4
Der Stoff ist eine Mischware
aus 65 rf* Polyester und 35 f> I>.ur<stseide
Elektrodendruck auf den Stoff
1,15
1,15
1,15
fi'alten-
5 4
Der Stoff ist eine Mischware
aus 50 % Polyester und .50 fo Akryl-Orlon
jilektrodendruck auf den Stoff
jat
3,3 1,3
Palten-
3 3
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ί;.~Γ ,itoff ist eine kischware
axis 5.5 '■' Polyester unci 45.'^,WoILe
j-ilektrodendruck
,.,ο. , auf den Stoff Falten-Versuch '(1^η\ at _ i.£ad„-
1 3 1,15 4
•d 4 1,15 3 ■
3 5 1,15 4
4 6 1,15 4
Die benannten yeisoiele betreffen einige von verschiedenen stoffen, die cvemäfc der üirfindung dauerhaft frefaltet worden sind. In jedem Fall war zuerst in der Probe eine einfache mechanische Falte .gemacht worden, uie Zeittafel sribt die Oauer wieder, wahrend der der Probe ein elektrischer iitrom zugeführt wurde» Die Faltgrade sind ein ■-MaiJstab für die Fätrigkeit des Stoffs, die Falten nach Hormal-VJaschversuchen zu halten, "und beruhen auf der öröiie 6 für eine vollkommene P'alte. Diese .deisOiele geben einen 'inweis auf den r;roi.5en Bereich von l^ischware, die mit ürfolir behandelt werden kann. \
Obgleich aie ^rxindun,^ unter .Bezugnahme auf eine besondere Vorrichtung beschrieben v/orden ist, ergibt sich, daß eine Vielfalt von Änderungen sowohl an den Einrichtungen als auch betreffs des Verfahrens vou^nommen werden kann, ohno daß der bedanke der i'Jrfinduni.1; verlassen .. r-eispielsvreise können bestimmte Merkmale unabhanvon anderen verwendet und gleichwertige .Lnrichtungen und Maßnahmen benutzt werden, die alle im Rahmen der Jiirfinduntf liegen, wie sie durch die Ansprüche umrissen ist.
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Claims (1)

  1. A η s r> r Ii c h e :
    /erfahren, zum -dauer.ha.ften Pressen von 3to;:'. Kleidern und
    lo mit wärmehärtbaren Garnen oder leaden, 'iac.urch cekennzeicJanet, daß unter Verwendung einer heizvorrichtung mit zwei im Abstand angeordneten .jileictroden wenigstens eine der Ü-arne des Stoffs raechanisch umgelegt und gefaltet werden,
    wenigstens einige der Garne des iileidumrsstücks in den Zwischenraum zwischen einem .üleict rodenpaar feiert werden, der Stoff zwischen dem "iülektrodenoaar dielektrischen "Beanspruchungen unterworfen r/erden, aie zwischen den Elektroden durch Umkehr eines elektrostatischen i'Oldes erzeugt werden und die in den wärmehs.rtbaren (iarnen durch das Umlegen und Palten erzeugten :-ipannun,o-en verhindern und beseitigen, ohne daß die G-arne miteinander verschweildt werden,
    und das Kleidungsstück aus dem elektrostatischen i''eld entfernt wird, worauf die Garne auskühlen und in der umirelegten und gefalteten Lage dauernd verbleiben*
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch s;ekenrizeichnet, daß das mechanische 'umlegen und falten durch. Druck erfolgt, der von den stempeiförmigen dle'rtroden aus 'eübt wird,
    τ» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch -ukennzeichiiet, daß der Stoff in einer vorherbestimmten T|1orm anr:eordnet und dielektrischen Beanspruchungen unterworfen wird, wobei die Garne erweicht und für die Uaueri'ormbildung entspannt werden.
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    4. 7erfahren n^ah -»-nnprucii 1, dadurch. Gekennzeichnet, daß die dielektrischen "^eans praoliunsren durch, einen elektrischen aus rl eic'.1SG tr οία ..loher '.''requenz erzeugt werden»
    5. Verfahren nach. Anspruch 1 bis 4, daiurch -<rekennzeichnet, daJi "oeiir. Einführen eines lileiduna-setücks aus btoff mit wänneh£rtbaren Garnen zwischen die .ölektroden die Garne Mechanisch urr:~elegt und -efaltet werden, um eine T?alte in !era Jileidun-sstnick ευ bilden, der gefaltete Teil des Kleiaunrstücks zwischen die beiden stempeiförmigen Elektroden -'releerfc und '//echselstrom an die Elektroden für sine 'rurze Zeit ,cele.rt wird, oodaid die Spannungen in .cn G-arnen infolge des Jmle^ens und Paltens beseitigt werden und die ialte 'im dtoff dauerhaft gemacht wird„
    "/erfahren nach Anspruch 5» daiurch -^ekenrzeichnet, daß τοπ den stempelförir.ip"en Elektroden wenigstens während. .. des. gewählten ^eitintervalls Druck auf ds.s Kleidunirsstiick ausfreiibt wird.
    7. Verfahren nacn ünspruch 5 und 6, dadurcü gekennzeichnet, daß .'echselsi:rom sehr hoher Frequenz an die Elektroden irelerrt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein KLattdrücken von däumen oder Nähten der «toffteil mit dem Saum oder der Naht zwischen das ELektrodenpaar gelegt, auf den Stoffteil ein Druck ausgeübt wird., der die G-arne plattdrückt und zusammenstaucht, und ein v'/echselstrom kruzzeitig an die XLe:-:.troden gelegt wird, der die »spannungen in den Garnen infolge des Flach drückens und iStauchens beseitigt und den Baum flachformt.
    109824/0360
    9. "Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dai3 ein Wechselstrom sehr hoher frequenz verwendet wird.
    10. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 . bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem ndektrodenpaar (1, 2) im Abstand voneinander ausgerüstet ist, die Anschlüsse an eine Stromquelle ('$) für wechselstrom zum .Erzeugen eines elektrostatischen Feldes zwischen den Elektroden und eine Vorrichtung (4) zum Sähern und iintfernen der elektroden voneinander haben, wobei die Jlektroden Ansätze (5, 6) für eine Abführung der ourch den Strom erzeugten Hitze und hohlräume (10*, 11') f.ir eine ■/Järmeisolation sowie Anordnungen zum Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Stromspannung haben können.
    11β Vorrichtung nach Anspruch U,, dadurc? ^ekennseichnet, daß zviischen den zu bearbeitenden btofftellen und den Oberflächen der Elektroden ein Kegelmaterial (5ü) rcum Regeln des V/ärmeflusses auiVebracht ist, wie beispielsweise t3ilikoni?ummio
    BAD ORiGiNAL 1O9 82A/0360
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