AT260667B - Verfahren zur Herstellung von mit Stickereien ausgestatteten Textilien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Stickereien ausgestatteten Textilien

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Scheffknecht & Co Isidor
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von mit Stickereien ausgestatteten Textilien 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mit Stickereien ausgestatteten
Textilien, bei dem auf einer Schiffchenstickmaschine mittels Nadel- und Schiffchenfaden auf einem
Stickgrund ein Stickmuster gefertigt und das Muster nach seiner Fertigung durch Ätzen oder Ausschnei- den aus dem Stickgrund gelöst und dann mit bahnförmigen oder konfektionierten Textilien fest ver-   i bunden   wird. 



   In der Bekleidungsindustrie setzt sich die Verwendung von Spitzen immer mehr durch, wobei die
SpitzensowohlzurHerstellung vollständiger   Kleidungsstücke, wie   beispielsweise Damenblusen   und-klei-   der, als auch zu deren Verzierung dienen. Im letzteren Fall werden die Spitzen mit den Kleidungsstük- ken vernäht, was als umständliche Fertigungsmethode zu werten ist. 



   Dem Verfahren, auf das sich die Erfindung bezieht, liegt die Herstellung der Spitzen mittels des sogenannten Zwei-Faden-Systems zugrunde, das auf den Schiffchenstickmaschinen ausgeübt wird. Nach dem Prinzip der Nähmaschine arbeitet die Schiffchenstickmaschine mit zwei Fäden, nämlich einem
Ober-, Vorder- oderNadelfaden und einem Unter-, Hinter- oder Schiffchenfaden. Dabei ist der Schiff- chenfaden - wie schon die Bezeichnung Hinterfaden   verrät-nur   auf der Unter- oder Rückseite der
Stickerei sichtbar, da er nur zum Verschlingen und Abbinden des Nadelfadens dient, der auf der Schau- seite der Stickerei die echte Handarbeit imitiert. Die auf diese Weise gefertigten Muster werden aus dem Stickgrund geätzt oder ausgeschnitten und dann mit Textilien in der jeweils gewünschten oder zweckmässigen Anordnung vernäht.

   Das Nähen bedingt einen gewissen Zeitaufwand, der umso grösser ist, je komplizierter das Muster gestaltet ist. Diesen Nachteil zu beseitigen, ist die Aufgabe der Erfin- dung, was dadurch gelingt, dass als Schiffchen-, Unter-oder Hinterfaden ein Faden aus unter Druck und Wärme und bzw. oder Lösungsmitteln verformbarem Material verwendet wird und die Verbindung des aus dem Stickgrund gelösten Musters mit den bahnförmigen oder konfektionierten Textilien unter
Anwendung von Druck und bzw. oder Wärme erfolgt. Auf diese Weise wird nun der Hinterfaden, der ja nur die Aufgabe hat, den Nadelfaden zu verschlingen und abzubinden, dazu herangezogen, mit den ver- zierenden Textilien eine feste Verbindung zu schaffen. Durch den erfindungsgemässen Vorschlag wird also nicht nur der Nähvorgang, sondern auch noch Nähmaterial eingespart. 



   Es ist in der Textilindustrie bekanntgeworden, zur Herstellung von Etiketten und Markierungslaschen heissklebefähige Gewebe zu verwenden, die auf zu waschende und zu reinigende Textilartikel aufkleb- bar sind und nach Beendigung der Behandlung ohne Beschädigung des Artikels von diesem abgezogen werden können. Diese Gewebe besitzen in der Kette abwechselnd thermoplastische und nicht-thermo- plastische Garne. Wie immer auch die Bindung des Gewebes gewählt wird, stets befindet sich ein be- achtlicher Anteil des verformbaren Materials auf der Oberfläche des Gewebes und wird bei Verklebung mit dem zu bezeichnenden Artikel verformt und dadurch unansehnlich. Es ist daher ein Gewebe dieser
Art für Verzierungszwecke, für die die Stickmuster dienen, nicht brauchbar. 



   Zweckmässig wird für den Schiffchenfaden ein Material gewählt, dessen Erweichungspunkt über
1000 C, aber unter der Versengungstemperatur der Textilien, liegt. Dies deswegen, damit die Textilien gewaschen, gereinigt und auch gebügelt werden können, ohne dass sich das   Stickmuster löst oder sonst-   wie Schaden nimmt. 

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   Für den Schiffchenfaden kann ein thermoplastischer Kunststoff verwendet werden oder Celluloseacetat, das nicht als thermoplastisches Material im Sinne der Erfindung angesehen wird, da dieses, wenn es nicht mit einem Lösungsmittel oder einem Weichmacher behandelt wird, bei den Temperaturen, auf welche die Textilien, ohne Schaden zu   nehmen,. erhitzt   werden können, nicht hinreichend weich wird, um die entsprechend feste Verbindung mit den Textilien zu erzielen. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Stickmuster und das Textilmaterial unter Anwendung von Druck in einem hoch-   frequente,   elektrischen Spannungsfeld miteinander verbunden.

   Auf diese Weise wird der verformbare Faden über seinen ganzen Querschnitt erhitzt und dadurch erweicht, so dass eine besonders intensive Bindung mit den Textilien erreicht werden kann, die eine untrennbare Vereinigung zwischen den miteinander verbundenen Teilen schafft. 



   Dank des erfindungsgemässen Vorschlages ist es möglich, die Stickmuster auf einfache Weise an Textilien anzuordnen, selbst. wenn sie konfektioniert sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   VerfahrenzurHersiellungvonmitStickereienausgestatteten Textilien,   bei dem auf einer Schiff-   chenstickmaschine mittels Nadel-und Schiffchenfaden auf   einem Stickgrund ein Stickmuster gefertigt und das Muster nach seiner Fertigung durch Ätzen oder Ausschneiden aus dem Stickgrund gelöst und mit bahn- 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. oder konfektionierten T extilien fest verbunden wird. d ad ur c h g ekennz eichn et,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweichungspunkt des Schiffchen-, Unter- oderHinterfadens über 1000 C, aber unter der Versengungstemperatur der Textilien, liegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Schiffchen-, Unter- oder Hinterfaden ein Faden aus thermoplastischem Kunststoff verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Schiffchen-, Hinter- oder Unterfaden ein Faden aus Celluloseacetat verwendet wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, dass Muster und Textilmaterial unter Anwendung von Druck und Hochfrequenz miteinander verbunden werden.
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