DE170832C - - Google Patents

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DE170832C
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DE
Germany
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roller
spreading
fertilizer
seeds
rollers
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/18Machines for depositing quantities of seed at intervals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Streuen von Samen und Dünger für den Gebrauch im Wald-, Feld - und Gartenbau und bezweckt ein schnelles und gleichmäßiges Ausstreuen bezw. Eindrillen des Samens oder Düngers in Reihen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein zur Aufnahme des Samens oder Düngers dienender, im unteren Teile zum
ίο Ausstreuen eingerichteter Behälter mittels eines Stieles auf zwei hintereinander angeordneten Rädern oder Walzen derartig hin- und herfahrbar und kippbar ist, daß das Gerät bei der Hinbewegung auf der einen Walze, bei der Rückbewegung auf der anderen Walze läuft, um die Walzen und die damit verbundenen Streuvorrichtungen bei den verschiedenen Bewegungsrichtungen des Gerätes nacheinander in Wirkung treten zu lassen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den Aufriß,
Fig. 2 den Grundriß des Gerätes,
Fig- 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 4 und
Fig. 4 einen Schnitt nach C-D der Fig. 1. Die dargestellte Ausführungsform des Gerätes ist zur Herstellung von zwei dicht nebeneinander liegenden Saatreihen bestimmt. In einem gebogenen Rahmen 1 sind hintereinander zwei Lauf- oder Rillenwalzen 2 und 3 gelagert, zwischen welchen der zur Aufnahme des .Samen- oder Düngervorrates dienende Kasten 4 liegt,*?der zweckmäßig trichterförmig gestaltet und in seinem unteren Teile mit einer Streuwalze 5 versehen ist. Die Streuwalze 5 ist auf ihrem Umfange mit rinnen förmigen Vertiefungen 6 versehen, die sich beim Umlaufen mit Samen bezw. Dünger anfüllen und diesen in abgemessenen Mengen nach unten fallen lassen. Da das veranschaulichte Gerät für zwei Saatreihen bestimmt ist, so ist auch die Streuwalze mit zwei nebeneinander liegenden Reihen rinnenförmiger Vertiefungen 6 ausgestattet.
Die Länge der in der Längsrichtung verschiebbaren Streuwalze 5 überschreitet die Breite des unteren Teiles des Kastens 4, während die Länge der rinnenförmigen Vertiefungen der Breite der Ausfallöffnungen 7 und 8 (Fig. 4) des Kastens 4 entspricht. In der Mitte des Kastens 4 liegt quer über der Streuwalze 5 ein breiter Steg 9, und unterhalb der Walze sind zwei den Ausfallöffnungen 7, 8 entsprechende Ausfalltrichter IO, II angebracht, welche nach unten in schmale, längsgerichtete Spalten auslaufen. Zum Abschluß der Streuwalze 5 gegen die Kastenränder dienen Bürsten 29, unter denen die Streuwalze sich hinwegbewegt, so daß nur die in den rinnenförmigen Vertiefungen 6 befindlichen Samen- oder Düngermengen zum Ausfall kommen. Durch die Längsverschiebung der Streuwalze 5 wird der Nutzraum der rinnenförmigen Vertiefungen 6 verkürzt oder verlängert und dadurch die Menge des auszustreuenden Samens oder Düngers geregelt.
Der Antrieb der Streuwalze wird durch eine Kette 12 vermittelt, und zwar beim dargestellten Beispiel von der hinteren Lauf-
walze 2 aus. Diese Kette läuft über die Kettenräder 13 und 14, von denen das erstere auf der Achse 15 der Walze 2, das letztere auf der Achse 16 der Streu walze 5 sitzt. Damit die Streuwalze 5 sich bei der Arbeit nicht seitlich verschieben kann, ist ein Ringbolzen 17 (Fig. 4) vorgesehen, durch welchen die Achse 16 der Streu walze hindurchgeht. Dieser Ringbolzen ist in dem ausgeschnittenen Ansatz 18 des Kettenrades 14 gelagert und kann mittels einer Flügelmutter 19 auf der Welle festgezogen oder behufs Verstellung der Streuwalze 5 gelöst werden. Ferner ist auf der inneren Seite des Kettenrades 14 eine ringförmige Nut 20 vorgesehen, in die ein gabelartig, gestaltetes, am Gestell befestigtes Führungsstück 21 eingreift.
Der Deckel 22 des Kastens 4 wird zwecks Beobachtung des Kasteninhalts vorteilhaft mit durchsichtigen Scheiben versehen.
Neben der vorderen Laufwalze 3 ist auf einer federnden, mit Maßeinteilung versehenen Schiene 23 (Fig. 2) des Rahmens 1 ein Markierrädchen 24 angeordnet, welches je nach dem gewünschten Abstande der Streuoder Saatlinien eingestellt werden kann. Zur Handhabung des Gerätes dient ein etwa 2 m langer Stiel· 25, der mittels Schrauben 26 o. dgl. in der Tülle 27 des Rahmens 1 befestigt ist.
Die Handhabung und Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist folgende:
Der Benutzer setzt das Gerät vor seinen Füßen auf den Erdboden und schiebt es mittels des Stieles in gerader Richtung derartig von sich weg, daß es auf der vorderen Walze 3 läuft, während die hintere Walze 2 angehoben ist. Hierbei dringt die Rillenwalze 3 in den Erdboden ein und erzeugt zwei nebeneinander liegende Furchen. Da die Streuwalze 5 durch ihre Antriebkette 12 mit der hinteren, gehobenen Walze in Verbindung steht, so wird sie bei der Hinbewegung des Gerätes nicht in Umdrehung versetzt, so daß eine Abgabe von Samen oder Dünger nicht stattfindet. Nach Erreichung der jenseitigen Grenze senkt der Benutzer zunächst den Stiel 25 so weit, daß das Gerät auf der hinteren Walze 2 ruht, die vordere Walze 3 dagegen angehoben ist. Wird das Gerät nun zurückgezogen, wobei die Walze 2 in den bei der Hinbewegung gebildeten Furchen läuft, so wird die Streuwalze 5 von der Laufwalze 2 durch die Kette 12 in Umdrehung versetzt und es werden dadurch bestimmte Mengen von Samen oder Dünger in die Furchen gestreut. Ist die Anfangslage erreicht, so hebt der Benutzer das Gerät an und setzt es, beispielsweise mit Hilfe des Markierrädchens, in gewissem Abstande neben die fertige Saatreihe, worauf sich der geschilderte Vorgang wiederholt.
Zur etwaigen Nachspannung der Antriebkette 12 ist der Kasten 4 in Längsschlitzen 28 verstellbar in dem Rahmen 1 gelagert, so daß die Entfernung zwischen den Achsen 15 und 16 geändert werden kann.
Die Form und Anzahl der Rillenwalzen und Streuwalzen sowie die Einrichtung des Saat- oder Düngerkastens des beschriebenen Gerätes kann den Umständen entsprechend gewählt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Handgerät zum Streuen von Samen und Dünger mit einem zur Aufnahme des Samens bezw. Düngers dienenden, mit einer Streuvorrichtung versehenen Kasten in Verbindung mit zwei hintereinander angeordneten, zugleich zur Bodenbearbeitung dienenden Lauf walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät auf den Walzen (2,3) derartig hin- und herfahrbar und kippbar ist, daß es bei der Hinbewegung auf der einen Walze, bei der Rückbewegung auf der anderen Walze läuft, um die Walzen und die damit verbundenen Streuvorrichtungen bei den verschiedenen Bewegungsrichtungen des Gerätes nacheinander in Wirkung treten zu lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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