Ventil für Luftzu- und -abführungsleitungen
von
Schutzräumen
Zusatz zum Patent ... (Patentanm. E 28 381 V/61
a)
Gegenstand des Patentes .... (Patentanm. E 24 085 V/61 a DAS 1 252 068) ist
ein selbsttätiges Absperrventil für Luftzu-und -abführungsleitungen mit einem in
Richtunzum Ventilverschlusskörper gerichteten Luftleitungsrohr, das von gleichachsigen
Kanälen derart umgeben ist, dass die von aussen einströmende Luft am inneren Ende
des Luftleitungsrohres in den das Rohr umgebenden inneren Kanal und aus diesem an
seinem dem Ventilsitz entgegengesetzten Ende in den äusseren Kanal und durch diesen
zum Ventilteller gelangt. Dabei liegt der Ventilverschlusskörper dem inneren Ende
des Luftleitungsrohres unmittelbar gegenüber und ist topfartig ausgebildet und bildet
die Trennwand zwischen dem Austrittsende des Luftleitungsrohres und dem dem Ventilsitz
zugekehrten Austrittsende- des äusseren Kanals. Dabei kann das Luftleitungsrohr
in den topfartigen Ventilverschlusskörper hineinragen und die Trennwand zwischen
den beiden Kanälen von der Wand des Verschlusskörpers gebildet sein. Weiterhin kann
der äussere Kanal von einem lösbar mit dem Ventilsitzkörper verbundenen Gehäuse
gebildet sein, das an seinem dem Ventilsitz entgegengesetzten Ende dem Luftleitungsrohr
anliegt. Der Boden des topfartigen Ventilverschlusskörpers kann gewölbt, konisch
od. dgl. ausgebildet sein. Der Ventilsitz kann von einem ringförmigen Körper mit
einer der Form des im in der Geschlossenstellung anliegenden Boden des
Ventilverschlusskörpers
angepassten Anlagefläche gebildet sein. Dabei kann in dem ringförmigen Körper ein
rostförmiger Einsatz angeordnet sein, dem der Ventilverschlüsskörper in der Geschlossenstellung
anliegt. Weiterhin kann der rostförmige Einsatz aus einem auf der Ventilachse angeordneten
Zylinder und sternförmig zu dem ringförmigen Körper verlaufenden Stegen bestehen.
Auch kann der rostförmige Einsatz aus parallel und/ oder kreuzartig angeordneten
stegartigen Wänden bestehen. Auch kann der rostförmige Einsatz von einer mit Bohrungen
verschlossenen Platte gebildet sein. Das gegen den topfartigen Ventilverschlusskörper
geric@^tete Luftleitungsrohr kann an seinem inneren Ende mit Versteifungsgliedern,
wie Stegen od. dgl., versehen sein. Diese können aus einem zylindrischen Rohrstück
und dieses mit der Wandung des Luftleitungsrohres verbindenden Stegen bestehen.
Das innere Ende des Luftleitungsrohres kann als Ventilsitz für den Ventilverschlusskörper
ausgebildet sein und eine der Innenseite des Bodens angepasste Anlagefläche aufweisen.
Gegenstand des Patentes ... (Patentanmeldung E 26 316 V/61a) ist ein gleichartiges
Ventil, bei dem die Bodenfläche des topfartigen Ventilverschlusskörpers von dem
rohrförmigen, am Ventilgehäuse befestigten Ansatz getrennt ist. Durch die Erfindung
ergibt sich der Vorteil, dass die Masse des beweglichen Ventilverschlusskörpers
vermindert wird, so dass die Schliesszeit Infolge der Verminderung der aufzuwendenden
Beschleunigungskräfte vermindert wird. Einweiterer Vorteil besteht darin, dass die
bewegliche Lagerung des langen, rohrförmigen Ansatzes entfällt, wodurch auch eine
kleinere bzw. gedrängte Bauform erreicht werden kann. Gegenstand des Patentes ...
(Patentanmeldung E 27 387 V/61a) ist weiterhin ein Ventil der geschilderten Bauart,
bei dem das Absperrventil mehrere bewegliche Ventilteile besitzt, die verschiebbar
in einer Abschlussfläche eines rohrförmigen Bauteils gelagert sind. Es sind mehrere
den Ventilteilen entsprechende Ventilsitze vorhanden. Diese Bauform hat den Vorteil,
dass Absperrventile mit verhältnismässig grossen Luftdurchgangsquerschnitten geschaffen
werden können, ohne dass ein einziger
übermässig grosser, beweglicher
Ventilbauteil gebildet ist, der bei der geforderten Steifigkeit und bei seiner Grösse
stark ausgebildet werden müsste.Dadurch würden seine Masse und seine Schliesszeit
erhöht. Bei diesem Ventil kann jeder bewegliche Ventilteil mit je einem Rohrstutzen
versehen sein, der zu seiner Abdichtung gegenüber der Abschlussfläche bei der Schliessbewegung
dient. Eine Ausführungsform besteht dabei darin, dass in den am Ventilgehäuse befestigten
rohrförmigen Bauteil mehrere, der Anzahl der bewe;lichen Ventilteile entsprechende
Rohrstutzen hineinragen, deren jeder im geringen Abstand vom beweglichen Ventilteil
endet. Dabei kann jeder Rohrstutzen in den vorzugsweise mit einem Rohrstutzen versehenen
beweglichen Ventilteil hineinragen. Eine andere Bauform besteht darin, dass in den
am Ventilgehäuse befestigten Bauteil ein gemeinsamer Rohrstutzen hineinragt, der
in geringem Abstand von allen beweglichen Bodenteilen endet. Der bzw. die hineinragenden
Rohr-. stutzen können wiederum an ihrem Ende durch Versteifungsglieder, wie Stege
od. dgl., gesichert sein. Dabei können das Ende des bzw. der Rohrstutzen und die
Versteifungsglieder der inneren Oberfläche des bzw. der beweglichen Ventilteile
angepasst sein, so dass ein-oder mehrere Ventilsitze für das bzw. die beweglichen
Ventilteile gebildet sind. Gegenstand des Patentes .... (Patentanmeldung E 28 381
V/61a) ist weiterhin ein Ventil der geschilderten Bauart, bei der der rohrförmige
Ansatz des beweglichen Ventilverschlusskörpers ganz oder teilweise entfällt und
zwischen dem zu einem Ventilende führenden Luftleitungsrohr und dem Gehäuse ein
in Richtung des Luftleitungsrohres liegender langer Hohlraum verbleibt, dessen Länge
das Vielfache des Schliessweges des Ventils beträgt. Dabei kann die Länge das 10-
bis 50-fache des Schliessweges betragen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt,
dass der rohrförmige Ansatz des beweglichen Ventilverschlusskörpers wesentlich verkürzt
werden kann, ohne dass ein Druckstoß ausserhalb des
Schutzraumes
sich in beachtlichem Umfang in das Innere des Schutzraumes fortpflanzen kann. Das
Maß, um das der rohrförmige Ansatz verkürzt wird, kann nach den Forderungen für
die Wirksamkeit des Ventils bestimmt werden. Der Ventilverschlusskörper kann eben
ausgebildet sein. Eine andere Bauform besteht darin, dass der Ventilverschlusskörper
gewölbt, konisch od. dgl. geformt ist. Weiterhin kann das Ende des auf den Ventilteller
gerichteten Rohrstutzens als Ventilsitz für die gegenüberliegende Seite des beweglichen
Ventilbauteils ausgebildet sein. Dabei kann das Ende des Rohrstutzens vorzugsweise
durch Versteifungsglieder, wie Stege od. dgl., versteift und derart ausgebildet
sein, dass die Stirnseite eine Ventilsitzfläche für den Ventilverschlusskörper bildet.
Die Versteifungsglieder können aus einem oder mehreren zylindrischen Rohrstücken
bestelien, die mit der Wandung des Rohrstutzens durch Stege od. dgl. verblinden
sind. Diese Bauform kann noch weiterhin dadurch err"-nzt werden, dass das Ende des
Rohrstutzens bzw. die darin enthaltenen Versteifungsglieder den einen Teil eines
Führungselementes enthalten, dessen adderer Teil mit dem beweglichen Ventilbauteil
verbunden ist. Dabei kann der bewegliche Ventilbauteil mit einer Stange versehen
sein, die mit einer im Rohrstutzen bzw. dessen Versteifungsgliedern angeordneten
Buchse ;leitbar ist.
Weiterhin kann auch das am Gehäuse angeschlossene Ausgangsende mit
einem Ventilsitz für den beweglichen Ventilverschlussbauteil versehen sein. Derart
wird gleichsam ein doppelt -v;irl:endes Ventil gebildet, das sowohl gegen Druckstöße
als auch gegen den darauf folgenden Sog eine Sicherung ergibt. Dabei kann das am
Gehäuse befindliche Ausgangsende mit Versteifunsmitteln versehen sein, deren in
Richtung zum beweglichen Ventilbauteil liegende Stirnflüchen einen Ventilsitz für
den beweglichen Ventilbauteil bilden. Der Ventilsitz am Ausgangsende selement versehen
des Gehäuses kann wiederum mit einem Führung sein, dessen Gegenstück mit dem beweglichen
Ventilbauteil verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausbildung des geschilderten Ventils. Die Erfindung besteht darin, dass das Luftleitungsrohr
in Richtung zum Ventilverschlusskörper besehen in einer Ebene endet, die in der
benannten Richtung vor und im Abstand vor der Begrenzungsebene des Ventilverschlusskörpers
liegt, und dass eine gedachte radial verlaufende Verbindungsgerade zwischen der
inneren Stirnkante des Luftleitungsrohres und der inneren Stirnkante des Ventilverschlusskörpers
mit den genannten Ebenen einen Winkel d- von 0 bis 600 einschliesst. Die
erfindungsgemässe Bauform hat den Vorteil, dass einerseits der Durchflusswiderstand
des Ventils bei sogenannter Normalbelüftung auf einen äusserst niedrigen Wert gesenkt
werden kann, und dass dennoch andererseits die Schliessgeschwindigkeit des Ventils
und sein gasdichter Abschluss bei einer Druckstoßbelastung den gestellten Anforderungen
genügt. Weitere Einzelheiten der Erfindung seien anhand des in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt, das einen Längsschnitt durch ein
Ventil zeigt. In das nichtdargestellte Mauerwerk ist an die ebenfalls im einzelnen
nicht dargestellte, nach aussen führende Luftleitung mit Hilfe eines Flansches 1
ein Luftleitungsrohr 2 befestigt. An diesem kann das Gehäuse 3 befestigt sein, dessen
Ende 3 a aber auch unmittelbar am Flansch 1 angeschlossen sein kann. Das freie Ende
4 des Luftleitungsrohres 2 ist versteift. Hierzu dienen Stege 5, die einmal an der
Innenwandung des Rohres 2 und zum anderen an einem zentralen Ring 6 befestigt sind.
Die stegförmigen Flächenstücke 5 können dabei in der Ebene der. Achse des Luftleitungsrohres
2 liegen. Es ist aber auch möglich, dass die Stege 5 wie die Speichen eines Rades
bis zur Mitte verlängert und dort in einem Knotenpunkt zusammengeführt sind. Auch
ist es möglich, dass die Stege 5 parallel verlaufen oder dass sich kreuzende Stege
5 einen Gitterrost bilden.
Die nach
aussen ragende Stirnfläche 4 a des Luftleitungsrohres 2 ist abgeschrägt und bildet
einen kleinen Kegelstumpf, der einen Ventilsitz für den Ventilbauteil 7 bildet,
wenn dieser bei der Sogwirkung gegen das Luftleitungsrohr 2, gedrückt wird. Der
Ventilverschlusskörper ist kegelförmig ausgebildet und besitzt im Ausführungsbeispiel
einen rohrförmigen Ansatz ö, der aber auch entfallen kann. Die optimale LCnge des
zylindrischen Teils kann durch Versuche entsprechend den für die Ventile gestellten
Forderungen bestimmt werden. Der Gestalt des Ventilbauteils entsprechen die Gestalt
und die Ausführungen des Ventilsitzes 10. Dieser kann einmal aus einem Ringkörper
11, der in einen Anschlussflansch 11 a übergeht, und aus einem Innenteil 12 bestehen,
der aus mehreren radial gestellten Lamellen gebildet ist, die mit dem Teil 11 durch
Schweissen oder in anderer Weise verbunden sind. Dieser Innenteil kann im übrigen
in gleicher Weise ausgebildet sein wie die Bauteile des Ventilsitzes am Ende des
Rohrstutzens 4. Die Stirnflächen 11 a des Ringkörpers 11 und die Stirnflächen 12
a des Innenteiles 12 bilden den Ventilsitz für den Ventilverschlusskörper 7. Die
den Innenteil 12 bildenden Stege sind ebenfalls mit einem später beschriebenen Führungsstück
17.9 in der Achse des Ventils verbunden.