DE1252068C2 - Selbsttaetiges absperrventil fuer luftzuund -abfuehrungsleitungen von schutzraeumen - Google Patents

Selbsttaetiges absperrventil fuer luftzuund -abfuehrungsleitungen von schutzraeumen

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DE1252068C2 DENDAT1252068D DE1252068DB DE1252068C2 DE 1252068 C2 DE1252068 C2 DE 1252068C2 DE NDAT1252068 D DENDAT1252068 D DE NDAT1252068D DE 1252068D B DE1252068D B DE 1252068DB DE 1252068 C2 DE1252068 C2 DE 1252068C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description

auf den Verschlußkörper, sondern zunächst auf ein einem zylindrischen Teil 8 und einem konischen Zwischenglied, das den Ventilverschlußkörper an- Boden 9 besteht, Der Boden kann jedoch auch getreibt. Beide Bauteile müssen einen z. B- durch die wölbt ausgebildet sein, z, B. einen elliptischen, halb-Stege festgelegten Abstand haben, damit die Luft bei kreisförmigen oder korbbogenförmigen Querschnitt geöffnetem Ventil durch den Zwischenraum zwischen 5 haben. Die Gestaltung richtet sich nach den an das den beiden Bauteilen hindurchtreten kann. Dieser Ventil gestellten Anforderungen. Der äußeren Form muß verhältnismäßig groß sein, um den Luftwider- des Bodens 9 ist der Ventilsitz 10 angepaßt, der aus stand nicht übermäßig zu erhöhen. Die komplizierte einem geschlossenen ringförmigen Körper 11 und Bauform erschwert die Herstellung des Ventils. einem durchbrochenen Innenteil 12 besteht. Der In-Außerdem ist die durch den Stoß zu bewegende io nenteil 12 besteht seinerseits aus einem Zylinder 13 Masse verhältnismäßig groß. und von diesem zu dem ringförmigen Körper 11 füh-
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Absperrventil renden Stegen 14 (A b b. 2). Unter Umständen kann für Luftzu- und -abführungsleitungen von Schutz- außer dem Zylinder 13 noch ein weiterer Zylinder räumen mit einem in Richtung zum Ventilverschluß- 15 vorhanden sein, zwischen dem und dem ringförkörper gerichteten Luftleitungsrohr, das von zwei 15 migen Körper IX zusätzliche stegförmige Versteif gleichachsigen Kanälen derart umgeben ist, daß die ' fungslamellen 16 angeordnet sind. Die dem Boden 9 von außen einströmende Luft am inneren Ende des zugewendeten Seiten der Teile 11 bis 16 sind so aus-Luftleitungsrohrs in den das Rohr umgebenden inne- gebildet, daß in der Geschlossenstellung der Boden an ren Kanal und aus diesem an seinem dem Ventilsitz diesen abgestützt ist, so daß eine sehr große Stützentgegengesetzten Ende in den äußeren Kanal und 20 fläche für den Ventilverschlußkörper 7 vorhanden ist. durch diesen zum Ventilsitz gelangt. Der Erfindung Der Schließweg des Ventils ist in gestrichelten liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrventil zu Linien mit 17 bezeichnet.
schaffen, das bei Normalbelüftung einen geringeren An dem Ventilsitz 10 sind drei Schienen 18 beWiderstand hat und einfach im Aufbau ist, Die Lö- festigt. Der Schnitt in Abb. 1 ist im Winkel geführt, sung besteht darin, daß der Ventilverschlußkörper 25 so daß zwei dieser Schienen und der im folgenden dem inneren Ende des Luftleitungsrohrs unmittelbar beschriebenen Bauteile erkennbar sind. Die dem gegenüberliegt und topfartig ausgebildet ist und die Ventilsitz entgegengesetzten Enden der Schienen 18 Trennwand zwischen dem Austrittsende des Luft- sind zur Versteifung mit einem Ring 19 verbunden, leitungsrohrs und dem dem Ventilsitz zugewendeten Der Außenseite der Schienen 18 liegen in ihrer Austrittsende des äußeren Kanals bildet. 30 Längsrichtung verschiebbare Schienen 20 an, die mit
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Absperrventil Schraubbolzen 21 gehalten sind, die durch Lang^ ist einfach im Aufbau, hat nur einen beweglichen Teil, löcher 22 in den festen Schienen 18 ragen,
der als Ventilverschlußkörper dient, und schließt Die Schienen 18 sind weiterhin mit Aussparungen unter allen Umständen, bevor die Luftstoßwelle an 23 versehen, durch die an den verschiebbaren Schie= dem Ventilverschlußkörper vorbei in den Schutzraum 35 nen 20 befestigte Buchsen 24 ragen. In diesen sind gelangen kann, Die gesamte Luftstoßwelle beauf- Hälterungsstücke 25 befestigt, die mit Querbohrun= schlagt nämlich zunächst den Boden des Verschluß- gen versehen sind, in denen das umgebogene Ende körpers, so daß dieser unmittelbar von einer großen 26 von Federn 27 befestigt ist (Abb. 4). Die Ober-Kraft in die Verschlußlage bewegt wird. Schließlich seite der Halterungsstücke bildet eine Abrollfläche ist der Widerstand des Ventils verhältnismäßig ge- 40 28 für Stützkörper 29, die im Mittelteil zylindrisch ring. ausgebildet und von den Windungen der Feder 27
Weitere Merkmale der Erfindung 'sind Gegenstand gehalten sind, Die beiden Enden 30 der Stützkörper
der Unteransprüche. sind kugel- oder kreisabschnittförmig ausgebildet, so
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungs- daß sie auf den Abrollflächen 28 der Halterungen
beispiel erläutert. Es zeigt ■ 45 stücke 25 und auf den Abrollflächen 31 der Halte-
Abb, leinen Längsschnitt durch das Absperrventil, rungsstücke 32 abrollen können, Eine Bohrung in
Abb. 2 einen Schnitt in der Ebene C-D mit Blick dem Halterungsstück 32, das an dem topf artigen
auf den Ventilsitz in Richtung des Pfeils P, Ventilverschlußkörper 7 befestigt ist, nimmt das an-
Abb. 3 einen Schnitt in der Ebene A-B ohne die dere Federende auf. Wenn sich der Verschlußkörper
Ventilsitzfläche in Richtung des Pfeils Pl, 50 in Längsrichtung in der einen oder anderen Richtung
Abb. 4 eine Halterung des Ventilverschlußkörpers bewegt, rollen die Enden 30 des Stützkörpers 29 zu^
•und nächst auf den Abrollflächen28 und 31 ab, so daß
Abb. 5 einen Schnitt durch einen in das Luft- der Ventilverschlußkörper 7 einwandfrei geführt ist.
leitungsrohr eingeschalteten Druckabsorber. Der Ventilverschlußkörper 7 ist von den Federn 27
In der durch die nicht dargestellte Wand nach 55 in der in A b b. 1 dargestellten Lage gehalten, solange
außen führenden, ebenfalls nicht dargestellten Luft- nicht irgendwelche Kräfte auf ihn einwirken,
leitung ist mit einem Flansch 1 ein Luftleitungsrohr 2 Mit den Schraubenbolzen 21 kann der Weg 17
befestigt, das gegen den Boden des Ventilverschluß^ zwischen dem Bolzen 9 des Ventilverschlußkörpers
körpers 7 gerichtet ist und an dem zugleich ein Ge- und dem Ventilsitz 10 genau auf das gewünschte Maß
häuse 3 angeordnet ist. 60 eingestellt werden.
Das innere Ende 4 des Luftleitungsrohrs 2 ist ver- Es sind insgesamt sechs solcher Führungsmittel
steift. Hierzu dienen Stege 5, die an der Innenwan- über den Umfang des Ventilverschlußkörpers ver-
dung des Luftleitungsrohrs und an einem mittigen teilt, so daß dieser einwandfrei gehalten ist.
Rohrstück 6 befestigt sind. Die Stege liegen in durch Das Gehäuse 3 ist "mit einem Flansch 35 versehen,
die Längsachse des Luftleitungsrohrs gehenden 65 der an einem Flansch 36 des Ventilsitzkörpers ange-
Ebenen, schlossen ist. Dazu dienen Schraubbolzen 37 und
Das Luftleitungsrohr 2 ragt in den topfartig aus- Spannfedern 38, wodurch sich das Gehäuse 3 in
gebildeten Ventilverschlußkörper 7 hinein, der aus Richtung des Pfeils P 2 und ein von den Federn be-
stimmtes Maß von dem Flansch 36 abheben kann.
In die Wandung des zylindrischen Teils 8 sind mehrere Durchbrechungen 40 eingelassen, die in der in Abb. 1 dargestellten Lage des Ventils' außerhalb eines Dichtrings 41 liegen, der über Stege 42 an den Schienen 18 befestigt ist.
Der in Abb. 5 dargestellte Druckabsorber besteht aus einem siebartigen Körper 43, der dem Eingang der zum Ventil führenden Luftleitung 44 vorgeschaltet ist. Der Körper ist mit über seinem Umfang verteilten Durchbrechungen 45 versehen und liegt in einer Erweiterung 46, die im Mauerwerk 47 freigelassen ist. Die Öffnung ist von einem Schutzsieb 48 abgedeckt.
Im Normalfall ist auf der Seite B des Ventils ein Ansaugventilator angeschlossen, der zur Belüftung des Schutzraums fortlaufend Luft von außen durch den in A b b . 5 dargestellten Druckabsorber und die Luftleitung in das Luftleitungsrohr 2 saugt. Die Luft strömt dann am inneren Ende des Luftleitungsrohrs in den das Rohr umgebenden inneren Kanal 51 und gelangt von dort zum Teil durch die Durchbrechungen 40 und zum Teil an dem dem Ventilsitz 10 entgegengesetzten Ende des Kanals 51 in den äußeren Kanal 50 und von dort durch den Ventilsitz 10 in den Schutzraum. Infolge der Saugwirkung kann sich der Verschlußkörper 7 in Richtung des Pfeils P1 um ein bestimmtes Maß verschieben, wobei er von den teilweise abrollenden Stützkörpern 29 in der zentrierten Lage gehalten ist. Die Verschiebung des Ventilverschlußkörpers 7 richtet sich nach der sich dabei ergebenden Spannung der Federn 27 und nach dem hervorgerufenen Unterdruck.
Beim Auftreten einer sehr starken Explosion eilt
die Luftstoßwelle, die in dem Druckabsorber teilweise gedämpft wird, durch das Luftleitungsrohr 2 und trifft
" auf den Boden 9 des Ventilverschlußkörpers 7. Sie
ίο wird dort reflektiert. Die Luftstoßwelle strömt dann durch den hohlzylinderförmigen inneren Kanal 51 und anschließend durch den diesen umgebenden Kanal 50 zur Ventilöffnung.
Die Länge der von der Druckwelle durchlaufenen Kanäle 51 und 50 ist so bemessen, daß sie etwa das 20fache des Schließwegs des Ventils beträgt. Dieser Weg 17 ist jedoch kleiner als der dargestellte, da das Ventil durch den Sog des Ventilators im Normalfall gegenüber der dargestellten Lage im Schließsinn um ein bestimmtes Maß verschoben ist.
Wenn der Ventilverschlußkörper 7 sich im Schließsinn bewegt, werden die Durchbrechungen 40 von dem Dichtring 41 geschlossen.
Wenn anschließend auf den Ventilverschlußkörper 7 der Sog einwirkt, wird der Verschlußkörper in Richtung des Pfeils P 2 bewegt, bis sich die Innenseite des Bodens 9 gegen die ihr angepaßten Flächen der Teile 4, 5 und 6 anlegt und von diesen wiederum abgestützt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (23)

Patentansprüche:
1. Selbsttätiges Absperrventil für Luftzu- und -abführungsleitungen von Schutzräumen mit einem in Richtung zum Ventilverschlußkörper gerichteten Luftleitungsrohr, das von zwei gleichachsigen Kanälen derart umgeben ist, daß die von außen einströmende Luft am inneren Ende des Luftleitungsrohrs in den das Rohr umgebenden inneren Kanal und aus diesem an seinem dem Ventilsitz entgegengesetzten Ende in den äußeren Kanal und durch diesen zum Ventilsitz gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschlußkörper (9) dem inneren Ende (4) des Luftleitungsrohrs (2) unmittelbar gegenüberliegt und topfartig ausgebildet ist und die Trennwand zwischen dem Austrittsende (4) des Luftleitungsrohrs (2) und dem dem Ventilsitz (10) zugewendeten Austrittsende des äußeren Kanals (50) bildet.
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitungsrohr (2) in den topfartigen Ventilverschlußkörper (7) hineinragt und die Trennwand zwischen den beiden 25-Kanälen (50 und 51) von der Wand des Verschlußkörpers gebildet ist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kanal (50) von einem lösbar mit dem Ventilsitzkörper verbundenen Gehäuse (3) gebildet ist, das an seinem dem Ventilsitz (lO) entgegengesetzten Ende dem Luftleitungsrohr (2) anliegt.
4. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) des topfartigen Ventilverschlußkörpers (7) gewölbt, konisch od. dgl. ausgebildet ist.
5. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (10) von einem ringförmigen Körper (11) mit einer der Form des ihm in der Geschlossenstellung anliegenden Bodens (9) des Ventilverschlußkörpers (7)-angepaßten Anlagefläche gebildet ist.
6. Absperrventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ringförmigen Körper (11) ein rostförmiger Einsatz angeordnet ist, dem der Ventilverschlußkörper (7) in der Geschlossenstellung anliegt.
7. Absperrventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rostförmige Einsatz aus einem auf der Ventillängsachse angeordneten Zylinder (13) und sternförmig zu dem ringförmigen Körper (11) verlaufenden Stegen (14) besteht. ... . ■
8. Absperrventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rostförmige Einsatz aus parallel und/oder kreuzartig angeordneten, stegartigen Wänden besteht.
9. Absperrventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rostförmige Einsatz von einer mit Bohrungen versehenen Platte gebildet \ ist. .
1Ö. Absperrventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Wand des topf artigen Ventilverschlußkörpers (7) etwa das 1Ofache des Schließwegs des Ventils ist.
11. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen den topf artigen Ventilverschlußkörper (7) gerichtete Luftleitungsrohr (2) an seinem inneren Ende mit Versteifungsgliedern, wie Stegen od. dgl., versehen ist.
12. Absperrventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsglieder aus einem zylindrischen Rohrstück (6) und dieses mit der Wandung (4) des Luftleitungsrohrs (2) verbindenden Stegen (5) bestehen.
13. Absperrventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Luftleitungsrohrs (2) als Ventilsitz für den Ventilverschlußkörper ausgebildet ist und eine der Innenseite des Bodens (9) angepaßte Anlagefläche aufweist.
14. Absperrventil nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Ventilsitz (10) und der diesem gegenüberliegenden Stirnwand des Gehäuses (3) etwa das lOfache des 1 Schließwegs des Ventils beträgt.
15. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der topfartige Ventilverschlußkörper (7) von mehreren an seiner Wand angeschlossenen Federn (27) gehalten ist, die mit einem Halterungskörper verbunden sind.
16. Absperrventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Federn (27) Stützkörper (29) angeordnet sind, deren beide Enden (30) kugelförmig abgerundet sind und an Abrollflächen (31 bzw. 28) anliegen, die an dem Verschlußkörper (7) und am Halterufigskörper angeordnet sind.
17. Absperrventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Abrollflächen (28 und 31) zumindest etwa dem Durchmesser der Stützkörper (29) entsprechen.
18. Absperrventil nach einem der Ansprüche.
15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungskörper am Ventilsitzkörper befestigt ist.
19. Absperrventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungskörper aus mehreren am Ventilsitzkörper befestigten, etwa parallel zur Bewegungsrichtung des Ventilverschlußkörpers angeordneten Schienen (18) besteht, die an ihrem dem Ventilsitz entgegengesetzten Ende vorzugsweise von einem Ring (19) zusammengehalten sind.
20. Absperrventil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schiene (18) eine weitere, vorzugsweise mittels Langlochverbindung verstellbare Schiene (20) angeordnet ist, die die Befestigungsmittel für die Feder trägt.
21. Absperrventil nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mit dem Ventilsitzkörper federnd nachgiebig verbunden ist.
22. Absperrventil nach einem der Ansprüche
16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des topf artigen Verschlußkörpers (7) vorzugsweise in der Nähe des Bodens mit Durchbrechungen (40) versehen ist, die in der Geschlossenstellung des Ventils von einem an den Halterungskörpern befestigten Dichtring (41) abgeschlossen, dagegen in Offenstellung des Ventils geöffnet sind.
23. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in das Luftleitungsrohr (2) ein siebartiger Körper (43) eingebaut ist. ,
Es sind Absperrventile für Luftzu- und -abführungsleitungen von Schutzräumen bekannt, deren Ventilverschlußkörper plattenförmig oder als Kugel ausgebildet ist. Der plattenf örmige Verschlußkörper kann entweder auf Führungsstangen verschiebbar gelagert oder wie der aus einer Kugel bestehende Verschlußkörper oberhalb seines Sitzes schwenkbar aufgehängt sein. Die Ventilverschlußkörper sind derart angeordnet, daß sie in der Normalstellung den Luftdurchtritt durch die Leitung zulassen, dagegen beim Auftreten eines äußeren Über- oder Unterdrucks sich gegen einen Ventilsitz legen und die Luftleitung sperren. Bei diesen Ventilen kann bei starken Explosionen die Luftstoßwelle durch das Ventil durchtreten, bevor dieses sich infolge der Trägheit seines Verschlußkörpers schließen kann.
Es ist weiter eine Verschlußvorrichtung für Belüftungsleitungen von Schutzräumen u. dgl. mit einem Verschlußventil bekannt, das in einer Erweiterung der Belüftungsleitung angeordnet ist und einen dünnwandigen Verschlußkörper aufweist, der durch Federwirkung in seiner Offenstellung gehalten und in eine innere Verschlußlage oder in zwei entgegengesetzte Verschlußlagen verschiebbar ist. Der Verschlußkörper hat eine nach dem Schutzrauminnern gekrümmte oder konisch zulaufende Gestalt. Er ist mittig auf einer Achse verschiebbar gelagert und liegt in der inneren Verschlußlage mit seinem Mittelteil auf einem gitterartigen, der Verschlußkörperform angepaßten Widerlager, mit seinem äußeren Randteil dagegen an der inneren, zum Schutzraum gekrümmten oder konisch zulaufenden Wand der Erweiterung dichtend anliegt. Ist der Verschlußkörper konisch ausgebildet, so können die Verschlußkörperwände einen solchen Neigungswinkel gegeneinander haben, daß eine einfallende Druckwelle gegen die Mitte des Verschlußkörpers reflektiert wird. Die Länge des Belüftungskanals vor dem inneren Ventilsitz sollte mindestens das l,5fache der Breite oder des Durchmessers des Belüftungskanals betragen. Auch bei dieser Ausbildung besteht die Gefahr, daß ein Luftstoß an dem Ventilverschlußkörper vorbei in das Innere des Schutzraums gelangen kann, bevor das Ventil endgültig schließt, daß also im Innern des Schutzraums ein plötzlicher, gefährlicher Druckanstieg entstehen kann. Um dies zu vermeiden, kann bei der bekannten Verschlußvorrichtung die Belüftungsleitung vor dem inneren Ventilsitz aus einer zylindrischen Innen- und einer ringförmigen, zum Belüften dienenden Außenleitung bestehen. Der Verschlußkörper ist dann mit einem Rohrflansch versehen, mit dem er in der Innenleitung verschiebbar gelagert ist und der dichtend an der Innenleitung anliegt. Diese steht mit dem Schutzraum nicht in Verbindung. Die der Belüftung dienende Außenleitung ist mit den Strömungsweg verlängernden Vorrichtungen, z. B. Leitblechen, versehen, die beispielsweise schraubenförmig angeordnet sind, so daß die der Belüftung dienende Leitung von einem Schraubengang gebildet ist. Die bekannte Vorrichtung hat wegen des gitterartigen Widerlagers einen verhältnismäßig hohen Widerstand bei Normalbelüftung. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich in der bei Normalbetrieb unbelüfteten, zum Verschlußkörper führenden zylindrischen Innenleitung Feuchtigkeit 5 oder Schmutz absetzen können, die das Schließen des Ventils bei einem Luftstoß stören.
Es ist weiterhin ein selbsttätiges Absperrventil für eine Schutzraumbelüftungsleitung bekannt, das drei gleichachsig ineinander gesteckte Luftleitungsrohre
ίο aufweist. Diese bilden ein sogenanntes Labyrinth. Das innere Rohr ragt mit seinem einen Ende über die anderen Rohre nach außen heraus und steht mit der umgebenden Luft in Verbindung. An ihm sind Anschlußstücke für das mittlere und das äußere Rohr angeschlossen, durch die das mittlere und äußere Rohr an ihrem einen Ende abgeschlossen sind. Die anderen Rohrenden liegen nicht in einer Ebene, sondern sind gegeneinander versetzt, so daß die Stirnfläche des inneren Rohrs um eine bestimmte Länge gegenüber der Stirnfläche des mittleren Rohrs zurückversetzt ist. Die Stirnfläche des mittleren Rohrs ist durch einen topfartigen verschiebbaren Kolben abgedeckt. Am anderen Ende ist das mittlere Rohr mit Öffnungen versehen, so daß die beiden Ringräume zwischen den drei Rohren miteinander in Verbindung stehen. Die Stirnseite des äußersten Rohrs ragt über die Stirnseiten des mittleren Rohrs heraus und ist mit einer Abschlußplatte fest verbunden, in der mehrere Bohrungen angeordnet sind. Diese enden in einem zylindrischen Raum, der seinerseits mit der zum Schutzrauminnern führenden Leitung in Verbindung steht. In der Absehlußplatte ist eine Führungsstange verschiebbar gelagert, an deren innerem Ende der als Platte ausgebildete Ventilverschlußkörper befestigt ist, der unter der Wirkung einer die Führungsstange umgebenden Öffnungsfeder steht und auf seiner dem Kolben zugewendeten Seite mit Rippen oder einem Flansch versehen ist, die dem Kolben an-
/ liegen bzw. der mit dem Kolben verbunden ist. Der Ventilverschlußkörper ist ebenfalls mit Öffnungen versehen, die jedoch gegenüber den Bohrungen in der Absehlußplatte versetzt sind. In Normalstellung befindet sich der Ventilverschlußkörper in einem bestimmten Abstand von der mit dem äußeren Rohr fest verbundenen Absehlußplatte. Dadurch kann die Luft von außen durch das innere Rohr eintreten. Die Luft strömt dann in dem Ringraum zwischen dem inneren und dem mittleren Rohr zurück, um durch die Öffnungen in den Ringraum zwischen dem mittleren und dem äußeren Rohr überzutreten..Von dort durchströmt die Luft die Öffnungen in dem Ventilverschlußkörper, dann den Zwischenraum zwischen diesem und der Absehlußplatte, darauf die Öffnungen in der Absehlußplatte und gelangt von dort schließlieh in den Luftzuführungskanal zum Schutzraum.
Beim Auftreten einer Luftdruckwelle wird der topfartige Kolben auf dem inneren Ende des mittleren Rohrs auf diesem in Richtung zum plattenartigen Ventilverschlußkörper verschoben, der sich nunmehr entgegen der Wirkung der Öffnungsfeder gegen die Absehlußplatte des äußeren Rohrs legt. Da die Öffnungen in dem Ventilverschlußkörper nicht mit den Öffnungen in der Absehlußplatte übereinstimmen, wird damit das Ventil geschlossen. ■
Bei dem bekannten Absperrventil sind also zwei bewegliche Bauteile erforderlich, von denen der eine als Ventilverschlußkörper und der andere als Impulsgeber dient. Die Druckwelle wirkt nicht unmittelbar
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