DE1709059C2 - Ausatemventil für Atemschutzmasken - Google Patents
Ausatemventil für AtemschutzmaskenInfo
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Description
35
40
Die Erfindung betrifft ein Ausatemventil für Atcmtchutzmasken
mit wahlweiser Versorgung der Maske durch ein Filter mit Umgebungsluft oder durch eine
Leitung mit einem unter höherem Druck als die Umjebungsluft
stehenden Atemgas, dessen in einem Gehäuse befindlicher Ventilverschlußkörper aus einem
federnd nachgiebigen Werkstoff besteht.
Bekanntlich besteht die Aufgabe des Ausatemteutils
darin, die ausgealmele Luft entweichen zu lassen, wenn der Druck im Maskcninncm den Druck
tier umgebenden Luft um einen bestimmten Beirag Übersteigt.
Zwei Arten von Atemschutzmaske!! weiden gegenwärtig
verwendet:
Bei der einen Maskenart, die im folgenden Isolierluaskc
genannt werden soll, wird die Maske mit einem Alemgasgemisch höheren Drucks als desjenigen
der umgebenden Luft gespeist (der Überdruck beträgt allgemein 20 bis 50 mm Wassersäule),
um das Eindringen von Gas oder giftigen Stäuben durch undichte Stellen der Maske zu verhindern.
Bei der /weiten Maskenart, im folgenden Filtermaske genannt, wird der Maske Umgebungslufl
durch ein I'iltci und ein Einatcmventil zugeführt, welches sieli unter dem Einfluß des Unterdriicks
öffnet, den der Maskcnlrägcr durch das Einatmen hervorruft.
Um eine Vergeudung von Atemgasgemisch zu vermeiden, muß das Ausulemventil der Isoliermasken
in Schlicßrichtung belastet sein, damit es geschlossen bleibt, solange der Druck im Innern der Maske
nicht einen Wert von einigen Millimetern Wassersäule mehr erreicht, als der Überdruck des zugeführlen
Atemgasgemisches beträgt. Ein solches Ausatemvcntil ist jedoch für Filtermasken nicht geeignet;
denn es würde eine wesentliche Atemerschwerung bei diesen Masken zur Folge haben, deren Ausatemventil
sich schon öffnen soll, wenn der Druck im Innern der Maske größer als der Druck der
umgebenden Luft ist. Die für Filtermasken bekannten Ausatemventile sind aus denselben Gründen
für Isoliermasken nicht geeignet, weil sie das Atemgasgemisch entweichen lassen wurden.
Nun tritt bei verschiedenen Anwendungen von Atemschutzmasken, vor allem in der Kernindustrie
oft der Fall ein, daß Gründe der Sicherheit oder Anpaßbarkeit denselben Benutzer zwingen, bisweilen
eine Filtermaske und bisweilen eine i=.uliermaske vu
gebrauchen. Wenn lediglich die beiden oben beschriebenen Maskenarten zur Verfügung stehen, ist es
nötig, entweder die Maske zu wechseln oder stef ein Ausatemventil für eine Isoliermaske zu benutzen
was eine Atemerschwerung für den Maskenträger bedeutet.
Es wurde jedoch auch schon eine Gasschutzmaske beschrieben (deutsche Patentschrift 699 063), die ein
Ausatemventil der eingangs genannten Art für beide Versorgungsarten aufweist. Die dort vorgesehene
Ventilverschlußklappe kann zwar zwei verschiedene Stellungen für die Versorgung der Maske durch ein
Filter mit Umgebungsluft einerseits und durch eine Leitung mit unter Überdruck stehendem Atemgaandererseits
einnehmen, doch kann der Wechsel der Funktionsstellungen nur nach Abnehmen der Schutzmaske
vorgenommen werden. Hierbei kann es erforderlich kein, daß der Träper, der die Maske auf dem
Weg zwischen zwei Atemgasgemischquellen als Filtermaske betreiben muß. beim Wechsel der Funktionsstellungen
schädlichen Stoffen ausgesetzt ist, bis er die Maske wieder aufgesetzt hat.
Schließlich ist aus Stelzner, »Tauchertechnik»
(1943). S. 104. Bild 186, noch ein einfaches Ausatemventil
für Tauchermasken bekannt, das unter Federdruck mit durch eine Schraube verstellbarer
Schließkraft der Feder sieht, wobei der Deckel des Ausiiiemventil·. einen perforierten Boden und einen
zylindrischen Anschlußteil aufweist und axial verstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausatemventil für Atemschutzmasken der eingangs
genannten Art so weitcrzuentwickcln, daß der Ventilverschlußkörper
zwischen den beiden Funktionsstellungen in mögliehst einfacher Weise und ohne
Abnehmen der Schutzmaske verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Boden des Gehäusedcckels
und dem Ventilverschlußkörper eine mit MittclöfT-nungen
versehene, in einem zylindrischen /Vnschlußtcil
des Deckels axial verschiebbare Schale angeordnet ist, die als Widerlager einer sich andererseits am
perforierten Boden abstützenden Schraubenfeder dienl uih! auf dem Ventilverschlußkörper aufliegen
kann und am Umfang mit radial nach außen abstehenden Schrauben versehen ist die in L-förmigcn
Schlitzen mit einem quer zur Federachsc liegenden
λ λ\» Amn dienen, die Kraft zu erhöhen,
VOrhanCd?e· SchdS■ M iventilverschlußkörpers 24
Ή VentHsitz22 drückt (Fig. 2 und 3). Zu
a· MiMeIn «hört eine Schale 36, deren mittlerer
diesen Mitteln genor^t-u^ ^^^,, n>r , iift in
36 wird durch drei geradlinige 13 des Deckels 12
Schenkel im zylindrischen Anschlußteil geführt sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in einem Unteranspruch gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der diesen mhici» ^''"n «"zum Durchtritt der Luft in
Erfindung veranschaulicht; es zeigt 5 Teil drei Olt"une," aufwejst Die axiale Verschie-
F i g. 1 eine Ansicht eines Ausatemventils, h;„ „muhende um ...
Fig.2 einen Schnitt durch die Mittelachse, in dem die Teile in derjenigen Stellung wiedergegeben
sind, die sie beim Betrieb mit einer Isoliermaske einnehmen,
Fig. 3 die Teile in derjenigen Stellung, die sie
beim Betrieb mit einer Filtermaske einnehmen, w ., · t
beim Betrieb mit einer Filtermaske einnehmen, w ., · t
F i g. 4 einen Querschnitt durch das Ausatem- Die Schale JO bu*~je"n der auf der zylindrischen
ventil, in dem einige Teile weggelassen sind, um Führungsn"g, " oineteiis des Deckels 12 gleitet,
diejenigen Teile zu zeigen, die sonst verdeckt sein 1S Außenwand des<™& ^ . Anschlußteil 13 des würden, und Lf ,'",'f.npeördnet'sind, führen die Schrauben
diejenigen Teile zu zeigen, die sonst verdeckt sein 1S Außenwand des<™& ^ . Anschlußteil 13 des würden, und Lf ,'",'f.npeördnet'sind, führen die Schrauben
Fig. 5 eine Darstellung des Ventilverschluß- Decke's 12 ^ pührunesring 46 die Stellung dnkörpers,
die dessen Verformung in der Betriebs- 44. Wenn aer r ^ B Schrauben 44 in dem ser.ksteilung
gegenüber der Ruhelace erkennen läßt. nimmt, in der ml ^ veriaufenden Teil der
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausatem-ao recht zum B , d η befinden, drückt me
ventil B weist ein Gehäuse Λ auf, in welchem der Schlitze 48 (Mg·
wird daß die Schrauben 44 im parallel zum Bo,
leerlaufenden Teil der Schlitze 48 verriegelt ν so kann die Feder 40 nicht auf den Venülverschi.
des Maskenkörpers C verbunden ist, und einem Deckel 12. Der Deckel besteht aus einem zylindrischen
Anschlußteil 13 und einem nach außen gewölbten Boden 14, der mit regelmäßig verteilten öffnungen
16 versehen ist. Der Anschlußteil 13 weist eine innere kreisförmige Bördelung 18 zum Einrasten
des Deckels 12 in einer Rinne 20 des Körpers 6 auf.
Der äußere Teil des Körpers 6 des Gehäuses ist mit einer kreisförmigen Rippe von rechteckförmigem
abgerundetem Querschnitt versehen, die den Ventil- ,s m'( der —...
sitz 22 bildet, der eine Verbindungsöffnung zwischen so lange geschlossen zu halten, wie nur der non.
dem Innern des Maskenkörpers C und dem Deckel 12 umgibt. Dem Ventilsitz 22 ist der Ventilvcrschlußkörpcr
24 zugeordnet. iJieser besteht aus einem
Schaft 26 und einer im Querschnitt abgetreppten
Scheibe 32. Der Schaft 26 weist einen verjüngten Teil 28 auf, der in einer Nabe gehalten ist. die mit
dem Ventilsitz durch drei Arme 30 verbunden ist.
Die Arme 30 halten ein Sieb 34, das zwischen der es Ausatemventils ist folgc:>.: :
Wenn der Führungsring 46 freigegeben ist (Fig..;),
drückt die Feder 4« ihn gegen die Scheibe 32. Ue von der Feder 40 ausgeübte Kraft genügt zusamm n
Rückstellkraft der Scheibe, um das Ve; ^l Mj ,unuc geschlossen zu halten, wie nur der nornvü
Überdruck des der Maske zugeführten Atemg.v .;
auf Hen Ventüverschlußkörper wirkt. Erst wenn ,-r
Überdruck infolge der Ausatmung des Trägers Ί.η
normalen Überdruck übersteigt, öffnet sich i!.:s
Ventil, um die ausgeatmete Luft entweichen .-;.
lassen.
Wenn der Tracer die Maske als Filtermaske or
ireiben muß. z.B. :«uf den, Weg von einer
Schcibe"32'ünd'"dem"lnn^de; Maskenkörpers C 45 gasgemischquelle /ur anderen genügt es,
Führunusring 46 an>:iineben und leicnt zu
angeordnet ist (Fig. 2,3 und 4).
Der Ventilsitz 22 und die mit der verjüngten Stelle des Schafts 26 im Eingriff stehende Nabe sind bezüglich
der Scheibe 32 so angeordnet, daß diese leicht verformt i.-Λ, wie es Fig. 5 zeigt, wo man
das Maß α der Verformung erkennt. Die Eigenelastizität
des ScheibcnwcrkstofFs ermöglicht es, daß die Scheibe an dem Ventilsitz 22 mit einer Kraft anliegt,
die sehr klein ist.
gt, die sehr klein ist
Im Deckel 12 sind elastisch nachgiebige Mittel 55 können.
um ihn zu verriegeln (Fig. 3). Die Schale 36, die in
der oberen Stellung bleibt, halt die Feder 40 zurück.
Das Ausatcmvcntil i>t dann frei, und die Scheibe M
hebt sich bei sehr geringem Überdruck in der Maske
gegenüber dem Außendruck, was jede Anstrengung beim Ausatmen ausschaltet. Die Scheibe 32 kann
umklappen (in Fig. 3 gestrichelt dargestellte
Lage), damit große Mengen Ausatemluft ausströmen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Ausatemventil für Atemschutzmasken mit wahlweiser Versorgung der Maske durch ein Filter mit Umgebungsluft oder durch eine Leitung »lit einem unter höherem Druck als die LJmgebungsluft stehenden Atemgas, dessen in einem Gehäuse befindlicher Ventilverschlußkörper aus finem federnd nachgiebigen Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden (14) des Gehäusedeckels (12) und dem Ventilverschlußkörper (24) eine mit Mitteleffnungen (37) versehene, in einem zylindrischen Anschlußteil (13) des Deckels (12) axial vertchiebbare Schale (36) angeordnet ist, die als Widerlager einer sich andererseits am perforierten Boden (14) abstützenden Schraubenfeder (40) dient und auf dem Ventilverschlußkörper (24) aufliegen kann und am Umfang mit radial nach außen abstehenden Schrauben (44) versehen ist, die in L-iormigen Schlitzen (48) mit einem quer zur Federachse liegenden Schenkel im zylindrischen Anschlußteil (13) geführt sind.
- 2. Ausatemventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (36) mit einem Führungsring (46) verbunden ist. der auf der Längswand des Gehäuses (A) verschiebbar und an dem Gehäuse in einer Stellung verriegelbar ist, in welcher die Feder (40) durch Einführen der Schrauben (44) in den quer zur Federachse liegenden Schenkel jedes L-förniigen Schlitzes (48) außer Wirkung gesetzt ist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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