DE3644100A1 - Dichtungseinrichtung - Google Patents
DichtungseinrichtungInfo
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- G01D11/245—Housings for sensors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungseinrich
tung zum dichtenden Einsetzen eines in einem Schutzrohr
angeordneten Sensors, insbesondere Temperaturfühlers,
eines Meßgerätes in eine Rohrleitung, mit einem sich
im montierten Zustand durch die Wand der Rohrleitung
erstreckenden, mit seinem inneren Ende im Innenraum der
Rohrleitung endenden, rohrförmigen Gehäue, in dem im
axialen Abstand vom inneren Ende eine O-Ringdichtung
und näher zum inneren Ende eine rohrförmige Dichtung
gehaltert ist, deren inneres Ende einen durch radial
verlaufende Schnitte in Segmente unterteilten Boden auf
weist.
Bei einer bekannten Dichtungseinrichtung dieser Art (DE-GM
84 31 179) steht der Boden des rohrförmigen Dichtungs
elementes über das innere Ende des rohrförmigen Gehäuses
vor, so daß die gebildeten Segmente beim Einsetzen des
den Sensor enthaltenden Schutzrohres unter gewisser axialer
Streckung radial nach außen gedrückt werden und sich
teilweise radial außerhalb der äußeren Hüllkurve des
rohrförmigen Gehäuses befinden.
Wird das Schutzrohr entfernt, so kommen die Segmente
infolge ihrer Eigenelastizität einen undurchlässigen
Boden bildend in dichtenden Eingriff miteinander, der
durch den Fluiddruck in der Rohrleitung noch unterstützt
wird.
Die O-Ringdichtung, die bei der bekannten Einrichtung
einstückig mit dem rohrförmigen Dichtungselement ausge
bildet ist, jedoch auch von diesem getrennt sein könnte,
dient dazu, eine Abdichtung des Innenraums der Rohrleitung
zu bewirken, wenn das den Sensor enthaltende Schutzrohr
sich durch den Boden der rohrförmigen Dichtung erstreckt,
die Segmente also radial nach außen verschwenkt sind.
Bei der bekannten Einrichtung besteht die Gefahr, daß
die Dichtwirkung der Segmente beim Entfernen des den
Sensor enthaltenden Schutzrohres nicht voll erreicht
wird, da sich in der radial nach außen verschwenkten
Lage der Segmente zwischen diesen Schmutzteilchen aus
dem durch die Rohrleitung fließenden Fluidstrom ablagern
können, die dann die enge Anlage der Segmente bei herausge
zogenem Schutzrohr beeinträchtigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine solche bekannte Dichtungs
einrichtung dahingehend zu verbessern, daß die Ablagerung
von Schmutzteilchen zwischen den aufgespreizten Segmenten
vermieden und so die Dichtwirkung im geschlossenen Zustand
sichergestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Dichtungseinrichtung
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausge
staltet, daß sich der Boden der rohrförmigen Dichtung
im axialen Abstand vom inneren Ende des Gehäuses in diesem
befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung erstrecken
sich also die aufgespreizten Segmente nicht aus dem rohr
förmigen Gehäuse heraus in den Innenraum der Rohrleitung,
so daß sie sich auch nicht im unmittelbaren Fluidstrom
befinden. Auf diese Weise ist die Gefahr der Ablagerung
von Schmutzteilchen zwischen ihnen deutlich herabgesetzt,
so daß die Dichtungswirkung nicht beeinträchtigt wird.
Eine weitere Schwierigkeit bei der bekannten Dichtungs
einrichtung besteht darin, daß die radial aufgespreizten
Segmente durch die Strömung in der Rohrleitung jahrelang
in einer Richtung belastet werden, so daß nicht auszu
schließen ist, daß sie nach jahrelangem Gebrauch gering
fügig dauerhaft verformt sind oder ihre Eigenelastizität
nicht mehr ausreicht, um sie beim Herausziehen des den
Sensor enthaltenden Schutzrohres in eine dichtende Anlage
zu bringen.
Die Gefahr der einseitigen Belastung infolge des Fluid
stroms in der Rohrleitung ist bei der erfindungsgemäßen
Dichtungseinrichtung zwar nicht gegeben, doch könnte
es auch bei dieser vorkommen, daß die Eigenelastizität
des Materials der rohrförmigen Dichtung nicht so stabil
ist, daß sich die Segmente nach jahrelang aufgespreizten
Zustand beim Entfernen des Schutzrohres dichtend aneinander
legen.
Um den dichtenden Eingriff der Segmente auch nach jahre
langem Aufspreizen sicherzustellen, kann die rohrförmige
Dichtung auf Höhe des Bodens eine äußere Ringnut aufweisen,
in der sich eine die Segmente zusammendrückende Ringfeder
befindet, die beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht
und eine Materialstärke von 0,15 mm bis 0,3 mm hat.
Durch die Verwendung einer derartigen Ringfeder, deren
Materialeigenschaften bekannt und über lange Jahre stabil
sind, läßt sich sicherstellen, daß auf die Segmente dauernd
eine geringfügige Kraft ausgeübt wird, die beim Entfernen
des Schutzrohres sicherstellt, daß die Segmente tatsächlich
zur dichtenden Anlage miteinander kommen.
Um die Gefahr des Eintritts von Schmutzteilchen in den
Bereich zwischen den aufgespreizten Segmente noch weiter
zu verringern, kann der Öffnungsquerschnitt des Gehäuses
zur Bildung einer ringförmigen Kammer für die Segmente
der rohrförmigen Dichtung am inneren Endbereich verengt
sein.
Im Bereich der Querschnittsverengung kann sich eine Ring
dichtung befinden, die bei eingestecktem Schutzrohr an
diesem anliegt, so daß die die Segmente aufnehmende Kammer
zumindest in erheblichem Maße gegenüber dem Fluidstrom
in der Rohrleitung abgedichtet ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, kann die O-Ringdichtung
einstückig mit der rohrförmigen Dichtung ausgebildet
sein. Die Herstellung der Dichtung und deren Montage
wird jedoch vereinfacht, wenn O-Ringdichtung und rohrför
mige Dichtung aus getrennten Teilen bestehen, wobei dann
die rohrförmige Dichtung mit ihrem äußeren Ende im Gehäuse
befestigt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der vereinfacht
und schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine in eine Rohrleitung einge
setzte Dichtungseinrichtung mit eingeführtem,
einen Sensor enthaltenden Schutzrohr.
Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung die
Dichtungseinrichtung und das teilweise herausgezo
gene Schutzrohr.
Die in den Figuren dargestellte Dichtungseinrichtung
kann im wesentlichen anstelle der Dichtungseinrichtung
gemäß DE-GM 84 31 197 verwendet werden.
Die Dichtungseinrichtung hat ein Gehäuse, das aus einem
in die Rohrleitung 20 eingeschraubten oberen Teil 1 und
einem rohrförmigen unteren Teil 2 besteht, der durch
eine ringförmige Sicke 3, die in Eingriff mit einer Ring
nut im Gehäuseteil 1 steht, mit diesem verbunden ist.
Im äußeren (in den Figuren oberen) Bereich des Gehäuses
ist in eine innere Ringnut ein O-Ring 6 eingesetzt, der
dichtend an der äußeren Umfangswand des eingesteckten
Schutzrohres 15 anliegt, das einen Stützkörper 16 trägt,
der in das Gehäuseteil 1 eingeschraubt ist und mit einer
Ringschulter auf diesem aufliegt. Auf den Stützkörper
16 ist ein Mutterkörper 17 aufgeschraubt, an dem Laschen
17 a mit Öffnungen zur Aufnahme einer Plombe ausgebildet
sind.
Zwischen dem Gehäuseteil 1 und dem Gehäuseteil 2 ist
das innere Ende einer rohrförmigen Dichtung 7 aus elasti
schem Material gehalten. Als Material kann dasjenige
Material verwendet werden, das als geeignet für das Dich
tungselement gemäß DE-GM 84 31 197 genannt ist.
Das rohrförmige Dichtungselement 7 hat einen verhältnis
mäßig dicken, im Gehäuse 1, 2 axial weiter innen (in
den Figuren weiter unten) liegenden Boden, der in der
in der DE-GM 84 31 197 beschriebenen Weise durch radiale
Schnitte in Segmente 8 unterteilt ist. Die Schnitte er
strecken sich, wie in der rechten Hälfte von Fig. 1
angedeutet, bis an das innere Ende des Dichtungselementes
7, so daß dies nur durch seinen äußeren Ringbereich zusam
mengehalten ist. Auf Höhe des Bodens befindet sich eine
äußere Ringnut 9, in die eine aus mehreren Windungen
aufgebaute Ringfeder 10 eingelegt ist, die auf die Seg
mente 8 eine radial nach innen wirkende Federkraft ausübt.
Das Gehäuseteil 2 weist an seinem inneren Ende einen
radial nach innen vorstehenden Rand 5 auf, und im axialen
Abstand von diesem Rand befindet sich eine sich radial
nach innen erstreckende Ringsicke 4. Der Boden der rohr
förmigen Dichtung 7 liegt weiter außen (in den Figuren
oberhalb) im Gehäuse 1, 2 als die Ringsicke 4. Zwischen
Rand 5 und Ringsicke 4 ist ein ringförmiges Stützelement
13 aus Metall eingesetzt, das einen L-förmigen Querschnitt
hat, so daß sich sein äußerer, die Umfangswand bildender
Schenkel in Anlage am Gehäuseteil 2 befindet, während
sein sich radial nach innen erstreckender Schenkel radial
in das Innere des Gehäuseteils 2 vorspringt.
In das Stützelement 13 ist von innen, also in den Figuren
von unten, eine elastische Ringdichtung 14 eingesetzt,
deren radial innen liegende Dichtungslippe radial weiter
innen positioniert ist als die radial am weitesten innen
liegende Kante des Stützelementes 13.
Wie Fig. 1 zeigt, ergibt sich bei eingesetztem Schutzrohr
15 eine dichtende Anlage von O-Ring 6 und Dichtlippe
des ringförmigen Dichtelementes 14 an der äußeren Umfangs
fläche des Schutzrohres 15, während die Segmente 8 durch
das sich durch den Boden des rohrförmigen Dichtelementes
7 hindurch erstreckende Schutzrohr 15 radial nach außen
aufgespreizt sind und sich in der ringförmigen Kammer
des Gehäuses 1, 2 befinden, die von Stützelement 13,
Gehäuseteil 2 und Ringbereich 12 begrenzt wird.
In dieser Stellung ragt das den Sensor enthaltende Ende
des Schutzrohres 15 nach innen über das innere Ende des
Gehäuseteils 2 hinaus in den Innenraum 21 der Rohrleitung
20 und damit in den Fluidstrom in der Rohrleitung 20,
während durch das Dichtungselement 14 eine Abdichtung
der die Segmente 8 aufnehmenden Kammer sowie durch den
O-Ring 6 eine weitere Abdichtung erzielt wird.
Wird das Schutzrohr 15 herausgezogen (Fig. 2), so kommt
es zunächst von der Dichtlippe des Dichtungselement 15
frei, und sein freies Ende bewegt sich durch den Boden
des rohrförmigen Dichtelementes 7 hindurch, so daß sich,
wie in Fig. 2 angedeutet, die Segmente 8 infolge ihrer
Eigenelastizität sowie unter Wirkung der Ringfeder 10
radial nach innen in dichtenden Eingriff miteinander
bewegen können. Dieser dichtende Eingriff wird dann noch
durch den aus dem Inneren 21 der Rohrleitung 20 wirkenden
Fluiddruck verstärkt.
Um während des Herausziehens des Schutzrohres 15 sicherzu
stellen, daß auch bei noch nicht in dichtenden Eingriff
gelangten Segmenten 8 kein Fluid zwischen Schutzrohr
15 und Gehäuse 1, 2 austritt, sind die Abmessungen des
Schutzrohres 15 und die Lage des O-Ringes 6 in der in
der DE-GM 84 31 197 beschriebenen Weise so gewählt, daß
der O-Ring 6 so lange eine sichere Abdichtung bewirkt,
bis die Segmente 8 in dichtendem Eingriff gekommen sind.
Claims (6)
1. Dichtungseinrichtung zum dichtenden Einsetzen eines in
einem Schutzrohr (15) angeordneten Sensors, insbesondere
Temperaturfühlers eines Meßgerätes in eine Rohrleitung
(20), mit einem sich im montierten Zustand durch die Wand
der Rohrleitung (20) erstreckenden, mit seinem inneren
Ende (5) im Innenraum der Rohrleitung (20) endenden,
rohrförmigen Gehäuse (1, 2), in dem im axialen Abstand
von inneren Ende (5) eine O-Ringdichtung (6) und näher
zum inneren Ende (5) eine rohrförmige Dichtung (7)
gehaltert ist, deren inneres Ende einen durch radial
verlaufende Schnitte in Segmente (8) unterteilten Boden
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Boden der
rohrförmigen Dichtung (7) im axialen Abstand von inneren
Ende (5) des Gehäuses (1, 2) in diesem befindet.
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rohrförmige Dichtung (7) auf Höhe des Bodens eine
äußere Ringnut (9) aufweist, in der sich eine die
Segmente (8) zusammendrückende Ringfeder (10) befindet.
3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringfeder (10) aus rostfreiem Federstahl besteht
und eine Materialstärke von 0,15 mm bis 0,3 mm hat.
4. Dichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt des
Gehäuses (1, 2) zur Bildung einer ringförmigen Kammer für
die Segmente (8) der rohrförmigen Dichtung (7) am inneren
Endbereich verengt ist.
5. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Querschnittsverengung eine Ringdich
tung (14) vorgesehen ist.
6. Dichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Dichtung (7)
an ihrem äußeren Ende (11) im Gehäuse (1, 2) befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644100 DE3644100A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Dichtungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644100 DE3644100A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Dichtungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644100A1 true DE3644100A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3644100C2 DE3644100C2 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6317001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644100 Granted DE3644100A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Dichtungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644100A1 (de) |
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1986
- 1986-12-23 DE DE19863644100 patent/DE3644100A1/de active Granted
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CN111051826A (zh) * | 2017-09-07 | 2020-04-21 | 恩德莱斯+豪瑟尔韦泽尔有限商业两合公司 | 具有故障检测单元的模块化密封装置 |
US11187567B2 (en) | 2017-09-07 | 2021-11-30 | Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg | Modular sealing apparatus with failure detection unit |
CN111051826B (zh) * | 2017-09-07 | 2022-05-24 | 恩德莱斯+豪瑟尔韦泽尔有限商业两合公司 | 具有故障检测单元的模块化密封装置 |
DE102018128347A1 (de) * | 2018-11-13 | 2020-05-14 | Techem Energy Services Gmbh | Tauchfühlerhalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3644100C2 (de) | 1988-10-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALLMESS MESS- UND REGELGERAETE GMBH, 2440 OLDENBUR |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALLMESS SCHLUMBERGER GMBH, 23758 OLDENBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |