DE170587C - - Google Patents

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DE170587C
DE170587C DENDAT170587D DE170587DA DE170587C DE 170587 C DE170587 C DE 170587C DE NDAT170587 D DENDAT170587 D DE NDAT170587D DE 170587D A DE170587D A DE 170587DA DE 170587 C DE170587 C DE 170587C
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aminobenzoic acid
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

"*KAiSEFXrCHffs.
PATENTAMT.
Ml 70587
KLASSE \2cj.
Es wurde gefunden, daß nicht nur die Alkaminester der p-Aminobenzoesäure, sondern auch diejenigen, die sich von o- oder m-Aminobenzoesäure ableiten, ein hervorragendes Anästhesiertingsvermögen besitzen. Zugleich besitzen auch diese Aminobenzoesäurealkaminester die wichtige Eigenschaft, mit Säuren Salze zu bilden, die sich in Wasser mit neutraler Reaktion lösen und ίο denen deshalb bei ihrer Verwendung als Anästhesierungsmittel die sonst störende Reizwirkung fehlt. .
Die neuen o- und m-Alkaminester kann man herstellen, ;
"15 i. indem man o- und m-Nitrobenzoesäurealkaminester reduziert, ·
2. indem man o- und m-Aminobenzoesäureester mit Alkaminen erhitzt,
3. indem man o- und m-Aminobenzoesäure , ao mit Alkaminen verestert,
4. indem man o- und m-Aminobenzoesäureester von halogensubstituierten Alkoholen umsetzt mit primären und sekundären Aminen.
a, Beispiel I. ;
ι Teil Diäthylaminoäthanol wird in 4 Teilen Benzol gelöst, mit 2 Teilen o-Nitrobenzoyl-; chlorid versetzt und das Gemenge, nachdem· die Selbsterwärmung vorüber ist, 3 Stun-\ den auf dem Wasserbade erwärmt. Man] destilliert hierauf das Benzol ab und erwärmt j den Rückstand einige Zeit mit Wasser, bis j alles gelöst ist. Auf Zusatz von Alkali fällt I der o-Nitrobenzoylester des Diäthylamino-j
äthanols als Ol aus. Der Nitroester wird j mit Äther aufgenommen und nach dem Abdestillieren des Äthers in üblicherweise mit Zinn und Salzsäure reduziert. Aus der mit Schwefelwasserstoff entzinntcn Lösung wird der o-Aminobenzoesäurecster des Diäthylaminoäthanols durch überschüssiges Kaliumcarbonat gefällt und dann mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren des Äthers hinterbleibt die neue Base als öl, das'bis jetzt nicht kristallisiert erhalten wurde. Durch Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure und Eindampfen gewinnt man das Monochlorhydrat, das aus Alkohol'in farblosen Kristallen erhalten wird, die bei 125 bis 1270 schmelzen. In Wasser ist es mit neutraler Reaktion sehr leicht löslich.
Beispiel II.
Die m-Verbindung kann ebenso dargestellt werden wie die ο-Verbindung, oder man verfährt folgendermaßen:
m-Aminobenzoesäuremethylester \vird mit der dreifachen Menge Diäthylaminoäthanol 12 Stunden am Rückflußkühler gekocht; alsdann wird das überschüssige Diäthylaminoäthanol im Vakuum abdestilliert. Das Reaktionsprodukt wird durch Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure gelöst und die filtrierte Lösung zur Entfernung von unverändertem m-Aminobenzoesäuremethylester mit Äther ausgeschüttelt. Durch Eindampfen erhält man das salzsaure Salz des m-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanols, das nach dem Absaugen aus Alkohol umkristallisiert wird. Es bildet farblose Prismen vom Schmp. 118 bis 1200,

Claims (4)

  1. die in Wasser leicht löslich sind. Alkalien fällen die Base als farbloses, beim Abkühlen erstarrendes öl; aus Ligroin umkristallisiert schmilzt die Verbindung bei 45 bis 47 °.
    Beispiel III.
    ι Teil m-Aminobenzoesäureäthylester wird mit 2 Teilen Oxäthylpiperidin 12 Stunden bis zum Kochen erhitzt und hierauf das unveränderte Oxäthylpiperidin im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure genau neutralisiert und die erhaltene Lösung mit Äther ausgeschüttelt, um unveränderten m-Aminobenzoesäureäthylester zu entfernen. Die Lösung des Chlorhydrats des Alkaminesters wird zur Krystallisätion eingedampft. Durch Umkristallisieren aus Alkohol wird das Monochlorhydrat rein erhalten. In Wasser ist es leicht löslich mit
    ao neutraler Reaktion. Durch Alkali wird das m-Aminobenzoyloxäthylpiperidin als öl gefällt, das beim Abkühlen erstarrt. Aus Petroläther umkristallisiert schmilzt die Verbindung bei 73 bis 740.
    »5
    Beispiel IV.
    Oxäthylpiperidin
    2 Teile Oxäthylpiperidin und 3 Teile m-Aminobenzoesäure werden unter Rühren in 15 Teile gekühlte konzentrierte Schwefelsäure eingetragen; hierauf wird das Gemenge 2 bis 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach dem Erkalten gießt man auf Eis, übersättigt mit Ammoniak und nimmt
    ' den gebildeten Alkaminester mit Äther auf.
    Zur Reinigung wird er in das Monochlorhydrat übergeführt und dieses aus Alkohol ijmkristallisiert. Die daraus abgeschiedene Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Petroläther bei 73 bis 740.
    Beispiel V.
    4 Teile m-Aminobenzoesäurechloräthylester, erhalten durch Ätherifizieren von m-Aminobenzoesäure mit Glykolchlorhydrin oder durch Reduktion von m - Nitrobenzoylglykolchlorhydrin, werden mit 3 Teilen Diäthylamin 10 Stunden auf 100 bis 1200 erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird nach Zusatz von Wasser als öl abgeschieden und letzteres in Äther aufgenommen. Nach dem Abdestillieren des Äthers hinterbleibt der m-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthanolester als in der Kälte erstarrendes öl. Der Ester wird zur Reinigung in das Monochlorhydrat übergeführt und letzteres durch Umkristallisieren aus Alkohol in farblosen Prismen vom Schmelzpunkt 118 bis I2O° erhalten.
    Paten τ-An spruch:
    Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern der ο- und m-Aminobenzoesäure, darin bestehend, daß man
    ; i. o- und m-Nitrobenzoesäureester der Alkamine reduziert,
  2. 2. o- und m-Aminobenzoesäureester mit Alkaminen erhitzt,
  3. 3. o- und m-Aminobenzoesäure mit Alkaminen verestert,
  4. 4. o- und m-Aminobenzoesäureester von halogensubstituierten Alkoholen mit. primären und sekundären Aminen umsetzt.
    BERUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDBUCKEHEL
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