DE1703916C3 - Gleisführung bei einer Belustigungsvorrichtung - Google Patents
Gleisführung bei einer BelustigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glcisführung bei tiner Belustigungsvorrichtung nach Art einer Achterbahn
mit auf Stahlgerüsten aufgesetzten, zu einer getchlossenen Bahn miteinander verbundenen Gleisele-Inenten,
bestehend aus einer zum einen stirnseitigen Ende führenden Aufzugstrecke zur motorischen Fördefung
des einzelnen Fahrzeugs bis zur höchsten Stelle der Gleisführung und mehreren daran sich anschließenden
Gefälle- und Bergstrecken, von denen die erste Gefällestrecke bis nahe dem Boden geführt ist.
Bei einer bekannten Achterbahn nach dem DT-Gbm 26 666 führt die erste steile Gefällestrecke vom
einen sogenannten Achterbahnauge, an dem sich die höchste Stelle der Gleisfüiirung befindet, diagonal zum
linderen Achterbahnauge, wobei die tiefste Stelle dieser Gefällestrecke erdbodennah zwischen den beiden
Augen, also etwa im mittleren Bereich der Achterbahn, liegt. Die Fallhöhen derartiger Gefällestrecken können
nicht beliebig vergrößert werden, da beim Übergang von einer horizontalen Anfahrtstrecke in eine besonders
steile Gefällestrecke die Gefahr besteht, daß die Insassen der Fahrzeuge von ihren Sitzen abgehoben
werden. Eine Vergrößerung der Fahrzeuggeschwindigkeit wäre bei solchen Gleisführungen daher nur durch
eine Verlängerung der Achterbahngrundfläche möglich, was aber häufig an den begrenzten Flächen der zur
Verfüeune stehenden Aiifstellplätze scheitert.
Bei einer anderen bekannten Belustigungsvorrichtung nach Art einer Achterbahn gemäß US-PS
17 13 793 wird die erste Gefällestrecke vom einen Achterbahnauge entlang einer Längsseite bis zum anderen
Achterbahnauge geführt, wo sich ihre tiefste Stelle befindet woran sich eine wieder bis zum ersten Auge reichende
Bergstrecke anschließt. Dabei wird aber nur ein Teil der zur Verfugung stehenden Fallhöhe ausgenutzt
und daher nicht die theoretisch maximale Fahrzeugge-
ίο schwindigkeit erreicht. Außerdem ist es durch diese
Anordnung bekannt, eine Bergstrecke in eine spiralartige
Kurvenstrecke mit abfallender Neigung übergehen zu lassen.
Die Belustigungsvorrichtung nach der FR-PS ι« 9 09 611 weist eine an eine steile Gefällestrecke sich
anschließende Loopingstrecke mit einer nachgeordneten Steilwandkurve auf, wodurch zwar hohe Fahrzeuggeschwindigkeiten,
aber nur kurze Fahrtzeilen erreichbar sind. -U J" A f l·.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Gleisführung für Belustigungsvorrichtungen nach Art einer Achterbahn zu finden, die bei vorgegebener
Grundfläche sowohl eine wesentliche Steigerung der Fahrzeuggeschwindigkeit als auch eine Ver-
längerung der Schienenstrecke erlaubt, damit die Geschwindigkeitserhöhung
nicht auf Kosten der Fahrtzeit erreicht wird.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Gleisführung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die erdbo-
dennahe Stelle der ersten Gefällestrecke an dem der höchsten Stelle gegenüberliegenden Ende der Belustigungsvorrichtung
vorgesehen und als Slcilwandkurve ausgebildet ist, woran sich die erste Bergstrecke bis
nahe der höchsten Stelle der Gleisführung anschließt,
und daß eine folgende, eine große Höhe überwindende Gefällestrecke in eine ansteigende Spiralkurvenstrecke
über mindestens 540° übergeht.
Bei der e-findungsgemäßen Glcisführung wird die ganze Länge und Höhe der Belustigungsvorrichtung
zur Verlegung der ersten Gefällestrecke ausgenutzt und damit die theoretisch maximale Fahrzeuggeschwindigkeit
am Ende der Gleisstrecke in der Steilwandkurve erreicht. Da die Neigung dieser Gefällestrecke
geringer als bei der Achterbahn nach dem
DT-Gbm 19 26 666 ist, kann die Gesamthöhe der Belustigungsvorrichtung
bei gleichbleibender Grundfläche vergrößert und dadurch die Fahrzeuggeschwindigkeit
weiter gesteigert werden, ohne daß Gefahr für die Fahrzeuginsassen gegeben ist. Die an eine der weiteren
Gefällestrecken sich anschließende Spiralkurvenstrekke mil steigender Tendenz hat den Vorteil, die hohe
kinetische Energie der Fahrzeuge über einer geringen Grundfläche zur Erreichung einer erneuten großen
Fallhöhe auszunutzen und außerdem die Glcisführung wesentlich zu verlängern. Somit wird trotz Geschwindigkeitssteigerung
gegenüber den bekannten Anlagen die Fahrtzeit nicht verringert.
Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung empfiehlt es sich, die erste Gefällestrecke entlang einer
Längsseite der Belustigungsvorrichtung zu führen. Damit wird ermöglicht, den Innenraum der Anlage für die
folgenden Berg- und Talstrcckcn sowie Spiralkurven auszunutzen, die wegen der dort vorhandenen reduzierten
Fahrzeuggeschwindigkeit mil kleineren Kurvenradien
auskommen. Demgemäß weisen die Kuivenstrcckcn mindestens an dem der höchsten Stelle entgegengesetzten
Ende der Belustigungsvorrichtung unterschiedliche Radien auf.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die an die erste Gefällestrecke sich anschließende
Bergstrecke unterhalb der Fahrzeug-Aufzugstrecke verlaufen, wodurch ebenfalls zusätzlicher Raum für
eine verlängerte Gleisführung geschuifen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Belustigungsvorrichtung nach Art einer
Achterbahn und
F i g. 2 eine Seitenansicht der Achterbahn gemäß Fig. 1.
Die Belustigungsvorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 weist sogenannte Achterbahnaugen 26 und 27 auf, die
einen etwa kreisförmigen Grundriß besitzen. Das eine Achterbahnauge 26 nimmt die Höhen der Bergstrecken
und das andere Achterbahnauge 27 die Täler der Gefällestrecken auf, so daß bei der erfindungsg^-mäßen Belustigungsvorrichtung,
im folgenden kurz Achterbahn genannt, nicht in jedem Fall zwischen den Augen 26 und
27 ein Tal für die Schienenstrecken vorliegen muß.
Die Gleiselemente 1 sind auf Stüizböcken 28 angeordnet, wobei die Gleiselemente vorzugsweise die
Stützböcke 28 untereinander verstreben.
Im Zentrum der beiden Augen 26, 27 befinden sich Verteilerköpfe 30, die am Boden verankert sind. Von
den Stützböcken 28 erstrecken sich radiale Aussteifböcke 29 zu diesen Verteilerköpfen 30. in denen die
Zug- und Druckkräfte der gegenüberliegenden Aussieifböcke 29 aufgefangen werden.
Der Bahnhof 31 befindet sich beim Ausführungsbeispiel an einer Stirnseite der Achterbahn. Von diesem
Bahnhof 31 führt eine Aufzugstrecke 32 üblicher Art bis zum höchsten Punkt 43 des Achterbahnauges 26.
Die erste langgestreckte Gefällestrecke 33 reicht bis zu einer bodennahen Stelle 44 am anderen Achterbahnauge
27, so daß die gesamte Länge der Achterbahn für die Talfahrt ausgenutzt werden kann. Demzufolge ist am
Erde der Gefällestrecke 33 eine sehr große Geschwindigkeit
der Fahrzeuge zu verzeichnen, so daß in diesem Bereich eine Steilwandkurve 34 mit einer Kurvenerhöhung
von etwa 80° vorgesehen sein soll, um eine sichere Führung der schnellfahrenden Fahrzeuge zu gewährleisten.
ίο Der Schwung in der 80° überhöhten Kurvenstrecke
34 reicht aus, die Fahrzeuge entlang der sich anschließenden Bergstrecke 35 wieder bis auf eine verhältnismäßig
große Höhe im Bereich der Stelle 43 des Achterbahnauges 26 zu führen. Diese Bergstrecke 35 kann mit
Vorteil unterhalb der Aufzugstrecke 32 hochgeführt werden. Von dort aus können im Ausführungsbeispiel
eine obere und eine untere Kreuztalstrecke 36, 37 in üblicher Weise vorgesehen sein. Diese Kreuzlalstrekken
36, 37 besitzen als einzige der Sireckenführungen des Ausführungsbeispiels ein Tal zwischen den Achterbahnaugen
26, 27. Durch sie wird eine neuartige Kurvenstrecke vorbereitet, die im Achterbahnauge 26 beginnt
und über die untere Gefällestrecke 38 in eine Spirale 39 einmündet, die im Gegensatz zu den bisherigen
bekannten Streckenführungen nicht abwärts, sondern ansteigend geführt ist. Der Schwung ist hierbei so groß,
daß die Fahrzeuge entlang der ansteigenden Spirale über mindestens 540° Kurvenstrecke geführt werden
können. Auch in diesem Fall sind entsprechende Überhöhungen der Kurvenstrecken vorzusehen, um einen
reibungslosen Weg der Fahrzeuge zu gewährleisten.
Auf der Übergangsstrecke 40 gelangen die Fahrzeuge alsdann wieder in den Bereich des Achterbahnauges
27, wobei eine einwindige Spirale 41 zum Auslauf 42 führt, an dessen Ende sich der Bahnhof 31 befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:1 Gleisführung bei einer Belustigungsvorrichtung nach Art einer Achterbahn mit auf Stahlgerusten aufgesetzten, zu einer geschlossenen Bahn miteinander verbundenen Gleiselementen, bestehend aus einer zum einen stirnseitigen Ende führenden Auzugsfecke zur motorischen Förderung des einzelnen Fahrzeugs bis zur höchsten Stelle der Gleisiunrung und mehreren daran sich anschließenden Gefälle- und Bergstrecken, von denen die erste ^etailestrecke bis nahe dem Boden geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erdbodennahe Stelle (44) der ersten Gefällestrecke (33) an dem der höchsten Stelle (43) gegenüberliegenden Ende der Belustigungsvorrichtung vorgesehen und als Steilwandkurve ausgebildet ist. woran sich die erste Bergstrecke (35) bis nahe der höchsten Stelle (43) der Gleisführung anschließt, und daß eine folgende, eine große Höhe überwindende Gefällestrecke (38) in eine ansteigende Spiralkurvenstrecke (39) über mindestens 540° übergeht.
- 2. Gleisführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gefällestrecke (33) entlang einer Längsseite der Belustigungsvorrichtung verläuft.
- 3. Gleisführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die erste Gefällestrecke (33) sich anschließende Bergstrecke (35) unterhalb der Fahrzeug-Aufzugstrecke (32) verläuft.
- 4. Gleisführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenstrecken (34, 39) mindestens an dem der höchsten Stelle (43) entgegengesetzten Ende der Belustigungsvorrichtung unterschiedliche Radien aufweisen.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681728519 DE1728519A1 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Gleiskonstruktion und ein fahrgestell hierfuer |
DE19681703916 DE1703916C3 (de) | 1968-07-30 | Gleisführung bei einer Belustigungsvorrichtung | |
NL6901775A NL6901775A (de) | 1968-07-30 | 1969-02-04 | |
FR6903423A FR2013943A1 (de) | 1968-07-30 | 1969-02-13 | |
GB9847/69A GB1244071A (en) | 1968-07-30 | 1969-02-24 | An amusement device of the figure-eight railway variety |
US805221A US3631805A (en) | 1968-07-30 | 1969-03-07 | Amusement device |
CH1162469A CH511044A (de) | 1968-07-30 | 1969-07-30 | Belustigungsvorrichtung nach Art einer Achterbahn |
CH459771A CH536645A (de) | 1968-07-30 | 1969-07-30 | Gleiskonstruktion für eine Belustigungsvorrichtung nach Art einer Achterbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703916 DE1703916C3 (de) | 1968-07-30 | Gleisführung bei einer Belustigungsvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703916A1 DE1703916A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1703916B2 DE1703916B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1703916C3 true DE1703916C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
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