DE2413235A1 - Handlauf fuer eine foerdervorrichtung, insbesondere rollsteig, mit variabler geschwindigkeit - Google Patents

Handlauf fuer eine foerdervorrichtung, insbesondere rollsteig, mit variabler geschwindigkeit

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B21/00Kinds or types of escalators or moving walkways
    • B66B21/02Escalators
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    • B66B23/24Handrails
    • B66B23/26Handrails of variable speed type

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  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

PATEHTANWÄLTE HENKEL—KERN —FEILER —HÄNZEL—MÜLLER
DR. PHIL. DIPL.-ING. DR. RER. NAT. DIPL.-ING. DIPL.-ING.
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN D-8 000 M UN CHEN 90 POSTSCHECK: MCHN 1621 47-809
Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha 1 9. MRZ. 197t
Tokio, Japan -
Handlauf für eine Fördervorrichtung, insbesondere Rollsteig, mit variabler Geschwindigkeit
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung mit variabler Geschwindigkeit und insbesondere einen Handlauf dafür.
Unter den allgemein als "Rollsteige" bekannten Transportsystemen befindet sich ein bekanntes System, das durch waagerechte Anordnung einer sog. "Rolltreppe" gebildet und auf der Internationalen Ausstellung in Osaka, Japan, im Jahre 197o ausgestellt wurde, sowie ein System vom Förderbandtyp, auf dem Fahrgäste befördert werden können. Diesen Systemen haftet jedoch der Nachteil an, daß sie mit fester Geschwindigkeit laufen. Zur Gewährleistung von Sicherheit durch Milderung des Stoßes, wenn ein Fahrgast das System betritt, ist die Laufgeschwindigkeit eines solchen Systems' daher auf einen sehr niedrigen Wert beschränkt.
Als verbessertes Transportsystem, dem die genannten Nachteile nicht mehr anhaften, ist eine Fördervorrichtung mit variabler Geschwindigkeit vorgeschlagen worden.
Eine solche Fördervorrichtung mit variabler Geschwindigkeit weist einzelne, rechteckige Plattformen auf·. In einer Niedriggeschwindigkeits- oder Langsamlaufzone liegen die
Hz/hö 409840/0801
kurzen Seiten der rechteckigen Plattformen parallel zu ihrer Laufrichtung. In einer Schnellaufzone liegen die kurzen Seiten der rechteckigen Plattformen dagegen quer, zur Laufrichtung. In den Beschleunigungs-.und Verzögerungszonen be- · wegt sich jede Plattform gegenüber den benachbarten Plattformen, in Richtung der Langseiten der Rechtecke. In den. Beschleunigungsund Verzögerungszonen variiert mithin die Relatiwerschiebung der Plattformen, so daß sie in der Langsamlaufzone Hull beträgt oder kleiner und in der Schnellaufzone am größten ist. Da die einzelnen Plattformen aber relativ zueinander verschiebbar sind, eignen sich die bei den herkömmlichen, mit fester Geschwindigkeit laufenden Förderern verwendeten Handleisten oder Handläufe nicht zur Verwendung bei einer Fördervorrichtung mit variabler Geschwindigkeit, so daß es dabei gefährlich ist, ständig eine große Zahl von Fahrgästen zu befördern.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung und einen Handlauf dafür zu schaffen, mit denen diese Nachteile vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer !Fördervorrichtung, beispielsweise Rollsteig, mit variabler Geschwindigkeit, bestehend aus einer Vielzahl von bewegbaren, länglichen Plattformen, deren Relativverschiebung sich im Bewegungsverlauf des Förderers ändert, und einem Handlauf in Form ge einer an jeder Plattform montierten Handleiste, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Handleiste ein Querstück, das sich bei einer gleich Null betragenden Relatiwerschiebung der Plattformen in Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung erstreckt, und ein unter einem Winkel zum Querstück angeordnetes Längsstück auf v/eist, und daß die Anordnung der Handleisten so getroffen ist, daß bei fehlender Relativverschiebung zwischen den Plattformen die Querstücke der einander benachbarten Handleisten gemeinsam längs der Fördervorrichtung verlaufende SicherheitsabSperrungen oder -schranken bilden, während bei einer mehr als Null betragenden Relatiwer-
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Schiebung zwischen den Plattformen die Querstücke und die Längsstücke einander benachbarter Handleisten gemeinsam längs der Fördervorrichtung verlaufende Sicherheitsabsperrungen oder, -schranken festlegen.
Mit der Erfindung werden somit Handleisten zur Gewährleistung von Sicherheit bei Fördervorrichtungen mit variabler Geschwindigkeit geschaffen, welche ständig eine große Zahl von Fahrgästen zu befördern vermögen.
In der Langsamlaufzone, in welcher die Relatiwerschiebung zwischen den einzelnen Plattformen in deren Längsrichtung gleich Null oder niedrig ist, sind die Querstücke der Handleisten längs beider Seiten des Förderers angeordnet, so daß letzterer zu beiden Seiten durch die Querstücke begrenzt ist. In der Schnellaufzone, in welcher die Relativverschiebung der einzelnen Plattformen in deren Längsrichtung groß ist, sind sowohl die Längs- als auch die Querstücke der Handleisten längs beider Seiten der Fördervorrichtung in der Weise angeordnet, daß die Fördervorrichtung zu beiden Seiten sowohl von den Längsais auch von den Querstücken begrenzt ist. Die Handleisten erstrecken sich somit in der Langsam- und in der Schnellaufzone über die gesamte. Länge der Fördervorrichtung.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Fördervorrichtung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Handleisten, von denen nur ein Teil dargestellt ist,
Fig. 2 eine in vergrößertem Haßstab gehaltene Aufsicht auf einen wesentlichen Teil der Langsamlaufzone gemäß Fig. 1,
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Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf einen wesentlichen Teil der Schnellauf zone gemäß Fir. 1,
Fig. 4- einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt läncrs der Linie C-C in Fig. 1 und
Fig. zj einen in vergrößertem Haßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Fördervorrichtung, z.B. Rollsteig, weist Plattformen 1 von länglich rechteckiger Form auf, die gemeinsam die Fördervorrichtung bilden. Die Plattformen 1 sind in Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar, wobei ihre gegenüberliegenden, längsverlaufenden Seitenkanten, außer in einer Langsam-Umlaufzone gemäß Fig. Ί, in enger Berührung miteinander gehalten werden.
In einer Langsamiaufzone bewegen sich die Plattformen 1 in Kichtung ihrer Breitseiten bzw. in Querrichtung, während die Längsverschiebung zwischen ihnen gleich I;ull beträgt. In einer Schnellaufsone bewegen sich die Plattformen 1 quer zur Breitseitenrichtung bzw. mehr in Längsrichtung, wobei die relative Längsverschiebung zwischen ihnen am größten ist. In einer Beschleunigungs- oder Versögerungszone wird die Bewegungsrichtung der Plattformen 1 relativ zu ihrer Breitseiten- oder Querrichtung kontinuierlich variiert, während sich auch die relative Längsverschiebung zwischen ihnen kontinuierlich ändert.
An den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Plattformen 1 sind einstückig damit ausgebildete Handlauf-Halterungen 2 in Form von rechtwinkeligen Dreiecken sowie Handläufe bzx\r. Handleisten 5 vorgesehen, die in Aufsicht gesehen unter einem rechten Winkel abgebogen und einstückig mit den Halterungen 2 verbunden sind.
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Ein Teil, nämlich ein Längsstück LV der Handleiste 3 ist längs einer Verlängerung der einen Seitenkante der Plattform 1 gerichtet, während ein anderer Teil, nämlich ein Querstück 5j der Handleiste 3 vom Innenende des Längsstücks 4- längs einer Endkante der Plattform 1 verläuft. In der Nähe eines Aufstieg- oder Abstiegsabschnitts ist über der Handleiste 3 gemäß den Fig. 4· und 5 eine türfutterartige Handlaufabdeckung 6 vorgesehen.
Gemäß den Fig. 1 und 3 ist der Abstand t zwischen den Querstücken 5 der Handleisten 3 an den beiden Längsenden einer Plattform 1 entsprechend der Summe der maximalen Relativverschiebung χ der Plattformen 1 in der Schnellaufzone zuzüglich der Breite jy, des Zwischenraums gewählt, durch den ein Fahrgast ohne weiteres hindurchzutreten vermag.
In der Schnei lauf ζ one gemäß -Fig. 3 ist der Abstand yv> zwischen einem freien Ende eines Längsstücks 4 einer Handleiste auf einer Plattform und einem freien Ende eines Querstücks 5 einer anderen Handleiste auf der angrenzenden Plattform mit solcher Größe ausgelegt, daß zv/ar die Hand eines Fahrgasts zwischen diesen Teilen nicht eingeklemmt v/erden kann, der Körper des Fahrgasts jedoch nicht durch diesen Zwischenraum hindurchgelangen kann. Dieser Zwischenraum liegt zweckmäßig in der Größenordnung von 5o - 1oo mm.
Gemäß Fig. 2 ist in der Langsamlauf zone, in v/elcher keine Relativverschiebung zwischen den Plattformen vorhanden ist, die Größe des Zwischenraums J7, zwischen einer Ecke einer Handleiste 3 und einem freien Ende eines Querstücks 5 einer anderen Handleiste 3 auf der benachbarten Plattform 1 so bemessen, daß die Hand eines Fahrgasts in diesem Zwischenraum nicht eingeklemmt wird, der Körper des Fahrgasts jedoch nicht durch diesen Zwischenraum hindurchtreten kann. Die Größe dieses Zwischenraums beträgt zweckmäßig 5o - 1oo mm.
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Wenn die Plattformen 1 beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von η Plattformen je Zeiteinheit beerest v/erden, bewegen eich die Plattformen 1 in der Langsamlaufzone mit einer Geschwindigkeit' von nW pro Zeiteinheit (mit W = Breite der Plattform 1), während sie sich in- der Schnellaufzone mit einer Geschwindip- · keit von je Zeiteinheit bewegen (v/obei OC den Winkel zwischen der Längsrichtung der Plattform 1 und ihrer Bewegungsrichtung bedeutet). Wenn der Winkel OD beispielsweise 3o° beträgt, ist die Geschwindigkeit in der Schnellaufzone doppelt so groß wie die Geschwindigkeit in der Langsamiaufζone.
Indem eine Langsamlaufzone in Bewegungsrichtung Vor der Schnellaufzone als Aufstiegestation A und eine weitere Langsamlaufzone in Bewegungsrichtung hinter der Schnellaufzone als Abstiegsstation E vorgesehen werden, ist es mithin möglich, wirk««· sam eine große Zahl von Fahrgästen zu befördern, ohne die Fahrgäste einer plötzlichen Beschleunigung auszusetzen.
In der Langsamlaufzone können die Fahrgäste, wie aus den Fig. 1, 2 und 5 deutlich hervorgeht, die !fördervorrichtung über die Zwischenräume £ zwischen den gegenüberliegenden Seiten der Handleisten 3 der aus einer großen Zahl von Plattformen 1 bestehenden Fördervorrichtung betreten oder verlassen. Da die Querstücke 5 eier Handleisten 3 mit nur kleinem Zwischenraum jzwischen ihnen in einer geraden Linie aufeinander ausgerichtet sind, wird hierdurch eine Sicherheitsschranke gebildet, so daß die Fahrgäste durch die Handleisten 3 sicher geschützt werden, ohne daß ihre Hände von den Handleasten eingeklemmt v/erden oder die Fahrgäste aus der Fördervorrichtung herausfallen können.
Da jeder Fahrgast in der Schnellaufzone gemäß Fig. 3 auf beiden Seiten durch die Längsstücke 4· und Querstücke 5 der Handleisten geschützt ist, wird wiederum eine Sicherheitεabsperrung oder -schranke gebildet, so daß keine Gefahr dafür besteht, daß ein
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η _
Fahrgast aus der Fördervorrichtung herausfällt. Die Fördervorrichtung ist daher sehr sicher. Da zudem der kürzeste Abstand jy (Fig. 3) zwischen den Ilandleisten J zu beiden Seiten der fördervorrichtung in der Schnellaufζone so gewählt ist, daß der Fahrgast ohne weiteres durch die engste Stelle hindurchtreten kann, können die Fahrgäste in einem Notfall ungehindert auf der Fördervorrichtung entlanglaufen, indem sie auf die aufeinanderfolgenden Plattformen treten.
Obgleich vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, soll die Erfindung keinesfalls darauf beschränkt sein, da dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. .i'Ordervorricfrtun", beispielsweise ixoilsteig, mit variabler ^/ Geschwindigkeit,- bestehend aus einer Vielzahl von Lewe;·*- baren, länrlicher: Plattformen, deren I-ielatiwercchiebunr; sich im L-ewecainpsverlaui" des Förderers ändert, und einem Handlauf in Form je einer an ,leder Plattform montierten xlandleiste, dadurch ρ e k e η η ζ e i c Ii η e t , dr£ ,jede ilandleiste (;j) ein Querstück (5), das sich bei einer rl eich Lull betragenden Relatiwercchicbunc: der Plattformen (1) in Bewercunnsriclituiif; der i'ördervorrichtunf·; erstreckt, und ein unter einem Winkel cum Querctüclc anreordnetes Länrsstück ■('!) aufweist, und da£ die Anordnung der Randleisten so retroiien ist, daü bei fehlender RelativverSchiebung zv;ischen den Plattiornien (1) die Querstücke (5) der einander benachbarten Handleisten (3) cemeinsam läners der Pördervorrichtun-· νοτ-laui'ende oicherheitcabsperrun.^en oder/-schranken bilden, v?ährenä cei einer mehr ale ITuIl betragenden He3.atiwernchiebunr: zv.'ir-chen den Plattformen die Querstücke (5) und die Länrcstücke (l'c) einander benachbarter Ilandleisten gemeinsam l'anrc der j'crdervorrichtunp verlaufende Sicherheitsabsperrunpen oder -schx'anlcen festlegen.
2. Vorrichtung: nach Anspruch 1, dadurch pelcennzeich.net, daß die Plattformen (Ί) rechteckige Gestalt besitzen, wobei bei fehlender Relativverßchiebung zwischen den Plattformen die kürzeren Seiten des Rechtecks parallel sur Laufrichtung der !''ördervorrichtunp. liegen, und daß an den kurzen Geiten der rechteckigen Plattformen Handlauf-Halterungen (2) angeordnet sind.
y. Vorrichtung: nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da£
die Handlauf-Halterungen die Form rechtwinkelirer Dreiecke - besi-tzen.
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Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch reicennzeicimet, daß zwischen benachbarten, gemeinsam eine Bicherheitsachranke bildenden Hanäleisten ein Zwischenraum von 5° - 1oo mm vorhanden ist.
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