DE1698398U - Spannvorrichtung fuer die umreifung von packstuecken mit draht, insbesondere stahldraht u. dgl. - Google Patents

Description

PA.001435^-3.1.55

PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFF

KÖLN - KAISER-WILHELM-RING 24

Akten*., g'3-Nr.

| , den 28.12.54/S

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Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma

Cyklop-Gesellschaft Emil Hoffmann,ibdenkirchen bei Köln

^Spannvorrichtung für die Umreifung von Packstücken mit Draht, insbesondere Stahld'raht u.dgl."

Beim Umreifen von Packstücken mit Draht ist es vielfach zweckmässig oder sogar notwendig, den Draht vor der Herstellung des Verschlusses bis nahe an die Bruchgrenze zu spannen· Das gilt insbesondere dann, wenn es sich um ein Packgut handelt, welches sich nicht oder nicht nennenswert zusammendrücken lässt Alsdann empfiehlt sich die Ver?iendung eines Stahldrahtes mit wenig Dehnung. Aber auch dann lassen sich nur fest gebündelte Packstücke erreichen, wenn der Draht hinreichend gespannt ist. Andererseits empfiehlt es sich nicht, es dem Gefühl des Packers zu überlassen, ob die Spannung hinreichend hoch ist. Arbeitet er sorgfältig und zuverlässig, so wird häufig die Spannung zu hoch werden and der Döaht zerreiseen.. Alsdann muss der Verpackungsvorgang als Ganzes mit einem neuen Draht wiederholt werden. Die Packer werden sich daher, um eine solche Mehrarbeit zu vermeiden, in der Regel mit einer geringeren Spannung begnügen.

gegenstand der Erfindung ist eine Spannvorrichtung zum Spannen des Drahtes, bei welcher dieser Nachteil mit Sicherheit verhindert wird. Das Neue besteht dabei darin, dass der Spann-

hebel mit einer Vorrichtung zur Drehmoment-Begrenzung versehen ist. Dabei ist vorteilhaft das zu übertragende Drehmoment, bei dessen Überschreitung die Kraftübertragung von dem Betätigungsgriff auf das Spannwerkzeug unterbrochen wird, ein- * stellbar. Zu diesem Zweck kann der Spannhebel aus zwei gelenkig ^ff miteinander verbundenen Teilen bestehen, von denen der eine den * Handgriff trägt, während der andere z.B. mit einer Klinke in ¹I ein Zahnrad des Spannritzels eingreift, wobei die beiden genannten Hebelteile durch ein Kupplungsorgan miteinander verbunden sind, welches bei Überschreitung des gewollten Drehmoments selbsttätig ausgeschaltet wird. Die beiden Hebelteile können < parallel zueinander geführt sein und der eine Teil kann mit einem Bolzen in eine Raste des anderen Teiles eingreifen, wobei J der Bolzen durch eine einstellbare Feder in die Rastenstellung gepresst wird. Dabei ist vorteilhaft die VerSchwenkungsmöglichkeit der beiden Spannhebelteile gegeneinander durch einen Anschlag beschränkt. Besonders einfach und Zweckiaässig ist es, den elastisch angedrückten Kupplungsbolzen sowie die Andrückfeder in dem Handgriff des Spannhebels anzuordnen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Pig, 1 eine ¥o^4e-ransicht,

Pig. 2 den Spannhebel in grösserem Masstabe für sich, Pig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Pig«2, Pig« 4 eine Oberansicht zu Pig. 2.,

Das Packstück 10 soll mit einer Stahldrahtumreifung versehen werden, die in Pig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 11 dargestellt ist. Das eine schraubenlinienförmig gewundene Ende 11a der Umreifung ist dabei in bekannter Weise in dem Verschlussapparat 12 festgelegt. Das freie Ende 11b der um das

Packstück 10 geführten Umreifung 11 ist in der üblichen Weise in das Schlitzrad 13 eingelegt, welches mit dem Klinkenrad fest verbunden ist. Auf der gleichen Achse mit dem Schlitzrad 13 und dem Klinkenrad 14 ist der Spannhebel 15 drehbar, der an seinem freien Ende den Griffhebel 16 trägt. Dieser Spannhebel

15 besteht, wie insbesondere in den Fig. 2 bis 4 erkennbar ist, aus den beiden parallel zueinander verlaufenden Hebelteilen 15a und 15b, die durch den Bolzen 1Sb drehbar miteinander verbunden sind, der parallel zur Achse des Schlitzrades 13 und des Klinken· rades 14 verläuft. Der Zapfen 17, der in den Hebel 15a fest eingesetzt ist, greift in ein Langloch 18 des Hebels 15b ein und beschränkt so die Verschwenkungsmöglichkeit der beiden Hebel 15a und 15b gegeneinander. In. Mg. 2 der Zeichnung ist die ausgeschwenkte Lage des Hebels 15b gegenüber dem Hebel 15a ofrichpunktiert angedeutet.

Der Hebel 15a trägt den Handgriff 16, der an dem ü-förmigen Kopfstück des ersteren angebracht ist. In diesem Kopfstück führt sich das freie Ende des Hebels 151a. Dabei ist in dem Handgriff 16, der rohrförmig ausgebildet ist, ein Bolzen 19 gleitend geführt, der unter der Einwirkung der Feder 20 steht. Diese Feder 20 kann durch Verdrehung der Madenschraube 21 mehr oder minder straff gespannt werden« Der Bolzen 19 greift mit seinem kegelförmig ausgebildeten Kopfteil in eine entsprechend geformte Ausnehmung 22 am freien Ende des Hebels 15b derart ein, dass bei der Ausführung einer Schwenkbewegung an dem Handgriff

16 normalerweise die beiden Hebelteile 15a und 15b gemeinsam um die Achse des Schlitzrades 13 und des Klinkenrades 14 verschwenkt wird*

Der Hebelteil 15b, der keinen Handgriff trägt, ist an seinem kürzeren Hebelende mit einer Schaltklinke 23 versehen, die

unter der Wirkung der Feder 24 steht. Diese Klinke 23 greift i^;i; in das Klinkenrad 14 ein. ^;;:_;i

Bei der praktischen Benutzung des Geräts wird durch mehrmaliges || Hin- und Herbewegen des Handgriffes 16 der Stahldraht 11 mehr £= und mehr gespannt. Am Ende des Spannvorganges wird schliesslich | auf den Sandgriff 16 in der Spannrichtung ein Druck ausgeübt, "bis der Bolzen 19 entgegen der Spannung der Feder zurückgedrückt

wird* Die Folge davon ist£ dass der Hebelteil 15 in der Dreh- ^! richtung vorschnellt, "bis sich schliesslich ein freies Ende an dem Anschlag 25 der Verschliessvorrichtung abstützt» Eine an ι sich bekannte und nicht dargestellte Rücklaufsieherung verhindert dabei eine Entspannung der Umreifung 11.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Aus- ^!

fihrungsform. In konstruktiver Hinsicht kann der Erfindungs- >'

gedanke vielmehr sehr verschiedenartig verwirklicht werden. Die '

dargestellte Ausführungsform zeichnet sich durch eine besondere ,

Einfachheit und Zweckmassigkeit aus, weil sie dem Packer durch [ Ausschwingen des Hebelteils 15h unmissverständlich die Erreichung

der gewünschten Spannung anzeigt. Nach Beendigung des Spann- ;

Vorganges und Mach Herstellung des Verschlusses wird dann der jlj Hetelteil 15a seinerseits in der Sparmrichtung weiter gedreht, |; bis er sich nahezu mit dem Hebel 15b wieder deckt. Ein leichter pi Schlag mit der flachen Hand auf den Handgriff 16 genügt dann, |> wie die Praxis gezeigt hat, um den Kupplungsbolzen 19 zunächst etwas zurückzuschieben, bis er wieder in die Ausnehmung des Hebelteils 15b in der in Fig. 4 skizzierten Weise eingreift. Damit ist das Gerät wieder in einem solchen Zustand, dass sofort mit der Herstellung des nächsten Verschlusses begonnen werden kann.

Claims (6)

1. Spannvorrichtung für die Untre if ung von Packstücken mit Draht, '-\ insbesondere Stahldraht u.dgl., deäurch gekennzeichnet, dass der _;;; Spannhebel (15) mit einer Vorrichtung £1.9,20,22) zur Drehmoment- |l Begrenzung versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ;_: das zu übertragende Drehmoment, bei dessen Überschreitung die ^: Kraftübertragung von dem Betätigungsgriff (16) auf das Spann- ?ΐ werkzeug (14) unterbrochen wird, einstellbar ist. ■■,■

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der V: Spannhebel (15) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen ί (I5a,15h) besteht, von denen der eine (15a) den Handgriff (16) _s
trägt, während der andere z.B. mit einer Klinke (23) in ein '■; Zahnrad (14) des Spannritzels (13) eingreift, wobei die beiden |,| genannten Hebelteile (I5a,15h) durch ein ^upplungsorgan (19)
miteinander verbunden sind, welches bei Überschreibung des gewollten Drehmoments selbsttätig ausgeschaltet wird,-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Hebelteile (15a,15h) parallel zueinander geführt sind
und der eine Teil (15a) mit einem Bolzen (19) in eine Easte (22)
des anderen Teiles (i5b) eingreift, vvobei der Bolzen (19) durch
eine einstellbare Feder (20) in die Rastenstellung gepresst ;
wird· ^s

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich- j
net, dass die Verschwenkungsuiöglicbkeit der beiden Spannhebelteile (15a,15b) gegeneinander durch einen Anschlag (17»18)
beschränkt ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch angedrückte Kupplungsbolzen (.19) sowie

T (90} in dem Handeriff (.16) des Spannhebels (1^C