DE169707C

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Info

Publication number: DE169707C
Application number: DENDAT169707D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Riegel für Flügeltüren, welcher samt seiner Führung derart ausschwingbar am Türflügel befestigt ist, daß er es ermöglicht, bei der einen Lage der Führung die Tür in der vollständig geschlossenen Lage zu verriegeln, während er bei der anderen zur ersten senkrechten Lage seiner Führung ein Feststellen der Tür in jeder beliebigen geöffneten Stellung gestattet, ίο dadurch, daß die Stirnseite des Riegels sich gegen den Fußboden stützt. Um auf dem Fußboden eine sichere Stütze zu finden, wird diese in bekannter Weise mit Zähnen oder Riffelungen versehen, und außerdem wird durch eine Klemmschraube dafür Sorge getragen , daß der Riegel die ihm jeweilig gegebene Lage beibehält.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht. Es zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des unteren Teiles einer teilweise geöffneten Tür in Verbindung mit dem Verschlußriegel,

Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die verschlossene Tür,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Riegel in vergrößertem Maßstabe, während

Fig. 4 eine Stirnansicht des Riegelbolzens veranschaulicht.

In dem Türrahmen 1 schwingt die eigentliche Tür 2 um Scharniere 3 in der üblichen Weise aus. An dem unteren Ende der letzteren ist die Verschlußvorrichtung 4 vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem Gehäuse 5 (Fig. 3) und dem Gleitbolzen 6, weleher in die Verschlußlasche 7 eindringen kann. Das Gehäuse 5 besteht aus einer Platte 8 (Fig. 3) und einer hülsenartigen Führung 9 zur Aufnahme des Gleitbolzens 6, welcher eine zylindrische Gestalt aufweist, an dem einen Ende einen Griff IO besitzt und an dem anderen Ende in bekannter Weise mit Zähnen oder Riffeln versehen ist. Das Führungsgehäuse 5 ist um einen an der Tür befestigten Zapfen drehbar, so daß der Verschlußbolzen entweder eine wagerechte oder senkrechte Lage einnehmen kann. In der senkrechten Stellung, welche in Fig. 1 veranschaulicht ist, können die Zähne oder Riffeln gegen den Fußboden drücken und dadurch die Tür in jeder gewünschten offenen Lage festhalten. Wird dagegen der Riegel in die aus Fig. 2 ersichtliche wagerechte Lage gebracht, dann kann der Verschlußbolzen 6 in die Lasche 7 eindringen und dadurch die Verriegelung der Tür bewirken.

Das Führungsgehäuse 5 wird an der Tür 2 zweckmäßig mit Hilfe einer durch eine Öffnung 12 (Fig. 3) der Platte 8 gezogenen Schraube 13 (Fig. 2) festgehalten, welche gleichzeitig als Drehzapfen dient. Die Größe des Ausschlages des Rahmens läßt sich durch

zwei Anschläge 14 und 15 (Fig. 1) begrenzen, welche dafür sorgen, daß der Riegel entweder eine genau wagerechte oder genau senkrechte Lage einnimmt. Zum Festhalten des Riegelbolzens in 'der Führung 9 des Gehäuses 5 wird der Bolzen mit einem in der Längsrichtung abgeflachten Teil 16 versehen, gegen den eine Klemmschraube 17 drücken kann. Dieselbe greift durch eine Gewindeöffnung 18 (Fig. 2) und ermöglicht, den Gleitbolzen gegen eine Längsverschiebung zu sichern. Die Schraube 17 verhindert auch gleichzeitig ein gänzliches Herausziehen des Verschlußbolzens 6, indem am Ende des letzteren ein abgesetzter Teil 19, welcher nicht abgeflacht ist, an der Schraube nicht vorüber kann. Statt der Klemmschraube kann natürlich auch irgend ein anderes Befestigungsoder Sicherungsmittel verwendet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Riegel für Flügeltüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelführung an dem Türflügel derart ausschwingbar gehalten wird, daß der Riegel' bei der einen Lage der Führung in eine feststehende Lasche eindringen und die Verriegelung der Tür bewirken kann, während er bei der zweiten Lage gegen den Fußboden drücken und dadurch die Tür in jeder beliebigen geöffneten Stellung durch Klemmung festhalten kann.

2. Eine Ausführungsform des unter 1. geschützten Riegels, dadurch gekennzeichnet, daß das den Riegelbolzen tragende Führungsgehäuse durch eine Schraube an dem Türflügel befestigt ist, welche gleichzeitig die Drehachse für den Riegel bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.